Gelingt der perfekte Saisonstart?

Eine Woche nach dem Sieg im Auftaktspiel erwartet Ad Astra Sarnen mit dem Auswärtsspiel gegen den UHC Thun die erste Bewährungsprobe.

 

(Luzerner Zeitung) Ein wahrhaftes Startfeuerwerk zündete Ad Astra Sarnen am vergangenen Samstag gegen den HC Rychenberg Winterthur: 5:0 lautete der Stand nach den ersten 20 Minuten der Saison. Auch wenn Ad Astra die angeschlagene Pace nicht über die gesamte Spielzeit durchziehen konnte: Zu einem überraschenden Heimsieg gegen die Winterthurer reichte es am Ende dennoch. «Und das durchaus verdient, wie ich finde», resümiert Cornel von Wyl. «Natürlich haben wir daran geglaubt, dass wir den HCR schlagen können. Dass wir aber gleich ein solches Startdrittel hinlegen, hat kaum einer von uns erwartet. Wichtig war jedoch, dass wir uns für diese Leistung am Ende auch mit dem Sieg und drei Punkten belohnen konnten.»

Cornel von Wyl (am Ball) in seinem ersten Ernstkampf als Captain von Ad Astra Sarnen (Foto: André Düsel)

 

Leichte Anlaufschwierigkeiten im neuen Amt

Während der Einstand auf dem Feld für von Wyl und sein Team von A bis Z als Erfolg gewertet werden kann – von Wyl selbst schoss das wichtige Tor zum 6:4 – zeigte er in seiner neuen Rolle als Captain leichte Anlaufschwierigkeiten. Nicht nur der Wurf eines vom Sponsor überreichten Shirts in die Zuschauer ging im ersten Anlauf daneben, auch das obligate Handshake vor dem Anpfiff mit den Schiedsrichtern und dem gegnerischen Captain ging ihm nur knapp nicht durch die Lappen. Roman Schöni, seinem Vorgänger als Captain und am vergangenen Samstag als Co-Kommentator im Livestream im Einsatz, entging dies nicht und nahm von Wyl dafür auf die Schippe. «Solange ich nur vor dem Anpfiff noch nicht ganz auf der Höhe bin, kann ich gut damit leben», kommentiert von Wyl mit einem Schmunzeln auf den Lippen die Stichelei von Schöni. «Im Spiel selbst hat meine neue Aufgabe als Captain nicht viel geändert. An die vermehrte Kommunikation mit den Schiedsrichtern muss ich mich jedoch erst noch gewöhnen», gibt von Wyl zu.

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«Brünig-Derby» steht bevor

Die Stimmung im Lager der Obwaldner ist nach dem Startwochenende offensichtlich locker. «Natürlich haben wir diesen Erfolg am Samstag genossen. Uns darauf auszuruhen, wäre aber definitiv falsch. Wir dürfen uns von diesem einen Spiel nicht blenden lassen», so von Wyl. Dies gilt umso mehr, als dass in der zweiten Runde der Saison für Ad Astra eine ganz wichtige Aufgabe bevorsteht. UHC Thun heisst der nächste Gegner. Das Team also, welches in den vergangenen Saisons zusammen mit den Obwaldnern am Tabellenende der NLA herumdümpelte. Von Wyl: «Im letzten Jahr haben wir in den zwei Spielen gegen Thun keine gute Falle gemacht und sind zwei Mal leer ausgegangen. Wir wissen also sehr wohl, dass uns keine einfache Aufgabe und ein ganz anderes Spiel erwartet.» Das Rezept zu den nächsten Punkten glaubt der 24-jährige Stürmer zu kennen: «Wir sind dann erfolgreich, wenn wir uns diszipliniert an unser System halten und im Angriff möglichst einfach und schnörkellos spielen. Und natürlich hilft es auch, wenn wir den ersten Treffer nicht erst nach Spielmitte sondern möglichst früh erzielen können. Aber einen Start wie gegen Winterthur können wir nicht in jedem Spiel erwarten.» Fakt ist: Mit einem weiteren Vollerfolg in Thun, könnten die Sarner ihr Punktetotal der vergangenen Spielzeit bereits im zweiten Saisonspiel egalisieren. «Das spricht definitiv nicht für unsere letzte Saison, ist aber umso mehr ein Motivationsfaktor», so von Wyl.

 

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