HII – Auto-Love!
Sep28

HII – Auto-Love!

Wenn man in einer ländlichen Region lebt (und dazu zählen wir Obwalden (noch)), gehört das Auto in die Garage wie der Grill in den Garten, wie das Milchglas auf den Balkon von Häuserneubauten oder wie das 20 Franken Edelweisshemd „Made in China“ in die Landi. Als Unihockeyspieler weiss man die Mobilität zu schätzen, die einem das Auto verleiht. Aus (langer) Erfahrung kann nämlich gesagt werden, dass die Turnhallen der Schweiz weiss Gott nicht immer ganz einfach mit dem ÖV erreichbar sind… Es gibt aber auch jene Tage, an welchen einem die Grenzen der Autoliebe aufgezeigt werden. Am vergangenen Samstag war wieder einmal ein solcher Tag. Die Reise führte uns ins Sottoceneri nach Mendrisio. Reisezeit mit dem Zug (seit der eben erst erfolgten Eröffnung des Ceneri-Tunnels schneller als früher): 3h 20 Minuten. Reisezeit mit dem Auto (merci Gotthardstau): 4h 10 Minuten.     Aus diesem Anlass möchten wir euch deshalb gerne ein paar Autofakten mit auf den Weg geben: Das Strassennetz in der Schweiz ist ca. 71‘500 Kilometer lang. Das ist etwas mehr als eineinhalb Mal rund um die Erde. In der Schweiz sind etwas mehr als 6 Millionen motorisierte Strassenfahrzeuge immatrikuliert. Den schweizerischen Führerausweis besitzen aber nur etwas mehr als 6 Millionen Personen, weshalb also etwas mehr als ein Motorfahrzeug pro Person mit Führerausweis kommt. Im Schnitt sitzen in einem Auto ca. 1 ½ Personen. Das mittlere Tempo im Personenverkehr liegt bei knapp 40 km/h. Pro Jahr gibt es auf dem Nationalstrassennetz ca. 25‘000 Staustunden. Im Durchschnitt steht ein Auto ca. 23 Stunden pro Tag ungenutzt auf einem Parkplatz. Ihr fragt euch jetzt sicher, was dies mit dem Spiel gegen Mendrisio auf sich hatte? Nun, soviel kann gesagt werden, eigentlich gar nichts. Nachdem wir euch in der Vergangenheit aber bereits über die Vorzüge des Tessins informiert haben und euch Weintipps gegeben haben, sei es an dieser Stelle bitte verziehen, kommt alles ein wenig trockener daher. Entspricht offenbar auch mehr der von uns gezeigten Leistung in der Palestra Liceo von Mendrisio aber gewonnen ist gewonnen! Wenn das nächste Spiel von uns spritziger ist, wird es auch der Spielbericht wieder, Autoehrenwort!     SU Mendrisiotto – Ad Astra Sarnen II 6:7 (1:2, 3:4, 2:1) Palestra Liceo, Mendrisio, 60 Zuschauer*innen. SR Lagler/Kirner. Tore für Sarnen: 2. von Rotz. 11. von Rotz (Ming). 24. Ming (Durrer). 31. von Rotz (Ming). 33. Schürmann (Wintsch). 40. Ming (von Rotz). 52. Haas (Durrer). Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Mendrisio. 1mal 2 Minuten gegen Sarnen. Sarnen: L. Furrer; B. von Rotz, B. Haas, R. Durrer, L. Abächerli, D. Schürmann, M. Odermatt, J. Wintsch, D. Imfeld, R. Flühler, C. Ming, T. Lustenberger, R. Zurmühle Mendrisio:...

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Dem Meister mit Kampf dagegen gehalten
Sep20

