Ad Astra setzt ein Ausrufezeichen
Mrz25

Ad Astra setzt ein Ausrufezeichen

Mit einem deutlichen 8:3-Heimsieg startet Ad Astra Sarnen in die Auf-/Abstiegsplayoffs. Auf die Tore der Kloten-Dietlikon Jets reagieren die Obwaldner jeweils umgehend. (Melk von Flüe | Obwaldner Zeitung)   Ganze 19 Sekunden hielt das Unentschieden. Die Kloten-Dietlikon Jets hatten in der 44. Minute das erste Spiel in den Auf-/Abstiegsplayoffs NLA/NLB ausgeglichen und schöpften wieder Hoffnung auf den Auswärtssieg gegen Ad Astra Sarnen. Aber eben: Der Spielstand von 2:2 hatte nur 19 Sekunden Bestand. Lauri Liikanen schoss Ad Astra wieder in Führung, und als Robin Markström weitere 24 Sekunden später herrlich zum 4:2 ins hohe Eck traf, war das Spiel entschieden. Die oberklassigen Zürcher konnten nicht mehr reagieren und kassierten vier weitere Tore zum Endstand von 8:3. Als spielentscheidend erwies sich, dass die Obwaldner auf alle Gegentore rasch reagieren konnten. Die 1:0-Führung der Jets hielt nur 47 Sekunden. Auf das 2:2 folgte wie erwähnt gleich das 3:2. Und nach dem dritten Tor der Zürcher zum 6:3 machte Cornel von Wyl 35 Sekunden später die ganz leisen Hoffnungen der Gäste auf ein Comeback endgültig zunichte. «Wir haben unsere Tore zum richtigen Zeitpunkt erzielt. Das war extrem wichtig», sagte Ad-Astra-Verteidiger Roger Berchtold. So kam Kloten-Dietlikon nie ins Spiel, auf die Erfolgserlebnisse folgten sogleich wieder Tiefschläge. Auch Sarnen ­bekundete zu Beginn Mühe, gefährliche Torszenen waren Mangelware. «Am Anfang war es ein träges Spiel, wir waren gehemmt. Vielleicht hatten wir zu viel Respekt», gibt Roger Berchtold zu. Das erste Spiel gegen ein unbekanntes Team sei immer mit ­Ungewissheit verbunden.   Sieben verschiedene Torschützen Nun haben die Obwaldner die Gewissheit, dass sie vor den Kloten-Dietlikon Jets nicht in Ehrfurcht erstarren müssen. Im Gegenteil: Es ist Ad Astra, das in der Best-of-7-Serie um einen Platz in der NLA ein kräftiges Ausrufezeichen gesetzt hat. Die Sarner verdienten sich den Sieg mit einer kämpferisch einwandfreien Leistung redlich. Der ­Zürcher Torhüter Patrick Dürst musste sein Team anfangs des dritten Drittels mit mehreren Glanzparaden im Spiel halten. Erst nach dem 3:2 lief Ad Astras Tormaschinerie auf Hochtouren. Sieben verschiedene Spieler trafen für die Gastgeber, einzig Robin Markström bejubelte zwei persönliche Treffer. Ad Astra Sarnen ist es erstmals gelungen, in den Auf-/Abstiegsplayoffs NLA/NLB das erste Spiel zu gewinnen. In den vergangenen beiden Anläufen gaben die Obwaldner den Heimvorteil jeweils gleich ab – beide Male hiess der Gegner UHC Thun. Nun steigen sie voller Selbstvertrauen ins zweite Spiel, das am kommenden Samstag wiederum in Sarnen stattfindet. Die Chance, gleich mit einem zweiten Sieg nachzulegen. «Es ist ein grosser Vorteil, dass wir nochmals zu Hause antreten können», ist sich Roger Berchtold sicher. «Denn hier spielen wir immer zu sechst», ergänzt er; und windet dem lautstarken Sarner Publikum damit ein Kränzchen. Dieses feierte den...

