Ad Astra klettert auf Rang 2

Gegen den zuvor noch ungeschlagenen Leader UHC Sarganserland gewinnt Ad Astra Obwalden zuhause mit 6:4. Bereits am Samstag gab es für die Innerschweizer einen Auswärtssieg im Tessin zu bejubeln.

 

(Obwaldner Zeitung) Mit viel Selbstbewusstsein trat der Leader UHC Sarganserland am Sonntagnachmittag die Reise in die Innerschweiz an. Sämtliche fünf absolvierten Spiele konnten die St. Galler siegreich gestalten, die klare Tabellenführung die logische Konsequenz davon. Der Glaube an die eigenen Fähigkeiten war zu Beginn des Spitzenkampfs gegen Ad Astra Obwalden bei den Gästen klar zu sehen. Auch der «Gampelan» von Sarganserland war eindeutig: Aus einer eher passiven, aber kompakten Abwehr heraus lancierten die Gäste immer wieder schnelle und schnörkellos vorgetragene Konterangriffe. Sie wirkten präsent und stellten so die Obwaldner das eine oder andere Mal vor Probleme. Die 0:1-Führung zur ersten Pause war darum nicht unverdient.

Jakob Arvidsson (am Ball) stand am Wochenende zum ersten Mal auf dem Feld für Ad Astra im Einsatz (Foto: André Düsel)

 

Im Mittelabschnitt kopierte das Heimteam das Rezept der Gäste: Durch Kontenangriffe fanden die Obwaldner vermehrt den Weg vor das Tor von Gästehüter Mattle. Um den Bann zu brechen, bedurfte es jedoch einer Überzahlsituation: Spielertrainer Jakob Arvidsson traf nach einer wunderbaren Kombination über mehrere Stationen mit einem platzierten Hocheckschuss (27.). Kurz zuvor hatten die Obwaldner eine Powerplaysituation noch ungenutzt verstreichen lassen. In der Folge kam Ad Astra in einen kleinen Spielrausch. Julian Lingg und Gian Luca Durrer münzten diesen in Zählbares um: Der Doppelschlag in der 34. und 35. Minute führte zur 3:1-Führung für das Heimteam. Sarganserland fand den Anschluss jedoch noch vor dem zweiten Seitenwechsel dank einem souverän verwandelten Penalty von Jakob Karlsson. Im Schlussdrittel war somit noch einmal alles möglich.

 

Dank starker Teamleistung den Leader bezwungen

Ad Astra hielt jedoch wenig davon, das Spiel wieder spannend werden zu lassen. Die Spielanlage änderte sich nicht, beide Teams suchten vor allem mit Konterangriffen das nächste Tor. Dieses erzielte erneut das Heimteam: Stöckel war mit einem scharfen Abschluss unter die Latte erfolgreich (44.). Die erneute Zweitore-Führung war am Ende ein genug grosses Polster, um dem Leader in einer attraktiven Partie die erste Saisonniederlage zuzufügen. Mit 6:4 mussten sich die St. Galler schlussendlich geschlagen geben. «Dieser Erfolg ist das Resultat einer starken Teamleistung», freute sich Topskorer Fredrik Edholm nach der Partie. «Alle Formationen haben heute ihren Teil zum Sieg beigetragen. Wie schon gestern zeigte zudem unsere dritte Linie heute eine starke Leistung», lobte der Schwede seine Teamkollegen. Er selbst war für einmal ohne persönlichen Torerfolg geblieben, nachdem der Stürmer am Vorabend gleich fünf Mal eingenetzt hatte. Beim 5:7-Auswärtserfolg gegen Verbano Gordola bereitete Edholm zudem die anderen beiden Treffer vor und war somit bei sämtlichen Toren seines Teams beteiligt. «So etwas gelingt natürlich nicht an jedem Abend, das hat man heute gesehen. Am Ende ist vor allem wichtig, dass wir als Team erfolgreich sind. Und das waren wir heute definitiv», freute sich Edholm. Am Samstag in Tenero war das Resultat am Ende unnötig knapp: Weniger als 10 Minuten vor Schluss noch scheinbar beruhigend mit 7:2 in Führung, kamen die Südschweizer am Ende bis auf zwei Tore heran. Unnötig, aber am Ende nicht mehr als eine Randnotiz. Dank den beiden Siegen an diesem Wochenende rücken die Obwaldner in der Tabelle der NLB auf Rang zwei vor.

