Mit neuem Schwung in die nächste NLA-Saison
Auch wegen Corona darf Ad Astra Sarnen die zweite Saison in Folge in der NLA in Angriff nehmen. Grosse Änderungen im Kader gab es bei den Obwaldnern nicht. (Obwaldner Zeitung) «Einem geschenkten Gaul, schaut man nicht ins Maul», dürften sich die Unihockeyaner von Ad Astra Sarnen gesagt haben, als der Verband Mitte März bekannt gab, dass die Saison abgebrochen und nicht gewertet wird. Die Sarner bereiteten sich damals auf die Abstiegsspiele vor, welche aus bekannten Gründen abgesagt wurden. Die Kaderliste der Obwaldner hat im Vergleich zur Premieren-Saison in der NLA nur wenig Veränderungen erfahren: Zwei Abgängen stehen drei Zuzüge gegenüber, dazu sind einige Spieler aus dem eigenen Nachwuchs nachgerückt. Neuverpflichtungen mit grossen Namen konnte Ad Astra nicht vermelden. Nichts desto trotz zeigt sich Eetu Vehanen, Cheftrainer der Sarner, mit seinem Kader zufrieden: «In Anbetracht dessen, dass es rein schon aufgrund der geographischen Lage schwierig ist, gute Spieler nach Sarnen zu locken, müssen wir mit unserer Ausbeute auf dem Transfermarkt zufrieden sein. Ausserdem ist unser Kader im Vergleich zum Vorjahr etwas breiter aufgestellt.» Die offensichtlichsten Veränderungen gab es auf den Ausländerpositionen: Die beiden Finnen Lauri Liikanen und Jaska Kunelius haben den Verein verlassen. Weil der Verband das Ausländer-Kontingent auf diese Saison hin reduzierte und neu nur noch deren drei statt wie bis anhin vier ausländische Verstärkungsspieler eingesetzt werden dürfen, wurden die beiden Landsmänner nur durch einen neuen Spieler mit fremdem Pass ersetzt. Mit dem routinierten Flügelstürmer Jan Danis – in der Schweiz kein Unbekannter – trägt erstmals seit einigen Jahren wieder ein Tscheche das rot-schwarz gestreifte Dress von Ad Astra. Für die Luzerner Zeitung stellt Cheftrainer Eetu Vehanen die Spieler vor, mit welchen er das Unterfangen «Ligaerhalt» am Samstag in Angriff nimmt. Mario Britschgi #1 Torhüter | Jahrgang 1990 | Schweizer Konnte seine Fähigkeiten in der letzten Saison mehr als im Recht wahr unter Beweis stellen. Muss sich definitiv nicht vor den Top-Torhütern der Liga verstecken. Lars Birchmeier #2 Torhüter (Förderkader) | Jahrgang 2005 | Schweizer Ein junger Bursche, der wie ein erfahrener Mann spielt. Ist jetzt schon reflexstark, hat aber noch in vielen Bereichen Steigerungspotential. Macht er so weiter wie bisher, wird die U19-Nationalmannschaft bald zum Thema. Pascal Amrein #26 Torhüter | Jahrgang 1994 | Schweizer Zeigte in der vergangenen Saison einige starke Spiele und bewies, dass er ein Rückhalt ist, auf den sich die Mannschaft verlassen kann. Ruhige Persönlichkeit mit einer guten Technik und eher unauffälligen Spielweise. Simon Schwab #5 Verteidiger (Förderkader) | Jahrgang 2004 | Schweizer Spielt noch mit den U18-Junioren, trainiert aber bereits jetzt regelmässig mit dem Fanionteam und profitiert sichtlich davon. Sehr guter Charakter und eine vorbildliche Einstellung – gute Zutaten für weitere...
