Der Gang in die Abstiegsspiele droht
Mrz06

Der Gang in die Abstiegsspiele droht

Nach drei Spielen in der Playout-Serie gegen den UHC Uster steht Ad Astra Sarnen mit dem Rücken zur Wand. Eine weitere Niederlage und der Gang in die Abstiegsspiele ist Tatsache.   (Obwaldner Zeitung) Es war den Sarnern schon vor Beginn der Playouts gegen den UHC Uster bewusst, dass ein Sieg in der Serie eine schwierig zu lösende Angelegenheit wird – aber keine unlösbare. Schlusslicht nach der Qualifikation schöpfte Ad Astra den Mut, in den Playouts, wo quasi wieder alles bei null beginnt, die Saison zu retten und mit dem Ligaerhalt das Saisonziel doch noch auf schnellst möglichem Weg zu erreichen. Mittlerweile sind drei Spiele der best-of-seven Serie gegen den UHC Uster absolviert und drei Mal mussten die Obwaldner das Feld nach einer Niederlage mit hängenden Köpfen verlassen. «Es war überhaupt nicht so, dass wir in den drei Partien chancenlos waren. Wir haben Uster gefordert, aber schlussendlich hat in jedem Spiel etwas gefehlt, darum stehen wir jetzt mit leeren Händen da», blickt Torhüter Pascal Amrein ernüchtert zurück auf den bisherigen Verlauf der Serie. Statt dem baldigen Saisonende sieht es somit viel mehr danach aus, als ob Ad Astra dem Gegner zum Ligaerhalt gratulieren muss und selbst den schwierigen Gang in die Abstiegsspiele gegen einen Vertreter der NLB anzutreten hat.   Start verschlafen Woran es am vergangenen Sonntag gelegen hat, dass Uster mit einem Sieg die Heimreise antreten konnte, war offensichtlich: Ad Astra verpatzte das Startdrittel komplett und lag nach 20 Minuten scheinbar vorentscheidend mit 1:5 zurück. «In diesem Drittel ist so ziemlich alles in die Hose gegangen, was in die Hose gehen kann», meint Amrein. «Immerhin haben wir uns nachher eindrücklich zurückmelden können. Die Krönung in Form des Siegtreffers in der Verlängerung gelang uns jedoch leider nicht.» An Amrein selbst hat dies definitiv nicht gelegen. Der Sachsler wurde beim Stand von 1:4 für den Start-Torhüter Mario Britschgi eingewechselt und zeigte in der Folge eine starke Partie. Der Torhüterwechsel zeigte die gewünschte Wirkung und liess auch den Rest der Mannschaft erstarken. «Ein solcher Wechsel wird von den Trainern getätigt, um ein Signal an das Team zu geben. Der alleinige Grund für den Aufschwung im Rest der Partie war dies jedoch nicht. Viel schlechter als im Startdrittel konnte es ja fast nicht laufen», so Amrein.   Verlieren verboten Weil Ad Astra Sarnen das Comeback schlussendlich nicht ganz glückte, stehen sie nun mit dem Rücken zur Wand. Dem UHC Uster genügt ein weiterer Sieg, um die Serie zu beenden und sich den Ligaerhalt zu sichern. «Jetzt nehmen wir Spiel für Spiel. Das ist zwar eine doofe Floskel, aber etwas Anderes bleibt uns gar nicht übrig», meint Amrein. Ob er im nächsten Spiel das...

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HII – Für die Geschichtsbücher gespielt und gewonnen!
Mrz04

HII – Für die Geschichtsbücher gespielt und gewonnen!

Es ist geschafft! Wir stehen nach 18. Partien dort, wo wir hingehören: Auf dem 1. Platz der Gruppe 3 in der 2. Liga Grossfeld! Nachdem wir uns während der ganzen Saison mit Superlativen zurückgehalten haben und uns in Bescheidenheit übten, ändert sich ab jetzt alles! Wir werden uns einmal quer durch die Geschichte schreiben, denn wir haben nichts anderes als das gemacht: Geschichte geschrieben! Beginnen wir 218 vor Christus. Hannibal schnappt sich 50’000 Soldaten, 9’000 Reiter, 37 Kriegselefanten und überquert von der iberischen Halbinsel aus die Alpen bis nach Italien. Ähnlich erging es uns in der Saison 2014/2015. 15 Sarner und  15 Kägiswiler Unihockeyspieler entschieden sich, gemeinsame Sache zu machen und überwanden von da an regelmässig, mal in die eine, mal in die andere Richtung, die grosse Schliere, die kleine Schliere und die Kreuzstrasse. Jedes Mal ein physischer und vor allem psychischer Kraftakt. Was damals noch niemand ahnen konnte: Es sollte die Geburtsstunde einer neuen Unihockeydynastie sein! Was folgte, war die Ruhe vor dem Sturm, Rom wurde schliesslich auch nicht an einem Tag erbaut. Eine erste epochale Zäsur geschah im Jahr 2016/2017, vergleichbar mit der Entdeckung Amerikas 1492, wenn letztere auch weniger bedeutsam war. Damals machte sich der kastilische Seefahrer Cristoforo Colombo auf, einen neuen Weg nach Indien zu suchen. Im Glauben, einen viel schnelleren Seeweg von Europa bis zum indischen Subkontinent gefunden zu haben, landete er am 12. Oktober 1492 auf der Insel Guanahani, heute besser unter dem Namen Bahamas bekannt. Mit der Entdeckung der «Neuen Welt» brach in der eurozentristischen Weltgeschichte eine neue Epoche an: Die Neuzeit. Für uns brach diese Neuzeit am 26. März 2017 an. An diesem geschichtsträchtigen Datum entschieden wir die Auf-/Abstiegsserie gegen den UHC Genève für uns und wir hiessen uns selber in der 2. Liga willkommen! https://www.adastra.ch/wp-content/uploads/Untitled_small.mp4   Was dann für Europa die industrielle Revolution war, waren für uns die Jahre 2017/2018 und 2018/2019. Im Europa des 18. und 19. Jahrhunderts fand eine tiefgreifende und dauerhafte Umgestaltung der wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse statt. Schlagwörter dieser Zeit waren: Industrialisierung, Kapitalismus, Fordismus, Effizienz, Arbeiterklasse, Kommunismus. Wir nutzten unsere beiden ersten Saisons in der 2. Liga, um uns von den Festlichkeiten des Aufstieges zu erholen und um uns in diesen neuen Sphären erst einmal in Ruhe umzusehen. Schlagwörter dieser Zeit waren (und sind es teilweise immer noch): Schiessdölf, Abklatschä, Smirnoff-Ex-Wältmeischter, alles M*****f******, Hooligans, Scho wieder gwunnä. Im Bewusstsein, dass die 2. Liga für uns regeltechnisch die höchstmögliche zu spielende Liga ist, entwickelten wir eine uns ganz eigene Selbstverständlichkeit, mit welcher wir von nun an Spiel für Spiel in Angriff nahmen: Wir gewinnen nicht, weil wir müssen, sondern weil wir können! Nach fünf gemeinsamen Saisons, in...

