Niederlage auch gegen den SV Wiler-Ersigen
Ad Astra Sarnen geht in der Doppelrunde leer aus. Nach der Niederlage am Freitag gegen Floorball Köniz, gab es auch gegen den SV Wiler-Ersigen am Sonntag nichts zu holen. (Luzerner Zeitung) Exakt 39 Minuten zeigte die Matchuhr am frühen Sonntagabend, als sich immer mehr abzeichnete, dass das Punktekonto von Ad Astra Sarnen an diesem Wochenende keinen Zuwachs erhalten würde. Innert 15 Sekunden kassierten die Obwaldner zwei Gegentore. Statt 0:2 lautete der Spielstand nach 40 Minuten 0:4 für den SV Wiler-Ersigen. «Diese Gegentore kurz vor der Pause waren sehr ärgerlich. Nüchtern betrachtet müssen wir allerdings zugeben, dass wir mit zwei Toren Rückstand zur zweiten Pause definitiv gut bedient gewesen wären», gab Ad Astra-Torhüter Pascal Amrein nach Spielschluss zu Protokoll. Abgesehen von ihm schien am Sonntag kein Sarner auf der Höhe des Geschehens zu sein. «Wenn wir den Ball mal in unseren Reihen hatten, spielten wir ängstlich und verloren ihn darum viel zu schnell wieder», so Amreins Analyse. Er selbst konnte sich nicht über mangelnde Arbeit beklagen und erledigte diese mehr als nur ordentlich. Deutlich weniger zu tun hatte sein Gegenüber Tim Kramer im Tor von Wiler-Ersigen. Erst im Schlussabschnitt – das Heimteam hatte in der Zwischenzeit auf 5:0 erhöht – kreuzte Ad Astra ab und an gefährlich vor dem Tor der Solothurner auf. Läublis und Rudds Treffer zum 5:1, respektive 5:2 kamen jedoch zu spät, als dass für Ad Astra noch etwas zu holen gewesen wäre. Am nächsten Wochenende steht für Ad Astra die nächste Doppelrunde auf dem Programm: Am Freitag reisen die Obwaldner nach Gümligen zum Cup-Spiel gegen den 1.-Ligisten Bern Capitals (20:30 Uhr, Sporthalle Moos). Am Sonntag dann gastieren die Unihockey Tigers Langnau zur 5. Runde der NLA-Meisterschaft in Sarnen (17:00 Uhr, Dreifachhalle). SV Wiler-Ersigen – Ad Astra Sarnen 5:2 (2:0, 2:0, 1:2) Sportanlage Grossmatt, Kirchberg. 243 Zuschauer. SR Büschlen/Brunner. Tore: 4. Wyss (Persici) 1:0. 9. Duovic (Wyss) 2:0. 38:45 Sikora (D. Känzig) 3:0 39:00 Persici (Väänänen) 4:0. 44. Dudovic (Persici) 5:0. 48. Läubli (Rudd) 5:1. 57. Rudd (Oweling) 5:2. Strafen: Keine. Wiler-Ersigen: Flury; Wyss, Väänänen; Krebner, Hollenstein; Ziehli, Tambini; Dudovic, Louis, Persici; Känzig, Siegenthaler, Döbeli; Mühlemann, Vogt, Sikora. Sarnen: Amrein; Höltschi, Hagert; Läubli, Oweling; Burri, Kramelhofer; B. von Wyl, Rudd, C. von Wyl; Eberhardt, Furrer, Forslind; Durot, Durrer, Sommerhalder; Bitterli, Odermatt. Bemerkungen: Sarnen ohne Britschgi (Ersatz), Rizzi (abwesend), sowie M. Schöni, Dubacher, Boschung und Lingg (alle verletzt). 55. Timeout Sarnen. Ziehli (Wiler-Ersigen) und Amrein (Sarnen) als beste Spieler ihrer Teams ausgezeichnet. Link: Swiss Unihockey | Herren NLA: Tabelle und Resultate der Runden 3 & 4 Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Ad Astra Sarnen...
