Herren: Ein wegweisendes Wochenende
Spiel 1 der Auf-/Abstiegsplayoffs zwischen Ad Astra Sarnen und dem UHC Thun ging denkbar knapp an den NLA-Vertreter aus dem Kanton Bern. Am kommenden Wochenende stehen die nächsten zwei Spiele der best-of-7 Serie bevor. Lange Gesichter waren auf Seiten der Sarner am Ostermontag nach einem harten Kampf gegen den UHC Thun zu sehen. 3:3 stand es nach der regulären Spielzeit und auch in der 20-minütigen Verlängerung konnte keines der beiden Teams das Spiel für sich entscheiden. Im Penaltyschiessen behielten die Thuner schlussendlich die besseren Nerven und konnten so die Auftaktpartie der best-of-7 Serie für sich entscheiden (Link: Highlight-Video von Spiel 1). Ad Astras Stürmer Tatu Eronen sieht trotz dieser Niederlage Gründe, welche ihn für den weiteren Verlauf der Serie positiv stimmen: „Wir haben gesehen, dass wir mit dem Gegner mehr als nur mithalten können. Das Spiel war sehr ausgeglichen, gemäss meinem Empfinden hatten wir sogar mehr Torchancen als die Thuner.“ Eronen: „Wir müssen kaltblütiger werden“ Was er und seine Teamkollegen am kommenden Wochenende verbessern müssen, ist dem 29-jährigen Finnen bewusst: „Unsere Effizienz liess zu wünschen übrig. Beide Torhüter waren im Startspiel sehr stark, aber wir müssen vor dem gegnerischen Tor kaltblütiger werden.“ Dies gilt auch für Eronen selbst. Mit 36 Toren in bislang 29 Spielen ist er nach Captain Roman Schöni der zweitbeste Torschütze in den Reihen von Ad Astra. Der Motor der Sarner Offensive, welcher über die gesamte Saison hinweg in der NLB sehr zuverlässig lief, kam gegen die Berner Oberländer jedoch leicht ins Stottern. Auffällig war, dass keines der drei Tore der Obwaldner schön herausgespielt war. Für sämtliche Torerfolge des Heimteams war am Ostermontag „Drecksarbeit“ im Slot vor dem Thuner Torwart Thomas Fankhauser nötig. „Ein erknorzter Treffer zählt genauso viel wie ein schön herausgespieltes Tor. Jetzt wo es um so viel geht, gilt dies umso mehr“, meint Eronen dazu. „Wir müssen noch vermehrter für Verkehr vor dem Tor der Thuner sorgen, dem Torhüter die Sicht nehmen und auf Ablenker und Abpraller lauern. So erzielt man Tore in den Playoffs.“ Gefordert ist mindestens ein Sieg In Spiel 2 geniesst der UHC Thun erstmals Heimrecht, was aufgrund des Parkett-Bodens in der MUR-Halle, welcher schon so manchem Gegner Mühe bereitet hat, tatsächlich ein Vorteil sein könnte. „Ob wir auf Parkett oder auf einem anderen Boden antreten, spielt doch überhaupt keine Rolle“, lautet Eronens trockener Kommentar auf die Unterlage in der Thuner Heimspielstätte angesprochen. „Unser Ziel bleibt unabhängig davon genau dasselbe: Wir wollen gewinnen!“ Die nächste Chance dafür bietet sich Ad Astra Sarnen am kommenden Samstag in Thun (Spielbeginn 20:30 Uhr). Bereits tags darauf müssen die Thuner wieder den Weg über den Brünig antreten für Spiel 3 der...
