Britschgi: „Die Unterstützung unserer Fans ist genial!“
Ad Astra Sarnen trifft im ersten Spiel im neuen Jahr am Samstag in Sarnen auf den HC Rychenberg Winterthur. (Obwaldner Zeitung) Kaum sind die Festtage vorüber, geht für die Unihockeyaner von Ad Astra Sarnen die Meisterschaft schon wieder weiter: Nach einem Wochenende Weihnachts-Unterbruch empfangen die Sarner am Samstag (20:00 Uhr) den HC Rychenberg Winterthur zum Heimspiel. Der Auftakt ins neue Jahr markiert gleichzeitig den Start ins letzte Drittel der Qualifikations-Phase für die Teams der NLA. „Wir sind uns absolut bewusst, dass es nicht mehr lange dauert, bis die heisse Phase der Meisterschaft beginnt“, meint Ad Astra-Torhüter Mario Britschgi darauf angesprochen. Dass diese „heisse Phase“ für Britschgi und seine Teamkollegen gleichbedeutend mit den Playouts und dem Kampf um den Ligaerhalt ist, war schon länger absehbar. Der nächste Gegner der Obwaldner, der HC Rychenberg, will den Fall in die Playouts um jeden Preis verhindern. Aktuell auf Rang acht knapp oberhalb des Strichs liegend, sind die Zürcher darum dringend auf Punkte in Sarnen angewiesen. „Wir müssen uns nichts vormachen: Gegen das Tabellenschlusslicht budgetieren alle Teams drei Punkte. Umso schöner, wenn wir dem einen oder anderen Gegner in die Suppe spucken können und so Einfluss nehmen können im Kampf um die Playoff-Plätze“, so Britschgi schelmisch. HC Rychenberg der Liga-Krösus punkto Zuschauerzahlen Im Hinspiel zwischen den beiden Teams Anfang Oktober in Winterthur behielt das Heimteam klar mit 9:3 die Oberhand. „Da gab es für uns nichts zu holen“, erinnert sich Britschgi ungern an das Spiel zurück. Das junge Winterthurer-Team, angeführt vom Captain und Schweizer-Nationalspieler Nils Conrad, wies die Sarner deutlich in die Schranken. „Abgesehen vom Resultat war das Spiel in der eindrucksvollen AXA-Arena trotzdem ein Erlebnis“, meint Britschgi. Warum das so ist, zeigt ein Blick auf die Zuschauerzahlen: Über 1’100 Zuschauer verfolgen im Schnitt die Spiele der Winterthurer in der vor nicht ganz zwei Jahren eröffneten Arena. Mit grossem Abstand auf Rang zwei folgt in dieser Tabelle Floorball Köniz (541 Zuschauer), Ad Astra folgt bereits auf Rang vier mit knapp über 500 Zuschauern. Britschgi und seine Teamkollegen wissen dies sehr zu schätzen: „Die Unterstützung unserer Fans an den Spielen ist genial – trotz dem bislang ausbleibenden Erfolg. Nicht nur zuhause sondern auch auswärts können wir auf den Support aus der Heimat zählen. Das ist unglaublich motivierend und wird so von der ganzen Unihockey-Schweiz wahrgenommen.“ Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Weihnachten ist definitiv nicht der falsche Zeitpunkt, um den besten Fans DANKE zu sagen! ❤🖤 ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ▶ Punkto Zuschauerzahlen gehören wir dank euch zur Spitze der Liga! 😍👌🏻🙏🏻 ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ➡ Wir wünschen allen frohe Festtage im Kreise...
