Herren: Torfestival und viel gute Laune
Mit 4:12 muss sich Ad Asta Sarnen gegen den Schweizer Meister Wiler-Ersigen im Cup-Achtelfinal geschlagen geben. Doch enttäuscht ist niemand. Ad Astras Trainer Michal Rybka gab sich am Sonntag vor dem Cup-Achtelfinal gegen Wiler Ersigen gelassen. «Wir haben absolut nichts zu verlieren und werden versuchen, unser Spiel aufzuziehen. In zehn Partien gegen Wiler Ersigen können wir ein Spiel gewinnen, vielleicht heute.» Für einen würdigen Rahmen war auf jeden Fall gesorgt. Es war eine tolle Stimmung in der Dreifachhalle in Sarnen. Die Fangemeinschaft von Ad Astra war bereit, ihre Mannschaft anzufeuern. Mit Ballons, Spruchbändern und sogar einem kleinen Raucheffekt bei Spielbeginn gab der Fanclub beim Einmarsch der Mannschaften alles. Sarnens unbekümmerter Start So furios und unbekümmert legten die Einheimischen vor 530 Zuschauern dann auch los. Sie konnten sich die ersten Chancen des Spiels gutschreiben lassen, scheiterten aber am Ende jeweils am gegnerischen Torhüter. Nach dem nervösen Start verschaffte sich der Favorit dann bis zur ersten Pause ein Polster von drei Toren und führte mit 3:0. Die Stimmung auf den Rängen war leicht getrübt, und das erste Tor von Ad Astra Sarnen wurde nun sehnlichst erwartet. Das Warten hatte bald ein Ende, und die Mannschaft sowie die Zuschauer auf den bis unters Dach gefüllten Rängen legten den letzten Respekt vor dem grossen Kontrahenten ab. Dieser bot den Obwaldnern mehr als nur den kleinen Finger. Im Mittelabschnitt spielte das Heimteam richtig stark auf und verpasste mit einem Lattenschuss durch Abegg den Anschlusstreffer zum 4:5 nur ganz knapp. Doch nach 40 Minuten lag Ad Astra wieder mit drei Toren im Rückstand. Die Freude über den äusserst unterhaltsamen und ausgeglichenen zweiten Abschnitt überwog aber in den angeregten Pausengesprächen. Autogrammstunde für Hofbauer Zu Beginn des letzten Drittels machte das Gästeteam, das mit einigen Schweizer Nationalspielern sowie Top-Cracks aus Finnland und Schweden bestückt ist, den Sack zu. Bald war klar, dass der Favorit aus der NLA dieses Spiel gewinnen würde. Rybka gab dann seinen jungen Talenten aus dem eigenen Nachwuchs die Chance, sich zu präsentieren und sich mit diesem Topteam zu messen. Zusammen mit den ebenfalls noch jungen Leistungsträgern liessen sie das Herz der Ad Astra-Familie höherschlagen und bewiesen, dass auch in mittelfristiger Zukunft mit einem starken Team aus Sarnen zu rechnen ist. Am Ende einer tollen Leistung des gesamten Teams wurde mit Cornel von Wyl der jüngste Spieler auf Seiten der Obwaldner zum «Man of the Match» gewählt. Bei den Gästen kam Nationalspieler Matthias Hofbauer diese Ehre zu. Das Schlussresultat hatte nach dem Abpfiff keine grosse Bedeutung, und das Publikum spendete den Akteuren auf dem Feld warmen Applaus. Matthias Hofbauer nahm sich Zeit, die Autogramm- und Fotowünsche der Kids zu erfüllen. Ein...
