Herren: Siegesserie gerissen
Nach einer enttäuschenden Leistung verliert Ad Astra Sarnen das Heimspiel gegen Ticino Unihockey mit 2:9. Und ist um ein paar Erkenntnisse reicher. Nachdem Ming kurz vor der zweiten Drittelspause eine Überzahlsituation für Sarnen ausnützen und zum 2:4 einnetzen konnte, kehrte die Hoffnung zurück in die Reihen der Obwaldner. Diese verstärkte sich nochmals, als wenig später bereits wieder ein Tessiner auf die Strafbank geschickt wurde und Ad Astra die letzten 20 Minuten mit einem Mann mehr in Angriff nehmen konnte. Kommt hinzu, dass das Team von Coach Michal Rybka in dieser Saison schon mehrmals ein Spiel im letzten Drittel drehen konnte. Die Powerplay-Formation der Sarner konnte diese Gelegenheit jedoch kein zweites Mal ausnützen und der erhoffte Schub für den restlichen Spielverlauf blieb aus. Stattdessen nützten die Tessiner ihrerseits wenig später ihre erste Überzahlsituation und entschieden das Spiel mit dem 2:5 sieben Minuten vor Schluss. „Das war der Knackpunkt in dieser Partie“, meinte der Sarner Torhüter Britschgi nach dem Spiel. Am Tessiner Abwehrriegel gescheitert Ticino kam entgegen, dass sie früh in Führung gingen und anschliessend ihr bevorzugtes und gefährliches Konterspiel aufziehen konnten. Ad Astra fand während der gesamten Spieldauer kein Rezept gegen die defensiv disziplinierte Leistung von Ticino Unihockey. Viele Schüsse wurden von den Tessinern geblockt, was oftmals gefährliche Konterangriffe nach sich zog. Zu selten kamen die Sarner Angreifer in vielversprechende Abschlusspositionen und wenn doch, scheiterten sie entweder am eigenen Unvermögen, am Torgehäuse (ganze fünf Mal!) oder am starken Tessiner Schlussmann Unternährer. Zusammen mit dem Schweden Johansson, der bei vier Toren der Tessiner seinen Stock entscheidend im Spiel hatte, war er massgeblich am Ende der Sarner Siegesserie beteiligt. Niederlage als Weckruf „Vielleicht hat mein Team wieder mal so eine Niederlage gebraucht“, meinte der enttäuschte Rybka nach dem Spiel. „Nach zuletzt fünf Siegen in der Meisterschaft ist uns deutlich zu Gemüte geführt worden, dass für uns kein Spiel in dieser Liga zum Selbstläufer wird. Um zu punkten ist jedes Mal eine gute Leistung von uns gefordert.“ Gegen die Tessiner konnte Rybkas Team sein Potenzial jedoch nie abrufen. „Uns fehlte heute auch ein Einzelspieler, der für das Team die Steine aus dem Feuer geholt hätte“, konstatierte der Tscheche. Alles in allem resultierte somit am Ende eine deutliche 2:9 Niederlage für Ad Astra Sarnen. Ad Astra Sarnen – Ticino Unihockey 2:9 (0:3, 2:1, 0:5) Dreifachhalle, Sarnen. 360 Zuschauer. SR Kaiser/Schoch. Tore: 10. Masa (Luraschi) 0:1. 12. (11:18) Valsesia (Mignola) 0:2. 12. (11:42) Luraschi (Lagerkvist) 0:3. 25. Abegg 1:3. 27. Johansson (Valsesia) 1:4. 39. Ming (Amstutz/Ausschluss Ticino) 2:4. 53. Lazzeri (Lagerkvist/Ausschluss Sarnen) 2:5. 54. Johansson 2:6. 56. Johansson (Mignola) 2:7. 58. Masa (Luraschi) 2:8....
