Ad Astra Obwalden grüsst von der Tabellenspitze
Okt24

Ad Astra Obwalden grüsst von der Tabellenspitze

  Mit einem Sieg im letzten Spiel vor der WM-Pause erobert sich Ad Astra Obwalden den 1. Platz in der Nationalliga B. Gegen den UHT Eggiwil war vor allem ein starkes erstes Drittel der Schlüssel zum Erfolg.   Am Sonntag gastierte mit dem UHT Eggiwil ein sehr unangenehmer Gegner in der heimischen Dreifachhalle. Die Emmentaler sind aktuell auf dem 9. Tabellenplatz und für ihr schnelles, gradliniges und kämpferisches Spiel bekannt. Trotz ihrer Spielweise ist es ihnen bis anhin nicht gelungen, die wichtigen Punkte einzufahren, welche sie auf einen Playoffplatz bringen würde.   Sechs Tore im ersten Drittel Gerade einmal zwei Minuten waren gespielt, da klingelte es bereits das erste Mal im Tor des UHT Eggiwils. Captain Markus Furrer eröffnete das Score mit einem platzierten Weitschuss für die Obwaldner. Ad Astra gelang es in der Folge, das Spielkonzept über weite Strecken zu übernehmen und regelmässig Chancen zu kreieren. Wieder einmal waren es die beiden Schweden Isak Stöckel und Frederik Edholm (im Powerplay), welche den Vorsprung auf drei Tore erhöhten. Der Widerstand der Gäste nahm daraufhin ab und die Obwaldner konnten ihre Führung bis Drittelsende bis auf sechs Tore ausbauen. Der Trainerstaff der Gäste reagierte mit einem Torhüterwechsel auf das schwache erste Drittel. Dies schien zu funktionieren, denn das Spiel gestaltete sich im zweiten Drittel ausgeglichener. Doch wieder war es die erste Linie mit Isak Stöckel und Julian Lingg, welche den Spielstand auf 8:0 erhöhten. Doch auch Eggiwil gelang es, mit schnellen Kontern gefährlich vor Torhüter Mario Britschgi zu erscheinen. Einen dieser Konter schloss das Eggiwiler Urgestein Michael Hofer erfolgreich ab. Mit diesem Resultat wurden die Seiten zum zweiten Mal gewechselt.   Aus den Erfahrungen lernen Schon einige Male ist Ad Astra stark in eine Partie gestartet, konnte die Führung dann nur knapp über die Zeit bringen. «Aus diesen Erfahrungen müssen wir lernen und es heute besser machen», war die klare Ansage von Spielertrainer Jakob Arvidsson. Doch auch dieses Mal tat sich das Heimteam schwer und spielte zu fehleranfällig. So gelang es Eggiwil, den Rückstand bis auf vier Tore zu verkürzen. Die Emotionen stiegen an. Die häufige Folge daraus: Strafminuten. Doch die Obwaldner schafften es, den Vorsprung wieder auszubauen und konnten das Spiel schlussendlich mit 12:6 für sich entscheiden. «Es ist uns nicht ganz gelungen, das Resultat souverain über die Zeit zu bringen. Eine Steigerung zu den letzten Spielen ist aber ersichtlich», analysiert Basil von Wyl das Vorgehen nach dem Spiel.   Gruss von der Tabellenspitze Mit dem fünften Sieg aus acht Spielen übernimmt Ad Astra damit die Tabellenführung in der Nationalliga B. Dabei profitieren sie von einer Niederlage des UHC Sarganserland, welche bis anhin die Tabelle angeführt haben. Weiter geht...

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HII – Schöner reden als spielen
Okt19

