Kann Ad Astra im Duell der Kellerkinder die rote Laterne abgeben?
Am Samstag empfängt Ad Astra Sarnen zuhause den UHC Thun. Gewinnen die Sarner, sind nicht mehr sie, sondern die Thuner das Schlusslicht der Liga.. (Obwaldner Zeitung) Wenn es den perfekten Zeitpunkt für den ersten Heimsieg von Ad Astra Sarnen gibt, dann ist dies am bevorstehenden Samstag. Der Grund dafür ist simpel: Mit einem Sieg gegen den UHC Thun kann Ad Astra die ungeliebte rote Laterne, welche seit dem ersten Saisonspiel in Sarner Hand ist, dem Gegner überreichen. Deutlich abgeschlagen von den anderen zehn Teams der Liga zieren Thun und Sarnen das Ende der Tabelle der NLA. Mit drei Pünktchen sind die Obwaldner auf Platz 12 rangiert, die Berner mit einem Zähler mehr knapp vor ihnen. „Am Samstag muss endlich ein Heimsieg her, da gibt es keine Ausrede“, macht Ad Astra-Verteidiger Valerio Läubli unmissverständlich klar. Das letzte zählbare Ergebnis der Sarner liegt mittlerweile schon ein paar Wochen zurück: Ende November nahmen die Obwaldner einen Punkt mit nach Hause vom Auswärtsspiel gegen den UHC Uster. Mit leeren Händen kehrten Läubli und seine Teamkollegen hingegen im Oktober vom Hinspiel aus Thun zurück. „In dieser Partie haben wir die Punkte sehr fahrlässig verspielt, das wurmt heute noch. Wir lagen damals im Schlussdrittel in Führung, haben diese aber in naiver Art und Weise wieder verspielt“, erinnert sich Läubli zurück. Gleiches soll am Samstag in Sarnen nicht nochmals passieren. „Ich denke wir bewegen uns mit Thun ziemlich auf Augenhöhe. Es kann darum entscheidend sein, wer sich taktisch aufgrund von Video-Studium besser auf den Gegner einstellt. Bei den Thunern müssen wir vor allem die erste Formation mit den tschechischen Verstärkungsspielern unter Kontrolle haben. Ansonsten ist es wichtig, dass wir unsere Ideen im Spiel mit Ball auf dem Feld umsetzen können. Diesbezüglich sind wir definitiv weiter als noch im Oktober beim letzten Aufeinandertreffen, darum bin ich sehr zuversichtlich“, so Läubli. Valerio Läubli im Einsatz beim Auswärtsspiel in Thun im Oktober letzten Jahres (Foto: Simon Abächerli) Vorbereitung auf die Playouts ist im Gang Während Ad Astra ein Neuling in der NLA ist, sind es sich die Thuner gewohnt, gegen die hochdotierte Konkurrenz in der Liga hartes Brot zu essen. Mittlerweile absolvieren die Berner die sechste Saison in der höchsten nationalen Spielklasse, konnten in dieser Zeit die Qualifikation für die Playoffs jedoch nie sicherstellen. Die Playoffs bleiben auch in dieser Saison ein unerreichbares Ziel – sowohl für den UHC Thun, als auch für Ad Astra Sarnen. Stattdessen werden die beiden Mannschaften ab Ende Februar gegen den Abstieg spielen. In den letzten fünf Jahren kam es in den Auf-/Abstiegsspielen zwei Mal zur Paarung Sarnen gegen Thun– zwei Mal mit dem besseren Ende für die Berner Oberländer. In diesem...
