Endstation Thun im Schweizer Cup

Die Achtelfinals bedeuten Endstation im Schweizer Cup für Ad Astra Sarnen. Nach der 2:7-Niederlage gegen den UHC Thun müssen die Obwaldner die Segel streichen.

 

(Obwaldner Zeitung) 49:11 zeigte die Matchuhr, als der Thuner Verteidiger Janik Saurer Sarnens Britschgi zum 1:5 aus Sicht von Ad Astra überwand. Sinnbildlich für die Partie, wie der Treffer zu Stande kam: Der Thuner Rehor, der auffälligste Akteur an diesem Abend, führte einen Freistoss schnell aus und hatte das Auge für den freistehenden Kollegen, der mit einem platzierten Weitschuss traf. „Wir standen nicht nur in dieser Situation zu weit weg von unseren Gegnern. Allgemein waren wir heute nicht so auf der Höhe, wie dies notwendig gewesen wäre“, wusste Sarnens Verteidiger Valerio Läubli um das Manko in den eigenen Reihen. Damit war der Mist geführt in dieser Partie, obwohl Marco Schöni kurz darauf nochmals auf 5:2 verkürzen konnte. Die Sarner waren jedoch offensiv zu ideenlos an diesem Abend, als dass die Thuner ums Weiterkommen zittern mussten. Im Gegenteil: Beim Versuch ohne Torhüter und mit sechs Feldspielern nochmals zu etwas Zählbarem zu kommen, traf das Heimteam noch zwei Mal ins verwaiste Tor zum 2:7-Schlussresultat.

Marco Schöni versucht den Thuner Gegenspieler zu überspielen (Foto: Simon Abächerli)

 

Nationalmannschafts-Pause steht bevor

Dabei standen die Vorzeichen vor diesem Cup Achtelfinal definitiv besser als auch schon diese Saison. Mit dem Selbstvertrauen des ersten Siegs in der Meisterschaft am Vortag gegen die Tigers Langnau reisten die Sarner über den Brünig. Von diesem Selbstvertrauen war jedoch wenig zu sehen. In der Offensive gelangen den Obwaldnern wenig zusammenhängende Aktionen, unter anderem liessen sie drei Powerplay-Gelegenheiten ungenutzt verstreichen. Auf der Gegenseite sorgte vor allem der wendige Tscheche Rehor immer wieder für Gefahr. In bekamen die Sarner nie richtig in den Griff.

Basil von Wyl hat gegen zwei Thuner das Nachsehen (Foto: Simon Abächerli)

„Ein Weiterkommen hätten wir heute nicht verdient mit dieser Leistung. Schwere Beine vom Vortag sind keine Ausrede, auch die Thuner haben am Samstag ein Spiel bestritten. Heute kann kaum ein Spieler von uns behaupten, eine gute Leistung gezeigt zu haben“, meinte Läubli nach Spielschluss. Es war sichtbar, dass die Energiespeicher der Spieler von Ad Astra schon besser geladen waren als an diesem späten Sonntagabend. Dass nun eine zweiwöchige Nationalmannschafts-Pause bevorsteht, dürfte den Sarnern darum gelegen kommen, wie Läubli bestätigt: „Seit dem Saisonstart Mitte September hatten wir jedes Wochenende mindestens ein Spiel. Jetzt können wir den Kopf etwas lüften.“

 

UHC Thun – Ad Astra Sarnen 7:2 (1:0, 2:1, 4:1)

MUR, Thun. 211 Zuschauer. SR Preisig/Schädler.

Tore: 5. Baumann (Bühler) 1:0. 31. Simek (Rehor) 2:0. 36. Simek (Rehor/Ausschluss Kunelius) 3:0. 39. Berchtold (R. Schöni) 3:1. 47. Garbely (Bärtschi) 4:1. 50. Bärtschi (Rehor) 5:1. 51. M. Schöni 5:2. 58. Rehor (Ausschluss Zimmermann!) 6:2 (ins leere Tor). 59. Rehor (Simek) 7:2 (ins leere Tor).

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Thun. 2mal 2 Minuten gegen Sarnen.

Thun: Körner; Kummer, Graber, Zimmerman, Saurer, Y. Bärtschi, Wüthrich; Simek, Rehor, Mendrek; Bühler, Ammann, Baumann, Garbely, Scheuner, Widmer, Bach, L. Bärtschi, Küenzi, Bossel.

Sarnen: Britschgi; Höltschi, Markström; Kunelius, Berchtold; Läubli, Kramelhofer; B. von Wyl, Ma. Furrer, C. von Wyl; Dubacher, M. Schöni, R. Schöni; Durot, Bitterli, J. von Wyl; Eberhardt.

Bemerkungen: Sarnen ohne Amrein und Gnos (beide Ersatz), sowie Boschung, Liikanen und Savinainen (alle verletzt). 50. Timeout Sarnen. 53. Timeout Thun. Sarnen ab 57. mehrheitlich ohne Torhüter und mit 6. Feldspieler. Bärtschi (Thun) und M. Schöni (Sarnen) als beste Spieler ihrer Teams ausgezeichnet.

 
 
 
 
 
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Highlights des gestrigen Cupspiel zwischen dem Uhc Thun und Ad Astra Sarnen.

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