Keine Punkte gegen den Meister
50 Minuten lang durfte Ad Astra Sarnen im Heimspiel gegen Floorball Köniz hoffen. Schlussendlich nahmen die Gäste dank dem 3:9-Sieg jedoch alle drei Punkte mit auf den Heimweg. (Luzerner Zeitung) Verkehrte Vorzeichen vor der dritten Runde der neuen NLA-Saison am Freitagabend: Das noch punktelose Floorball Köniz – notabene der amtierende Schweizer-Meister – gastierte beim noch verlustpunktlosen Ad Astra Sarnen. Trotz dieser Ausgangslage lag die Favoritenrolle klar bei den Berner Vorstädtlern. Eine kleine Hiobsbotschaft gab es für die Sarner vor Spielbeginn: Liga-Topskorer Alexander Rudd musste krankheitsbedingt passen. Sarnen hält das Spiel lange offen Nichts desto trotz startete das Heimteam engagiert in die Partie und ging nach einem schnörkellos herausgespielten Konterangriff durch eine Co-Produktion der beiden von Wyl-Brüder in der vierten Minute mit 1:0 in Führung. Diese beantworteten die Gäste jedoch umgehend, Michel netzte nach einem schönen Querpass keine Minute später zum Ausgleich ein. Köniz hatte in der Folge einige Abschlüsse zu verzeichnen, konnte aber keinen weiteren Treffer mehr bejubeln bis zur ersten Pause. Auch im Mitteldrittel spielte Ad Astra gegen das Spitzenteam aus Köniz gut mit. Hinten verteidigten die Obwaldner mehrheitlich diszipliniert und vorne konnte zumindest der eine oder andere Nadelstich gesetzt werden. Mit einem solchen beantwortete Sarnens schwedischer Verteidiger Mathias Hagert in der 23. Minute umgehend die erstmalige Könizer Führung mit dem Ausgleich zum 2:2. Als Bolliger, wie Teamkollege Michel an diesem Abend dreifacher Torschütze für die Gäste, kurz nach Spielmitte zum 2:3 traf, bot sich den Sarnern kurz darauf die Gelegenheit zum erneuten Ausgleich: Michel wurde auf die Strafbank geschickt und Ad Astra konnte sich in Überzahl versuchen. Doch statt dem Ausgleich erwischte erneut Bolliger das Heimteam kalt und traf zum 2:4. Entscheidung für Köniz im Schlussdrittel Im Schlussdrittel drehte Köniz auf und führte die Entscheidung herbei. Michel mit einem Doppelschlag in der 50. und 52. Minute stellte auf 3:6 aus Sicht der Gäste, nachdem Sarnen zuvor durch Forslind in Überzahl noch einmal auf 3:4 herangekommen war. Es spricht für Ad Astra, dass sie beim Stand von 3:6 alles auf eine Karte setzten und den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler ersetzten. Köniz brachte den Sieg jedoch souverän über die Runde und fuhr somit die ersten drei Punkte der Saison ein. «Schlussendlich müssen wir uns an der eigenen Nase nehmen. Es ist sehr ärgerlich, dass wir im Mitteldrittel in Überzahl einen Gegentreffer hinnehmen mussten. Mit einem ausgeglichenen Spielstand auch nach 40 Minuten, wäre Köniz vielleicht ins Wanken geraten», haderte Sarnens Schwedischer Verteidiger Mathias Hagert nach Spielschluss. Hagert und seine Teamkollegen schlugen sich zwar wacker, konnten sich am Ende davon aber nichts kaufen. Bereits am Sonntag wartet auf Ad Astra die nächste schwierige Aufgabe: Auswärts treffen die...