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Niederlage trotz grossem Comeback
Mrz03

Niederlage trotz grossem Comeback

Die Sarner Unihockeyaner unterliegen dem UHC Uster auch im Spiel 3 und liegt in der NLA-Playout-Serie 0:3 hinten.   (Melk von Flüe | Obwaldner Zeitung) Ein Schuss und das Spiel war vorbei: Usters Siegtreffer zum 7:6 in der Verlängerung bereitete Ad Astra Sarnen ein sehr bitteres Ende eines Abends mit Tiefs und Hochs. Nach dem ersten Drittel hätte wohl niemand mehr darauf gewettet, dass im Spiel 3 der Playout-Serie zwischen Ad Astra und dem UHC Uster noch Spannung aufkommt. Die Gäste hatten sich eine komfortable 5:1-Führung erspielt. Doch Ad Astra kämpft und spielte sich ins Spiel zurück. «Mit dem zweiten und dritten Drittel bin ich sehr zufrieden. Dort hatten wir die Chancen, um das Spiel zu gewinnen», sagte Sarnens Trainer Eetu Vehanen nach dem Spiel. Er gestand ein, dass Uster in der Verlängerung besser spielte, sprach aber dennoch von einer «bitteren Niederlage». Die Ausgangslage für den weiteren Verlauf der Serie präsentiert sich nun denkbar schlecht. Ad Astra müsste Uster viermal in Folge bezwingen, um den Gang in die Auf-/Abstiegsplayoffs gegen einen NLB-Vertreter noch zu verhindern.   Unglückliches Startdrittel Das Startdrittel strapazierte die Nerven des Obwaldner Publikums. Ad Astra ging zum dritten Mal in der Serie gegen Uster mit 1:0 in Führung. Gestern Abend hielt das Hochgefühl nach dem Führungstreffer nur gerade zehn Sekunden lang an. Denn bereits kurz nach dem Wiederanspiel kassierte Ad Astra das 1:1. Zwar setzten die Sarner vereinzelt spielerische Akzente, doch zum wiederholten Mal in dieser Saison bremsten individuelle Fehler das Team aus. Dieses Mal agierte Goalie Mario Britschgi bei den Toren zum 1:3 und 1:4 unglücklich. Er liess sich nach dem 1:4 durch Pascal Amrein ersetzen, der eine starke Partie zeigte. Das verkorkste Startdrittel wurde mit einem Shorthander Usters zum 1:5 abgerundet.   Wie verwandelt kamen die Obwaldner aus der Kabine zurück. Sie übernahmen im Mitteldrittel das Spieldiktat und wurden rasch belohnt. Durch einen Doppelschlag innert einer Minute kam Ad Astra auf 3:5 heran und die Hoffnung auf ein positives Resultat kehrte zurück. In der Folge kam die Sarner zu weiteren guten Chancen auf den Anschlusstreffer. Es brauchte aber eine Strafe gegen Uster, bis die Überlegenheit in ein weiteres Tor umgemünzt werden konnte. Cornel von Wyl traf im Powerplay zum 4:5 und kurz nach Beginn des Schlussdrittel gleich nochmals zum 5:5. Auf die neuerliche Führung Usters reagiert Sarnen erst kurz vor Schluss: Basil von Wyl gelang 30 Sekunden vor Ablauf der 60 Minuten das vielumjubelte 6:6. Doch dann schlug Uster in der Verlängerung ein letztes Mal zu.   Ad Astra Sarnen − UHC Uster 6:7 n.V. (1:5, 3:0, 2:1, 0:1) Dreifachhalle, Sarnen. 524 Zuschauer. SR Schuler/Sprecher. Tore: 1:45 Markström (B. von Wyl) 1:0. 1:55 Berweger...

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