Herren: Auftakt in die Aufstiegsspiele
Erstmals in der Vereinsgeschichte steht Ad Astra Sarnen in den Aufstiegsspielen zur NLA. Spiel eins der best-of-seven Serie gegen den UHC Thun findet am Ostermontag in Sarnen statt (18:00 Uhr). In der NLB konnte seit Weihnachten Ad Astra Sarnen kein Gegner mehr das Wasser reichen. Sämtliche Spiele konnten die Obwaldner im neuen Jahr bis anhin gewinnen und eine imposante Serie von 13 Erfolgen aneinanderreihen. In den Playoffs schalteten die Sarner nacheinander das UHT Schüpbach und die Iron Marmots Davos-Klosters mit 3:0-Siegen aus. Die logische Folge: Der erstmalige Einzug in der Vereinsgeschichte in die Aufstiegsspiele zur NLA. „Damit haben wir schon letzte Saison geliebäugelt“, gibt Sarnens tschechischer Übungsleiter Michal Rybka zu. Vor Jahresfrist scheiterte sein Team jedoch in den Halbfinals mit 1:3-Siegen an Unihockey Mittelland. Mit dem Einzug in die Aufstiegsspiele findet eine erfolgreiche Saison ihren vorläufigen Höhepunkt. „Aber der Appetit kommt bekanntlich mit dem Essen“, so Rybka vielsagend. Gegner Thun ist das Schlusslicht der NLA Schon einige Runden vor Ende der Qualifikationsphase in der NLA war klar, dass der UHC Thun den ungeliebten Gang in die Playouts antreten muss. Am Ende fehlten den Berner Oberländern ganze 14 Punkte, um sich einen Platz in den Playoffs zu sichern (Schlusstabelle der NLA). Auch in den Playouts kamen die Thuner noch nicht richtig auf Touren. Gegen den UHC Grünenmatt schienen sie mit 1:4-Siegen aus, wobei einige der fünf Spiele knapp ausfielen. Nun bleibt dem UHC Thun noch eine Serie gegen die unterklassigen Sarner, um den Abstieg in die NLB zu verhindern. Spezieller Gegner für Rybka Für den 35-jährigen Rybka ist Thun ein spezieller Gegner, mit welchem er einige Erinnerungen verbindet. „Der UHC Thun hat mich 2004 in die Schweiz geholt. Ich werde Manfred Frey, dem damaligen Präsidenten des Vereins, für immer dankbar sein, dass er mir diese Chance gegeben hat. Dass ich meine Spielerkarriere vor zwei Jahren mit Unihockey Langenthal Aarwangen ebenfalls in der Thuner MUR-Halle beendet habe, war für mich ein passender Abschluss.“ Damals schied Rybka mit Unihockey Langenthal nach drei Spielen in den Playoff-Halbfinals gegen den UHC Thun aus. Diesmal will er als Coach von Ad Astra Sarnen den Spiess umdrehen, zollt dem Gegner aber Respekt: „Thun hat lange gekämpft, bis sie vor zwei Jahren endlich den Aufstieg in die NLA geschafft haben. In der ersten NLA-Saison haben sie sich dann auch gut geschlagen, dieses Jahr mussten sie ein wenig unten durch.“ Konterangriffe als grösste Stärke Rybka kennt die Thuner gut. Mit einigen Spielern aus dem aktuellen Kader, unter anderem mit dem Thuner-Urgestein Jonas Wettstein, spielte der Tscheche zu Aktivzeiten noch zusammen. Andere jüngere Spieler trainierte Rybka später. „Obwohl ich die Thuner sehr gut kenne, sind...
Herren: Ein Sieg vor dem Einzug in die Aufstiegsspiele
Ein Sieg fehlt und Ad Astra Sarnen zieht erstmals in der Vereinsgeschichte in die Aufstiegsspiele zur NLA ein. Am Donnerstag haben die Sarner den ersten Matchball in der Halbfinal-Serie gegen die Iron Marmots Davos-Klosters. Optimal glückte Ad Astra Sarnen der Auftakt in die Playoff-Halbfinals gegen die Iron Marmots Davos-Klosters. In der Serie welche im Best-of-Five Modus ausgetragen wird, konnten die Sarner am vergangenen Samstag das hartumkämpfte Startspiel knapp mit 4:3 nach Verlängerung für sich entscheiden. Auch Spiel zwei, ausgetragen in den Bündner Bergen, ging mit 5:8 an die Obwaldner. Zwei zu null steht es somit nach zwei Spielen, am Donnerstag (20:00 Uhr, Dreifachhalle Sarnen) bietet sich den Sarnern die erste Gelegenheit, Sieg Nummer drei einzufahren und erstmals in der 26-jährigen Vereinsgeschichte in die Aufstiegsspiele zur NLA einzuziehen. „Davon sind wir aber noch mindestens 60 Minuten entfernt“, gibt sich Torhüter Mario Britschgi zurückhaltend. „Die ersten beiden Spiele der Serie waren die erwartet enge Angelegenheit. Besonders das Heimspiel hätten wir mit dem fehlenden Quäntchen Glück geradeso gut verlieren können.“ Gefordert ist noch einmal eine konzentrierte und kämpferisch einwandfreie Leistung, damit die Obwaldner den dritten Sieg einzufahren können. „Wir haben in den ersten beiden Partien gesehen, wie schnell es hinten einschlagen kann, wenn wir kurzzeitig den Fokus verlieren.