Heimspiel gegen den Branchenkrösus
Schweizer Meister SV Wiler-Ersigen gastiert am Samstag (20.00 Uhr) mit drei Weltmeistern und einer Unihockey-Ikone in Sarnen. (Melk von Flüe | Luzerner Zeitung) Krister Savonen, Joonas Pylsy und Tatu Väänänen – dieses hochkarätige Trio des SV Wiler-Ersigen lässt das Herz eines jeden Unihockeyfans höherschlagen. Mit Finnland gewannen sie 2018 die Weltmeisterschaft. Zudem gilt Savonen als der weltbeste Verteidiger. Und am Samstag gastieren sie alle in der Sarner Dreifachhalle, beim NLA-Spiel gegen Ad Astra Sarnen. Doch damit nicht genug: Die Schweizer Unihockey-Ikone Matthias Hofbauer und diverse Schweizer Nationalspieler stehen ebenfalls für den Schweizer Meister im Einsatz. Auf der anderen Seite der Aufsteiger aus Obwalden mit der tristen Bilanz von 14 Spielen und 3 Punkten. Die Favoritenrolle ist klar verteilt, auch weil das Hinspiel mit 11:0 zu Gunsten der Berner endete. Abgeklärt, agil und Toptechnik Eine ähnlich hohe Niederlage verhindern möchte Roger Berchtold. Der Verteidiger von Ad Astra wird gegen die Topspieler von Wiler-Ersigen ankämpfen müssen. Und dennoch sagt er: «Es ist schön, sich mit den besten Spielern der Welt zu messen.» In den ersten 14 NLA-Spielen hat Berchtold bereits hautnah miterlebt, was Spieler wie Savonen, Pylsy oder Hofbauer so stark macht: «Sie sind sehr abgeklärt, agil mit dem Ball und technisch enorm stark. Und das verleiht ihnen viel Zeit, um den nächsten Pass zu spielen.» Hier ortet das Sarner Urgestein einen Unterschied zwischen den Topteams und seinem Ad Astra: «Wir brauchen länger, um zu entscheiden, wohin der Ball gespielt werden soll.» Dieser Augenblick entscheidet oft über Tor und Sieg. Sofort unter Druck setzen Gerade weil die Spieler von Wiler-Ersigen über eine hervorragende Übersicht und Passqualität verfügen, dürfen die Obwaldner ihnen keine Zeit zum Kombinieren lassen und müssen den Ballführenden sofort unter Druck setzen. Die Umsetzung dieses Plans dürfte aber schwierig werden, denn qualitativ ist der Schweizer Meister viel besser besetzt als Ad Astra. «Die Erwartungen sind nicht hoch, von 15 Spielen gegen uns gewinnt Wiler deren 14», weiss Roger Berchtold. Deshalb lautet sein Motto: «Wir haben keine Chance, also nutzen wir sie.» Kampflos geben die Sarner die drei Punkte keinesfalls her. Doch Berchtold weiss auch: «Wir brauchen eine Topleistung und Big Saves. Zudem müssen wir auf Unkonzentriertheiten beim Gegner hoffen.» Nur wenn der Ball über 60 Minuten für Ad Astra rollt, ist ein Erfolgserlebnis gegen Wiler-Ersigen möglich. Strauchelnder Meister In der Vorwoche im Zentralschweizer Derby gegen Zug United (2:7) rollte der Ball nur 40 Minuten lang für Ad Astra Sarnen. Der Einbruch im letzten Drittel verhinderte, dass das Team von Eetu Vehanen zumindest zu Thun, den möglichen Konkurrenten um den letzten Tabellenplatz, hätte aufschliessen können. Ein Punktgewinn gegen Wiler-Ersigen ist zwar unwahrscheinlich, doch der Schweizer Meister...
Basil von Wyl: „Derbys gegen Zug sind immer eine emotionale Angelegenheit“
Heute Abend kommt es zum ersten Zentralschweizer-Derby in der Geschichte der NLA: Ad Astra Sarnen empfängt Zug United (Anpfiff: 20:00 Uhr). (Luzerner Zeitung) Man muss zumindest ein Bisschen im Archiv graben, um das letzte Aufeinandertreffen von Ad Astra Sarnen und Zug United in einem Ernstkampf ausfindig zu machen: Im Oktober 2017 gab es diese Affiche letztmals im Cup. Damals gelang den unterklassigen Sarnern ein kleiner Coup, 9:7 gewannen sie das Spiel und zogen in die Cup-Viertelfinals ein. Zwei Jahre später spielen die beiden Kontrahenten wieder in derselben Liga, somit kommt es auch in der Meisterschaft wieder zum Derby. Zug United der klare Favorit Die Favoritenrolle ist gleich wie schon beim letzten Aufeinandertreffen 2017 klar auf Seiten der Zuger. In ihrer mittlerweile dritten Saison in Folge in der höchsten Spielklasse haben sich die Zuger im vorderen Mittelfeld der Liga etabliert. Mit der Playoff-Qualifikation alleine dürften sie sich kaum mehr zufriedengeben, aktuell liegen sie auf Rang drei in der Tabelle und kämpfen somit um das Heimrecht in der ersten Playoff-Runde. Derzeit in ganz anderen Gefilden unterwegs ist Ad Astra Sarnen: Die Obwaldner sind das Schlusslicht der NLA, die Playoff-Qualifikation ist schon bei etwas mehr als der Halbzeit der Qualifikation in sehr weite Ferne gerückt. Aber die Sarner zeigten in den letzten Auftritten zumindest Aufwärtstendenz, was auch Basil von Wyl so sieht: „Seitdem wir eine kleine Systemumstellung in der Defensive vorgenommen haben, stehen wir in der Verteidigung stabiler. Auch wenn das Heimspiel gegen Malans am letzten Samstag verloren ging, können wir als positiven Punkt in die nächsten Spiele mitnehmen, dass wir uns viele Torchancen herausgespielt haben. Diese gilt es zukünftig besser zu nutzen.