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Auftakt in die Aufstiegsspiele
Mrz22

Auftakt in die Aufstiegsspiele

Nach der überstandenen Playoff-Halbfinalserie gegen ULA steht Ad Astra Sarnen wieder in den Aufstiegsspielen zur NLA. Kloten-Dietlikon Jets heisst der Gegener im Kampf um einen Platz in der höchsten Liga der Schweiz, welcher in einer best-of-7 Serie ermittelt wird.   (Obwaldner Zeitung) Gross war der Jubel in der Sarner Dreifachhalle als der Sieg des Heimteams am vergangenen Sonntagabend in trockenen Tüchern war. Ad Astra Sarnen hatte sich in einer äusserst spannenden und knappen Serie gegen Unihockey Langenthal-Aarwangen soeben zum dritten Mal innerhalb von vier Jahren für die Aufstiegsspiele zur NLA qualifiziert. Ab Samstag (18:00 Uhr, DFH Sarnen) treffen sie dabei nun nicht wie 2016 und im Vorjahr auf den UHC Thun (kämpft dieses Mal gegen Unihockey Basel Regio gegen die Relegation), sondern zum ersten Mal auf das Team der Kloten-Dietlikon Jets. Die Zürcher Unterländer kamen in der vergangenen Saison nie richtig auf Touren und konnten in 22 Spielen lediglich zwei Siege und insgesamt zehn Punkte verbuchen. Der Platz am Tabellenende und der Gang in die Playouts waren die logische Konsequenz. In den Playout-Spielen verkauften die Züricher ihre Haut aber sehr teuer. Gegen den diesjährigen Cupsieger und Qualifikations-Neunten Tigers Langnau gelangen dem Team des Trainergespanns Anthony/Engeler zwei unerwartete Siege und Auftritte, welche die Zürcher für die kommenden Partien gegen Ad Astra positiv stimmen dürften.   Kaum Direktduelle gegen Kloten in den letzten Jahren Der Sarner Torhüter Mario Britschgi, welcher am vergangenen Wochenende dank zwei starken Partien einen grossen Anteil am Weiterkommen der Obwaldner hatte, freut sich auf die Serie gegen die Jets und sieht für seine Mannschaft durchaus Chancen: „Wir kennen die Klotener zwar nicht so gut wie unseren letztjährigen Gegner Thun, trotzdem sollte für uns einiges drin liegen. Wir haben in den Spielen gegen ULA gezeigt, dass wir nicht nur schön spielen sondern auch kämpfen können. Genau diesen Kampf wird es auch gegen die Jets wieder brauchen. Mit den genialen Fans im Rücken sind wir aber eine Heimmacht und zuhause nur schwer zu schlagen.“ Mario Britschgi überzeugte in den letzten Spielen gegen ULA (Foto: Simon Abächerli)   Gerade weil die Sarner den Gegner noch nicht so gut kennen, braucht es für die kommenden Spiele eine gute Vorbereitung. „Unser Staff macht da einen hervorragenden Job und stellt uns jeweils sehr gut auf die Gegner ein“, meint Britschgi. „Das Videostudium ist bei mehreren Spielen gegen den gleichen Gegner so oder so von grosser Bedeutung. Auch wenn die Trainer immer wieder versuchen für Überraschungsmomente zu sorgen, sollten wir für das erste Spiel am Samstag bereit sein.“ Die Euphorie im und um den Verein ist in Sarnen auf jeden Fall gross. Britschgi und seine Kollegen sind zudem gewillt ihre Sache besser zu machen...

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Ad Astra dreht die Serie und zieht in die Aufstiegsspiele ein
Mrz18