Kaderplanung abgeschlossen
Auch letzten beiden Ausländerpositionen sind in der Zwischenzeit bei Ad Astra Sarnen besetzt. Damit ist klar, mit welchen Spielern die Obwaldner ihre zweite NLA-Saison bestreiten werden. (Luzerner Zeitung) Ein Gentlemen’s Agreement unter den Unihockey-Clubs in den beiden Nationalligen regelt, wie viele Ausländer in einem Spiel eingesetzt werden dürfen. Waren in der vergangenen Spielzeit noch vier ausländische Verstärkungsspieler erlaubt, sind in der nächsten Saison nur noch deren drei erlaubt. Schon länger klar war bei Ad Astra Sarnen, dass der schwedische Topskorer Robin Markström ein weiteres Jahr in Sarnen anhängt und dass der finnische Verteidiger Jaska Kunelius seine Karriere beendet und in die Heimat zurückkehrt. Mit der Besetzung der anderen beiden Ausländerpositionen liess sich der Verein um Sportchef Gianluca Amstutz etwas länger Zeit. «Wir führten in der zuständigen Sportkommission einige Gespräche und waren auch mit mehreren Spielern in Kontakt. Nun sind Entscheide sind gefallen und die Verträge unterzeichnet. Wir sind überzeugt, für die kommende Saison ein gutes Ausländertrio zu stellen.» Konkret heisst dies, dass neben dem Vertrag von Robin Markström auch derjenige von Kaapo Savinainen verlängert wurde. Der finnische Center kam im ersten Jahr in Sarnen noch nicht so richtig in Gang. «Zwei Verletzungen führten dazu, dass er einen beträchtlichen Anteil der Spiele verpasste und darum nie so richtig in Fahrt kam. Wir sind überzeugt, dass er noch viel Luft nach oben hat», kommentiert Amstutz Savinainens verbleib. Liikanen geht, Danis kommt Hingegen wird Savinainens Landsmann Lauri Liikanen zukünftig nicht mehr im Dress von Ad Astra auf dem Feld stehen. Auch der schussstarke Flügelstürmer kämpfte mit Verletzungsproblemen und absolvierte darum nur eine Handvoll Spiele im abgelaufenen Jahr. «Dieser Entscheid fiel uns definitiv nicht leicht. Lauri hat drei Jahre für uns gespielt und besonders in der Aufstiegssaison mit vielen Toren massgeblich zum Erfolg beigetragen. Seine Verletzungsanfälligkeit spricht jedoch gegen ihn. Wir sind darauf angewiesen, dass unsere ausländischen Verstärkungsspieler uns auch wirklich auf dem Feld unterstützen konnten. Darum haben wir uns für eine andere Lösung entschieden», begründet Amstutz den Entscheid, mit Liikanen nicht zu verlängern. Die andere Lösung heisst in diesem Fall Jan Danis. Der 31-jährige Tscheche wechselt vom FBC Ostrava aus der höchsten tschechischen Liga in die Schweiz. Er ist hierzulande kein Unbekannter, spielte er doch bereits je zwei Jahre in der NLA und der NLB bei Grünenmatt und Langenthal-Aarwangen. «Jan ist in der Offensive vielseitig einsetzbar und ein absoluter Teamplayer. Zudem ist er Rechtsausleger, was in unserer Offensive zuletzt ein Manko war.» Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Tscheche für Ad Astra! 🇨🇿 ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ 👉🏻 @danis.jan wechselt aus der höchsten tschechischen Liga vom...
Kaderplanung schreitet voran, einige Fragezeichen bleiben
Seit einigen Wochen steht fest, dass Ad Astra Sarnen auch in der kommenden Spielzeit in der NLA spielen wird. Mit welchen Spielern dies der Fall sein wird, wird ebenfalls immer klarer. (Luzerner Zeitung) Mitte März war es, als die Unihockey-Saison abrupt abgebrochen wurde. Der Grund dafür ist hinlänglich bekannt. Statt der Fortsetzung des Abstiegskampfs wurden die Spieler von Ad Astra Sarnen in die Sommerpause geschickt. Anders als für die Spieler begann damit für die Sportkommission der Sarner um Gianluca Amstutz die intensive Phase der Kaderplanung für die nächste Saison. «Um abschliessend planen zu können ist es wichtig, dass die Frage der Ligazugehörigkeit geklärt ist», meint Amstutz. Diese beantwortete der Verband für Ad Astra positiv: Die Obwaldner konnten ihren Platz in der höchsten Liga halten, ohne sich in der Serie gegen den Aufstiegsaspiranten Basel Regio beweisen zu müssen. Amstutz: «Die Saison so zu beenden, war definitiv