Torfestival mit besserem Ende für Köniz
Jan.13

Torfestival mit besserem Ende für Köniz

Ad Astra Sarnen unterliegt Floorball Köniz auswärts mit 7:9. Trotz offensiv bislang bestem Wert von sieben geschossenen Toren bleiben die drei Punkte in Köniz.   (Obwaldner Zeitung) 3:3 lautete der Spielstand nach 40 Minuten zwischen Floorball Köniz und Ad Astra Sarnen. Die Obwaldner boten dem favorisierten Heimteam sehr gut Paroli, über einfach herausgespielte Konter kamen sie mehrfach zu guten Torchancen. Selbst ein Vorsprung der Sarner wäre zu diesem Zeitpunkt nicht gestohlen gewesen, obwohl auch die Könizer die eine oder andere Gelegenheit ungenutzt verstreichen liessen. Eine Ausgangslage, welche die mitgereisten Sarner Fans auf einen weiteren seltenen Punktgewinn ihres Teams hoffen liess. Denkbar schlecht dann jedoch der Start der Obwaldner ins Schlussdrittel: Captain Roman Schöni landete als erster Spieler an diesem Sonntagnachmittag auf der Strafbank. Und die Berner Vorstädter liessen sich nicht zwei Mal bitten: Maurer – an sechs Toren seines Teams direkt beteiligt (!) – überwand Amrein im Tor der Sarner aus dem Slot zum 4:3. Damit war das Torfestival lanciert: Markström fand mit einem weiteren erfolgreichen Weitschuss zwar erneut eine Antwort auf die Führung des Heimteams. Danach waren jedoch drei Mal in Folge die Könizer an der Reihe, bis zur 52. Minute zogen sie auf 7:4 davon. Den Vorsprung liessen sie sich bis zum Schlusspfiff nicht mehr nehmen, obwohl es hüben wie drüben noch ein paar Mal einschlug. 7:9 lautete schlussendlich das Endresultat aus Sicht der Sarner.   Markström trifft vier Mal Trotz dem Frust über die erneute Niederlage strich der Sarner Verteidiger Robin Markström nach Spielschluss einige positive Aspekte hervor: „Wir hatten heute viele gute Momente und besonders im Mitteldrittel zeigten wir eine abgeklärte Leistung. Ausserdem gibt uns dieses Spiel die Gewissheit, dass wir durchaus in der Lage sind, Tore zu erzielen.“ Gleich deren vier davon gingen auf das Konto des 29-jährigen Schweden. Luft nach oben sei noch vorhanden, glaubt Markström: „Auch wenn unsere offensive Ausbeute heute grundsätzlich gut ist: Uns fehlt teilweise noch ein Tick Entschlossenheit vor dem gegnerischen Tor. In diesem Punkt müssen wir zulegen.“   Nüchtern analysiert ist festzuhalten, dass die Berner die zwei Tore Differenz mit zwei erfolgreich ausgenützten Powerplay-Situationen herstellen konnten. Ärgerlich aus Sicht der Sarner, dass beide Strafen in die Kategorie „vermeidbar“ fielen. „Da müssen wir uns an der eigenen Nase nehmen“, so Markström.   Mit mehr Risiko zu mehr Toren Auch der Sarner Trainer Eetu Vehanen wollte trotz der Niederlage nicht den Teufel an die Wand malen: „Wir sind heute bewusst mehr Risiken im Spiel ohne Ball eingegangen und haben die gegnerischen Verteidiger früh unter Druck gesetzt. Daraus resultierten einige Ballgewinne, aber auch die eine oder andere Kontermöglichkeit für Köniz.“ Trotz Niederlage Nummer 16: Die positiven Punkte gilt es aus Sicht...

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Offensive Impotenz führt zu Punktemangel
Jan.10