Herren: Torfestival und viel gute Laune
Mit 4:12 muss sich Ad Asta Sarnen gegen den Schweizer Meister Wiler-Ersigen im Cup-Achtelfinal geschlagen geben. Doch enttäuscht ist niemand. Ad Astras Trainer Michal Rybka gab sich am Sonntag vor dem Cup-Achtelfinal gegen Wiler Ersigen gelassen. «Wir haben absolut nichts zu verlieren und werden versuchen, unser Spiel aufzuziehen. In zehn Partien gegen Wiler Ersigen können wir ein Spiel gewinnen, vielleicht heute.» Für einen würdigen Rahmen war auf jeden Fall gesorgt. Es war eine tolle Stimmung in der Dreifachhalle in Sarnen. Die Fangemeinschaft von Ad Astra war bereit, ihre Mannschaft anzufeuern. Mit Ballons, Spruchbändern und sogar einem kleinen Raucheffekt bei Spielbeginn gab der Fanclub beim Einmarsch der Mannschaften alles. Sarnens unbekümmerter Start So furios und unbekümmert legten die Einheimischen vor 530 Zuschauern dann auch los. Sie konnten sich die ersten Chancen des Spiels gutschreiben lassen, scheiterten aber am Ende jeweils am gegnerischen Torhüter. Nach dem nervösen Start verschaffte sich der Favorit dann bis zur ersten Pause ein Polster von drei Toren und führte mit 3:0. Die Stimmung auf den Rängen war leicht getrübt, und das erste Tor von Ad Astra Sarnen wurde nun sehnlichst erwartet. Das Warten hatte bald ein Ende, und die Mannschaft sowie die Zuschauer auf den bis unters Dach gefüllten Rängen legten den letzten Respekt vor dem grossen Kontrahenten ab. Dieser bot den Obwaldnern mehr als nur den kleinen Finger. Im Mittelabschnitt spielte das Heimteam richtig stark auf und verpasste mit einem Lattenschuss durch Abegg den Anschlusstreffer zum 4:5 nur ganz knapp. Doch nach 40 Minuten lag Ad Astra wieder mit drei Toren im Rückstand. Die Freude über den äusserst unterhaltsamen und ausgeglichenen zweiten Abschnitt überwog aber in den angeregten Pausengesprächen. Autogrammstunde für Hofbauer Zu Beginn des letzten Drittels machte das Gästeteam, das mit einigen Schweizer Nationalspielern sowie Top-Cracks aus Finnland und Schweden bestückt ist, den Sack zu. Bald war klar, dass der Favorit aus der NLA dieses Spiel gewinnen würde. Rybka gab dann seinen jungen Talenten aus dem eigenen Nachwuchs die Chance, sich zu präsentieren und sich mit diesem Topteam zu messen. Zusammen mit den ebenfalls noch jungen Leistungsträgern liessen sie das Herz der Ad Astra-Familie höherschlagen und bewiesen, dass auch in mittelfristiger Zukunft mit einem starken Team aus Sarnen zu rechnen ist. Am Ende einer tollen Leistung des gesamten Teams wurde mit Cornel von Wyl der jüngste Spieler auf Seiten der Obwaldner zum «Man of the Match» gewählt. Bei den Gästen kam Nationalspieler Matthias Hofbauer diese Ehre zu. Das Schlussresultat hatte nach dem Abpfiff keine grosse Bedeutung, und das Publikum spendete den Akteuren auf dem Feld warmen Applaus. Matthias Hofbauer nahm sich Zeit, die Autogramm- und Fotowünsche der Kids zu erfüllen. Ein...
