NLB : Sieg im Penaltyschiessen
Ad Astra Sarnen ist erfolgreich in die erste NLB-Saison der Vereinsgeschichte gestartet. Die Obwaldner siegten am Sonntag auswärts bei den Red Devils Altendort mit 7:6-Toren nach Penaltyschiessen. Lange sah es allerdings nicht nach einem Sieg der Sarner aus. Nach dem ersten Drittel lag Ad Astra mit 0:3 im Hintertreffen. „Wir haben in den ersten 20 Minuten nur zugeschaut“, monierte der Ad Astra Trainer Björn Karlen. Doch es sollte noch schlimmer kommen. Als Ad Astra in der 44. Minute das 2:6 kassierte, hätten wohl nur noch die grössten Optimisten auf einen Sarner Erfolg gewettet. Doch Ad Astra liess nicht locker und kämpfte sich nochmals heran. Ein Doppelschlag von Björn von Rotz und Christof Ming in der 45. Minute brachte Ad Astra auf 4:6 heran. Markus Abegg läutete schliesslich mit dem 6:5 in der 54. Minute die Schlussoffensive ein, die Christof Ming 70 Sekunden vor dem finalen Sirenenton mit dem 6:6 krönte. 30 Sekunden vor Schluss erhielt Ad Astra noch einen Penalty zugesprochen, doch Roman Schöni scheiterte mit seinem Versuch. Da in der Verlängerung keine Tore fielen, musste das Penaltyschiessen über die Vergabe des Bonuspunktes entscheiden. Hier sollte Ad Astra die besseren Nerven haben – derweil sämtliche Red Devils-Akteure mit ihren Versuchen scheiterten, verwandelten Christoph Ming und Roman Schöni. „So wie das Spiel gelaufen ist, können wir mit dem Ergebnis zufrieden sein“, so Björn Karlen nach Spielende. Red Devils Altendorf – Ad Astra Sarnen 6:7 n.P. (3:0, 2:2, 1:4, 0:0, 0:1)Mehrzweckhalle, Altendorf. 124 Zuschauer.SR: Bründler/Büchi.Tore: 3. von Wartburg (Bisig) 1:0. 18. Züger (Jud) 2:0. 18. Schnyder (Buser) 3:0. 22. Schnyder 4:0. 24. Abegg 4:1. 28. Berchtold (Abegg) 4:2. 30. Jud 5:2. 44. Wildhaber (Hürlimann) 6:2. 45. (44.11) von Rotz (Ming) 6:3. 45. (44.37) Ming (von Rotz) 6:4. 54. Abegg (Bergström / Ausschluss Frautschi) 6:5. 59. Ming (von Rotz) 6:6.Penaltyschiessen: Buser verschiesst. Ming trifft 0:1. Florin Fagagnini verschiesst. Schöni trifft 0:2. Schnyder verschiesst. Berchtold verschiesst. Marcel Züger verschiesst.Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Red Devils. 3-mal 2 Minuten gegen Ad Astra Sarnen.Ad Astra: Britschgi; Pihlapuro, Bergström; Lengen, D. Durrer (ab 40. Heger); Berchtold, Abegg, R. Schöni; Läubli, Ming, M. Schöni; Zurmühle, von Rotz, Haas.Bemerkungen: Ad Astra ohne Bucheli, Beroggi, R. Durrer, von Wyl (alle Ersatz), Kiser (alle Ausland) und M. Odermatt...