Offensive Impotenz führt zu Punktemangel

Ad Astra Sarnen kommt weiterhin nicht auf Touren in der NLA. Mangel Nummer eins: Das Toreschiessen.   (Obwaldner Zeitung) Neues Jahr, alte Leier bei Ad Astra Sarnen: Es will nicht mit dem Punkten in der höchsten Spielklasse. Die Obwaldner zieren weiterhin mit beschaulichen drei Punkten das Tabellenende der NLA, gemeinsam mit dem UHC Thun sind sie abgeschlagen von den restlichen Teams der Liga. Die Auftritte der Sarner gegen die teils qualitativ deutlich besser besetzten Mannschaften ähneln sich Partie für Partie: Die Spieler in den rot-schwarzen Tenüs beackern das Feld emsig, die Ernte fährt jedoch der Gegner ein. Grösstes Manko von Ad Astra: Das Toreschiessen. Gerade einmal 44 Tore brachten die Sarner in bislang 16 Spielen zu Stande – ergibt weniger als drei Treffer pro Spiel im Durchschnitt. Der klar schlechteste Wert der Liga und ein Fakt, der Ad Astra-Headcoach Eetu Vehanen sehr wohl bewusst ist: „Da gibt es nichts schönzureden. Wir sind offensiv zu harmlos und schiessen zu wenig Tore.“ Der Blick auf die teaminterne Skorerliste zeigt denn auch ein düsteres Bild: Lediglich der schwedische Verteidiger Robin Markström sowie die beiden Angreifer Cornel von Wyl und Roman Schöni trafen bislang mehr als drei Mal ins Schwarze. Andere Ad Astra-Spieler tauchen nur sehr sporadisch unter den Namen der Torschützen im Telegramm auf. Schmerzlich vermisst wird in den Reihen von Ad Astra weiterhin der letztjährige Top-Torschütze Lauri Liikanen, dessen langwierige Verletzung weiterhin keine Einsätze zulässt. „Das Toreschiessen ist zurzeit auf viel zu wenigen Schultern verteilt. Uns fehlt die Qualität im Abschluss, hier sind uns die Gegner überlegen“, weiss Vehanen. Das Heimspiel am vergangenen Samstag gegen den HC Rychenberg Winterthur zeigte einmal mehr ein für diese Saison aus Sicht von Ad Astra typisches Bild: Der Gegner war mehrheitlich in Ballbesitz, Sarnen wehrte sich nach Kräften. Ad Astra auf der Gegenseite kam sporadisch ebenfalls zu Chancen, Tore bejubelten jedoch die Gäste. Deren acht waren es am Ende, während es die Sarner gerade einmal auf drei Treffer brachten. „Defensiv haben wir Fortschritte gemacht. Trotzdem produzieren wir in jeder Partie den einen oder anderen Eigenfehler, welcher auf diesem Niveau in der Regel gnadenlos ausgenützt wird. Und auch wenn wir hinten gut stehen und auf unsere starken Torhüter zählen können: Um zu punkten, benötigen wir Tore. Unsere wenigen Chancen müssen wir viel effizienter nutzen, wenn wir nach der Schlusssirene nicht immer mit leeren Händen da stehen wollen“, so Vehanen.   Pech im Spiel, Glück in der Liebe In seiner zweiten Saison als Headcoach in Sarnen wird Eetu Vehanen nicht gerade von sportlichem Erfolg verwöhnt. Vehanen: „Nach unserer sehr erfolgreichen Aufstiegssaison im Vorjahr erleben wir jetzt schwierige Zeiten. Mental ist dies nicht immer einfach. Da tut es...

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Ad Astra verliert erneut zu Hause
Jan.05