Ad Astra dreht die Serie und zieht in die Aufstiegsspiele ein

Mit dem Rücken zur Wand gelingen Ad Astra zwei Siege in Folge gegen Unihockey Langenthal Aarwangen. Damit entscheiden die Sarner die Playoff-Halbfinalserie für sich und ziehen erneut in die Aufstiegsspiele zur NLA ein.   Die Anzeichen standen auf Saisonende für Ad Astra Sarnen, als Romain Beaud am Samstagabend in der 26. Minute nach einem Freistoss das 3:0 für das Heimteam erzielen konnte. Sarnen-Coach Vehanen sah sich darum schon früh genötigt, sein Timeout zu beziehen. „Bis zu diesem Zeitpunkt ist uns in diesem Spiel nicht wirklich viel gelungen“, wusste auch Marco Schöni. Neben einer kleinen Moralpredigt stellte Vehanen auch die Linien leicht um. Die Hoffnung zurück in die Reihen der Sarner brachte Markströms 1:3 bei Spielmitte, nachdem ULA wenige Sekunden vorher eine Unterzahlsituation unbeschadet überstanden hatte. Als dann Abegg nach einer Freistossvariante zwei Minuten später Niklaus im Langenthaler Tor erneut bezwingen konnte, kehrte der Glauben definitiv zurück in den Reihen der Gäste. Gebremst wurden die Obwaldner dann durch eine Strafe gegen Marco Schöni, welche Beaud für die Langenthaler auszunutzen vermochte. Da aber Boschung nur wenige Sekunden später die Reaktion darauf bereit hatte, betrug die Hypothek für Ad Astra zur zweiten Pause lediglich ein Tor.   Markstörm rettet Ad Astra in die Verlängerung Im Schlussdrittel agierten beide Teams vorsichtiger – im Wissen darum, dass der nächste Treffer ein sehr wichtiger sein würde. Das Heimteam stand hinten solide und stand den Sarnern nur wenige Chancen zu. Auf der Gegenseite konnte Ad Astra froh sein, auf Mario Britschgi in Topform zählen zu dürfen. Der Sarner Torwart wehrte mehrmals stark ab und bewahrte die Seinen vor dem fünften Gegentreffer. „Mario hat uns heute im Spiel gehalten. Besonders im dritten Abschnitt zeigte er ein paar ganz wichtige Paraden“, meinte Marco Schöni. Als sich Vehanen vermutlich bereits Gedanken darüber gemacht hat, wann er Britschgi durch einen sechsten Feldspieler ersetzen würde, fiel der Ausgleich doch noch. Verteidiger Robin Markström ging bei einem Konterangriff mit nach vorne und traf mit einem abgelenkten Schuss zum vielumjubelten 4:4. Damit ging auch das zweite Spiel der Serie in Langenthal in die Verlängerung.   In dieser gab es Chancen auf beiden Seiten, beide Torhüter konnten sich dabei mit guten Paraden in Szene setzen. Marco Schöni war es schliesslich vorbehalten, Ad Astra zum Sieg zu schiessen. Nach einem Abschluss von Markström liess er vor dem gegnerischen Tor nicht locker und würgte den Abpraller irgendwie über die Linie. „Wie der Ball rein ging, ist völlig egal. Hauptsache er ging rein“, freute sich der Torschütze nach Spielschluss. „Jetzt gilt es schnell runterzufahren und uns zu erholen, damit wir morgen im Entscheidungsspiel von Anfang an bereit sind.“   Verdienter Sarner Sieg im Entscheidungsspiel In diesem entscheidenden...

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Ad Astra mit dem Rücken zur Wand
Mrz16

Ad Astra mit dem Rücken zur Wand

Ad Astra Sarnen verliert das dritte Playoff-Halbfinalspiel gegen Unihockey Langenthal Aarwangen mit 7:8. Damit benötigen die Sarner am Samstag und Sonntag zwei Siege, um die Serie noch drehen zu können.   Die Effizienz seines Teams bemängelte Thomas Chrapek, Trainer von Unihockey Langenthal Aarwangen, nach dem ersten Halbfinal-Spiel zwischen Ad Astra Sarnen und ULA am vergangenen Samstag. Nach Spiel drei war ebendiese Effizienz ein Faktor, welchen er bei der Leistung seiner Mannschaft positiv hervorstrich als einer der Hauptgründe für den Erfolg. Gleich deren acht Treffer konnten die Langenthaler gegen Ad Astra am Donnerstag bejubeln. Weil den Sarnern nur deren sieben gelangen, führen die Berner in der Serie nun mit 2:1 Siegen und benötigen somit nur noch einen weiteren Erfolg zum Einzug in die Aufstiegsspiele zur NLA.   ULA zeigt mehr Wille Während Chrapek sein Team lobte, war sein Gegenüber Eetu Vehanen verständlicherweise nicht zufrieden mit der Leistung seines Teams. „Wir spielten heute nicht als Einheit, sondern als Individualisten. In diesem Punkt war der Gegner heute ganz klar besser als wir. Das muss am Samstag wieder deutlich besser sein“, strich Vehanen heraus. Woher die Aussagen der beiden Trainer rühren, war zu Beginn der Partie sehr gut sichtbar: ULA startete klar besser als das Heimteam und ging verdient mit zwei Längen in Führung. Beiden Toren der Gäste war ein Ballverlust der Sarner in der Offensive voraus gegangen. Die Langenthaler nutzten dies durch gutes Umschaltspiel und schnörkellose Konterangriffe eiskalt aus. Die Reaktion des Heimteams auf diesen misslungenen Start folgte: Nachdem Captain Roman Schöni in der 13. Minute verkürzen konnte, drehte Ad Astra den Spielstand kurz vor der Pause mit einem Doppelschlag. Zunächst war Markström mit einem abgelenkten Weitschuss erfolgreich, ehe Abegg keine Minute vor Drittelsende eine schöne Kombination in Überzahl zur 3:2-Führung vollenden konnte. „Mit diesem Spielstand nach dem ersten Drittel sind wir für die bislang gezeigte Leistung gut bedient“, wusste Valerio Läubli beim Gang in die Pause.   Defensiv mangelhafte Leistung Nachdem ULA gleich zu Beginn des Mittelabschnittes eine Unterzahlsituation überstand, dauerte es einige Minuten, ehe der Torreigen einsetzte. Innert neun Minuten fielen gleich deren sechs Treffer. Vier davon erzielten die Gäste, womit sie das Spiel wieder drehten. Verteidiger Romain Beaud gelang mit einer schönen Einzelleistung wenige Sekunden vor der zweiten Sirene gar noch das 5:7 gelang, womit Ad Astra im Schlussdrittel definitiv gefordert war. „Sämtlichen fünf Gegentreffern im Mitteldrittel gingen entweder Fehler von uns im Aufbauspiel oder ärgerliche Ballverluste, gefolgt von Kontern von ULA voraus. Unser Defensivverhalten heute mehr als nur verbesserungswürdig“, wusste Läubli um die Mängel in den eigenen Reihen. Im Schlussdrittel verteidigten die Berner die Führung mit viel Einsatz und Leidenschaft und brachten diese damit über die Zeit. Viele...