nicht unser Wunschszenario. Beeinflussen konnte dies jedoch niemand. Immerhin haben wir jetzt die Gewissheit, dass wir uns auch in der nächsten Saison mit den besten Teams der Schweiz messen dürfen.» Ausländerfrage erst teilweise geklärt In der Premierensaison in der NLA wehte den Sarnern ein rauer Wind entgegen. Lediglich zwei Siege konnte Ad Astra bejubeln, am Ende war dies gleichbedeutend mit dem Tabellenschlusslicht. «Dass es nicht einfach wird in der höchsten Liga, war uns schon vor Saisonstart klar. Allerdings hätten wir uns schon erhofft, den einen oder anderen Punkt mehr einzufahren», gibt Headcoach Eetu Vehanen zu, dessen Vertrag in Sarnen weiterläuft. Eines der Hauptprobleme seines Teams wurde für den Finnen früh sichtbar: «Wir waren offensiv viel zu wenig produktiv. In diesem Punkt müssen wir uns in der nächsten Saison am meisten steigern.» Amstutz macht keinen Hehl daraus, dass er besonders in der Torproduktion mehr von den ausländischen Verstärkungsspielern erwartet hatte: «Unsere beiden Finnen Lauri Liikanen und Kaapo Savinainen haben beide einen Grossteil der Saison verletzungsbedingt verpasst und kamen darum nie richtig auf Touren. Dies haben wir schmerzlich gespürt.» Ob die beiden Angreifer auch in der kommenden Spielzeit für Ad Astra spielen werden, ist noch unklar. «Die Gespräche sind im Gang, ob sie bei uns bleiben hängt von verschiedenen Faktoren ab», so Amstutz. Dass der finnische Verteidiger Jaska Kunelius Ad Astra nach einer Spielzeit wieder verlassen wird, war bereits vor einem Jahr klar. Erfreulich aus Sicht der Sarner: Topskorer Robin Markström hat sich trotz Angeboten anderer Clubs entschieden in Obwalden zu bleiben und wird somit seine fünfte Spielzeit in rot-schwarz in Angriff nehmen. «Robin ist ein absoluter Schlüsselspieler für uns, das ist definitiv eine sehr erfreuliche Meldung», freut sich Vehanen. Welche beiden anderen Spieler das Ausländertrio von Ad Astra nächste Saison komplettieren, ist...
Ligaerhalt gesichert – und jetzt?
Wirtschaftliche Unsicherheiten trüben bei Ad Astra Sarnen die Freude über den Verbleib in der NLA. (Sven Aregger | Luzerner Zeitung) Bei Ad Astra Sarnen lief gerade das Training, als die Spieler die Meldung erreichte, dass die Schweizer Unihockey-Saison wegen des Corona-Virus abgebrochen werde. Die Obwaldner kämpften zu diesem Zeitpunkt ums Überleben in der NLA, sie bereiteten sich auf die Auf-/Abstiegsspiele gegen Basel Regio vor. Nach der Einstellung des Spielbetriebs war zunächst unklar, ob es Auf- und Absteiger geben wird. Seit Freitag steht fest: Es bleibt auf höchster Stufe alles wie gehabt, Ad Astra wird auch in der kommenden Saison in der NLA vertreten sein. So richtig freuen darüber kann sich im Verein aber niemand. Der Verteidiger Jonas Höltschi sagt: «Die Sache hat einen faden Beigeschmack. Als Sportler will man sich den Ligaerhalt auf dem Feld erkämpfen. Vor allem für die Basler ist es schlimm, sie hatten eine tolle Saison gespielt und sich die Aufstiegsspiele verdient.» Präsident Küchler: «Wir haben Sorgen»Die Freude in Sarnen ist in diesen Tagen aber nicht nur in sportlicher Hinsicht getrübt. Das abrupte Ende der Saison ist mit finanziellen Ungewissheiten verbunden. Der Klub musste ertragreiche Anlässe absagen, zum Beispiel das jährliche Turnier der besten zweiten Mannschaften der Schweiz, das jeweils 20000 Franken einbringt. Und im Verein, der mit einem Jahresbudget von rund 500000 Franken operiert, stellt man sich die bange Frage, ob Sponsoren wegen der wirtschaftlich diffizilen Lage in der Schweiz abspringen könnten. Der Präsident André Küchler räumt ein: «Wir haben Sorgen.» Der Vorstand trifft sich regelmässig zu Sitzungen, aber die Planung der kommenden Saison ist kompliziert. Ad Astra will jungen Spielern, denen in anderen NLA-Mannschaften kaum Einsatzzeit gewährt würde, eine Perspektive bieten. Doch gegenwärtig können die Obwaldner keine potenziellen Neuzuzüge zu Probetrainings einladen. Das ist eine besondere Herausforderung für einen Klub, dessen