Kunelius: «Aus diesem Loch kommen wir nur gemeinsam raus»

Zwei Spiele hat Ad Astra Sarnen vor der zweiwöchigen Nationalmannschaftspause noch zu absolvieren. Zumindest neben dem Feld gibt es Positives zu vermelden.

 

(Obwaldner Zeitung) In sportlicher Hinsicht sorgt Ad Astra Sarnen zurzeit nicht wirklich für positive Schlagzeilen. Das Bild wiederholt sich gerade Woche für Woche: Beim Shake-Hands nach dem Spiel müssen die Sarner dem Gegner zum Sieg gratulieren. Immerhin auf privater Ebene durfte einer der Ad Astra-Akteure zuletzt Gratulationen entgegennehmen: Der finnische Verteidiger Jaska Kunelius und seine Frau Mari wurden in der letzten Woche erstmals Eltern eines kleinen Jungen. «Die Geburt war ein Krampf, aber die ganze Familie hat die Strapazen gut überstanden», so der stolze frischgebackene Vater.

 

Mental herausfordernde Phase

Ein Krampf waren in den letzten Wochen auch die Spiele von Ad Astra. «Wirklich vergleichbar ist das nicht, aber es ist schon so, dass wir uns bislang nicht gut geschlagen und unter unserem Wert verkauft haben», bestätigt der 34-jährige Routinier. Er gibt zu, dass ihm der Auftritt am letzten Wochenende gegen GC Unihockey etwas Sorgen bereitet: «Die Art und Weise, wie wir in die Kanterniederlage hineingerasselt sind, gibt mir zu denken. Jetzt gilt es, den angestauten Frust in positive Energie umzuwandeln.» Der Routinier hat in seiner langen Karriere schon viele Auf- und Abs erlebt und will darum nicht den Teufel an die Wand malen. «Solche Phasen kann es geben und wir waren uns absolut bewusst, dass die Saison mental eine Herausforderung wird. Leider hat sich das schon etwas gar früh bestätigt. Aber da müssen wir durch und aus diesem Loch kommen wir nur gemeinsam raus – und es gibt einen Weg raus», so der Finne zuversichtlich.

Jaska Kunelius verfolgt Kay Bier von GC Unihockey (Foto: André Düsel)

 

Auf ungewohnter Position eingesetzt

Die personellen Sorgen aufgrund der vielen Verletzten führten zuletzt dazu, dass der gelernte Verteidiger Kunelius am linken Flügel eingesetzt wurde. «Ich war zuerst selbst etwas überrascht, als mich der Headcoach fragte, ob ich mir einen Einsatz als Stürmer vorstellen könne», gesteht der Finne. «Aber schlussendlich spiele ich da, wo ich dem Team am meisten helfen kann. Auch wenn ich der Meinung bin, dass dies grundsätzlich auf meiner angestammten Position in der Abwehr am besten möglich ist.» Immerhin ist langsam aber sicher ein Ende der Verletzungsmisere abzusehen: Cornel von Wyl, Lauri Liikanen und Kaapo Savinainen sind diese Woche endlich wieder in den Trainingsbetrieb eingestiegen. «Ob es schon am Wochenende für einen Einsatz reicht, ist noch offen. Aber spätestens nach der darauffolgenden Meisterschaftspause, sollten wir hoffentlich endlich einmal mit allen Männern an Bord antreten können. Für uns wird dies quasi wie ein zweiter Saisonstart im November.» Vorher treten Kunelius und seine Teamkollegen noch zwei Mal auswärts an: Am Samstag im neunten Meisterschaftsspiel gegen die Tigers Langnau (19:00 Uhr, Espace-Arena Biglen) und am Sonntag im Cup 1/8-Final gegen den UHC Thun (20:00 Uhr, MUR Thun). Aktuell fehlender sportlicher Erfolg hin oder her: Kunelius geniesst mit seiner Jungfamilie die Zeit in der Schweiz. Zum absoluten Glück fehlt eigentlich nur noch, dass der Krampf auf dem Feld ebenfalls bald eine gute Wende nimmt.

 

Hinweis: 

Alle Ad Astra Fans haben am Samstag gratis Eintritt in die Espace Arena in Biglen. Einzige Bedingung: Farb bekennä – ganz nach unserem Gusto. Wer einen Schal, ein Shirt, sonst ein Fan-Utensil oder eine rot schwarze Bemalung trägt, erhält von den Langnauern gratis Eintritt. An dieser Stelle vielen Dank den Tigers!Also nehmt Euer T-Shirt aus dem Schrank, werft Euch den Schal um und kommt am Samstag ins Emmental! Wer noch dringend einen Schal oder sonst ein Utensil braucht, wird in unserem Online-Shop fündig oder kann in der Geschäftsstelle vorbeischauen. Vor Ort in Biglen werden wir ebenfalls noch eine Auswahl an Fan-Artikeln mit dabei haben.