Herren: Endet die Durststrecke im Tessin?

Nach zuletzt vier Siegen in Serie will Ad Astra Sarnen auch am Sonntag auswärts gegen Ticino Unihockey die volle Punkteausbeute einfahren. Etwas, das den Obwaldnern in den vergangenen Jahren nie gelungen ist.

 

Die Auswärtsspiele gegen Ticino Unihockey waren für das NLB-Team von Ad Astra Sarnen in den letzten Jahren nicht wirklich von Erfolg geprägt. Einige knappe und sehr ärgerliche Niederlagen mussten die Obwaldner in der Sonnenstube der Schweiz zuletzt einstecken. Und dies, obwohl die Sarner die Spiele jeweils über weite Teile bestimmten konnten. Sie schafften es jedoch nie, den erarbeiteten Vorsprung am Ende auch über die Zeit zu bringen. Ein Erfolgserlebnis der Sarner im Tessin lässt darum nun schon eine ganze Weile auf sich warten.

Sarnens Björn von Rotz deckt den Ball ab vor einem Altendorfer Verteidiger (Foto: Simon Abächerli)

Sarnens Björn von Rotz deckt den Ball ab vor einem Altendorfer Verteidiger (Foto: Simon Abächerli)

 

Auswärtsspiel beim Tabellenschlusslicht

Am kommenden Sonntag stehen die Anzeichen für einen Sieg der Obwaldner in Bellinzona jedoch günstig (17.00 Uhr, Arti e Mestieri, Bellinzona). Mit 44 gewonnenen Punkten liegt Ad Astra drei Runden vor Schluss der Qualifikation auf Rang zwei der Tabelle und konnte somit über die 19 bisherigen Saisonspiele gesehen ganze 41 Punkte mehr ergattern als der sonntägliche Gegner. Auf diese Ausgangslage angesprochen meint Sarnens Flügelstürmer Björn von Rotz denn auch: „Klar, wir sind der Favorit und wollen dies von der ersten Minute an zeigen. Unterschätzen werden wir Ticino Unihockey aber sicher nicht, da wir unsere Erfolglosigkeit bei vergangenen Gastspielen im Tessin noch immer im Hinterkopf haben.“ Zu dieser Durststrecke hinzu kommt ein weiterer Faktor: Die Südschweizer haben sich in der Weihnachtspause mit schwedischen Söldnern gezielt verstärkt und konnten sich seither deutlich steigern. „Die aktuelle Tabellenlage widerspiegelt darum vermutlich nicht ganz das wahre Potential von Ticino Unihockey“, ist sich von Rotz bewusst. „Aber wir werden alles daran setzen, unsere Durstrecke im Tessin zu beenden.“