Endstation Thun im Schweizer Cup
Die Achtelfinals bedeuten Endstation im Schweizer Cup für Ad Astra Sarnen. Nach der 2:7-Niederlage gegen den UHC Thun müssen die Obwaldner die Segel streichen. (Obwaldner Zeitung) 49:11 zeigte die Matchuhr, als der Thuner Verteidiger Janik Saurer Sarnens Britschgi zum 1:5 aus Sicht von Ad Astra überwand. Sinnbildlich für die Partie, wie der Treffer zu Stande kam: Der Thuner Rehor, der auffälligste Akteur an diesem Abend, führte einen Freistoss schnell aus und hatte das Auge für den freistehenden Kollegen, der mit einem platzierten Weitschuss traf. „Wir standen nicht nur in dieser Situation zu weit weg von unseren Gegnern. Allgemein waren wir heute nicht so auf der Höhe, wie dies notwendig gewesen wäre“, wusste Sarnens Verteidiger Valerio Läubli um das Manko in den eigenen Reihen. Damit war der Mist geführt in dieser Partie, obwohl Marco Schöni kurz darauf nochmals auf 5:2 verkürzen konnte. Die Sarner waren jedoch offensiv zu ideenlos an diesem Abend, als dass die Thuner ums Weiterkommen zittern mussten. Im Gegenteil: Beim Versuch ohne Torhüter und mit sechs Feldspielern nochmals zu etwas Zählbarem zu kommen, traf das Heimteam noch zwei Mal ins verwaiste Tor zum 2:7-Schlussresultat. Nationalmannschafts-Pause steht bevor Dabei standen die Vorzeichen vor diesem Cup Achtelfinal definitiv besser als auch schon diese Saison. Mit dem Selbstvertrauen des ersten Siegs in der Meisterschaft am Vortag gegen die Tigers Langnau reisten die Sarner über den Brünig. Von diesem Selbstvertrauen war jedoch wenig zu sehen. In der Offensive gelangen den Obwaldnern wenig zusammenhängende Aktionen, unter anderem liessen sie drei Powerplay-Gelegenheiten ungenutzt verstreichen. Auf der Gegenseite sorgte vor allem der wendige Tscheche Rehor immer wieder für Gefahr. In bekamen die Sarner nie richtig in den Griff. „Ein Weiterkommen hätten wir heute nicht verdient mit dieser Leistung. Schwere Beine vom Vortag sind keine Ausrede, auch die Thuner haben am Samstag ein Spiel bestritten. Heute kann kaum ein Spieler von uns behaupten, eine gute Leistung gezeigt zu haben“, meinte Läubli nach Spielschluss. Es war sichtbar, dass die Energiespeicher der Spieler von Ad Astra schon besser geladen waren als an diesem späten Sonntagabend. Dass nun eine zweiwöchige Nationalmannschafts-Pause bevorsteht, dürfte den Sarnern darum gelegen kommen, wie Läubli bestätigt: „Seit dem Saisonstart Mitte September hatten wir jedes Wochenende mindestens ein Spiel. Jetzt können wir den Kopf etwas lüften.“ UHC Thun – Ad Astra Sarnen 7:2 (1:0, 2:1, 4:1) MUR, Thun. 211 Zuschauer. SR Preisig/Schädler. Tore: 5. Baumann (Bühler) 1:0. 31. Simek (Rehor) 2:0. 36. Simek (Rehor/Ausschluss Kunelius) 3:0. 39. Berchtold (R. Schöni) 3:1. 47. Garbely (Bärtschi) 4:1. 50. Bärtschi (Rehor) 5:1. 51. M. Schöni 5:2. 58. Rehor (Ausschluss Zimmermann!) 6:2 (ins leere Tor). 59. Rehor (Simek) 7:2 (ins leere Tor). Strafen: 3mal 2...
Kunelius: «Aus diesem Loch kommen wir nur gemeinsam raus»
Zwei Spiele hat Ad Astra Sarnen vor der zweiwöchigen Nationalmannschaftspause noch zu absolvieren. Zumindest neben dem Feld gibt es Positives zu vermelden. (Obwaldner Zeitung) In sportlicher Hinsicht sorgt Ad Astra Sarnen zurzeit nicht wirklich für positive Schlagzeilen. Das Bild wiederholt sich gerade Woche für Woche: Beim Shake-Hands nach dem Spiel müssen die Sarner dem Gegner zum Sieg gratulieren. Immerhin auf privater Ebene durfte einer der Ad Astra-Akteure zuletzt Gratulationen entgegennehmen: Der finnische Verteidiger Jaska Kunelius und seine Frau Mari wurden in der letzten Woche erstmals Eltern eines kleinen Jungen. «Die Geburt war ein Krampf, aber die ganze Familie hat die Strapazen gut überstanden», so der stolze frischgebackene Vater. Mental herausfordernde Phase Ein Krampf waren in den letzten Wochen auch die Spiele von Ad Astra. «Wirklich vergleichbar ist das nicht, aber es ist schon so, dass wir uns bislang nicht gut geschlagen und unter unserem Wert verkauft haben», bestätigt der 34-jährige Routinier. Er gibt zu, dass ihm der Auftritt am letzten Wochenende gegen GC Unihockey etwas Sorgen bereitet: «Die Art und Weise, wie wir in die Kanterniederlage hineingerasselt sind, gibt mir zu denken. Jetzt gilt es, den angestauten Frust in positive Energie umzuwandeln.» Der Routinier hat in seiner langen Karriere