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Cornel von Wyl: „Das ist Playoff-Unihockey“
Mrz14

Cornel von Wyl: „Das ist Playoff-Unihockey“

Nach zwei Halbfinalspielen zwischen Ad Astra Sarnen und Unihockey Langenthal Aarwangen stehen beide Teams bei je einem Sieg. Wer heute (20:00 Uhr, Dreifachhalle Sarnen) den zweiten Sieg nachlegen kann, holt sich den ersten Matchball für den Einzug in die Aufstiegsspiele.   Nicht wirklich zufrieden waren die Spieler von Ad Astra Sarnen nach dem ersten Wochenende der Playoff-Halbfinalserie gegen Unihockey Langenthal Aarwangen. Während die Obwaldner ihrer Favoritenrolle am Samstag zuhause gerecht wurden und Spiel eins – wenn auch resultatmässig eher zu deutlich – für sich entschieden, ging Spiel zwei tags darauf an die Oberaargauer. Die Langenthaler verdienten sich den Ausgleich in der Serie durch das zweimalige Wettmachen von drei Toren Rückstand. Etwas, das den Sarnern nicht gefallen dürfte. Mit 7:6 nach Verlängerung entschied ULA Spiel zwei schlussendlich für sich. „Natürlich ist es mehr als nur ärgerlich, dass wir uns die Butter trotz drei Toren Vorsprung 17 Minuten vor Schluss noch haben vom Brot nehmen lassen“, blickt Cornel von Wyl zurück. „Aber das ist jetzt vorbei und wir blicken nach vorne. Viel Zeit bleibt ja nicht bis zum nächsten Spiel.“ In der Tat absolvieren die beiden Mannschaften ein intensives Programm. Geht die Serie über die volle Dauer, treffen Ad Astra und ULA innert neun Tagen ganze fünf Mal aufeinander. Viele Trainings zwischen den Spielen liegen da nicht mehr drin. „Wichtig ist vor allem die Erholung zwischen den Spielen. Die zwei Trainingszeiten nutzen wir hauptsächlich für das Videostudium der vorangehenden Partien, sowie um unsere Hände warm zu halten“, meint von Wyl.   Die Top-Formation von ULA neutralisieren Der Mittlere der drei von Wyl Brüder hat sich in dieser Saison definitiv als Leistungsträger beim NLB-Team von Ad Astra etabliert. Den Wert aus seiner bislang produktivsten Saison im Vorjahr hat er bei weniger absolvierten Partien in dieser Spielzeit schon fast verdoppelt. „Cornels grosse Stärken sind seine Schnelligkeit, die Athletik und der gute Schuss. Durch diese Kombination ist er immer für ein Tor gut, das hat er diese Saison schon oft unter Beweis gestellt“, lobt ihn Ad Astra-Trainer Eetu Vehanen. „Hingegen hat er im Stellungsspiel manchmal noch kleine Defizite. Zu fest will ich ihn nicht loben, das wäre kontraproduktiv“, meint Vehanen mit einem Augenzwinkern. Auch dank dem Leistungssprung des 21-jährigen Angreifers ist Vehanen in der Lage, drei ausgeglichene Formationen aufs Feld zu schicken. „Das ist unser Vorteil im Vergleich zu ULA. Sie haben eine sehr starke und torgefährliche erste Linie, an welche die anderen beiden Blöcke nicht ganz herankommen“, weiss von Wyl. Diese Einschätzung belegen die Zahlen: Sieben der bislang zehn Treffer von ULA gingen auf das Konto der Linie um Mühlethaler, Känzig und Eggerschwiler.   Slotarbeit als Schlüssel zum Erfolg Will Ad Astra den...

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