“ Damit spricht Britschgi die zehn schwachen Minuten im Mitteldrittel von Spiel zwei an, in welchen die Bündner einen 1:4-Rückstand in ein 4:4 umwandeln konnten. Ad Astra hält die Trümpfe in den eigenen Händen Auf dem Papier spricht aber vieles für Ad Astra. Die Siegesserie im Jahr 2016 ist auf mittlerweile zwölf Spiele angewachsen, von 14 Heimspielen in dieser Saison haben die Obwaldner lediglich deren zwei verloren. Zudem steht Davos nach zwei Niederlagen definitiv mit dem Rücken zur Wand. Dass angeschossene (Murmel-)Tiere gefährlich sind, ist sich jedoch auch der 26-jährige Kägiswiler Britschgi bewusst: „Ich bin mir sicher, dass sich die Davoser noch einmal mit Händen und Füssen gegen das drohende Ausscheiden wehren werden, um ein weiteres Heimspiel zu erzwingen. Ihr Spiel lebt vom Kampf, insofern ist dies nichts Neues für sie.“ Dass auch Britschgi und seine Teamkollegen kämpferisch dagegen halten können, haben sie jedoch in Spiel eins und zwei bewiesen. „Davos spielt hart auf den Mann, das wissen wir inzwischen. Es wird mitentscheidend sein, dass wir uns von ihnen nicht provozieren lassen und kühlen Kopf bewahren“, nennt Britschgi das Rezept für die Partie vom Donnerstag. Dass in der Halbfinal-Serie gegen Davos mehr Pfeffer drin ist als noch in den Viertelfinals gegen Schüpbach, beweist schon ein Blick auf die ausgesprochenen Strafen. Besonders in Spiel zwei in Davos ging es zuweilen ruppig zu und her, ganze 25 Strafminuten wurden insgesamt gegen beide Teams ausgesprochen. „Auch...
Herren: Auftakt in die Playoff-Halbfinals
Mit einer Doppelrunde startet am Wochenende die Playoff-Halbfinalserie zwischen Ad Astra Sarnen und den Iron Marmots Davos-Klosters. Sarnen ist in der Favoritenrolle, stellt sich aber auf einen unangenehmen Gegner ein. Auf schnellst möglichem Weg konnten sowohl Ad Astra Sarnen als auch die Iron Marmots Davos-Klosters ihre Playoff-Viertelfinalserien für sich entscheiden. Beide legten einen sogenannten „Sweep“ hin und zogen mit drei Siegen innert drei Spielen souverän in die nächste Runde ein. Von den Obwaldnern durfte ein Erfolg gegen Schüpbach erwartet werden. Der Triumph der Bündner gegen den souveränen Qualifikations-Sieger Zug United ist hingegen als grössere Überraschung zu werten. Erst nach der letzten Qualifikationsrunde stand Davos überhaupt erst als Teilnehmer der Playoffs fest – und dies nur aufgrund des marginal besseren Torverhältnisses gegenüber Zürisee Unihockey (bei gleichem Punktetotal). Der Schluss liegt darum nahe, dass Sarnen als Favorit in die Serie gegen die eisernen Murmeltiere steigt. Für Verteidiger Nico Pulfer sind die Rangierungen der Qualifikationsphase jedoch kein Grund, um den Gegner zu unterschätzen: „Die Davoser sind eine Stimmungsmannschaft. Nach den drei Siegen gegen Zug werden sie vor Selbstvertrauen strotzen. Zudem haben sie absolut nichts zu verlieren. Diese Rolle als Underdog hatten sie schon gegen Zug und sie scheint ihnen zu behagen. Das wird nicht einfach für uns.“ Zwei formstarke Teams treffen aufeinander In der Qualifikation konnte Ad Astra die Iron Marmots zwei Mal bezwingen. Dank einer disziplinierten Leistung behielt Sarnen im Bündnerland im November deutlich mit 2:10 die Oberhand. Auch das Heimspiel im Januar gewann Ad Astra, wenn auch ungleich knapper mit 7:5. Davon bildet sich Pulfer jedoch nicht zu viel ein: „Von diesen beiden Siegen werden wir uns nicht blenden lassen. Das ist vorbei und bringt uns für die bevorstehenden Spiele nicht viel. Abgesehen von der Gewissheit zu kennen, wie wir Davos bezwingen können.“ Das Selbstvertrauen bei Pulfer und seinen Sarnern Teamkollegen dürfte nach elf Siegen in Folge so oder so in einem guten Zustand sein. Umso wichtiger wird für beide formstarken Teams darum die Auftaktpartie in die Playoff-Halbfinals sein. Diese dürfen die Sarner am Samstag zuhause bestreiten (19:00 Uhr, Dreifachhalle Sarnen), was den 28-jährigen Pulfer freut: „Ich bin mir sicher, dass unser Publikum noch zahlreicher erscheinen wird, als dies sonst schon immer der Fall ist.“ Die Sarner Verantwortlichen haben sich Punkto Zuschauer für die Auftaktpartie in die Halbfinalserie denn auch ein hohes Ziel gesetzt: Mehr als 600 sollen es werden, um den diesjährigen NLB-Zuschauerrekord zu brechen (aufgestellt in der Playoff-Viertelfinalserie im Derby zwischen dem UHC Sarganserland und den Red Devils March-Höfe Altendorf) – und nicht zuletzt auch, um Ad Astra zu Höchstleistungen anzuspornen. Bist auch du...