Damen: Auswärtssieg nach Penalties
Ad Astras Damen könnens doch. Der seit langer Zeit erste Auswärtssieg an einem Sonntag ist Tatsache. Nach der vollen Spielzeit und der fünf-minütigen Verlängerung stand es 4:4 – die Entscheidung, dieser hart umkämpften Partie, fiel erst im Penaltyschiessen zu Gunsten der Obwaldnerinnen. Die Partie war über die kompletten 60 Minuten plus Verlängerung auf Messers Schneide. Ad Astra konnte zwei Mal in Führung gehen (1 : 0 und 2 : 1) ehe Burgdorf zwei Treffer in Serie gelangen. Ad Astra liess sich vom zwischenzeitlichen Führungstreffer des Heimteams nicht aus der Ruhe bringen und drehte das Ergebnis zu seinen Gunsten. Das Resultat hielt bis kurz vor Schluss, ehe die Hausherrinnen mittels Weitschuss ausgleichen konnten. In den Schlussminuten hatten beide Teams beste Chancen die Partie für sich zu entscheiden. Die Entscheidung fiel im Penaltyschiessen, in welchem die Sarnerinnen Nervenstärke bewiesen und das Spiel für sich entscheiden konnten. Dank grossem Wille, Kampf, viel Herzblut und einer hervorragenden Nadine Hofstetter zwischen den Pfosten konnte die Heimreise mit zwei gewonnen Punkten angetreten werden. Bern-Burgdorf Wizards – Ad Astra Sarnen 4 :5 n.P. (2:2, 1:1, 1:1, 0:0, 0: 1)Neue Schützenmatt, Burgdorf. 53 ZuschauerSR: Kramer/KramerTore: 6. Marti 0:1, 8. Burgdorf 1:1, 9. Ziegler (Kiser) 1:2, 13. Burgdorf 2:2, 24. Burgdorf 3:2, 35. Stutz 3:3, 43. Huser 3:4, 52. Burgdorf 4:4. Zimmermann und Ziegler verwandeln ihre PenaltiesAd Astra: Hofstetter, Benzinger, Schöni, Marti, Zimmermann, Ziegler; N. Peter, Dillier, Kiser, Germann, F. Ettlin; M. Peter, Künzli, Stutz, Huser, WidmerBemerkungen: Best Player Ad Astra: Nadine Hofstetter; Ad Astra ohne: Scherrer, S. Ettlin (Ersatz), Roth (überzählig), Abächerli & Renggli (abwesend) Foto: Zug...
Herren: Fünfter Dreier in Folge
Gegen den Aufsteiger Zürisee Unihockey gewinnen die Herren auswärts mit 5:10 und holen somit zum fünften Mal in Folge alle drei Punkte. Den zehnten Sarner Treffer des Abends erzielte in der letzten Spielminute Michal Rybka. Erstmals in dieser Saison musste der Tscheche aufgrund einer im Freitagstraining erlittenen Verletzung von Center Gianluca Amstutz selbst zum Stock greifen. „Dieser Einsatz von mir war eigentlich nicht geplant“, so Coach Rybka. „Nach dem Ausfall von Amstutz wollte ich jedoch nicht die ganze Aufstellung über den Haufen werfen, darum habe ich an seiner Stelle gespielt und heute wieder mal als Spielertrainer agiert.“ Passive Spielweise von Zürisee Der schlussendlich scheinbar komfortable Sieg gegen den Aufsteiger Zürisee wurde Ad Astra jedoch keinesfalls geschenkt. Besonders im Mitteldrittel hatten die Sarner Mühe mit der passiven Spielweise der Zürcher, die geduldig auf Fehler des Gegners warteten. Weil solche Ad Astra ab und zu unterliefen, kam Zürisee zu einigen Torchancen, die sie auch teilweise nutzten. Obwohl die Sarner praktisch während der ganzen Spieldauer in Führung lagen, gelang es ihnen erst im Schlussabschnitt, sich entscheidend abzusetzen. Nächstes Meisterschaftsspiel erst in drei Wochen Ob Rybka auch im nächsten Meisterschaftsspiel wieder selbst mitspielen wird, ist offen. „Sobald Amstutz zurück ist, wechsle ich wieder zurück hinter die Bande als Coach“, liess Rybka dazu verlauten. Rein auf die Zahlen reduziert erfüllte der Altmeister seine Sache auf dem Feld gegen Zürisee mehr als ordentlich: Drei Skorerpunkte standen schlussendlich auf dem Konto des Tschechen. „Viel wichtiger ist mir jedoch, dass wir als Team die drei Punkte geholt haben und uns vorne in der Tabelle festsetzen konnten“, lautete Rybkas Fazit nach dem Spiel. Dank dem Sieg liegt Ad Astra momentan auf dem zweiten Tabellenrang und kann der zweiwöchigen Meisterschaftspause beruhigt entgegensehen. Davor kommt es jedoch noch zum Kräftemessen mit dem SV Wiler Ersigen im Cup 1/8-Final (morgen Sonntag, 17:00 Uhr, Dreifachhalle Sarnen). Zürisee Unihockey ZKH – Ad Astra Sarnen 5:10 (0:2, 4:4, 1:4) Farlifang, Zumikon. 42 Zuschauer. SR Gasser/Scherrer. Tore: 9. Haas (Beroggi) 0:1. 10. Abegg (Rybka) 0:2. 25. Fischer 1:2. 30. Hartmann (Lukas Meuli) 2:2. 32. Ming 2:3 (Ausschluss Sarnen!). 34. Hartmann (Lukas Meuli/Ausschluss Sarnen) 3:3. 35. Höltschi (Rybka) 3:4. 36. M. Schöni (Beroggi) 3:5. 38. von Rotz (Zurmühle) 3:6. 38. Krienbühl (Staub) 4:6. 48. Rybka (Abegg) 4:7. 54. Ming (R. Schöni) 4:8. 55. Staub 5:8. 59. Ming (Abegg) 5:9. 60. (59:55) Rybka (Abegg) 5:10. Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Zürisee Unihockey ZKH. 1mal 2 Minuten gegen Ad Astra Sarnen. Zürisee Unihockey: Frank, Ursprung; Scherrer, Meuli Küng, Parsons, Temperli, de Ruiter, Hardmeier, Hunter, Hartmann, Werner, Länzlinger, Staub, Krienbühl, Scherrer, Fischer. Ad Astra Sarnen: Britschgi; Läubli, Berchtold, Höltschi, Durrer, Kainulainen, Beroggi; R. Schöni, Zurmühle,...