Herren: Ad Astra Sarnen misst sich mit dem Schweizer Meister
Bereits zum dritten Mal in Folge absolvieren die NLB-Herren von Ad Astra Sarnen eine Doppelrunde. Am Samstag treffen sie in der Meisterschaft auswärts auf den Aufsteiger Zürisee Unihockey, bevor am Sonntag für den Cup 1/8-Final mit dem SV Wiler-Ersigen der aktuelle Schweizer Meister zu Gast in Sarnen ist. Cup-Spiele gegen Gegner aus der höchsten Schweizer Liga haben in Sarnen schon beinahe Tradition. In den letzten Jahren konnten dabei bereits diverse namhafte Vereine aus der Nationalliga A wie der UHC Uster, Chur Unihockey oder Floorball Köniz empfangen werden. Mit dem Gastspiel des SV Wiler-Ersigen von nächstem Sonntag folgt nun ein weiteres Kapitel dieser Geschichte. (17.00 Uhr, Dreifachhalle Sarnen). Aktueller Schweizer Meister zu Gast Diese Affiche ist insofern speziell, da es sich beim sonntäglichen Gegner um keinen geringeren als den momentanen Schweizer Meister handelt. Die Emmentaler dominierten das Schweizer Unihockey in den letzten Jahren beinahe nach Belieben. Seit 2004 konnte bis auf zwei Ausnahmen immer der SV Wiler-Ersigen am Ende der Saison den Pokal entgegennehmen. Im Frühjahr konnten sich die Mannen des schwedischen Trainers Johan Schönbeck dank der gewonnenen Final-Serie gegen die Unihockey Langnau Tigers über den neunten Meistertitel der Vereinsgeschichte freuen. Kräftemessen mit diversen Nationalspielern Führt man sich das Kader der Berner ein wenig genauer zu Gemüte, wird ersichtlich, dass es gespickt ist mit Spielern erster Güteklasse. Aktuelle und ehemalige Nationalspieler der vier grossen Unihockey-Nationen Schweden, Finnland, Tschechien und Schweiz gehen Hand in Hand mit talentierten Junioren aus dem eigenen Nachwuchs. Angeführt wird dieses Ensemble von den langjährigen Aushängeschildern der Szene, den Brüdern Matthias und Christoph Hofbauer. Meisterschaft am Samstag Bevor es am Sonntag zum Duell gegen den Meister kommt, erwartet die Truppe um Coach Michal Rybka am Samstag ein schweres Auswärtsspiel gegen Zürisee Unihockey (19.00 Uhr, Zumikon). Ein Spiel welchem der Trainer einen höheren Stellenwert beimisst als dem Cup-Spiel am Sonntag: „Obwohl ein Duell gegen einen solchen Gegner für viele Spieler ein Highlight der Karriere darstellen kann, können wir nur am Samstag drei Punkte gewinnen.“ Will sich Ad Astra Sarnen im immer noch sehr ausgeglichenen Feld der zehn NLB-Mannschaften an der Spitze etablieren, ist diese Aussage zu verstehen – Cup hin oder...
Herren: Ad Astra ist wieder auf Kurs
Eine starke Schlussphase bringt den Herren von Ad Astra am Samstag den Sieg gegen Zug United. Und am Sonntag doppeln die Sarner gegen den UHC Sarganserland nach. Zwei Dinge waren am Samstag im Unterschied zum Startspiel gegen Davos-Klosters, welches gleich mit 4:10 verloren ging, offensichtlich. Erstens die kompakte Sarner Defensive mit dem starken Torhüter Mario Britschgi, welche sich nur viermal bezwingen lassen musste, und zweitens die kaltblütigen Sarner Stürmer, welche sich vor allem im letzten Abschnitt durch insgesamt sieben Tore auszeichneten. Zu Beginn waren es die Gäste aus dem Kanton Zug, welche das Spieldiktat in die Hand nahmen. Die Obwaldner waren oft einen Schritt zu spät und verloren den Ball häufig bereits in der Vorwärtsbewegung. Wenig erstaunlich, waren es die Zuger, welche in der dritten Minute dank einem Abpraller aus dem Slot das erste Mal jubeln konnten. In der Folge konnten sich die Sarner aber wieder fangen und den Rest des Drittels ausgeglichen gestalteten. Das zweite Drittel konnten die Einheimischen dank einer auf die diesjährige Saison eingeführten Regeländerung sogleich mit einer Überzahlsituation beginnen. Die Regel besagt, dass sich die Teams nach Ablauf der zehnminütigen Drittelspause spielbereit auf dem Feld zu befinden haben. Obwohl diese Chance nicht genutzt werden konnte, fanden