schon viele Auf- und Abs erlebt und will darum nicht den Teufel an die Wand malen. «Solche Phasen kann es geben und wir waren uns absolut bewusst, dass die Saison mental eine Herausforderung wird. Leider hat sich das schon etwas gar früh bestätigt. Aber da müssen wir durch und aus diesem Loch kommen wir nur gemeinsam raus – und es gibt einen Weg raus», so der Finne zuversichtlich. Auf ungewohnter Position eingesetzt Die personellen Sorgen aufgrund der vielen Verletzten führten zuletzt dazu, dass der gelernte Verteidiger Kunelius am linken Flügel eingesetzt wurde. «Ich war zuerst selbst etwas überrascht, als mich der Headcoach fragte, ob ich mir einen Einsatz als Stürmer vorstellen könne», gesteht der Finne. «Aber schlussendlich spiele ich da, wo ich dem Team am meisten helfen kann. Auch wenn ich der Meinung bin, dass dies grundsätzlich auf meiner angestammten Position in der Abwehr am besten möglich ist.» Immerhin ist langsam aber sicher ein Ende der Verletzungsmisere abzusehen: Cornel von Wyl, Lauri Liikanen und Kaapo Savinainen sind diese Woche endlich wieder in den Trainingsbetrieb eingestiegen. «Ob es schon am Wochenende für einen Einsatz reicht, ist noch offen. Aber spätestens nach der darauffolgenden Meisterschaftspause, sollten wir hoffentlich endlich einmal mit allen Männern an Bord antreten können. Für uns wird dies quasi wie ein zweiter Saisonstart im November.» Vorher treten Kunelius und seine Teamkollegen noch zwei Mal auswärts an: Am Samstag im neunten Meisterschaftsspiel gegen die Tigers Langnau (19:00...
Die rote Laterne bleibt in Sarnen
Im intensiv geführten Kellerduell gegen den UHC Thun zieht Ad Astra Sarnen am Sonntagabend knapp mit 5:7 den Kürzeren. Schon tags steckten die Sarner gegen Floorball Köniz eine Niederlage ein. (Obwaldner Zeitung) Vor dem Aufeinandertreffen der noch punktelosen Kellerkinder, dem UHC Thun und Ad Astra Sarnen, stand eine Frage im Raum: Welches der beiden Teams wird den ersten Saisonsieg einfahren und die rote Laterne dem Gegner überreichen? Der Rahmen stimmte für dieses Duell: Über 500 Zuschauer wohnten der Partie in der Thuner MUR-Halle bei und sorgten für eine gute Stimmung. Und sie wurden für ihr Kommen mit einer ausgeglichenen und spannenden Partie belohnt. Nachdem die Sarner bis Spielmitte zwei Mal auf den Thuner Führungstreffer reagieren konnten und das Spielgeschehen jeweils wieder ausglichen, gingen die Berner in der 36. Spielminute erstmals mit zwei Toren in Führung: Götti war bei einem Freistoss vor dem Tor der Gäste der Abwehr weggeschlichen und überwand Britschgi mit einem Direktschuss zum 4:2. Sarner Aufholjagd bleibt unbelohnt Ad Astra war somit im Schlussabschnitt gefordert, wollten sie die Rückreise nach Sarnen mit Punkten im Gepäck antreten. Eine Reaktion folgte auch: Markus Furrer traf in der 43. Minute nach einem Getümmel vor dem Tor von Körner zum 4:3 und brachte die Hoffnung in die Reihen der Sarner zurück. Im Zuge dieses Treffers spielten sich die Sarner Chance um Chance heraus. Die Belohnung in Form des Ausgleichs gelang Markström drei Minuten später mit seinem zweiten persönlichen Treffer. Als Captain Roman Schöni in der 48. Minute vor dem Tor kühlen Kopf bewahrte und zum 4:5 einschob, roch es gar nach dem Auswärtssieg. „Wir haben in dieser Phase statt überlegt zu agieren und die Balance auf dem Feld zu bewahren zu stark den sechsten Treffer gesucht“, nervte sich Roman Schöni nach Spielschluss. Die Folge davon war hart für die Obwaldner: Mit zwei erfolgreich vorgetragenen Konterangriffen in der 50. und 53. Minute drehten die Thuner die Partie. Trotz einer Überzahlsituation und dem Anrennen ohne Torhüter wollte Ad Astra der Ausgleich nicht mehr gelingen, sodass am Ende die Thuner die ersten drei Punkte bejubelten. „Es ist sehr ärgerlich, wie wir uns in den letzten zehn Minuten die Butter nochmals vom Brot nehmen lassen. Die Punkte lagen auf dem Tablett bereit und wir haben sie nicht mitgenommen“, so Schöni. UHC Thun – Ad Astra Sarnen 7:5 (1:1, 3:1, 3:3) MUR, Thun. 511 Zuschauer. SR Schuler/Sprecher. Tore: 5. Rehor (Simek) 1:0. 10. Markström (Dubacher) 1:1. 22. Simek (Rehor) 2:1. 24. Zurmühle (Markström) 2:2. 34. Rehor (Götti/Ausschluss R. Schöni) 3:2. 36. Götti (Simek) 4:2. 43. Ma. Furrer 4:3. 46. Markström 4:4. 48. R. Schöni (von Rotz) 4:5. 50. Saurer 5:5. 53. Bühler 6:5....