NLB: Neuling mit Ambitionen
Ad Astra Sarnen startet am Sonntag (17 Uhr, MZH Altendorf) gegen die Red Devils Altendorf in die erste NLB-Saison der Vereinsgeschichte. Der Trainer Björn Karlen ist zuversichtlich. Was die Frauen von Ad Astra Sarnen bereits vor einigen Jahren geschafft hatten, gelang den Männern im letzten Frühjahr: Der lange ersehnte Aufstieg in die NLB. Am Sonntag ist es nun soweit – nach zuletzt 14 Saisons in der 1. Liga heisst es für Ad Astras Männer zum ersten Mal NLB. „Die Vorfreude beim Team und dem ganzen Verein ist spürbar“, sagt der Trainer Björn Karlen. Die Euphorie unmittelbar nach der Promotion war riesig und scheint anzuhalten. Der Trainer ist überzeugt, dass diese sein Team vor allem in den ersten Spielen zusätzlich beflügeln werde. „Das garantiert uns aber noch lange keine Punkte“, warnt Karlen gleichzeitig. Zwei Wochen im HintertreffenMit Blick auf den Saisonstart am Sonntag auswärts gegen die Red Devils Altendorf betont der Trainer, dass sein Team zwar bereit sei, die Feinabstimmung aber noch fehle. „Wir sind im Vergleich zu unserer Planung rund zwei Wochen im Rückstand“, gesteht der Trainer. Diesen Fakt begründet Karlen damit, dass er während weiten Teilen der Vorbereitung praktisch nie auf den gesamten Kader zurückgreifen konnte. Zudem trafen die beiden ausländischen Verstärkungsspieler Fredrik Bergström und dem Finnen Aki Pihlapuro erst spät in Sarnen ein. „Die Integration verlief soweit problemlos, aber es braucht sicher noch einige Zeit, bis sie ihr volles Leistungsniveau abrufen können.“ Trotz Rückstand auf den Plan macht sich der Trainer jedoch keine Sorge, den Saisonstart zu verpassen. „Die Spieler haben in den letzten Wochen hart gearbeitet, die Leistungskurve zeigt klar nach oben.“ Wundertüte NLB?Die NLB wurde in den letzten Jahren regelmässig mit Ligareformen umstrukturiert. Nun scheint man die richtige Form gefunden zu haben: Zehn Teams treten in einer Hin- und Rückrunde gegeneinander an. Die sechs Erstplatzierten spielen anschliessend gegen die letzten zwei Teams der SML in den Play-offs um den Aufstieg in die höchste Liga, derweil die Teams auf den Rängen 7 bis 10 die Play-outs bestreiten. Vor dem Saisonstart eine Prognose in Bezug auf das Stärkeverhältnis der Teams zu geben erscheint schwierig, da sich die NLB zugleich als Wundertüte präsentiert. Viele Teams befinden sich auf Augenhöhe, jeder kann jeden schlagen. Einen klaren Favoriten hat auch Björn Karlen nicht ausgemacht. „Vom Potential her stellt wohl Langenthal die Equipe a battre“, wagt sich der Berner in Sarner Diensten gleichwohl auf eine Prognose. Die Sarner verfügen zweifelsohne über das Potential, auch gegen die stärksten Teams der Gruppe zu bestehen, gerade so gut können die Obwaldner aber auch gegen schwächere Teams Punkte lassen. Als Aufsteiger peilen die Sarner den Klassenerhalt an, idealerweise wird dieser auf direktem Weg über die...