Herren: 4. Sieg in Folge
Ad Astra schliesst auch die zweite Doppelrunde mit zwei Siegen ab. Floorball Thurgau wurde nach einer weitgehend überzeugenden Leistung mit 9:5 in die Knie gezwungen. Bis zum ersten Tor der vielgelobten Offensive von Floorball Thurgau war die Spielmitte beinahe erreicht. Ob der Ball in der 30. Minute auch tatsächlich die Linie überquerte, wagten einige in den Sarner Reihen zu bezweifeln. Nach einer unübersichtlichen Szene wurde das Gehäuse hinter Torhüter Mario Britschgi verschoben, ehe die Schiedsrichter auf Tor für Thurgau entschieden. „Ich bin mir sicher, dass der Ball neben der Torlinie durchrollte“, war sich Britschgi nach dem Spiel sicher. Die Obwaldner liessen sich von diesem unglücklichen Gegentor zum zwischenzeitlichen 4:1 jedoch nicht aus dem Konzept bringen. Noch vor der zweiten Pause hatten sie mit dem 5:1 die passende Antwort darauf bereit. Individuelle Fehler führen zu Gegentoren Als Abegg kurz nach Beginn des letzten Drittels in Überzahl den sechsten Sarner Treffer erzielte, schien der Mist definitiv geführt. In einer unkonzentrierten Phase der Obwaldner liess die erste Sturmlinie der Ostschweizer ihre Klasse jedoch aufblitzen: Innerhalb von drei Minuten konnten Altwegg, Eronen und Oilinki den Rückstand auf 6:4 verkürzen. „Mit unnötigen individuellen Fehlern haben wir die Thurgauer fast wieder zurück ins Spiel gebracht“, meinte Coach Michal Rybka zu diesen Gegentoren. „In diesen Minuten hat uns Torhüter Britschgi mit einigen starken Paraden vor weiteren Gegentoren bewahrt.“ Erneut zwei Spiele am kommenden Wochenende In den letzten Minuten versuchten die Thurgauer mit einem Forechecking die Sarner unter Druck zu setzen. Diese nutzten die sich dadurch bietenden Freiräume in der Offensivzone gekonnt für weitere drei Treffer aus. Am Ende stand somit ein mehr oder weniger komfortabler 9:5-Sieg zu buche. Am Samstag geht es für Ad Astra mit einem Auswärtsspiel bei Aufsteiger Zürisee Unihockey weiter, bevor am Sonntag ein Highlight ansteht: Die Sarner treffen im Cup 1/8-Final auf den amtierenden Schweizermeister SV Wiler Ersigen. Trotz der aktuell guten Form der Sarner wäre ein weiteres Wochenende mit zwei Siegen eine grosse Überraschung. Ad Astra Sarnen – Floorball Thurgau 9:5 (2:0, 3:1, 4:4) Dreifachhalle, Sarnen. 358 Zuschauer. SR De Lucia/Stäheli. Tore: 36. Haas (Kronenberg) 1:0. 11. Kronenberg (Haas) 2:0. 24. Ming (Berchtold/Ausschluss Thurgau) 3:0. 28. Haas (Kronenberg) 4:0. 30. Königshofer 4:1. 37. Ming (Abegg) 5:1. 42. Abegg (R. Schöni/Ausschluss Thurgau) 6:1. 45. L. Altwegg (Oilinki) 6:2. 46. Eronen (Oilinki) 6:3. 47. Eronen (L. Altwegg) 6:4. 55. R. Schöni (Läubli) 7:4. 56. Widmer (Königshofer) 7:5. 58. R. Schöni (von Rotz) 8:5. 60. (59:06) von Rotz (Läubli) 9:5. Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Ad Astra Sarnen. 4mal 2 Minuten gegen Floorball Thurgau. Ad Astra Sarnen: Britschgi; Läubli, Berchtold, Höltschi, Durrer, Kainulainen,...