“ Als Stürmer mit dem primären Auftrag Tore zu erzielen, ist diese Aussage auch als kleinen Wink mit dem Zaunpfahl an sich selbst zu verstehen. Fünf Torvorlagen konnte der Jüngste der drei von Wyl-Brüder bislang verbuchen, selbst traf er jedoch erst einmal ins Schwarze. „Klar, ab und zu ein Tor zu erzielen, ist wichtig fürs Selbstvertrauen. Aber ich lasse mich nicht ins Bockshorn jagen, weil ich noch nicht häufiger getroffen habe. Mehr Sorgen würde ich mir machen, wenn ich gar keine Torchancen hätte. Dies war aber in den letzten Spielen nicht der Fall, der Ball wollte einfach nicht rein.“ Zeit um an seinen Abschluss-Qualitäten zu arbeiten, hat Basil von Wyl zurzeit genug. Nach absolvierter Rekrutenschule packt der 20-Jährige in diesen Wochen im elterlichen Bauernbetrieb und wie üblich in der Vorweihnachtszeit beim Christbaum-Verkauf mit an, bevor er ab Januar die verbleibenden Diensttage im Zivildienst absolvieren wird. „Für mich passt das so optimal. Nicht zuletzt auch Trainings-technisch ist diese Lösung sinnvoll, ich kann viel Zeit in der Halle mit Stock...
Zum Jubiläum der erste Heimsieg?
Am Samstag feiert Ad Astra Sarnen das 30-jährige Bestehen des Vereins. Zur Feier des Tages gastiert mit Alligator Malans ein Topteam in Sarnen. (Obwaldner Zeitung) Am 7. Dezember 1989 wurde Ad Astra Sarnen offiziell gegründet. Vier Klassenkameraden der Kantonsschule Obwalden riefen den Verein ins Leben, der heute stolze 252 Aktivmitglieder zählt. Im Turnunterricht die Leidenschaft für den Sport mit dem gelochten Plastikball entdeckt, besuchten die damals 16-jährigen Freunde in ihrer Freizeit einige Plausch-Turniere. Weil sie an diesen Turnieren jeweils ziemlich erfolgreich abschnitten und mit dem UHC Buochs (heute Power Waves Buochs-Ennetbürgen) einmal gar ein damaliges NLB-Team besiegten, wurden die Obwaldner-Burschen von den Gegnern aus dem Nachbarkanton gefragt, warum sie nicht selbst einen Verein ins Leben rufen würden. „Das war die Initialzündung für die Gründung von Ad Astra Sarnen“, erinnert sich Emmanuel Hofer, einer der Gründerväter zurück. Wenige Tage später traf er sich mit drei Kollegen mit einem Zivilgesetzbuch bewaffnet in einem Restaurant in Sachseln, um Nägel mit Köpfen zu machen: „Wir prüften, was für die Gründung eines Vereins alles benötigt wird. Zugegebenermassen hatten wir damals davon nicht wirklich eine Ahnung.“ Neben Statuten und einem Vorstand benötigt ein Verein nicht zuletzt auch einen Namen. Dieses Thema sei erst ganz zum Schluss dieses geschichtsträchtigen Abends besprochen worden, so Hofer: „Einer von uns trug ein T-Shirt mit einem Aufdruck des Spruches „per aspera ad astra“. Wir haben dann gefunden, das klinge noch gut. Ohne zu wissen, was der Spruch genau bedeutet – schliesslich war keiner von uns ein Latein-Schüler.“ Weil der ganze Spruch für einen Vereinsnamen zu lange schien, einigte man sich auf die Kurzform: Ad Astra Sarnen. Alle vier Worte auf dem T-Shirt des einen Gründervaters begleiteten den Verein jedoch von der Geburtsstunde an als Motto. „Wir erkundeten uns in der Folge selbstverständlich, was der Spruch genau bedeutet. Glücklicherweise passt beides nach wie vor sehr gut zum Verein. Name und Motto waren damals definitiv eine gute Wahl – wenn auch eher dem Zufall zu verdanken“, lacht Hofer. Heute ist der Name Ad Astra Sarnen nicht nur in der Unihockey-Szene, sondern in der gesamten Zentralschweiz vielen Personen ein Begriff. Und auch die Bedeutung des Mottos per aspera ad astra – durch das Raue zu den Sternen – dürfte mittlerweile nicht mehr nur den Lateinern im Umfeld des Vereins ein Begriff sein. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an 2 Fotos aus unserem Geschichtsbuch: 👆🏻 oben: Die erste Mannschaft von Ad Astra, welche am Meisterschaftsbetrieb von swiss unihockey teilgenommen hat – in der Saison 1990/1991 in der 3. Liga auf dem Kleinfeld 📸 👇🏻 unten: Die erste Mannschaft...