Dem Meister mit Kampf dagegen gehalten

Ad Astra Sarnen unterliegt dem amtierenden Schweizermeister SV Wiler Ersigen nach einer  kämpferischen Leistung zuhause mit 2:8.   (Luzerner Zeitung) Spät fiel er, der erste Treffer von Ad Astra Sarnen. Ganze 39. Minuten musste sich das treue Sarner Publikum gedulden, ehe sie das 1:5 von Neuzuzug Julian Lingg bejubeln durften. Dass wenig später zum zweiten Mal das Pausenhorn klang, spielte dem Heimteam nicht in die Karten. «Schade, dass unser Schwung durch die Drittelspause ein wenig gebremst wurde. Allerdings fiel dieses Tor etwas zu spät, um in diesem Spiel etwas reissen zu können», meinte der Sarner Assistenz-Coach Michal Rybka nach Spielschluss. Rybka entschied sich kurz vor Saisonstart, den Staff von Ad Astra zu verstärken, und nach drei Jahren in Langnau zurück nach Sarnen zu kehren.   Amrein spielt stark Im Schlussdrittel gelang es Ad Astra nicht, weitere Tore nachzulegen und den Bernern nochmals näher zu rücken. «Unsere Konterchancen müssen wir besser nutzen als heute. In der Offensive fehlt uns vielfach die Ruhe und Abgeklärtheit am Ball. In diesem Aspekt sind uns die absoluten Spitzenteams wie Wiler klar voraus», so Rybka. Die Ballsicherheit und Spielfreude des letztjährigen Qualifikations-Siegers und noch immer amtierenden Meisters zeigte sich am Samstagabend in Sarnen immer wieder. Mehr als einmal konnten sich die Sarner bei ihrem stark aufspielenden Torwart Pascal Amrein bedanken, dass er sie vor weiteren Gegentreffern bewahrte. Insbesondere den Weltmeister Joonas Pylsy in den Reihen von Wiler liess er mehrfach verzweifeln – ehe der schussgewaltige Finne kurz vor Schluss doch noch seine Tore Nummer zwei und drei an diesem Abend bejubeln konnte. Rybka: «Pesche spielte heute sehr stark, das ist so. Allerdings finde ich, dass wir defensiv – abgesehen von wenigen Aussetzern – allgemein gut agiert haben. Wir sind gut in die Zweikämpfe gekommen und haben die Räume in unserer Zone eng gemacht. Diesbezüglich haben wir uns klar gesteigert im Vergleich zum Auftaktspiel gegen GC.»   Trotz allem: Von einem Punktgewinn gegen Wiler Ersigen war Ad Astra am Samstag doch einiges entfernt. «Dazu bräuchte es zwingend ein Tor im Startdrittel. Besser sogar mehr. Wir hatten die eine oder andere Chance dazu, haben sie jedoch liegen gelassen. Wenn du dann mal 0:4 oder 0:5 zurück liegst, wird es sehr schwer nochmals zurück zu kommen. Es hätte uns darum schon gut getan, wenn unser erster Treffer früher gefallen wäre», meinte Rybka.   Emotionale Achterbahnfahrt In den letzten Tagen erlebten die Sarner ein regelrechtes Wechselbad der Gefühle. Zunächst folgte der Tiefpunkt im Abschlusstraining am Donnerstag: Center Marco Schöni verdrehte sich das Knie und musste am Freitag nach dem Untersuch beim Spezialisten dem Team mitteilen, dass die Saison für ihn aufgrund eines Kreuzbandrisses vermutlich bereits vorbei sei. Am gleichen...

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HII – In letzter Sekunde
Sep20