Herren: Langenthal niedergerungen zum dritten Sieg in Folge
Ad Astra Sarnen gewinnt das erste Auswärtsspiel der Saison gegen Unihockey Langenthal Aarwangen. In einer torreichen Partie behalten die Obwaldner am Ende mit 7:9 die Oberhand. Als Andreas Kronenberg in der 59. Minute sein viertes persönliches Tor ins leere Gehäuse erzielte, war die hart umkämpfte Partie definitiv entschieden. „Kämpferisch war das heute eine vorzügliche Leistung von uns“, meinte der Sarner Matchwinner nach dem Spiel. Das beste Beispiel hierfür lieferte Kronenberg selbst, mit seinem Unterzahltor im letzten Drittel. Mit entschlossenem Einsatz liess der flinke Flügelspieler seinen Gegenspieler im Laufduell stehen und spielte am Schluss auch noch den gegnerischen Torhüter gekonnt aus. Torreiche Partie mit besserem Ende für Sarnen Lange Zeit hatte Ad Astra jedoch Mühe mit dem aggressiven Steuerspiel von Langenthal. Weil es oft schon in der Spielauslösung haperte, bekamen die Zuschauer selten zusammenhängende Offensivaktionen der Sarner zu sehen. Nichts desto trotz standen nach 60 Minuten neun Sarner Tore auf der Anzeigetafel. Bitter für Langenthal, dass schlussendlich selbst 7 Tore nicht zum ersten Punktgewinn reichen. Ad Astra hingegen kann mit diesem Sieg ULA in der Tabelle bereits um neun Punkte distanzieren. Heimspiel morgen Sonntag gegen Thurgau Keine 24 Stunden nach der Auswärtspartie gegen Langenthal steht für die Obwaldner bereits die nächste Partie an. Zuhause empfangen sie Floorball Thurgau (Sonntag, 17:00 Uhr, Dreifachhalle Sarnen). Um an die gute Serie der vergangenen drei Spiele anknüpfen zu können, wird eine konzentrierte Leistung der Obwaldner notwendig sein. Die Thurgauer ihrerseits verloren das Samstagsspiel gegen Davos mit 5:6 nach Verlängerung. „Nach dieser doch eher überraschenden Niederlage werden sie bestimmt besonders motiviert sein, die Doppelrunde mit einem Sieg doch noch versöhnlich abzuschliessen“, meint Kronenberg zum Gegner vom Sonntag. „Aber mit einer defensiv soliden Leistung und einer ähnlich guten Chancenauswertung wie heute liegt sicher auch gegen Thurgau was drin.“ Und wenn der Flügel aus der nominell dritten Sarner Angriffsreihe ähnlich gut aufgelegt ist wie gegen ULA, ist der vierte Sarner Sieg in Folge definitiv im Bereich des Möglichen. Unihockey Langenthal Aarwangen – Ad Astra Sarnen 7:9 (2:1, 2:4, 3:4) Dreifachturnhalle Kreuzfeld, Langenthal. 101 Zuschauer. SR Müller/Zgraggen. Tore: 8. Kronenberg (Läubli) 0:1. 9. Duss (Ingold) 1:1. 11. Eggerschwiler (Gloor/Ausschluss Sarnen) 2:1. 21. Schiffmann (Mühlethaler) 3:1. 25. M. Schöni (Kainulainen) 3:2. 27. Ming (Abegg/Ausschluss Langenthal) 3:3. 32. Mühlethaler (Gloor/Ausschluss Langenthal) 4:3. 37. Amstutz (Abegg) 4:4. 40. M. Schöni 4:5. 43. Eggerschwiler (Lang) 5:5. 46. Kronenberg 5:6 (Ausschluss Sarnen). 49. Eggerschwiler 6:6. 55. Kronenberg (R. Schöni) 6:7. 55. Amstutz (Ming) 6:8. 59. Kronenberg 6:9 (ins leere Tor). 60. (59:02) Lang (Meier) 7:9. Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Unihockey Langenthal Aarwangen. 4mal 2 Minuten gegen Ad Astra Sarnen. Unihockey Langenthal Aarwangen: Niklaus, Glanzmann, Reist, Lanz, Meier, Matter,...