die Sarner ab diesem Zeitpunkt immer besser ins Spiel. Kurz vor Ablauf des zweiten Drittels krönte Benjamin Haas, der beste Spieler auf Sarner Seite, seine Leistung mit dem zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich. Wurde die Sarner Abwehr im Spiel gegen Davos im letzten Drittel noch in seine Einzelteile zerlegt, zeigte sich diese am Samstag gefestigt und die Stürmer zusätzlich in ausgezeichneter Verfassung. Gleich sieben Tore konnten die Statistiker auf Seiten von Ad Astra im Schlussdrittel notieren. Da den Gästen in derselben Zeit nur noch zwei Tore gelangen, resultierte zum Schluss ein klarer 9:4-Erfolg für die Einheimischen. Zähes Ringen am Sonntag Keine 24 Stunden nach dem Erfolg am Samstag folgte am Sonntagnachmittag das dritte Heimspiel in Folge. Zu Gast war der UHC Sarganserland. Nach Roman Schönis drittem persönlichen Treffer in der 59. Minute wusste jeder im Team der Sarner, dass ihnen der Sieg nicht mehr zu nehmen ist. Nach hartem Kampf gewannen die Sarner gegen das Team von Ex-Trainer Jörgen Sjöstedt mit 8:5. Wie bereits am Tag zuvor waren es am Sonntag aber wiederum die Gäste, welche den besseren Start erwischten. Die Sarner Hintermannschaft machte in dieser Phase des Öfteren einen instabilen Eindruck. In der Folge entwickelte sich ein spannendes Spiel in welchem sich bis zur besagten 59. Minute kein Team entscheidend absetzen konnte. Die drei gewonnen Punkte nehmen die Sarner aber gerne – denn auch sie wissen, dass dieses Spiel auch ganz anders hätte ausgehen können. ...
Herren: Debakel zum Saisonauftakt
Unihockey Ad Astra Sarnen ist der NLB-Saisonstart völlig misslungen. Nach zehn Minuten rieben sich die Zuschauer in der Vereinshalle in Sarnen zum ersten Mal die Augen. 0:3 stand es nämlich zu diesem Zeitpunkt. Die Gäste aus dem Bündnerland überfuhren das Heimteam mit schnellen und einfachen Kombinationen und nutzten die Fehler der Sarner gnadenlos aus. Nur in Überzahl vermochten auch die Sarner Druck auf das gegnerische Tor zu machen, und so erzielte nach 14 Minuten Markus Abegg den ersten Saisontreffer für die Ad Astra im Powerplay. Paukenschläge ohne Wirkung Der Fanclub von Ad Astra Sarnen nutzte die erste Pause, um ihre Pauken aus dem Schrank zu holen. Die lautstarke Unterstützung blieb allerdings wirkungslos. Sarnen spielte zwar verbessert und stabilisierte sich in der Defensive, doch bereits in der Angriffsauslösung funktionierte wenig, und so entstand kaum Gefahr vor dem Tor der Gäste. Da diese ebenfalls nicht mehr derart zwingend agierten wie noch im ersten Drittel, Bucheli sich im Sarner Tor bei einem Konter gegen zwei Gegner behaupten konnte, endete der Mittelabschnitt torlos. Als im letzten Abschnitt Roman Schöni im Powerplay den 2:3-Anschlusstreffer erzielte, war der Glaube an eine Wende zum Guten zumindest bei den Fans zurück. Die letzten Rufe von der Tribüne waren jedoch noch nicht verstummt, da jubelten erneut die Davoser. Von dieser zweiten kalten Dusche erholten sich die Spieler von Ad Astra nicht mehr. «Dieses Tor war der Knackpunkt», analysierte Trainer Michal Rybka nach dem Spiel den Treffer zum 2:4. Die sowieso schon schwache Gegenwehr war definitiv gebrochen. Und auch das Time-out von Rybka kam zu spät, um dieses Spiel noch in andere Bahnen lenken zu können. Auf der anderen Seite zogen die Gäste ihr Spiel souverän durch. In der Defensive von harmlosen Sarnern selten gefordert, spielten sie in der Offensive mit Tempo und Abgeklärtheit. Zudem bekamen sie immer wieder Geschenke von der Heimmannschaft vorgesetzt. Die Obwaldner zogen zum Saisonauftakt einen rabenschwarzen Abend ein. Es gilt, sich nun zu erholen, nach vorne zu schauen und die nötigen Lehren aus diesem Debakel zu ziehen. Am Wochenende steht eine Doppelrunde an. Dann haben die Ad- Astra-Spieler die Chance, bei zwei weiteren Heimspielen sich mit dem Trainer und den Zuschauern zu...