Ad Astra sucht die Spur
Feb10

Ad Astra sucht die Spur

Drei Qualifikations-Spiele verbleiben, ehe für Ad Astra Sarnen die Playouts beginnen. Am Samstag steht das Auswärtsspiel gegen Alligator Malans bevor.   (Luzerner Zeitung) Eine veritable Schmach war es am Ende: Mit 2:14 liess sich Ad Astra Sarnen im Kellerduell auswärts gegen Langnau wortwörtlich abschlachten. Und dies, obwohl die Zeichen vor dem Spiel besser als auch schon standen: Seit dem Jahreswechsel gab es für Ad Astra zwar keine Punkte, aber durchwegs anständige Leistungen zu verzeichnen. Die Erfolgslosigkeit in diesen Spielen war allen voran mit der fehlenden Torgefahr begründet. Zwei oder drei Tore pro Partie reichen im Unihockey in den seltensten Fällen zu Punkten, so der einheitliche Tenor aus dem Lager der Sarner im Januar. Gegen die Langnauer verzeichneten die Sarner dann auch einen Schiffbruch in der Defensive. Das brutale Resultat war die Folge.   Mit Hagert die Schmach vergessen lassen Einer, welcher in diesem Jahr noch nicht zum Einsatz kam und somit keine Schuld daran trifft, ist Mathias Hagert. Der schwedische Verteidiger wurde von Corona heimgesucht, und zwar ziemlich heftig: Ganze zwei Wochen verbrachte der 35-Jährige im Bett. «Es macht nie Spass, dem eigenen Team bei Ernstkämpfen zuzusehen. Und wenn die Spiele so ausgehen wie zuletzt, dann umso weniger», kommentiert Hagert die verpassten Partien. Seit etwas mehr als einer Woche trainiert Hagert wieder normal mit dem Team und ist somit fit für die nächste Partie gegen Malans. In seiner bald 20-jährigen Karriere auf den höchsten Stufen in Schweden und der Schweiz. «Hohe Niederlagen sind unschön, können aber vorkommen. Wichtig ist die Reaktion darauf», meint Hagert. Aussagen wie diese belegen Hagerts professionelle Einstellung zum Sport. Trotz seiner geringen Körpergrösse gehört er physisch zu den stärksten Spielern. «Ich bin genug alt um zu wissen, wie ich meinen Körper einsetzen muss», entgegnet Hagert schmunzelnd.   Abgesehen von der Erfolglosigkeit seines Teams gefällt es Hagert, der mit seiner Frau und der einjährigen Tochter in Giswil wohnt, sehr gut in der Schweiz. «Wir haben uns hier sehr schnell eingelebt und geniessen die Zeit in diesem schönen Land so gut es geht. Neben dem Unihockey arbeite ich drei Tage in der Woche. Da bleibt genügend Zeit, um die vielen schönen Ecken der Schweiz zu erkunden», so Hagert.   Ad Astra zählt auf Hagerts Routine Ein schönes Eck ist definitiv auch die Bündner Herrschaft. Dorthin geht die Reise für Ad Astra Sarnen am Samstag, zum Auswärtsspiel gegen Alligator Malans. Nach vier verpassten Spielen ist Hagert wieder im Strumpf und fit für die nächste Partie gegen die Bündner. «Ich freue mich darauf, dem Team endlich wieder auf dem Feld helfen zu dürfen», so Hagert. Auch seine Teamkollegen dürften froh sein, für die letzten drei Spiele der Qualifikation und die...

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Sarner Albtraum in Langnau
Feb03

