Torfestival mit besserem Ende für Köniz

Ad Astra Sarnen unterliegt Floorball Köniz auswärts mit 7:9. Trotz offensiv bislang bestem Wert von sieben geschossenen Toren bleiben die drei Punkte in Köniz.

 

(Obwaldner Zeitung) 3:3 lautete der Spielstand nach 40 Minuten zwischen Floorball Köniz und Ad Astra Sarnen. Die Obwaldner boten dem favorisierten Heimteam sehr gut Paroli, über einfach herausgespielte Konter kamen sie mehrfach zu guten Torchancen. Selbst ein Vorsprung der Sarner wäre zu diesem Zeitpunkt nicht gestohlen gewesen, obwohl auch die Könizer die eine oder andere Gelegenheit ungenutzt verstreichen liessen. Eine Ausgangslage, welche die mitgereisten Sarner Fans auf einen weiteren seltenen Punktgewinn ihres Teams hoffen liess.

Denkbar schlecht dann jedoch der Start der Obwaldner ins Schlussdrittel: Captain Roman Schöni landete als erster Spieler an diesem Sonntagnachmittag auf der Strafbank. Und die Berner Vorstädter liessen sich nicht zwei Mal bitten: Maurer – an sechs Toren seines Teams direkt beteiligt (!) – überwand Amrein im Tor der Sarner aus dem Slot zum 4:3. Damit war das Torfestival lanciert: Markström fand mit einem weiteren erfolgreichen Weitschuss zwar erneut eine Antwort auf die Führung des Heimteams. Danach waren jedoch drei Mal in Folge die Könizer an der Reihe, bis zur 52. Minute zogen sie auf 7:4 davon. Den Vorsprung liessen sie sich bis zum Schlusspfiff nicht mehr nehmen, obwohl es hüben wie drüben noch ein paar Mal einschlug. 7:9 lautete schlussendlich das Endresultat aus Sicht der Sarner.

 

Markström trifft vier Mal

Trotz dem Frust über die erneute Niederlage strich der Sarner Verteidiger Robin Markström nach Spielschluss einige positive Aspekte hervor: „Wir hatten heute viele gute Momente und besonders im Mitteldrittel zeigten wir eine abgeklärte Leistung. Ausserdem gibt uns dieses Spiel die Gewissheit, dass wir durchaus in der Lage sind, Tore zu erzielen.“ Gleich deren vier davon gingen auf das Konto des 29-jährigen Schweden. Luft nach oben sei noch vorhanden, glaubt Markström: „Auch wenn unsere offensive Ausbeute heute grundsätzlich gut ist: Uns fehlt teilweise noch ein Tick Entschlossenheit vor dem gegnerischen Tor. In diesem Punkt müssen wir zulegen.“

Robin Markström traf gegen Köniz vier Mal ins Schwarze (Foto: André Düsel)

 

Nüchtern analysiert ist festzuhalten, dass die Berner die zwei Tore Differenz mit zwei erfolgreich ausgenützten Powerplay-Situationen herstellen konnten. Ärgerlich aus Sicht der Sarner, dass beide Strafen in die Kategorie „vermeidbar“ fielen. „Da müssen wir uns an der eigenen Nase nehmen“, so Markström.

 

Mit mehr Risiko zu mehr Toren

Auch der Sarner Trainer Eetu Vehanen wollte trotz der Niederlage nicht den Teufel an die Wand malen: „Wir sind heute bewusst mehr Risiken im Spiel ohne Ball eingegangen und haben die gegnerischen Verteidiger früh unter Druck gesetzt. Daraus resultierten einige Ballgewinne, aber auch die eine oder andere Kontermöglichkeit für Köniz.“

Trotz Niederlage Nummer 16: Die positiven Punkte gilt es aus Sicht von Ad Astra in die nächste Woche mitzunehmen. Im Heimspiel gegen den UHC Thun besteht nämlich für die Obwaldner die Möglichkeit, mit einem Sieg die rote Laterne an den Gegner abzugeben.

 
 
 
 
 
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Die besten Szenen der Auswärtsniederlage gegen @floorballkoeniz, gefilmt aus allen möglichen Winkeln 🎦 #HoppSarnä 🔴⚫ #ThisIsSarnen 👊🏻 #wirzeigensdir

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Floorball Köniz – Ad Astra Sarnen 9:7 (3:2, 0:1, 6:4)

Sporthallen Weissenstein, Bern. 410 Zuschauer. SR Schuler/Sprecher.

Tore: 7. Maurer (Ledergerber) 1:0. 08:11 Markström (Kunelius) 1:1. 08:47 Ruh (Maurer) 2:1. 08:51 Saner (Aebersold) 3:1. 11. Markström (B. von Wyl) 3:2. 23. R. Schöni (J. von Wyl) 3:3. 42. Maurer (Junkkarinen/Ausschluss R. Schöni) 4:3. 45:02 Markström (Kunelius) 4:4. 45:39 Hutzli (Bolliger) 5:4. 47. Maurer (Ruh) 6:4. 52. Maurer (Pillichody) 7:4. 54. C. von Wyl (B. von Wyl) 7:5. 57. Bolliger (Nordh) 8:5. 58. Hutzli (Maurer/Ausschluss Savinainen) 9:5. 58:25 Markström (Savinainen) 9:6. 59:14 B. von Wyl (Savinainen) 9:7.

Strafen: Keine gegen Köniz. 2mal 2 Minuten gegen Sarnen.

Köniz: Cy. Haldemann; Junkkarinen, Castrischer; Hirschi, Ruh; Ce. Haldemann, Herzog; Bolliger, Hutzli, Nordh; Maurer, Ledergerber, Pillichody; Aebersold, Schmocker, Saner; Sigrist.

Sarnen: Amrein; Kunelius, Markström; Höltschi, Berchtold; Läubli, Kramelhofer; B. von Wyl, Savinainen, C. von Wyl; R. Scöhni, M. Schöni, J. von Wyl; Dubacher, Bitterli, Durot.

Bemerkungen: Sarnen ohne Britschgi, Gnos und Ma. Furrer (alle Ersatz), Boschung (rekonvaleszent), sowie Liikanen (verletzt). 11. Timeout Sarnen. Markström (Sarnen) und Maurer (Köniz) als beste Spieler ihrer Teams ausgezeichnet.

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