Cup: Die Trauben hingen zu hoch
Floorball Köniz war für Ad Astra Sarnen eine Nummer zu gross. Das Obwaldner NLB-Team unterlag Köniz im 1/16-Final des Swiss Mobiliar Cups mit 2:9-Toren. Bis zur 27. Minute durfte sich Ad Astra Sarnen so etwas wie Hoffnungen auf den grossen Cup machen, das oberklassige Floorball Köniz aus dem Cup zu werfen. 0:1 aus Sicht der Gastgeber zeigte der Totomat zu jenem Zeitpunkt an. Die Sarner fanden nach einem leicht nervösen Beginn gut zu ihrem Spiel und verstanden es ausgezeichnet, in der eigenen Zone die Räume eng zu machen. Das wiederum eröffnete den Obwaldnern die eine oder andere Kontermöglichkeit, die jedoch allesamt ungenutzt blieben. Der Favorit aus Köniz hingegen tat sich während weiten Phasen des ersten Drittels schwer, dem unterklassigen Gegner sein Spiel aufzuzwingen. Zudem sündigten die Berner mehrfach im Abschluss und am stark aufspielenden Sarner Hüter Bucheli. Es schien, als dass die Könizer die Nachwirkungen der drei harten Vorbereitungsspiele des international besetzten Champy-Cups vom letzten Wochenende noch in den Beinen spürten. Fatale 28. MinuteSo dauerte es bis zur 17. Minute, ehe die Berner ein erstes Mal erfolgreich waren. Dabei profitierten die Gäste von einem unnötigen Ballverlust der Sarner in der Mittelzone. Unmittelbar nach dem 0:1 hatte der Rückkehrer Markus Abegg den Ausgleich auf der Schaufel, doch er scheiterte alleine vor dem Könizer Tor an Eder. Dann folgte die fatale 28. Minute. Mit einem Doppelschlag innerhalb von nur sechs Sekunden zog Köniz zum 3:0 davon. Und beide Male erwies sich Ad Astra als gütiger Gastgeber. Beim zweiten Gegentreffer landete der Auswurf des Torhüters Matthias Bucheli direkt auf der Schaufel des Schwedischen Nationalspielers Fredrik Djurling, der alle Zeit der Welt hatte, seinen besser positionierten Mitspieler zu bedienen. Beim dritten Treffer entwischte ein Könizer unmittelbar nach dem Bully allen Sarnern und setzte den Ball mit einem gekonnten Schuss ins hohe Eck. „Diese Tore haben uns sehr weh getan“, urteilte der Ad Astra Captain Roger Berchtold nach dem Spiel. Gegentore zum falschen ZeitpunktDie 3:0-Führung tat dem Spiel der Könizer merklich gut – sehr zum Leidwesen der Sarner, die bis zum Schluss des zweiten Drittels etliche Probleme mit den nun schnellen Ballstafetten der Gäste bekundeten. Selbst das zwischenzeitliche 1:4 durch Roman Schöni drei Minuten vor dem zweiten Sirenenton brachte nur bedingt Hoffnung in die Reihen der Sarner zurück. Diese wurden spätestens mit dem 5:1 in der 40. Minute endgültig zerstört. „Drei der ersten fünf Tore kamen aus unserer Sicht zu einem sehr schlechten Zeitpunkt. Darauf konnten wir nicht mehr reagieren“, so der Trainer Björn Karlen. Die Geschichte des Schlussdrittels ist schnell erzählt. Ad Astra agierte in der Verteidigung etwas höher und ermöglichte so Köniz mehr Tormöglichkeiten. Auf der anderen Seite profitierten auch die Sarner...
Cup: Ein erstes Highlight der Saison
Ad Astra trifft am Dienstag (20.30 Uhr, Dreifachhalle) in den 1/16-Finals des Swiss Mobiliar Cups auf Floorball Köniz. Sind die Obwaldner zum Coup gegen das SML-Team fähig?Die Ausgangslage scheint klar. Alles anders als ein Sieg von Floorball Köniz käme einer grossen Überraschung gleich. „In 19 von 20 Spielen gehen wir als Verlierer vom Feld“, sagt der Ad Astra-Trainer Björn Karlen. Von Vornherein geschlagen will sich der Berner in Sarner Diensten aber nicht. „Wir werden alles daran setzen Köniz zu fordern und das Spiel zu gewinnen.