Erik Oweling, der Star im Schatten von Rudd
Ad Astra Sarnen gelang der Saisonauftakt nach Mass. Einen gewichtigen Anteil dazu trug der neue Schwede Erik Oweling bei. (Luzerner Zeitung) Ad Astra Sarnen legte einen Saisonstart hin, der so nicht erwartet werden durfte: Zwei Spiele, zwei Siege – so die stolze Zwischenbilanz der Obwaldner, die in den vergangenen NLA-Saisons jeweils hartes Brot essen mussten und nun plötzlich oben in der Tabelle anzutreffen sind. Im Schatten von Stürmerstar Alexander Rudd konnte sich ein weiterer Sarner Neuzuzug speziell in Szene setzen, dessen Name vor dem Wechsel zu Ad Astra nur Insidern ein Begriff war: Erik Oweling, Verteidiger, 21 Jahre alt. Sowohl gegen Winterthur wie auch vor Wochenfrist gegen Thun überzeugte der kräftig gebaute Schwede mit starken Leistungen. Sein Coach Micke Öhman schwärmt von seinem Schützling: “Erik ist trotz seines jungen Alters bereits ein sehr kompletter Spieler. Er weiss seinen Körper einzusetzen, ist technisch beschlagen, hat eine gute Übersicht und nicht zuletzt auch einen guten Schuss.” Öhman sind diese Qualitäten von Oweling nicht neu, war er doch bereits zuletzt in der Heimat bei Djurgården IF sein Coach. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Ad Astra Sarnen (@adastrasarnen) Abenteuer Ausland Öhman war es auch, der den Transfer von Oweling zu Ad Astra einfädelte: “Micke hat mich noch während der letzten Saison gefragt, ob ich mir einen Wechsel in die Schweiz zu Sarnen vorstellen könnte. Dass Ad Astra kein Spitzenteam in der NLA ist, war mir bewusst. Angebote von Schwedischen Topclubs hatte ich einige vorliegen. Und trotzdem reizte mich das Abenteuer Ausland immer mehr, je länger ich mit dem Gedanken spielte”, fasst Oweling die Gründe für seinen Entscheid für Ad Astra zusammen. Seit Anfang August weilt der redselige Schwede in Obwalden, wo er sich bestens eingelebt hat und mit seinen Landsmännern und Teamkollegen Alexander Rudd und Oliver Forslind in einer Wohngemeinschaft lebt. Um sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen, arbeitet Oweling im Teilzeitpensum in der Produktion bei Bruno’s Best in Sarnen. “Ich gehe gerne zur Arbeit. Vor allem wegen dem Kontakt zu den Arbeitskollegen, von denen ebenfalls viele von irgendwo aus dem Ausland stammen. Das gefällt mir.” Zwei harte Brocken warten auf Ad Astra Es überrascht darum nicht, dass Oweling den Entscheid für den Wechsel zu Ad Astra und das Abenteuer Ausland bislang nicht bedauert. Ebenso wenig wie die Tatsache, dass die Stimmung im Team derzeit nach dem erfolgreichen Saisonstart sehr gut ist. Oweling tritt jedoch auf die Euphoriebremse: “Von diesen zwei Erfolgen können wir uns noch wenig kaufen. Jetzt gilt es, auch gegen die Topteams Köniz und Wiler-Ersigen am Wochenende eine starke Leistung abzurufen. Dann können wir eine erste Zwischenbilanz ziehen.” Sowohl Floorball Köniz, der amtierende...
Ad Astra siegt auch im Brünig-Derby
Ad Astra Sarnen gewinnt das wichtige Auswärtsspiel gegen den UHC Thun mit 8:3 und fährt somit auch im zweiten Saisonspiel alle drei Punkte ein. (Luzerner Zeitung) Die Affiche Sarnen gegen Thun hatte in der Vergangenheit immer eine wichtige Bedeutung. Beide Teams wuselten im Tabellenkeller rum und wussten, dass im Direktduell gegen den Kontrahenten von der anderen Seite des Brünigs wichtige Punkte zu holen sind. Dessen waren sich die Spieler beider Mannschaften auch vor dem ersten Direktduell in dieser Saison bewusst – obwohl die Ausgangslage diesmal eine leicht andere war: Während Thun im ersten Saisonspiel vor Wochenfrist eine Ohrfeige von GC Unihockey kassierte, gelang Ad Astra Sarnen gegen den HC Rychenberg ein eher überraschender Heimsieg. Thun wollte sich also rehabilitieren, während es für die Obwaldner galt, den Startsieg zu bestätigen. Sarnens Schweden liefern erneut Die Bedeutung der Partie in der gut gefüllten MUR-Halle war von Anfang an spürbar: Beidseits wurden die Zweikämpfe mit harten Bandagen geführt und auch an Emotionen mangelte es nicht. Nach einem umkämpften Startdrittel – 1:1 lautete der Zwischenstand nach den ersten 20 Minuten – konnten die Obwaldner das Zepter in der Folge in die Hand nehmen und bis zur 34. Minute auf 4:1 davonziehen. Die drei Schweden Hagert, Oweling und Rudd