HII – In letzter Sekunde

Wann hast du das letzte Mal die Uhr nach vorne genommen, um nach der Uhrzeit zu schauen? Wann war das letzte Mal, als du dich gefragt hast, ob die Zeit eigentlich stehen geblieben ist? Wann war das letzte Mal, als du dachtest, dass die Zeit wie im Fluge vergeht? Wann hast du das letzte Mal die Zeit vergessen? Zeit – nach ihr richten wir unser Leben rund um den Globus. Werden in England die Längenmasse Zoll, Fuss, Yards und Meilen verwendet, wird in den USA das Volumen in Unzen und Gallonen angegeben und zur Geschwindigkeitsmessung Meilen pro Stunde gebraucht, so gibt es in der Zeit keine Unterschiede: Sekunden, Minuten, Stunden. Die ganze menschliche Existenz basiert auf einer zeitlichen Begrenzung, die man zwar messen aber nicht vorhersagen kann. Egal ob dies in Europa, Afrika, Nord- und Südamerika, Australien oder in Asien ist, vor der Zeit sind wir alle gleich. Mit ihrer Allgegenwärtigkeit hat die Zeit schon viele Geschichten geschrieben, im Kleinen wie im Grossen und besonders oft im Sport: Am letzten Tag der Tour de France 1989 sicherte sich Greg LeMond im Zeitfahren den Gesamtsieg vor Laurent Fignon. Nach insgesamt über 87 Stunden Fahrzeit trennten die beiden am Schluss nur 8 Sekunden. Das legendäre Champions League Finale 1999 zwischen Manchester United und Bayern München, als ManU in der Nachspielzeit einen 0:1 Rückstand noch in einen 2:1 Sieg umwandelte. Letztes Jahr, als die Schweizer Eishockeynationalmannschaft im WM-Viertelfinal gegen Kanada bis 0,4 Sekunden vor Schluss in Führung lag und in der Verlängerung dann doch noch verlor. Damals, 2006, als Iulian Filipescu im Basler St. Jakob-Park in der 93. Minute den Ball einnetzte und den FC Zürich zum Meistertitel schoss. 1989, als der junge Michael Jordan in einem fesselnden finalen fünften Spiel der NBA Playoffs einen buzzer-beater für die Chicago Bulls erzielte und sie damit eine Runde weiter warf. Dieser Wurf hat sogar einen eigenen Wikipedia-Eintrag und wird gemeinhin nur «The Shot» genannt. Den ersten von insgesamt sechs NBA-Titeln mit den Chicago Bulls holte sich Jordan aber erst zwei Jahre später im Jahr 1991. Die Liste mit solch sporthistorischen Momenten in letzter Sekunde liesse sich beliebig lang erweitern. Einen möchten wir hier aber unbedingt noch hinzufügen, und zwar jener vom 19. September 2020. Das ganze Spiel zwischen uns und unserem Gegner Einhorn Hünenberg war ziemlich verrückt. Einen 3:0 Rückstand konnten die Hünenberger zu einem 8:9 Vorsprung rund fünf Minuten vor Schluss drehen. Dann kamen die letzten Sekunden des Spiels, die, je nach Sichtweise, eine halbe Ewigkeit dauerten oder in Lichtgeschwindigkeit vorbeigingen. Zweieinhalbminuten vor der Schlusssirene gleicht Chrigi Ming die Partie aus. Und dann, als alle schon mit der Verlängerung rechneten, nutzte Roger Christen...

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Jan Danis – ein Mann für die offensiven Aktionen
Sep18

Jan Danis – ein Mann für die offensiven Aktionen

Der 31-jährige tschechische Stürmer Jan Danis und seine spezielle Mission bei Ad Astra Sarnen.   (Ruedi Burkart | Obwaldner Zeitung) Es kommt zum Saisonstart knüppeldick für die Sarner. Am vergangenen Wochenende das Auswärtsspiel gegen die Grasshoppers, am Samstag das Heimspiel gegen den Rekordmeister Wiler-Ersigen (18:00 Uhr, Dreifachhalle Sarnen). «Es geht gleich richtig los», sagt Jan Danis. Der Tscheche, 31-jährig und neu im Dress von Ad Astra, verspricht eine Reaktion auf die 1:15-Niederlage gegen die Stadtzürcher vor Wochenfrist. Danis ist ein Mann für die offensiven Aktionen, laut Cheftrainer Eetu Vehanen «die gesuchte Verstärkung auf dem Flügel für unsere erste Sturmlinie. Und einsetzbar in allen Spielsituationen». Danis bildet zusammen mit den beiden bewährten Nordländern Robin Markström (30) und Kaapo Savinainen (27) in der eben angelaufenen Saison Sarnens Ausländertrio. «Von Jan versprechen wir uns viel», sagt Ad-Astra-Sportchef Gianluca Amstutz, «er soll mit seiner Routine unser Team führen.» Und mit Toren dazu beitragen, dass die Zielsetzung Ligaerhalt nicht zu einer Mission impossible wird.   Job in Sachseln, Wohnung in Luzern Die vergangenen beiden Jahre spielte er bei seinem Stammklub FBC Ostrava in der höchsten tschechischen Liga. Danis («ich habe Ostrava im Blut») war nicht nur Leistungsträger, er führte sein Team auch als stolzer Captain aufs Feld. «Das ist etwas, was wir uns von ihm erhoffen: Leadership», bringt es Sportchef Amstutz auf den Punkt. «Jan bringt das gewisse Etwas mit, er kann und will etwas reissen. Zudem spricht er dank seiner Schweizer Vergangenheit gut Deutsch. Er wird uns definitiv helfen.» Dass hierzulande kaum jemand von seinem Einkommen als Unihockeyspieler leben kann, ist kein Geheimnis. So arbeitet Danis mit einem Teilzeitpensum in der Produktion bei der Maxon Motor AG in Sachseln. Den Job hat ihm der Verein vermittelt, eine Wohnung hat Danis selbst organisiert. Er wohnt zurzeit in Luzern mit dem früheren Köniz-Spieler Pavel Machala, einem Kumpel aus Ostrava-Zeiten. Um möglichst viel vom Engagement des Tschechen profitieren zu können, bindet ihn Ad Astra in den Trainingsbetrieb beim Nachwuchs ein. «Die Jungs schauen zu einem wie ihm auf, sie können viel vom ihm lernen», sagt Amstutz.   Natürlich wechselte Danis nicht nur der schönen Landschaft und des angenehmen Lebens wegen zurück in die Schweiz. Er sagt zwar, er habe unser Land «schon ein wenig vermisst», doch in erster Linie wolle er auf dem Feld erfolgreich sein. «Ich hoffe, dass wir den Ligaerhalt locker schaffen. Klar, das erste Jahr in der Nationalliga A war für Sarnen sehr schwierig. Dennoch setze ich mich persönlich ein wenig unter Druck, wenn ich sage, dass wir um mehr als den elften Rang spielen können.» Danis nennt die Dinge direkt beim Namen. Und denkt auch an die Zuschauer: «Die Fans verdienen es,...