Einzugsgebiet beschränkt ist und der nicht über einen riesigen Talent-Pool verfügt. «Wir sind das Ambri des Unihockeys, der Dorfklub in der NLA», sagt der Spieler Höltschi. «Wir können nicht auf zahlreiche Partnervereine zurückgreifen, wie das beispielsweise bei Zug United der Fall ist.» Auch deshalb hat Ad Astra Sarnen das Ausländerkontingent ausgeschöpft – vergangene Saison standen vier Importspieler im Kader. In der kommenden Spielzeit dürfen in der NLA nur noch drei Ausländer eingesetzt werden. Klar ist, dass der Finne Jaska Kunelius die Obwaldner verlassen wird. Wie es mit den restlichen Ausländern weitergeht, ist vorderhand offen. «Diese Spieler brauchen eine Jobgarantie, sie müssen neben dem Unihockey noch arbeiten können. Aber aufgrund der wirtschaftlichen Situation ist das im Moment schwierig», sagt der Präsident Küchler, der als Besitzer eines Designmöbelhauses auch beruflich von der Corona-Krise betroffen ist. Es sind Herausforderungen, die Ad Astra...
«Die aktuelle Situation hat nichts mit einem Wunschszenario zu tun»
Der Saison-Abbruch in allen Unihockey-Ligen stellt Ad Astra Sarnen vor eine ungewisse Situation. (Melk von Flüe | Obwaldner Zeitung) Ad Astra Sarnen verlor die Playout-Serie gegen den UHC Uster und bereitete sich auf die Abstiegsspiele gegen das NLB-Team Unihockey Basel Regio vor. Diese hätten am nächsten Wochenende starten sollen. Nun hat der Unihockey-Verband entschieden, die Saison per sofort zu beenden. André Küchler, der Präsident von Ad Astra, nimmt im Interview zur aktuellen Situation Stellung und führt aus, was dies für den Verein bedeutet. André Küchler, wie ist ihre persönliche Gefühlslage in diesen Tagen, in welchen immer deutlicher sichtbar wird, welche weitreichenden Konsequenzen das Corona-Virus für uns alle hat? AK: Persönlich fühle ich eine gewisse Leere. Ich habe Respekt vor dieser Situation und darum auch vor den Massnahmen, welche vom Bundesrat und dem Kanton getroffen wurden. Etwas flau wird mir, wenn ich daran denke, was noch kommen könnte. Die Situation betrifft bei weitem nicht nur den Sport. Wir sind alle gefordert, mal schauen wie es weiter geht. Wie die meisten Verbände hat auch Swiss Unihockey letzte Woche entschieden, die Saison per sofort abzubrechen. Was bedeutet dies für Ad Astra Sarnen? AK: Am Donnerstagabend fand eine Nationalliga-Versammlung statt. Die vom Verband einberufene Task Force hat an diesem Meeting bekannt gegeben, dass die Saison abgebrochen wird und dass darum kein Meister gekürt wird. Leider haben sie nicht bekannt gegeben, wie die Auf-/Abstiegsfragen gelöst werden sollen. Dies wiederum führte zu angeregten, teils emotionalen Diskussionen. Zur Lösung der offenen Fragen wurden verschiedene Ideen in den Raum gestellt, welche jedoch teilweise bereits wieder hinfällig wurden aufgrund der neusten Beschlüsse vom Bundesrat am Freitagnachmittag. Ein Vorschlag war beispielsweise, ein einziges Spiel auf neutralem Boden durchzuführen, welches über die Ligazugehörigkeit in der nächsten Spielzeit entscheidet. Ein Konsens wurde in diesen Diskussionen jedoch nicht gefunden. Was wäre aus Sicht von Ad Astra Sarnen das Wunschszenario im Umgang mit Situation? AK: Erst einmal möchte ich klarstellen, dass diese Situation für uns nicht im Entferntesten etwas mit einem Wunschszenario zu tun hat. Als Sportverein wünscht man sich, dass eine Saison wie geplant durchgeführt werden kann und am Ende die Entscheide auf dem Platz gefällt werden – so wie dies in Vergangenheit immer der Fall war. Spannende Abstiegsspiele vor vielen Zuschauern und am Ende die sportliche Sicherung des Ligaerhalts, das wäre unser Wunschszenario. Dies müssen wir uns aber leider abschminken, die aktuelle Situation lässt dies nicht zu. Alle anderen Varianten haben mit Wunschszenarien wenig zu tun, sondern sind logische Folgen des Saisonabbruchs. Der Unihockey-Verband hat somit noch nicht entschieden, wie die offenen Fragen zum Auf- und Abstieg gelöst werden. Wie geht es nun weiter? AK: Der Verband...