netzten für die Gäste ein. Scheuners Treffer zum 4:2 brachte für die Thuner die Hoffnung auf Punkte zurück. Einen ersten Knick erlitt diese jedoch, als Cornel von Wyl drei Sekunden vor der zweiten Pause zum 5:2 für Ad Astra traf. Und spätestens eine Minute nach der Pause hatte die Hoffnung der Thuner zwei weitere herbe Knicks erlitten: Rudd und Forslind trafen innerhalb von acht Sekunden, die Sarner zogen auf 7:2 davon. In der Folge wurde der Spielfluss auch durch Strafen etwas gebremst, Ad Astra musste sich um die drei Punkte nicht mehr gross fürchten. «Unsere Chancenauswertung war heute Abend der Schlüssel zum Erfolg», konstatierte Luca Rizzi, der sich inimitten der produktiven Schweden ebenfalls zwei Tore und zwei Assists gutschreiben konnte. Nach zwei Siegen aus zwei Spielen trifft Ad Astra am nächsten Wochenende auf zwei Titelaspiranten: Am Freitag reist der amtierende Schweizermeister Floorball Köniz nach Sarnen (20:00 Uhr), am Sonntag gastieren die Obwaldner beim SV Wiler Ersigen (17:00 Uhr, Sporthalle Grossmatt, Kirchberg). UHC Thun – Ad Astra Sarnen 3:8 (1:1, 1:4, 1:3) MUR, Thun 207 Zuschauer. SR Ambühl/Brechbühler. Tore: 11. Widmer (Rehor) 1:0. 19. Rizzi (Ausschluss Widmer) 1:1. 25. Hagert (Rizzi/Ausschluss Bühler) 1:2. 27. Oweling 1:3. 34. Rudd (Hagert) 1:4. 36. R. Scheuner (Bolliger) 2:4. 39:57 C. von Wyl (Rudd) 2:5. 40:51 Rudd (Rizzi) 2:6. 40:59 Forslind (Oweling) 2:7. 44. Bärtschi (Bolliger) 3:7. 58. Rizzi (Rudd) 3:8. Strafen: 4mal 2 Minuten gegen...
Gelingt der perfekte Saisonstart?
Eine Woche nach dem Sieg im Auftaktspiel erwartet Ad Astra Sarnen mit dem Auswärtsspiel gegen den UHC Thun die erste Bewährungsprobe. (Luzerner Zeitung) Ein wahrhaftes Startfeuerwerk zündete Ad Astra Sarnen am vergangenen Samstag gegen den HC Rychenberg Winterthur: 5:0 lautete der Stand nach den ersten 20 Minuten der Saison. Auch wenn Ad Astra die angeschlagene Pace nicht über die gesamte Spielzeit durchziehen konnte: Zu einem überraschenden Heimsieg gegen die Winterthurer reichte es am Ende dennoch. «Und das durchaus verdient, wie ich finde», resümiert Cornel von Wyl. «Natürlich haben wir daran geglaubt, dass wir den HCR schlagen können. Dass wir aber gleich ein solches Startdrittel hinlegen, hat kaum einer von uns erwartet. Wichtig war jedoch, dass wir uns für diese Leistung am Ende auch mit dem Sieg und drei Punkten belohnen konnten.» Leichte Anlaufschwierigkeiten im neuen Amt Während der Einstand auf dem Feld für von Wyl und sein Team von A bis Z als Erfolg gewertet werden kann – von Wyl selbst schoss das wichtige Tor zum 6:4 – zeigte er in seiner neuen Rolle als Captain leichte Anlaufschwierigkeiten. Nicht nur der Wurf eines vom Sponsor überreichten Shirts in die Zuschauer ging im ersten Anlauf daneben, auch das obligate Handshake vor dem Anpfiff mit den Schiedsrichtern und dem gegnerischen Captain ging ihm nur knapp nicht durch die Lappen. Roman Schöni, seinem Vorgänger als Captain und am vergangenen Samstag als Co-Kommentator im Livestream im Einsatz, entging dies nicht und nahm von Wyl dafür auf die Schippe. «Solange ich nur vor dem Anpfiff noch nicht ganz auf der Höhe bin, kann ich gut damit leben», kommentiert von Wyl mit einem Schmunzeln auf den Lippen die Stichelei von Schöni. «Im Spiel selbst hat meine neue Aufgabe als Captain nicht viel geändert. An die vermehrte Kommunikation mit den Schiedsrichtern muss ich mich jedoch erst noch gewöhnen», gibt von Wyl zu. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Ad Astra Sarnen (@aas_fanclub) «Brünig-Derby» steht bevor Die Stimmung im Lager der Obwaldner ist nach dem Startwochenende offensichtlich locker. «Natürlich haben wir diesen Erfolg am Samstag genossen. Uns darauf auszuruhen, wäre aber definitiv falsch. Wir dürfen uns von diesem einen Spiel nicht blenden lassen», so von Wyl. Dies gilt umso mehr, als dass in der zweiten Runde der Saison für Ad Astra eine ganz wichtige Aufgabe bevorsteht. UHC Thun heisst der nächste Gegner. Das Team also, welches in den vergangenen Saisons zusammen mit den Obwaldnern am Tabellenende der NLA herumdümpelte. Von Wyl: «Im letzten Jahr haben wir in den zwei Spielen gegen Thun keine gute Falle gemacht und sind zwei Mal leer ausgegangen. Wir wissen also sehr wohl, dass uns...