Ad Astra verliert erneut zu Hause

Die Sarner Unihockeyaner unterliegen dem HC Rychenberg Winterthur mit 3:8.   (Melk von Flüe | Obwaldner Zeitung). In den Heimspielen ist für Ad Astra Sarnen weiter nichts zu holen. Die ernüchternde Bilanz: Acht Spiele, null Punkte. Am Samstagabend reiste der  HC Rychenberg Winterthur dank des 8:3-Siegs mit drei Zählern im Gepäck aus Sarnen ab.   Die Gäste waren die bessere Mannschaft und lagen nach 20 Minuten hochverdient mit 2:0 in Führung. Ad Astras Goalie Mario Britschgi verhinderte einen höheren Rückstand. Zwar kämpften die Sarner einwandfrei, sie leisteten sich aber immer wieder Ballverluste und agierten vor dem gegnerischen Tor zu ungenau. «An der Chancenauswertung müssen wir noch arbeiten», weiss Marco Schöni. «Unsere Gegner sind immer gefährlich, wenn sie in unserer Zone sind. Wir nicht». Die Entscheidung fiel zu Beginn des Schlussdrittels, als Rychenberg von 1:4 auf 1:6 davonzog. Die Treffer von Jaska Kunelius (erster NLA-Treffer für Ad Astra) und Robin Markström (10. Saisontor) waren nur noch Resultatkosmetik.   Sarnen definitiv in den Playouts Weil Ad Astra auch im achten Heimspiel der Saison nicht gepunktet hat, steht bereits sechs Runden vor dem Ende der NLA-Qualifikation fest, dass die Sarner die Playouts bestreiten müssen. Sie verbleiben weiterhin an letzter Stelle, allerdings nur einen Zähler hinter Thun. Um den 11. Platz zu erreichen, müssen die Obwaldner endlich auch zu Hause punkten – vor allem im nächsten Heimspiel am 18. Januar. Denn dann kommt es zum wichtigen Direktduell gegen das elftplatzierte Thun.   Ad Astra Sarnen – HC Rychenberg Winterthur 3:8 (0:2, 1:2, 2:4) Dreifachhalle Sarnen. 483 Zuschauer. SR Büschlen/Brunner. Tore: 4. Wöcke (Studer) 0:1. 12. Schaub (Kern) 0:2. 27. N. Conrad (Studer) 0:3. 35. R. Schöni (M. Schöni) 1:3. 39. Schaub (Kern) 1:4. 42. Püntener (Iiskola) 1:5. 45. Schaub (Kern) 1:6. 53. Grunder (Keller) 1:7. 53. Kunelius (Berchtold) 2:7. 57. Krebs (Iiskola) 2:8. 59. Markström (J. von Wyl) 3:9. Strafen: Keine. Sarnen: Britschgi; Höltschi, Berchtold; Kunelius, Markström; Ma. Furrer, Kramelhofer; R. Schöni, M. Schöni, Durot; B. von Wyl, Savinainen, C. von Wyl; Dubacher, Bitterli, Gnos; Mi. Furrer.  Winterthur: Schübpach; N. Conrad, L. Conrad, Gutknecht, Nussbächer, Aeschimann, Schaub; Studer, Braillard, Wöcke, Püntener, Krebs, Iiskola, Kern, Grunder, Lutz, Neubauer, Keller. Bemerkungen: Sarnen ohne Amrein (Ersatz), Boschung (rekonvaleszent), sowie Läubli und Liikanen (beide verletzt). 45. Timeout Sarnen. Höltschi (Sarnen) und Schaub (Winterthur) als beste Spieler ihrer Teams ausgezeichnet.   Links: Swiss Unihockey | Resultate und Tabelle Herren NLA Flickr – Swiss Unihockey | weitere Fotos vom Spiel von Markus...

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Britschgi: „Die Unterstützung unserer Fans ist genial!“
Jan.03

Britschgi: „Die Unterstützung unserer Fans ist genial!“

Ad Astra Sarnen trifft im ersten Spiel im neuen Jahr am Samstag in Sarnen auf den HC Rychenberg Winterthur.   (Obwaldner Zeitung) Kaum sind die Festtage vorüber, geht für die Unihockeyaner von Ad Astra Sarnen die Meisterschaft schon wieder weiter: Nach einem Wochenende Weihnachts-Unterbruch empfangen die Sarner am Samstag (20:00 Uhr) den HC Rychenberg Winterthur zum Heimspiel. Der Auftakt ins neue Jahr markiert gleichzeitig den Start ins letzte Drittel der Qualifikations-Phase für die Teams der NLA. „Wir sind uns absolut bewusst, dass es nicht mehr lange dauert, bis die heisse Phase der Meisterschaft beginnt“, meint Ad Astra-Torhüter Mario Britschgi darauf angesprochen. Dass diese „heisse Phase“ für Britschgi und seine Teamkollegen gleichbedeutend mit den Playouts und dem Kampf um den Ligaerhalt ist, war schon länger absehbar. Der nächste Gegner der Obwaldner, der HC Rychenberg, will den Fall in die Playouts um jeden Preis verhindern. Aktuell auf Rang acht knapp oberhalb des Strichs liegend, sind die Zürcher darum dringend auf Punkte in Sarnen angewiesen. „Wir müssen uns nichts vormachen: Gegen das Tabellenschlusslicht budgetieren alle Teams drei Punkte. Umso schöner, wenn wir dem einen oder anderen Gegner in die Suppe spucken können und so Einfluss nehmen können im Kampf um die Playoff-Plätze“, so Britschgi schelmisch.   HC Rychenberg der Liga-Krösus punkto Zuschauerzahlen Im Hinspiel zwischen den beiden Teams Anfang Oktober in Winterthur behielt das Heimteam klar mit 9:3 die Oberhand. „Da gab es für uns nichts zu holen“, erinnert sich Britschgi ungern an das Spiel zurück. Das junge Winterthurer-Team, angeführt vom Captain und Schweizer-Nationalspieler Nils Conrad, wies die Sarner deutlich in die Schranken. „Abgesehen vom Resultat war das Spiel in der eindrucksvollen AXA-Arena trotzdem ein Erlebnis“, meint Britschgi. Warum das so ist, zeigt ein Blick auf die Zuschauerzahlen:  Über 1’100 Zuschauer verfolgen im Schnitt die Spiele der Winterthurer in der vor nicht ganz zwei Jahren eröffneten Arena. Mit grossem Abstand auf Rang zwei folgt in dieser Tabelle Floorball Köniz (541 Zuschauer), Ad Astra folgt bereits auf Rang vier mit knapp über 500 Zuschauern. Britschgi und seine Teamkollegen wissen dies sehr zu schätzen: „Die Unterstützung unserer Fans an den Spielen ist genial – trotz dem bislang ausbleibenden Erfolg. Nicht nur zuhause sondern auch auswärts können wir auf den Support aus der Heimat zählen. Das ist unglaublich motivierend und wird so von der ganzen Unihockey-Schweiz wahrgenommen.“           Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an                   Weihnachten ist definitiv nicht der falsche Zeitpunkt, um den besten Fans DANKE zu sagen! ❤🖤 ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ▶ Punkto Zuschauerzahlen gehören wir dank euch zur Spitze der Liga! 😍👌🏻🙏🏻 ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ➡ Wir wünschen allen frohe Festtage im Kreise...