“ Karlen verrät, dass man sich nicht verstecken wolle. „Wir werden mutig nach vorne spielen.“ Ohne Zweifel verfügt Ad Astra in der Offensive über genügend Potential, um auch gegen eine gestandene Mannschaft aus der höchsten Schweizer Liga zu gefährlichen Tormöglichkeiten zu kommen. Vor neun Jahren standen sich die beiden Teams im Schweizer Cup bereits einmal gegenüber. Damals siegten die Berner Vorstädter diskussionslos mit 5:0-Toren. „Wir werden unsere Chancen erhalten, diese gilt es aber zu nutzen, dann wird die 0 am Ende mit Sicherheit nicht mehr stehen “, so Karlen. Drei Nationalspieler bei KönizFloorball Köniz spielte am vergangenen Wochenende am Champy Cup in Chur. Viel Regeneration blieb den Bernern vor dem Cupspiel in Sarnen somit nicht. Ein Vorteil für die Obwaldner? „Nicht zwingend, zumal Köniz in Chur gegen sehr starke Gegner spiele und daher einen hohen Rhythmus gewohnt ist“, relativiert Karlen. Im Könizer Kader figurieren aktuell drei Nationalspieler, die beiden Schweizer Daniel Bill und Emanuel Antener, sowie der Schwede Djurling Fredrik. Köniz verfügt über eine spielstarke Mannschaft mit zahlreichen Talenten aus dem eigenen Nachwuchs. Karlen hat als Trainer gute Erfahrungen in Spielen gegen Floorball Köniz. Sowohl an der Bande der Bern Capitals als auch mit den Langnau Tigers bezwang er die Berner Vorstädter bereits mehrfach. Karlen, der in der Stadt Bern wohnt, freut sich auf das Duell gegen Köniz. „Das wird für uns alle ein erstes Highlight der Saison.“ Karlen hofft, dass sein Team viele Erfahrungen im Hinblick auf den Saisonstart am 16. September sammeln kann. „Es bliebt noch einiges zu tun bis zum Saisonstart. Das Duell gegen Köniz wird uns wichtige Anhaltspunkte...
Herren NLB: Kaderplanung abgeschlossen
Mit dem Finnen Aki Pihlapuro stösst ein zweiter Ausländer zu Ad Astra Sarnen. Der 27-jährige Verteidiger war zuletzt Captain bei Leba-96 in der 3. finnischen Liga. Zuvor spielte er bei SBS Eno, Lihamylly und Kola-GB. Pihlapuro zum Engagement in der Schweiz: „Ich wollte schon immer mal im Ausland spielen und freue mich auf die neue Herausforderung sowie Land und Leute.“ Mit einem Augenzwinkern fügt er an: „Und natürlich will ich die weltweit beste Uhrentechnik kaufen!“ Ad Astras Präsident Emmanuel Hofer äussert sich sehr zufrieden zum jüngsten Transfer: „Mit dem Zuzug von Aki ist unsere Kaderplanung abgeschlossen und wir sind nominell bereit für die Herausforderung NLB.“ Bei Ad Astra Sarnen wird Pihlapuro mit der Nummer 47...
Herren NLB: Kader gewinnt zusätzlich an Profil
Mit den Transfers von Fredrik Bergström und Sandro Heger sicherte sich Ad Astra die Dienste von zwei neuen Verteidigern. Der Schwede Fredrik Bergström ist 25 Jahre alt. Zu seinen bisherigen Stationen zählen KAIS Mora (SWE), Sveiva IB (NOR) sowie die Bern Capitals, wo er in der Saison 09/10 bereits unter Cheftrainer Björn Karlen in der Schweiz spielte. Bergström gilt als guter Schütze mit dem Auge für den öffnenden Pass. Er ist zudem als resoluter Verteidiger mit hartem Körperspiel bekannt. Interessantes Detail: Bergström stand einst in der U15-Eishockeyauswahl Schwedens. Sandro Heger (22) wurde beim UHC Höfen gross, wo er schliesslich zwei Jahre in der 1. Liga spielte. Anschliessend wechselte er für zwei Jahre zum NLB-Ligisten Eggiwil, wo er aufgrund der Zusammenarbeit Unihockey-Tigers Langnau und UHT Eggiwil auch erste SML Trainingserfahrung sammeln konnte. Auch Heger ist bekannt für seine harte Verteidigungsarbeit und seine offensiven Läufe. Während Heger bereits in Sarnen trainiert, stösst Bergström die nächsten Tage zum...