Harm- und ideenlos in die Abstiegsspiele geschlittert
Ad Astra Sarnen verpasst den frühzeitigen Ligaerhalt deutlich. Die Playout-Serie gegen den UHC Uster geht 0:4 verloren. (Melk von Flüe | Obwaldner Zeitung) «Verlieren verboten» lautete der Titel im Matchprogramm zum Spiel Ad Astra Sarnen gegen den UHC Uster. Die Aufforderung richtete sich an die Obwaldner, die in der Playout-Serie bereits mit 0:3 im Rückstand lagen. Doch sie hielten sich nicht an das «Verbot»: Anders als in den drei vorangegangenen Partien war das Team von Eetu Vehanen im Spiel 4 gegen Uster chancenlos und unterlag deutlich mit 1:7. Während die Zürcher in der Sarner Dreifachhalle verdientermassen den Klassenerhalt feierten, zogen die Sarner Spieler mit hängenden Köpfen von dannen – im Wissen, dass ihr Kampf gegen den Abstieg aus der NLA um ein letztes Kapitel erweitert wird. «Wir müssen nun den Kopf lüften und die Zeit bis zum nächsten Spiel sinnvoll nutzen», sagte Ad-Astra-Verteidiger Jonas Höltschi nach der 1:7-Niederlage. Ihm war es vergönnt, in der 39. Minute das Ehrentor zum zwischenzeitlichen 1:4 zu erzielen. Es dauerte lange, zu lange, bis sein Team offensiv zu Zählbarem kam. In den ersten drei Spielen der Serie gegen Uster war Ad Astra stets 1:0 in Führung gegangen, hatte früh im Spiel das erste Erfolgserlebnis. Nicht so am Samstagabend. Es helfe, wenn man früh ein Tor erzielen könne, erklärte Höltschi. «Doch diesmal dauerte es lange, bis einer rein gefallen ist.» Er wähle diese Worte bewusst, denn sein eher harmloser Schuss fiel wirklich quasi rein. Uster-Goalie Feiner machte beim einzigen Gegentreffer keine gute Figur. Davon abgesehen verbrachte er aber einen ziemlich stressfreien Abend. «Wir haben viel zu selten den Abschluss gesucht», erkannte Jonas Höltschi. Ad Astras Offensive kam überhaupt nicht auf Touren, sodass Uster nie in Gefahr geriet, das Spiel noch aus der Hand zu geben. Achte Niederlage in Folge Ein Aufbäumen wie in Spiel 3, als die Sarner sich von einem 1:5-Rückstand zurückkämpften und erst in der Verlängerung mit 6:7 verloren, war nicht zu sehen. Wenig verwunderlich kam in der gut gefüllten Dreifachhalle auch keine Stimmung auf, die das Team hätte mitreissen können. Dabei hatte Trainer Eetu Vehanen nach Spiel 3 gesagt, dass sein Team genau diese Emotionen brauche, um erfolgreich zu sein. Die Playout-Serie gegen Uster endete aber auf dem schnellsten Weg – mit 0:4 aus Sicht der Obwaldner. Ein schlechter Ertrag, denkt man an die guten Leistungen in den ersten drei Partien zurück. Doch Jonas Höltschi brachte es auf den Punkt: «In den Playouts zählt nur der Sieg.» Mittlerweile hat Ad Astra bereits acht Spiele in Folge verloren, keine guten Vorzeichen für den weiteren Verlauf der Saison. Die erste Chance auf den Ligaerhalt hat Sarnen somit liegen gelassen. Die...





