HII – Schöner reden als spielen

Es ist nicht unsere Art und Weise, schlechte Spiele schönzureden. Schon gar nicht, wenn man als Chronist nicht einmal vor Ort war aber wir tun es trotzdem. Sind Aufsteiger gegen einen zuletzt zweimaligen Gruppensieger nicht fünf Mal so motiviert, das Spiel zu gewinnen? Ihr kennt das doch selbst von früher in der Schule, als ihr auf dem Pausenplatz gegen die älteren Schüler:innen getschuttet habt und wohl den einen oder anderen Coup landen konntet, weil ihr auch ohne Motivationscoach so aufgetreten seid wie David bei seinem Sieg gegen Goliath. Und überhaupt, wie fair ist es denn, wenn das gegnerische Team mit 22 Feldspielern auftaucht, wo wir hände- und füsseringend in WhatsApp-Chats nach Spielern suchen müssen? Wäre unser Durchschnittsalter 25 Jahre wäre dies ja noch das eine, bei einem Durchschnittsalter von 35 Jahren ist es aber etwas ganz anderes. Da kann man nun wirklich nicht behaupten, wir hätten unsere Haut nicht teuer verkauft. Wir konnten schliesslich ein Drittel von drei für uns entscheiden. Und vor allem welches Drittel es war, das letzte nämlich! Weil: «S letschte Drittel ghörd üs!» Das sagen wir immer und behalten des Öfteren auch Recht damit. So können wir mit positiven Emotionen aus dem Spiel hinausgehen und in der nahen und fernen Zukunft daran anknüpfen. Wir können auch nichts dafür, hat man sich irgendeinmal dafür entschieden, nur drei Drittel zu spielen und nicht vier. Sonst hätte die Sache am letzten Wochenende in Tuggen wohl ganz anders ausgesehen, da sind wir uns sicher. Schliesslich braucht ein Dieselmotor auch Zeit, bis er einmal ins Laufen kommt und bei unseren 35 Lenzen spricht man wahrlich eher von einem Diesel als von einem Benziner.     Womit wir noch anmerken müssen, dass eine Spielansetzung am Sonntagnachmittag um 16:00 Uhr auch nicht gerade förderlich ist für unsere gepflegte Spielkultur. Wir trainieren immer erst um 20:30 Uhr, entsprechend sind sich unsere Körper ein Nachmittagsspiel überhaupt nicht gewohnt. Da ist es schon fast fahrlässig, nachmittags um 16:00 Uhr für ein Unihockeyspiel aufzutauchen. Hinzu kommt, dass wir aus einem katholisch-konservativen Kanton kommen, da wird an einem Sonntag vieles gemacht aber eines sicher nicht: Gearbeitet. Für uns ist dies wichtig, geniessen wir doch am Samstag jeweils auch gerne die spassige Seite des Lebens (ja wir gestehen ein, die katholisch-konservative Begründung ist uns für den freien Sonntag nicht einmal so wichtig 😉). Oder hätten wir am Samstag nicht die lokale Bierkultur an den Unterwaldner Biertagen in Sarnen unterstützen sollen? Eben. Und weil Bier bei uns immer ein guter Schlusspunkt ist, machen wir hier fertig und müssen doch eingestehen: Well played Tuggen, wir gratulieren und verabschieden uns (vorerst) vom ersten Platz. Wovon wir uns nicht verabschieden: vom Sarkasmus...

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Die Siegesserie hält weiter an
Okt18

Die Siegesserie hält weiter an

Ad Astra Obwaldens Siegesserie in der NLB hält auch gegen die Kloten-Dietlikon Jets an. Auswärts können die Obwaldner einen knappen 3:2-Sieg bejubeln.   (GLD) Am Sonntagabend trat Ad Astra Obwalden in Kloten gegen einen altbekannten Gegner an. Aufgrund der Vergangenheit – war es doch Kloten, das gegen Ad Astra die Auf-Abstiegsspiele 2019 verlor und deshalb in die NLB absteigen musste – wurde eine hart umkämpfte Partie erwartet. Genau so begann das Spiel auch.   Die zwei ersten Drittel waren ein munteres Hin und Her mit Chancen auf beiden Seiten, jedoch ohne zählbaren Ertrag für die Teams. 0:0 lautete somit das Unihockey-atypische Resultat nach 40 gespielten Minuten. Torlos blieb das Spiel bis zu diesem Zeitpunkt unter anderem, weil Ad Astra bis zum zweiten Seitenwechsel zwei Überzahlsituationen ungenutzt verstreichen liess. Der erste Treffer der Partie fiel erst nach knapp 50 gespielten Minuten: Patrick Müller brach den Bann und netzte nach sehenswerter Vorarbeit von Isak Stöckel zur Führung für die Gäste ein. Keine zwei Zeigerumdrehungen später doppelte Fredrik Edholm nach für Ad Astra. Nach dem Timeout hatte das Heimteam prompt eine Antwort bereit: Mit einem Doppelschlag glichen die Klotener das Spiel bis zur 55. Minute wieder aus. Das Siegestor für die Obwaldner fiel in der 56. Minute: Stöckel sorgte mit dem 2:3 für die Entscheidung. Darauf hatten die Zürcher keine Antwort mehr bereit, obwohl sie zeitweise ohne Torhüter und mit zwei Feldspielern mehr den Ausgleich suchten. Ad Astra brachte die Führung jedoch über die Zeit und bejubelte somit weitere drei Punkte.   Dank diesem Sieg festigt Ad Astra Platz zwei in der Tabelle. Vor der WM-Pause im November steht noch ein Spiel auf dem Programm: Am nächsten Sonntag kommen die Emmentaler vom UHT Eggiwil nach Sarnen (18:00 Uhr, Dreifachhalle Sarnen).   Kloten-Dietlikon Jets – Ad Astra Obwalden 2:3 (0:0, 0:0, 2:3) Sporthalle Stighag, Kloten. 84 Zuschauer. SR Britschgi/Gasser. Tore: 49. Müller (Stöckel) 0:1. 51. Edholm (Müller) 0:2. 54. Jaunin (Wüst) 1:2. 55. Renold (Gisiger) 2:2. 56. Stöckel (Lingg) 2:3. Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Kloten. 3mal 2 Minuten inkl. Matchstrafe (Mischa Furrer) gegen Ad Astra. Kloten: Bergström; Khan, Lemke, Wüst, Schibli, Kissling, Gisiger; Beutler, Hitz, Vitali, Tomatis, Rickenbacher, Renold, Sorri, Burri, Jaunin, Bregenzer. Ad Astra: Britschgi; Lingg, Muff; Kramelhofer, Gino Durrer; Mischa Furrer, Gian Luca Durrer; Stöckel, Müller, Edholm; Basil von Wyl, Markus Furrer, Egli; Eberhardt, Kucera. 11 Simon Schwab Bemerkungen: 51. Timeout Kloten. Bergström (Kloten) und Britschgi (Ad Astra) als beste Spieler ihrer Teams ausgezeichnet. Link: Flickr | Weitere Fotos vom Spiel von André...