Sarner Albtraum in Langnau

Ad Astra Sarnen geht auswärts gegen Langnau mit 2:14 unter. Drei Qualifikationsspiele bleiben den Obwaldnern noch, um sich für die Playouts zu rüsten.   (Luzerner Zeitung) Diese Watsche dürfte in den Köpfen der Spieler von Ad Astra Sarnen noch länger nachhallen: Gleich mit 14:2 fertigen die Unihockey Tigers Langnau die Obwaldner im Nachholspiel ab. Liess das Startdrittel noch auf eine enge und umkämpfte Partie hoffen – die Emmentaler führten zwar mit 1:0, aber die Sarner hatten einige gute Torgelegenheiten – waren die restlichen 40 Minuten eine ganz einseitige Angelegenheit. Ab Spielmitte fielen die Tore für das Heimteam wie reife Früchte. Ad Astra blieb bedenklich blass und wurde von den Langnauern schonungslos aufgezeigt, warum sie am Tabellenende der NLA liegen.   Playouts stehen bevor Drei Qualifikations-Runden stehen für die Sarner noch auf dem Programm, ehe die Playouts beginnen. Gegen Malans, Uster und St. Gallen dürfte für die Obwaldner nach dieser mehr als nur dürftigen Darbietung das Ziel sein, die Spur wieder zu finden. Gelingt dies nicht, stehen die Abstiegsspiele gegen ein Team aus der zweithöchsten Liga schneller bevor, als dies den Sarnern lieb sein dürfte. Um die Relegationsspiele kamen sie in den ersten zwei Saisons herum – Corona sei Dank. Nun müssen die Obwaldner um ihren Platz in der höchsten Unihockey-Liga der Schweiz kämpfen. «Dass wir auf dem Feld um den Klassenerhalt kämpfen müssen, ist gut so. Es soll sportlich entschieden werden, wer sich einen Platz in der NLA verdient. Kampflos räumen wir das Feld sicher nicht», meinte Ad Astra Sportchef Roman Schöni im Interview mit der Luzerner Zeitung Anfang Januar. Einfach wird der Kampf um den Klassenerhalt für die Sarner jedoch nicht, hegen doch aus der NLB mit Thurgau und Basel zwei Teams schon lange Ambitionen auf den Aufstieg. Und der letzte Sieg von Ad Astra liegt mittlerweile schon fast fünf Monate zurück – eine gefühlte Ewigkeit. Wollen die Obwaldner sich auch nächstes Jahr mit den Besten der Schweiz messen, müssen sie das Gefühl des Siegens möglichst rasch wieder erlangen.   Unihockey Tigers Langnau – Ad Astra Sarnen 14 :2 (1:0, 6:0, 7:2) Espace-Arena, Biglen. 187 Zuschauer. SR Bühler/Bühler. Tore: 7. Lauber (L. Steiner) 1:0. 24. Rentsch (Mathias Steiner) 2:0. 25. Matteo Steiner (Musio) 3:0. 30. Gerber (Gfeller) 4:0. 37. Rentsch (S. Steiner) 5:0. 38:47 Siegenthaler (Gerber) 6:0. 39:22 Rentsch (Mathias Steiner) 7:0. 41. Lauber (L. Steiner) 8:0. 42. S. Steiner 9:0. 46. Flühmann (Mathias Steiner) 10:0. 48. Rentsch (Lauber) 11:0. 51. C. von Wyl (Ming) 11:1. 52. Stucki (S. Steiner) 12:1. 53. Läubli (Rüegger) 12:2. 54. Siegenthaler (Lauber) 13:2. 59:27 Rentsch (Flühmann) 14:2. Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Langnau. 1mal 2 Minuten gegen Sarnen. Langnau: Beck; Strohl, Siegenthaler,...

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Ad Astra findet nicht aus der Misere
Jan30