Herren: Auftakt in die Playoffs
Der Auftakt in die Playoffs erfolgt eine Woche nach dem Abschluss der Qualifikation mit einer Doppelrunde. In den Viertelfinals trifft Ad Astra Sarnen auf den UHT Schüpbach. Das Heimspiel wird am Samstag um 19:00 Uhr angepfiffen (DFH Sarnen). Für den Quali-Sieg reichten die 18 Siege und 53 Punkte aus 22 Spielen für Ad Astra Sarnen nicht. Zu souverän zog Zug United an der Tabellenspitze seine Kreise und fuhr Sieg um Sieg ein. Rang 2 resultierte in der Schlusstabelle der Qualifikation. Die Playoff-Teilnahme konnten sich die Obwaldner aber schon früh sichern. Jetzt geht der zweite Teil der Saison los, nun geht es ans Eingemachte. In den Playoff-Viertelfinals trifft die Mannschaft von Coach Michal Rybka auf den UHT Schüpbach. Als Aufsteiger aus der 1. Liga konnten sich die Emmentaler direkt im ersten Anlauf unter den ersten acht platzieren – schlussendlich sogar mit einem deutlichen Vorsprung auf den ominösen Strich, welcher die Playoff- von den Playout-Teilnehmern trennt. „Dies zeigt, dass Schüpbach das Ticket für die Playoffs definitiv nicht gestohlen hat“, anerkennt der Sarner Stürmer Markus Abegg die Leistung der Emmentaler. Letzte Niederlage gegen Schüpbach Punkte holte Schüpbach in der Qualifikation auch gegen Ad Astra. Im Hinspiel reichten den ansonsten treffsicheren Obwaldnern magere zwei Törchen zu einem knappen 1:2 Auswärts-Erfolg. In der Rückrunde konnten sich die Berner revanchieren und in Sarnen dank einer beherzten Schlussphase zwei Punkte nach Hause tragen. 8:9 nach Verlängerung lautete am Ende das Resultat. Obwohl die Sarner das Spiel während 40 Minuten im Griff hatten und lange Zeit in Führung lagen, konnten sie damals kurz vor Weihnachten froh sein, am Ende mindestens einen Punkt gewonnen zu haben. Abegg erinnert sich ungern an diese Partie: „Das war definitiv ein Dämpfer für uns. Wir liessen uns das Spiel im letzten Drittel entgleiten. Vielleicht war diese Niederlage aber auch ein Warnschuss zum richtigen Zeitpunkt.“ So Unrecht dürfte Abegg mit dieser Analyse nicht haben: Die restlichen sieben Partien der Qualifikation konnte Ad Astra in der Folge mit der vollen Punktzahl gewinnen. Für Abegg, der die letzte Doppelrunde aufgrund eines Augeninfektes verpasste, eine deutliche Kampfansage an den Gegner: „Das gibt uns für die heisse Phase der Saison ein gutes Gefühl und viel Selbstvertrauen.“ Dieses kann den Sarnern nur helfen, um auf die lange Qualifikation nun auch möglichst lange Playoffs folgen zu lassen. ...