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HII – Unihosphäre Ticino
Okt12

HII – Unihosphäre Ticino

Herbst im Tessin ist, wenn man südlich vom Gotthard durch die Wälder läuft und die Wahrscheinlichkeit, dass einem eine Kastanie auf den Kopf fällt, grösser ist als einfache Unihockeyspiele gegen Mannschaften aus unserem südlichen Lieblingskanton. Entsprechend sind Spiele gegen SU Mendrisiotto vom Gefühl her in etwa so, wie wenn man bei einer Wanderung auf den Cimetta vor einem Brennnesselfeld steht und es daran kein Vorbeikommen gibt, wenn man den Gipfel erreichen möchte: Man weiss, es wird brennen, es wird ungemütlich, Luft anhalten bringt auch nichts, sondern man muss da einfach durch. Bevor wir aber dazu kommen, möchten wir euch die Vorzüge des Tessiner Herbsts näherbringen: Willkommen in der Unihosphäre Ticino!     Der Feuersalamander (lat.: Salamandra salamandra): Die ersten Schriften zum Feuersalamander sind in etwa so alt, wie wenn man das Alter aller H✌️-Spieler zusammenzählt, was dann etwas über 600 Jahre macht. Damals dachte man, der Feuersalamander könne Brände löschen und Feuer könne ihm nichts anhaben 🔥 Aus heutiger Sicht erscheint dies eher absurd, sind Feuersalamander doch hauptsächlich bei feuchten und schattigen Witterungsbedingungen aktiv ☔ Als Unihockeymannschaften können wir uns ein Verhalten wie jenes vom Feuersalamander nicht leisten, geniessen wir doch den Platz an der Sonne 😉     Die Mauereidechse (lat.: Podarcis muralis): Tagesaktiv, flink, eine gute Kletterin und braucht eine gewisse Betriebstemperatur, bis sie ihre Höchstleistung abrufen kann 🦎 Wenn uns jemand fragt, wie wir s‘✌️ beschreiben, dies wären genau unsere Worte… nicht 😉 Also ja, fast nicht: Eine gewisse Betriebstemperatur brauchen wir auch, der Platz an der Sonne gefällt uns (wie schon erwähnt) und gut klettern können wir, wobei wir vorzugsweise dann gerne oben bleiben 🏆     Der Fligenpilz (lat.: Amanita muscaria): Jedes Kind kennt ihn, der Fliegenpilz 🍄 Hübsch anzuschauen aber giftig ☠️ Lustigerweise hat er es mit diesen Eigenschaften zum Glückssymbol geschafft. Wie er das hingekriegt hat, wird wohl für immer sein Geheimnis bleiben. Als Glückssymbol dient unser ✌️ wohl (noch) nicht. Immerhin ist unser Spiel aber ähnlich hübsch zum Anschauen… nicht, oder auf alle Fälle nicht immer 😉 Was aber sicher ist: Giftig sind wir nicht. Und wer weiss, vielleicht dient unsere Geschichte vom ✌️ auch einmal als Vorlage für ähnlich mythologische Geschichten, wie sie sich um den Fliegenpilz ranken.     Die Kastanien (lat.: Castanea): Kastanie, Cheschtänä, Marroni, Vermicelles… Der Klassiker aus dem Tessin hat in seinen Zubereitungsformen ganz unterschiedliche Namen 🌰 Die Königin des Herbstes fällt einem in den Tessiner Herbstwäldern sprichwörtlich auf den Kopf. Und Königin passt gut zu uns, arbeiten wir doch aktuell an unserer Dynastie, ja sogar an der absoluten Regentschaft! 👑 Die fällt einem nicht so einfach auf den Kopf wie die Kastanie, dafür braucht es...