Reifeprüfung steht bevor
Für Ad Astra Sarnen steht am Wochenende eine weitere Doppelrunde auf dem Programm. In den Spielen gegen Floorball Köniz (Samstag, 20:00 Uhr in Sarnen) und den UHC Thun (Sonntag, 17:00 Uhr in Thun) müssen einige unerfahrene Spieler beweisen, dass sie reif für die NLA sind. (Melk von Flüe | Luzerner Zeitung) Ad Astra Sarnen macht nicht nur die Hypothek als Aufsteiger in die NLA zu schaffen, auch personell durchlaufen die Obwaldner derzeit schwierige Zeiten. Vier offensive Leistungsträger stehen momentan auf der Verletztenliste. So liefen am vergangenen Samstag bei der 3:9-Niederlage gegen Rychenberg Winterthur genau zwei Stürmer für Sarnen auf, die das Alter von 25 Jahren bereits erreicht haben: Captain Roman Schöni (29) und dessen Bruder Marco (25). Ad Astra muss aktuell auf ein halbes Dutzend junge Spieler bauen, die in der Vergangenheit auch auf NLB-Niveau nur wenig Erfahrung sammeln konnten – und dies in der höchsten Schweizer Liga gegen die besten Teams der Schweiz. «Jeder Einzelne ist in dieser schwierigen Situation gefordert, noch mehr zu geben», beschwört Roman Schöni den Teamgeist. Dass er und seine arrivierten Teamkollegen eine Vorbildfunktion für die Jungen einnehmen müssen, ist dem Captain bewusst. «Wir müssen nun Leader sein. Doch das ist einfacher, wenn man Spiele gewinnt, so, wie wir es in der NLB getan haben. Aber die Stimmung im Team ist weiterhin gut, die Motivation ist gross.» Mit Spielfreude und VollgasTrotz der fünf Niederlagen in ebenso vielen Spielen ist ersichtlich, dass sich die Obwaldner immer besser an das hohe Tempo in der NLA gewöhnen. «Wir müssen das Positive aus den letzten Spielen mitnehmen», sagt Roman Schöni. Dazu zählt er auch die Entwicklung seiner jungen Sturmkollegen: «Sie sind seriös, motiviert, zeigen Spielfreude und geben immer Vollgas.» Er weiss aber auch genau, wo noch Verbesserungspotenzial vorhanden ist. «Wenn wir im Ballbesitz sind, müssen sie noch ruhiger sein am Ball und nicht überhastet agieren.» Aber das seien Erfahrungen, welche man erst einmal machen müsse. «Die Jungen haben nun auch die Chance zu zeigen, dass sie die Lücken füllen können, die durch die Verletzungen entstanden sind», weiss Schöni. Und so dafür sorgen, dass sich die Verletzten ihren Platz im Team erst wieder erkämpfen müssen. Dieser Kampf dürfte bald losgehen, denn bei Noah Boschung und den beiden Finnen Lauri Liikanen und Kaapo Savinainen läuft der Genesungsprozess gut. «In Thun müssen Punkte her»In der Doppelrunde am Wochenende muss Ad Astra wohl aber nochmals mir einer jungen Offensive auf Torejagd gehen. Am Samstag empfangen die Sarner zu Hause Floorball Köniz (20.00, Dreifachhalle). «Zu Hause herrscht immer eine gute Atmosphäre, und Köniz ist auch nicht optimal in die Saison gestartet», gibt sich Schöni optimistisch. «Ich sehe gute Chancen,...