Ad Astra findet nicht aus der Misere

Ad Astra Sarnen verliert auch das dritte Spiel im Jahr 2022. Gegen Chur Unihockey verlieren die Obwaldner auswärts mit 2:5.   (Luzerner Zeitung) Hängende Köpfe auf Seiten von Ad Astra Sarnen nach Spielschluss. Ein Bild, das man sich mittlerweile gewohnt ist. Auch gegen Chur Unihockey zogen die Obwaldner den Kürzeren. Mit 5:2 behielten die Bündner gegen das NLA-Schlusslicht die Oberhand. Erneut mussten die Sarner somit die Heimreise ohne Punkte antreten. Nicht nur das Schlussresultat, auch der Spielverlauf hatte Ähnlichkeiten mit den letzten beiden Niederlagen gegen GC Unihockey und Zug United: Lange gut mitgehalten, defensiv solid gespielt, aber aufgrund offensiver Impotenz am Ende doch leer ausgegangen. «Wenn wir vorne nur zwei oder drei Tore zu Stande bringen wie in den letzten paar Spielen, ist es sehr schwer, am Ende etwas Zählbares in den Händen zu halten», bringt Torhüter Mario Britschgi das Problem seiner Mannschaft auf den Punkt.   Schwaches Sarner Mitteldrittel Ad Astra startete in Chur engagiert in die Partie und ging dank Basil von Wyl früh in Führung. Dank vielen geblockten Schüssen und einem starken Mario Britschgi im Tor hielt dieser Vorsprung bis zur ersten Pause Bestand. Die optische Überlegenheit konnten die Bündner erst im zweiten Abschnitt in Tore ummünzen. Eine Druckphase des Heimteams überstanden die Sarner zunächst unbeschadet, ehe die Churer gleich darauf einen unglücklichen Wechsel der Gäste eiskalt ausnutzten. «Der Ausgleich war zu diesem Zeitpunkt sicher nicht unverdient», gestand Britschgi nach Spielschluss ein. Der erste Treffer gab den Churern sichtlich Aufwind: Erst nutzten sie eine Strafe gegen Sarnens Oweling zur erstmaligen Führung (31.), ehe wenig später Monighetti nach einem Ballverlust im Spielaufbau der Gäste eiskalt zum 3:1 einnetzte (35.). «In dieser Phase ist uns das Spiel ein wenig entglitten», ärgerte sich Britschgi. Ins Schlussdrittel starteten die Sarner optimal: Für einmal lief der Ball flüssig durch die Reihen der Gäste und Forslind fand seinen Landsmann Oweling freistehend am weiten Pfosten vor dem Tor der Churer. Oweling liess sich nicht zwei Mal bitten und brachte seine Farben auf 3:2 heran. Ad Astra witterte nochmals Morgenluft. Richtig ins Zittern kamen die Churer jedoch nicht mehr, die Durchschlagskraft der Obwaldner fehlte vorne fast gänzlich. Und so kam es am Ende wie immer in den letzten drei Spielen: Timeout, Torhüter raus und mit einem sechsten Feldspieler versuchen, den Ball irgendwie doch noch rein zu würgen. Doch auch diesmal ging dieser Plan nicht auf und die Churer machten mit dem fünften Treffer ins leere Tor den Sack definitiv zu.   Ad Astra lechzt nach einem Erfolgserlebnis «Die letzten drei Spiele verliefen alle sehr ähnlich. Wir haben gut gekämpft und defensiv gut gearbeitet, tun uns aber beim Tore schiessen sehr schwer. Irgendwie müssen wir...

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Zug behält im Derby die Oberhand
Jan28

Zug behält im Derby die Oberhand

Trotz Rückstand zu Spielmitte schlägt Zug United im Zentralschweizer Derby Ad Astra Sarnen mit 5:2.   (Melk von Flüe | Luzerner Zeitung) Ein Trio machte im Zentralschweizer NLA-Derby den grossen Unterschied: Zug Uniteds Paradelinie um Severin Nigg, André Anderson und Alexander Hallén war beim 2:5-Auswärtssieg bei Ad Astra Sarnen an den ersten vier Toren beteiligt. Während bei den Obwaldnern der Topskorer Alexander Rudd krankheitshalber ausfiel, lieferten Zugs zuverlässigste Skorer ab. «Es ist lässig, mit ihnen zusammenzuspielen», sagte Severin Nigg nach dem Spiel. Er durfte erstmals in dieser Saison mit Anderson und Hallén in einer Linie auflaufen. «Es ist sicher nicht alles nach Plan gelaufen. Aber ich habe auch nach dem Rückstand an einen Sieg geglaubt.» Zwar scheiterten die Zuger immer wieder an Pascal Amrein, verhindern konnte Ad Astras Goalie die Niederlage aber nicht. «Wir wissen genau, wie Zugs Paradelinie spielt. Trotzdem ist es schwierig, gegen sie zu verteidigen», so Amrein. Er ärgerte sich, dass sein Team den Vorsprung zur Spielmitte nicht weiter ausbauen konnte. «Wir müssten einmal ein Tor drauflegen. Stattdessen haben wir leicht nachgelassen.» Dies nutzte Zug United gnadenlos aus.   Im ersten Drittel entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Bei den Gästen waren vornehmlich Nigg, Anderson und Hallén für Torgefahr zuständig. Topskorer Hallén erzielte denn auch das 1:0. Doch Ad Astra liess sich davon nicht beirren und spielte aggressiv weiter. Der Lohn war der Ausgleich durch Basil von Wyl. Mit 1:1 ging es in die erste Drittelspause.   Beide Teams vor wegweisenden Spielen Im zweiten Drittel fanden die Obwaldner schneller ins Spiel und gingen durch eine schöne Einzelleistung von Captain Erik Oweling in Führung. Rund zehn Minuten versuchte Zug United in der Folge vergeblich, Sarnens Goalie Amrein zu bezwingen. Es war schliesslich Zugs Paradelinie, die den Ausgleich bewerkstelligte – und nur zwei Minuten später auch für den Führungstreffer der Gäste verantwortlich zeichnete. Und als Anderson zu Beginn des dritten Drittels im Powerplay das 4:2 erzielte, war die Vorentscheidung gefallen.   Zug kletterte dank dem Sieg im Derby auf den 6. Platz – allerdings nur zwei Punkte über dem Strich. Im Kampf um die Playoffplätze können die Zuger die drei Punkte sehr gut gebrauchen. «Die Playoffs habe für uns schon angefangen», sagte Nigg. «Es braucht noch ein paar Siege, damit wir die Playoffs erreichen.» Für Schlusslicht Ad Astra wird das neu terminierte Auswärtsspiel in Langnau vom 1. Februar von grosser Bedeutung sein. Den Gang in die Playouts werden die Obwaldner nicht verhindern können. Es bietet sich ihnen aber noch die Chance, sich den Heimvorteil für die Playouts zu sichern. Zunächst trifft Sarnen am Samstagabend aber auswärts auf Chur Unihockey. Zug ist am Sonntagnachmittag bei Meister Floorball Köniz zu Gast....