Ad Astra durfte ein vollends gelungenes Wochenende bejubeln (Foto: André Düsel)

 

Ad Astra Obwalden – UHC Sarganserland 6:4 (0:1, 3:1, 3:2)

Dreifachhalle, Sarnen. 216 Zuschauer. SR Jung/Petros.

Tore: 2. Pini 0:1 (Eigentor). 27. Arvidsson (B. von Wyl/Ausschluss Pini) 1:1. 34. Lingg (Edholm) 2:1. 35. Gian Luca Durrer (Kucera) 3:1. 37. Karlsson 3:2 (Penalty). 44. Stöckel (Arvidsson) 4:2. 50. Markus Furrer (Karmelhofer) 5:2. 52. Compagnoni (Jalovy) 5:3. 56. Egli (Markus Furrer) 6:3. 59:41 Compagnoni (Karlsson) 6:4.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Ad Astra. 3mal 2 Minuten gegen Sarganserland.

Ad Astra: Britschgi; Lingg, Muff; Burri, Kramelhofer; Mischa Furrer, Barmettler; Gino Durrer; Stöckel, Arvidsson, Edholm; B. von Wyl, Markus Furrer, Egli; Eberhardt, Gian Luca Durrer, Kucera.

Sarganserland: Mattle; Jalovy, Rakeseder; Meier, Lanfranchi; Hardegger, Schlegel; Camenisch, Candrian, Stucki; Beeler, Karlsson, Compagnoni; Pini, Marugg, Degiacomi.

Bemerkungen: Ad Astra ohne Birchmeier, Odermatt und Rüegger (alle Ersatz). 58:16 Timeout Sarganserland. Lingg (Ad Astra) und Compagnoni (Sarganserland) als beste Spieler ihrer Teams ausgezeichnet.

 

Regazzi Verbano UH Gordola – Ad Astra Obwalden 5:7 (1:2, 0:2, 4:3)

Pal. Gottardo CST, Tenero. 113 Zuschauer. SR Hiltbrunner/Hiltbrunner.

Tore: 11. Cappiello (Bacciarini) 1:0. 16. Arvidsson (Edholm) 1:1. 18. Edholm 1:2. 36. Edholm (Arvidsson) 1:3. 40. Edholm (Arvidsson) 1:4.  45. Egli (Edholm/Ausschluss Alberti) 1:5. 46. Edholm (Stöckel) 1:6. 49. Eskelinen (Cappiello) 2:6. 51. Edholm (Stöckel) 2:7. 52. Invernizzi (Cappiello) 3:7. 53. Nicoli (Mustonen) 4:7. 59:29. Castellani (Mustonen) 5:7.

Strafen: Je 1mal 2 Minuten.

Gordola: D. Bacciarini; Peltola, Moranda, Peverelli, Kouvonen, Bonetti, Gropengiesser, Cappiello, Prato, Frapolli, Losa, Castellani, Invernizzi, L. Bacciarini, Eskelinen, Alberti, Mustonen, Nicoli.

Ad Astra: Britschgi; Lingg, Muff; Burri, Kramelhofer; Mischa Furrer, Barmettler; Gino Durrer; Stöckel, Arvidsson, Edholm; B. von Wyl, Markus Furrer, Egli; Eberhardt, Gian Luca Durrer, Kucera.

Bemerkungen: Ad Astra ohne Birchmeier, Odermatt und Rüegger (alle Ersatz). 53. Timeout Ad Astra. 58. Timeout Gordola

Links:

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

Ein Beitrag geteilt von Ad Astra Obwalden (@adastraobwalden)