Savinainens doppelte Rückkehr
Nach mehr als zwei Monaten Verletzungspause ist Kaapo Savinainen endlich auf dem Feld im Einsatz für Ad Astra Sarnen. Mit den Obwaldnern trifft er am Samstag auf seinen Ex-Verein, den UHC Uster. (Obwaldner Zeitung) Bald elf Wochen ist es her, seit Ad Astra Sarnen den UHC Uster zum ersten Meisterschaftsspiel der Saison und gleichzeitig dem ersten NLA-Spiel der Vereinsgeschichte empfing. Die leisen Sarner Hoffnungen auf einen Punktgewinn erstickten die Zürcher Oberländer Mitte September unsanft im Keime: 0:9 aus Sicht von Ad Astra lautete das brutale Ergebnis nach den ersten 60 absolvierten Spielminuten in der höchsten nationalen Spielklasse. Als Assistenzcoach ausgeholfen Einer, der sich besonders auf diese Partie gefreut hatte, war Ad Astras Neuzuzug Kaapo Savinainen. Der Finne spielte noch in der letzten Saison beim UHC Uster und war darum umso enttäuschter, dass er das Aufeinandertreffen mit seinen alten Teamkollegen verpasste. „Verletzungen kommen immer im falschen Moment, aber viel falscher hätte der Zeitpunkt nicht sein können“, blickt Savinainen zurück. Bei einem unglücklichen Zusammenstoss im Training in der Woche zuvor verletzte sich der 26-Jährige. Nicht nur im Startspiel gegen den Uster, sondern in weiteren acht Meisterschaftsrunden fehlte der nominelle Center der ersten Linie im Aufgebot von Ad Astra. Savinainen: „Mental war diese Phase nicht einfach. Nur von der Tribüne aus die Spiele zu verfolgen und dem Team nicht helfen zu können, war hart für mich.“ So empfahl sich der zurückhaltende Finne bei seinem Landsmann und Headcoach Eetu Vehanen quasi selbst als zweiter Assistenzcoach. „Dadurch konnte ich die Mannschaft zumindest auf der Taktiktafel mit Anweisungen und Hilfestellungen unterstützen. Das ist zwar nicht dasselbe wie wenn ich selber mitspielen kann, aber besser als nur passiv zuzuschauen“, so Savinainen. „Kaapos Unterstützung in diesen Spielen war für alle hilfreich und zeigt, dass er durch und durch ein Teamplayer ist“, wusste Vehanen die zusätzliche Unterstützung zu schätzen. Belebt Savinainen die Sarner Offensive? Spätestens seit zwei Wochen ist wieder Schluss damit – wogegen Vehanen kaum etwas einzuwenden hat: Schliesslich ist Savinainen nun endlich wieder zurück und kann seinem Team somit in der Rolle helfen, für welche er zu Ad Astra geholt wurde: Auf dem Feld, vornehmlich in der gegnerischen Hälfte. Einen Punkt pro Spiel lieferte der finnische Spielmacher im Vorjahr für Uster. Tore und Assists, auf welche die Sarner zählen und darum in Savinainens Absenz schmerzlich vermisst wurden. Nach anfänglich einigen Partien mit vielen Gegentoren, zeigten sich die Sarner zuletzt defensiv stabiler. Hingegen wurde ein grosses Manko offensichtlich: Ad Astra bekundet Mühe, Tore zu erzielen. Weniger als drei erzielte Treffer pro Partie sind klar der schlechteste Wert der Liga und der Hauptgrund, wieso die Obwaldner am Tabellenende anzutreffen sind. Rückkehr nach Uster Zwei...





