Rudd als Leuchtturm führt Ad Astra zum Auftaktsieg
Mit dem schwedischen Superstar Alexander Rudd gelingt den NLA-Unihockeyanern von Ad Astra Sarnen beim 9:4 gegen den HC Rychenberg Winterthur ein starker Saisonauftakt. (Ruedi Birrer | Luzerner Zeitung) Ein paar Sekunden noch, die Stimmung steigt. Das Publikum klatscht rhythmisch, minutenlang schon, und es hört nicht auf, seine Begeisterung zu zeigen, als der Match zu Ende ist. Im Gegenteil. Die Spieler von Ad Astra Sarnen initiieren eine Welle, die Zuschauer machen mit – und mittendrin steht ein glücklicher Präsident. «Hammermässig!», ruft André Küchler. Sein Verein sorgt im Sommer für Schlagzeilen, weil es gelingt, einen Spieler zu verpflichten, der in der Unihockeyszene als Weltstar gilt: Alexander Rudd, der mit Schweden schon zweimal Weltmeister geworden ist. An diesem Samstag gibt er beim Saisonauftakt gegen den HC Rychenberg Winterthur seinen Einstand bei den Obwaldnern, die im Ruf des Punktelieferanten stehen. Aber mit ihm, dem 29-Jährigen, soll sich das ändern. Eine halbe Stunde vor Spielbeginn steht Küchler vor dem Eingang, immer wieder begrüsst er Leute, die den Abend in der Dreifachhalle verbringen wollen. Nicht nur, aber vor allem auch wegen eben jenem Alexander Rudd. Küchler hat zuvor die Mannschaft beim Aufwärmen beobachtet, speziell den fast zwei Meter grossen Schweden in den Reihen von Ad Astra. «Es ist eine Augenweide, Alexander zuzuschauen», schwärmt Küchler, aber er fügt auch an: «Das Team muss als Einheit funktionieren, sonst wird es schwierig, Erfolg zu haben.» Rudd lanciert ein fulminantes erstes Drittel Mit Beginn der Partie ist der Mann mit der Rückennummer 92 präsent. Nach drei Minuten stürmt er auf das gegnerische Tor zu, wird mit einem Foul gebremst und läuft zum Penalty an. Er tut das mit der ihm eigenen Leichtigkeit, trickst den Goalie aus und trifft zum 1:0. Damit lanciert er ein fulminantes erstes Drittel: Dario Eberhardt, Basil von Wyl, Forslind und Sommerhalder treffen. 5:0 nach 20 Minuten – wann hat es das zuletzt gegeben? Rudd ist so etwas wie ein Leuchtturm in dieser Mannschaft, stets anspielbar und abgeklärt auch in Momenten, in denen er unter Druck gesetzt wird, vom Ball lässt sich der feine Techniker kaum trennen. Ad Astra bemüht sich, die disziplinierte Spielweise beizubehalten, lässt im zweiten Abschnitt nur einen Gegentreffer zu und scheint nicht in Schwierigkeiten geraten zu können. Aber auf einmal wird es doch noch einmal spannend. Rychenberg Winterthur kommt auf, nach 55 Minuten steht es nur noch 5:4 für den Gastgeber. Rudd wirkt auf seine Kollegen ein, später sagt er: «Ich habe ihnen gesagt, dass wir gelassen bleiben müssen.» Als die Zürcher auf den Ausgleich drängen, gelingt Ad Astra der Befreiungsschlag. Cornel von Wyl ist der Schütze des wichtigen Treffers, und mit dem 7:4 durch Erik Oweling ist der...