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Ad Astra klettert auf Rang 2
Okt10

Ad Astra klettert auf Rang 2

Gegen den zuvor noch ungeschlagenen Leader UHC Sarganserland gewinnt Ad Astra Obwalden zuhause mit 6:4. Bereits am Samstag gab es für die Innerschweizer einen Auswärtssieg im Tessin zu bejubeln.   (Obwaldner Zeitung) Mit viel Selbstbewusstsein trat der Leader UHC Sarganserland am Sonntagnachmittag die Reise in die Innerschweiz an. Sämtliche fünf absolvierten Spiele konnten die St. Galler siegreich gestalten, die klare Tabellenführung die logische Konsequenz davon. Der Glaube an die eigenen Fähigkeiten war zu Beginn des Spitzenkampfs gegen Ad Astra Obwalden bei den Gästen klar zu sehen. Auch der «Gampelan» von Sarganserland war eindeutig: Aus einer eher passiven, aber kompakten Abwehr heraus lancierten die Gäste immer wieder schnelle und schnörkellos vorgetragene Konterangriffe. Sie wirkten präsent und stellten so die Obwaldner das eine oder andere Mal vor Probleme. Die 0:1-Führung zur ersten Pause war darum nicht unverdient.   Im Mittelabschnitt kopierte das Heimteam das Rezept der Gäste: Durch Kontenangriffe fanden die Obwaldner vermehrt den Weg vor das Tor von Gästehüter Mattle. Um den Bann zu brechen, bedurfte es jedoch einer Überzahlsituation: Spielertrainer Jakob Arvidsson traf nach einer wunderbaren Kombination über mehrere Stationen mit einem platzierten Hocheckschuss (27.). Kurz zuvor hatten die Obwaldner eine Powerplaysituation noch ungenutzt verstreichen lassen. In der Folge kam Ad Astra in einen kleinen Spielrausch. Julian Lingg und Gian Luca Durrer münzten diesen in Zählbares um: Der Doppelschlag in der 34. und 35. Minute führte zur 3:1-Führung für das Heimteam. Sarganserland fand den Anschluss jedoch noch vor dem zweiten Seitenwechsel dank einem souverän verwandelten Penalty von Jakob Karlsson. Im Schlussdrittel war somit noch einmal alles möglich.   Dank starker Teamleistung den Leader bezwungen Ad Astra hielt jedoch wenig davon, das Spiel wieder spannend werden zu lassen. Die Spielanlage änderte sich nicht, beide Teams suchten vor allem mit Konterangriffen das nächste Tor. Dieses erzielte erneut das Heimteam: Stöckel war mit einem scharfen Abschluss unter die Latte erfolgreich (44.). Die erneute Zweitore-Führung war am Ende ein genug grosses Polster, um dem Leader in einer attraktiven Partie die erste Saisonniederlage zuzufügen. Mit 6:4 mussten sich die St. Galler schlussendlich geschlagen geben. «Dieser Erfolg ist das Resultat einer starken Teamleistung», freute sich Topskorer Fredrik Edholm nach der Partie. «Alle Formationen haben heute ihren Teil zum Sieg beigetragen. Wie schon gestern zeigte zudem unsere dritte Linie heute eine starke Leistung», lobte der Schwede seine Teamkollegen. Er selbst war für einmal ohne persönlichen Torerfolg geblieben, nachdem der Stürmer am Vorabend gleich fünf Mal eingenetzt hatte. Beim 5:7-Auswärtserfolg gegen Verbano Gordola bereitete Edholm zudem die anderen beiden Treffer vor und war somit bei sämtlichen Toren seines Teams beteiligt. «So etwas gelingt natürlich nicht an jedem Abend, das hat man heute gesehen. Am Ende ist vor...

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