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Das Derby der Hoffnung
Jan27

Das Derby der Hoffnung

Die Unihockeyaner von Ad Astra Sarnen streben den dritten Saisonsieg an, Zug United kämpft um die Playoffs.   (Peter Birrer | Luzerner Zeitung) Es gibt Tage, an denen alles zu gelingen scheint, jeder Spielzug, jeder Abschluss, jedes Dribbling. Am 21. Dezember fand eine dieser Partien statt, in denen nie Zweifel aufkamen. Zug United führte schnell 2:0, nach 20 Minuten war das halbe Dutzend voll, am Ende stand es 11:3. Locker und leicht waren die drei Punkte eingefahren. Der Gegner an jenem Dienstagabend in der Stadthalle: Ad Astra Sarnen. Allerdings lässt sich daraus nicht ableiten, dass sich die Zuger in einer komfortablen Situation befinden. Ihr erklärtes Ziel sind die Playoffs, bloss: Das Team von Trainer Antti Ruokonen hat keine Reserven und steckt mitten im Gerangel um einen der begehrten acht Plätze. Nun liesse sich als eine Erklärung anführen, dass Corona immer wieder zu Ausfällen führte. Allerdings will das Adrian Furger nicht gelten lassen. «Das wäre eine Ausrede», sagt der 26-Jährige, der 2009 als Junior zu United wechselte und zu den Leistungsträgern gehört: «Wir haben die PS nicht im gewünschten Mass auf den Boden gebracht.» So formuliert das der Mann, der in seinem beruflichen Alltag als Lastwagenchauffeur unterwegs ist.   Für Zug United beginnt die heikle Phase Furger hat mit Zug United einiges erlebt, den Aufstieg 2017, den Cupsieg 2020, Playoffs. Und: Er hat es auch zum Nationalspieler gebracht. Jetzt gerade gilt es, eine heikle Phase zu meistern und in den verbleibenden sieben Runden alles daranzusetzen, um die Position oberhalb des Strichs zu verteidigen. «Danach fängt quasi eine neue Meisterschaft an», sagt Furger, «wir sind eine Stimmungsmannschaft, der ich in den Playoffs einiges zutrauen würde.» Seine Empfehlung in diesen Zeiten: Kühlen Kopf bewahren. Furger hat keine einfachen zwei Wochen hinter sich. Er infizierte sich – wie sieben Mitspieler – mit dem Coronavirus und erlebte unangenehme Stunden. «Ich lag zwei Tage komplett flach», sagt er, «ich hätte nicht geglaubt, dass mir das Virus derart zusetzen kann.» In der Isolation trainierte er, so gut das eben ging, in den eigenen vier Wänden. Als er am Montag das erste Mal wieder mit den Kollegen eine Einheit absolvierte, spürte er die Folgen der Erkrankung noch. Trotzdem käme es ihm nicht in den Sinn, die Mannschaft im Stich zu lassen. Er will sie mitreissen, nicht primär mit Worten, sondern mit Taten: «Ich kann einiges an Erfahrung einbringen – und bin überzeugt, dass wir am Donnerstagabend bereit sind.»   Das Versprechen von Ad-Astra-Captain Oweling Heute (Anpfiff 20 Uhr) geht es nach Sarnen, zum Derby gegen Ad Astra – in der Hoffnung, Schwung zu holen für die kommenden Wochen. Der Gegner war mit zwei Siegen ideal in die...

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