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AAS Inside: Interview mit Andy Hess
Dez.28

AAS Inside: Interview mit Andy Hess

Wie bringt man einen Nidwaldner dazu, nach Obwalden aus zu wandern? Im Falle von André Hess war es unter anderem der Sport. 1999 startete somit einen weiteren Abschnitt in der langen Unihockeykarriere von Andy, dieses mal im Kanton Obwalden. Was ihn seit nun mehr als 20 Jahren mit Ad Astra Sarnen verbindet, ist einiges. Unter anderem gehören dazu viele Spieler, welche er auf seinem Weg als Trainer begleiten durften und teilweise aktuell noch in der ersten Mannschaft bei Sarnen spielen. Aber auch viele schöne Erlebnisse, wie mehr als 10 Juniorenlager in Oberwald,… verbinden ihn weiterhin mit dem Verein Ad Astra.   Name: André Hess Spitzname: Andy, 13er, Fatpipe-Andy, N-Dee Geburtsdatum und Ort: 8. Juni 1975, Stans (NW) Job und Arbeitgeber: Administrator Sport auf der Abteilung Sport Obwalden Rückennummer: #13 Meine Rolle im Verein: Passiv-Mitglied / Zuschauer Bei Ad Astra seit: 1999 Vorherige/Nachherige Vereine: UHC Buochs/PowerWave Buochs-Ennetbürgen, UHC Ennetbürgen, UHC Sharks Kägiswil-Alpnach, GC Unihockey, Zug United Motto: „Wenn du 7 Tore erzielen kannst dann gewinnst du Spiele, wenn du nur 3 zustande bringst wird es eng.“         Oliver Imfeld: Andy, du kamst als Spieler von Buochs zu Sarnen. Wann war das und was waren deine Beweggründe? Andy Hess: Ich kam als Trainer nach Sarnen 1999. – Roggi Isler hat mich angerufen und gesagt: „Andy komm nach Sarnen. Entweder als Assistenztrainer der 1. Mannschaft oder TK-Chef!“ Ich habe mich für ersteres entschieden. Als Spieler kam ich einige Jahre später ins neue Herren II nach Sarnen. Der Beweggrund als Trainer war es, dass ich in Nidwalden wo ich aufgewachsen bin, die Chance nicht hatte auf dem Grossfeld tätig zu sein. Als Spieler waren die Beweggründe vor allem auch, alles unter einem Vereins-Dach zu machen. Das machte das Koordinieren der Termine etwas einfacher. Der Einstieg aufs Grossfeld kam dann einfach noch dazu.     Oliver Imfeld: Du hast früh eine Trainerkarriere eingeschlagen, erzähl uns davon. Andy Hess: Im letzten Lehrjahr 1995 habe ich die J+S-Leiterausbildung in Stans gemacht. Und bin nach der RS in Buochs eingestiegen. Und bin seither als Trainer tätig. Oli Imfeld lernte ich übrigens erst so richtig am J+S-Leiter 2 in Frenkendorf 1997 kennen.     Oliver Imfeld: Was waren deine Stationen nach Sarnen und was waren die Unterschiede zu Sarnen? Andy Hess: Ich wollte nach zwei Jahren Herren 1. Liga und U21B in Sarnen etwas neues starten und habe zwei Jahre lang den Grossfeldeinstieg von PowerWave Buochs-Ennetbürgen als Trainer begleitet. – Danach führte mich der Weg zu Ad Astra zurück nach Sarnen in die U18 Inter, später auch in neue U16 und 1 Jahr auch in die Damen NLB. Danach wollte ich eigentlich aufhören, konnte mich aber dem...