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Das nächste Schwergewicht wartet
Sep16

Das nächste Schwergewicht wartet

…und weiter geht es mit dem happigen Startprogramm: Der nächste Gegner und erste Besucher in der Sarner Dreifachhalle ist niemand geringeres als der noch immer amtierende Schweizer-Meister SV Wiler-Ersigen.   Dass Ad Astra mit Punkten im Gepäck vom Startspiel bei GC Unihockey zurückkehren würde, durfte nicht erwartet werden. Mit einer derartigen Ohrfeige zum Auftakt in die neue Saison hatten die Mannen von Headcoach Eetu Vehanen aber definitiv ebenfalls nicht gerechnet. «Gross lamentieren bringt jetzt nichts mehr», meint Routinier Roger Berchtold. Eingestehen muss er trotzdem, dass die Klatsche in Zürich noch ein wenig nachschallte: «Klar, die Höhe der Niederlage und die Art und Weise, wie wir da hereingeschlittert sind, gaben schon zu denken. Wir waren vom Tempo überfordert und sind gar nicht erst in die Zweikämpfe gekommen. Das müssen wir gegen Wiler unbedingt besser machen, sonst verziehen sich die dunklen Wolken am Himmel nicht so so schnell.»   Trotz dem Rücktritt von Legende Matthias Hofbauer und den Abgängen von Deny Känzig und Nicola Bischofberger nach Schweden verfügen die Berner noch immer über sehr viel Qualität im Team und sind nicht umsonst der meistgenannte Favorit auf den Meistertitel. «Wir tun gut daran, am Samstag von Einsatz zu Einsatz zu schauen und uns an die taktischen Vorgaben zu halten. Unkonzentrierte Phasen mag es gegen die absoluten Top-Teams der Liga nicht leiden, das haben wir gegen GC einmal mehr schmerzhaft erfahren», so Berchtold. «Und: Wir müssen gegen Wiler die Zweikämpfe suchen.» Man darf gespannt sein, ob Ad Astra am Samstag ab 18:00 Uhr in der Sarner Dreifachhalle eine Reaktion gelingt.           Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an                   Mit gewohnt weisen Worten nimmt @rodg_ber, „die älteste und robusteste Tanne im Wald“ (🌲 Zitat von Coach @eetuvehanen), Stellung vor dem 1. Heimspiel von morgen Samstag. ➡️ Um 18:00 Uhr ist Anpfiff gegen den @svwilerersigen, Zuschauer sind unter Einhaltung der Corona-Sicherheitsmassnahmen wärmstens willkommen! 😷 ⏩ Alle Infos dazu sind auf adastra.ch zu finden. #HoppSarnä 🔴⚫ #ThisIsSarnen 👊 #JetztErstRecht 💪 #wirzeigensdir Ein Beitrag geteilt von Ad Astra Sarnen (@adastrasarnen) am Sep 18, 2020 um 12:56 PDT   Hinweise:  Zuschauer sind trotz Corona erlaubt. Es gelten folgende Regeln: In der Halle gilt Maskenpflicht. Alle Zuschauer müssen sich auf der Websiteget-entry registrieren, damit wir im Fall der Fälle das Contact-Tracing sicherstellen können. Die Registration kann bereits im Voraus gemacht werden, was die Wartezeit vor der Halle verkürzt. Das Spielfeld darf von den Zuschauern nicht betreten werden. Das detaillierte Schutzkonzept für den Spieltag vom 19. September kann hier angesehen werden. Wir freuen uns auf eure Unterstützung! Wer sich einen Besuch in der Dreifachhalle nicht einrichten kann,...

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