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HII – Konkurrenz für die Jesusgeschichte
Dez.26

HII – Konkurrenz für die Jesusgeschichte

Den Start machen wir hier kurz. Heimspiel gegen die Einhörner aus Hünenberg. Gleichzeitig auch so etwas wie ein Derby, stammen sie doch aus dem Metropolitanraum der Kolinstadt Zug. Mit dem Selbstvertrauen von sieben Vollerfolgen aus den letzten sieben Spielen stiegen die Hünenberger in die Partie und liessen uns kaum Raum und Zeit, selber ins Spiel zu finden. Als wir dann einmal 5:1 im Hintertreffen lagen, kehrten wir den Schalter. Jetzt waren wir am Drücker. Was in der Vergangenheit immer mal wieder gut ging, klappte an diesem Samstag nicht. Trotz vielen Chancen konnten wir die Partie nicht mehr drehen und verloren mit vier zu fünf. Was für ein denkbar schlechter Auftakt in die kommenden Festtage. Wie soll man da am Samstagabend feiern gehen, wenn man eigentlich nichts zu feiern hat? Verschiedensten Erzählungen zufolge geschah dann aber das folgende, was dem Geschehen eine völlig neue Wendung gab. Einer unserer beiden treusten Fans trat vor die Dreifachhalle in Sarnen, um nach diesem aufregenden Spiel frische Luft zu schnappen. Da schaute er in Richtung Norden zum Pilatus und sah einen hellen Stern mit einem Schweif über den Himmel zischen. In seinen bisherigen Lebensjahren hat der Pensionär schon oftmals den Nachthimmel beobachtet und kennt sich ein wenig mit Sternenbilder und Sternschnuppen aus, so etwas hat er aber noch nie gesehen. Er nimmt sein Smartphone hervor, um nachzuschauen, ob irgendwo eine Meldung zu diesem Geschehnis erscheint. Fündig wird er schlussendlich in einem Subreddit von Hobbyastronomen in der Schweiz. Scheinbar haben andere dieses astronomische Ereignis ebenfalls gesehen. Von verschiedensten Seiten wird bestätigt, dass der Stern mit Schweif direkt über Eschenbach erschienen ist. Eschenbach? Da war doch was, denkt sich unser Pensionär. Er surft weiter durchs Internet und landet auf der Webseite von swissunihockey: Herren 2. Liga Runde 12 2019/20, ESV Eschenbach gegen die Zürich Oberland Pumas. Endresultat: 10 zu 5 für die Pumas aus Zürich. Der Pensionär kann es fast nicht glauben, muss mindestens dreimal hinschauen, die Brille putzen und eine Person nebenan fragen, ob sie auf dem Bildschirm ebenfalls eine 10 zu 5 Niederlage für Eschenbach sieht. Als ihm dies bestätigt wird, glaubt er es. Er leitet die Neuigkeit sofort in unsere Kabine weiter, wir schauen uns das Resultat und die Tabelle an und sehen: Trotz Niederlage stehen wir nicht mehr auf dem zweiten Platz, sondern auf dem ersten, Tordifferenz sei Dank! Lasst die Feierlichkeiten beginnen! Wir meinen, wann passt eine solche Geschichte besser als an Weihnachten, wo wir die Geburt eines Kleinkindes feiern, welches mittels unbefleckter Empfängnis von Maria auf die Welt gebracht wird? Genau, gar nie passt es besser, kamen wir doch sozusagen zu unserem ersten Platz wie die Jungfrau Maria zu ihrem...

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