Ad Astra geht als klarer Aussenseiter in Playout-Serie
Feb17

Ad Astra geht als klarer Aussenseiter in Playout-Serie

Ad Astra Sarnen unterliegt dem UHC Waldkirch-St.Gallen 4:14 und muss sich auf einen harten Abstiegskampf gefasst machen.   (Melk von Flüe | Obwaldner Zeitung) Das letzte Qualifikationsspiel von Ad Astra Sarnen war ein Spiegelbild der gesamten Saison. Die Obwaldner erhielten einmal mehr eine Lektion in Sachen Abgebrühtheit, Passgenauigkeit und Abschlussstärke – dieses Mal von Waldkirch-St.Gallen. Besonders hervorzuheben an der 4:14-Heimniederlage: die 24. Minute. Durch einen Doppelschlag innert neun Sekunden kam Ad Astra von 0:4 auf 2:4 heran, nur um 13 Sekunden später das 2:5 und weitere elf Sekunden danach das 2:6 zu kassieren. Davon erholte sich das Heimteam nicht mehr. Weil gleichzeitig Thun gegen Langnau gewann, rutschte Ad Astra ans Tabellenende ab und muss nun im Abstiegskampf gegen die stärksten Gegner antreten – zuerst in einer Best-of-seven-Serie gegen den UHC Uster. Die Ausbeute von sechs Punkten aus 22 Spielen zum Ende der Qualifikation liest sich nicht schön. Nur zwei Partien gewannen die Sarner, zum Teil fielen die Niederlagen haushoch aus. Das Torverhältnis (minus 115) spricht Bände. Die Bilanz von Präsident André Küchler ist entsprechend durchzogen. Man habe eine harte Saison erwartet, aber sie sei dann doch härter gewesen als gedacht. Als Aufsteiger musste sich Sarnen zuerst an das viel höhere Tempo und Spielniveau in der NLA anpassen. «Zieht man unsere Mittel und das Verletzungspech in Betracht, haben wir die Erwartungen erfüllt», resümiert Küchler.   Das Obwaldner Publikum ist ein Lichtblick Er spricht damit auch auf die langwierigen Verletzungen von Lauri Liikanen, Noah Boschung und Kaapo Saivnainen an. Dadurch fehlte im ohnehin schmalen Kader viel offensive Power. Ad Astra hat von allen NLA-Teams mit Abstand am wenigsten Tore erzielt. Freude bereitete Küchler das Obwaldner Publikum. Obwohl es mit einer Ausnahme – dem Sieg über Thun – zu Hause ausschliesslich Niederlagen absetzte, kamen stets um die 500 Zuschauer an die Spiele. «Das ist grossartig und zeigt, dass Obwalden Freude an Spitzen-Unihockey hat», sagt Küchler. Auf Anhieb weist Ad Astra den vierthöchsten Zuschauerschnitt der NLA auf. Die Unterstützung des Sarner Publikums wird das Team von Eetu Vehanen in der bevorstehenden Playout-Serie gegen Uster, die am Sonntag mit einem Auswärtsspiel beginnt, benötigen. Küchler sieht den Partien gegen den Abstieg realistisch entgegen. «Es wird schwierig und es muss alles für uns laufen. Aber es ist nicht unmöglich, die Serie zu gewinnen.» Küchlers Optimismus kommt nicht von ungefähr: Im Auswärtsspiel gegen Uster holte sich Ad Astra einen Punkt. Dennoch werden die Sarner in der Serie der klare Aussenseiter sein.     Ad Astra Sarnen – UHC Waldkirch-St. Gallen 4:14 (0:3, 2:5, 2:6) Dreifachhalle, Sarnen. 480 Zuschauer. SR Bühler/Bühler. Tore: 7. Gasparik (Holenstein) 0:1. 16. Gross (N. Conzett) 0:2. 19:12 M. Schiess (Holenstein) 0:3. 21. Jordan...

Mehr
Roman Schöni: „Wir waren darauf eingestellt, in der NLA hartes Brot zu essen“
Feb14

Roman Schöni: „Wir waren darauf eingestellt, in der NLA hartes Brot zu essen“

Ad Astra Sarnen bestreitet am Sonntag die letzte Qualifikations-Runde der NLA. Zuhause treffen die Sarner auf den UHC Waldkirch-St. Gallen (18:00 Uhr, Dreifachhalle Sarnen). Anschliessend steht der Gang in die Playouts bevor.   (Obwaldner Zeitung) Mitte September startete Ad Astra Sarnen in die erste NLA-Saison der Vereinsgeschichte mit dem ersten Qualifikations-Spiel gegen den UHC Uster. Über 500 Zuschauer kamen hoffnungsvoll in die Sarner Dreifachhalle und dürften diese enttäuscht wieder verlassen haben: Gleich mit 0:9 wurden die Obwaldner von den Zürchern in die Schranken gewiesen. Rund fünf Monate später bleibt noch die 22. und letzte Qualifikations-Runde zu spielen. Bereits seit Längerem steht fest, dass Ad Astra in den Playouts um den Ligaerhalt kämpfen wird müssen. „Wir haben uns in der Vorbereitung auf die Saison darauf eingestellt, dass wir in der NLA als Aufsteiger hartes Brot essen werden. Aber es war sogar noch etwas härter als erwartet“, so Ad Astra-Captain Roman Schöni. Der letzte Happen von diesem harten Brot wurde den Sarnern am vergangenen Wochenende hingestellt: Gegen den Tabellennachbar aus Langnau setzte es eine 1:12-Schlappe ab. Zuvor schienen sich die Obwaldner langsam aber sicher besser auf die starke Konkurrenz in der höchsten nationalen Liga eingestellt zu haben. Auch wenn Punktgewinne nach wie vor eher die Ausnahme denn die Regel blieben, waren die nackten Resultate zuletzt achtbar. Schöni verneint darum nicht, dass die Niederlage gegen Langnau am letzten Samstag hart zu verdauen war: „Unsere Leistungen in den Partien nach dem Jahreswechsel stimmten mich zuversichtlich. Diese Klatsche kam ziemlich unangekündigt und die Gründe dafür kann ich auch einige Tage später noch nicht wirklich erklären. Nun denn: Es ist passiert, das können wir jetzt nicht mehr ändern. Schlussendlich war dies ein Spiel, das sollten wir auch nicht überbewerten. Hoffen wir, dass es einfach nur ein heftiger Warnschuss vor den Bug zur rechten Zeit war.“   Sarner Playout-Gegner noch unklar Mit deutlich weniger Sorgen dürfte Sarnens Widersacher im letzten Qualifikations-Spiel, der UHC Waldkirch-St. Gallen, den nächsten Wochen entgegenblicken. Die Olma-Städter sicherten sich in dieser Saison verdientermassen erstmals die Qualifikation für die Playoffs. Ein Erfolg, der ihnen in den Vorjahren mehrmals knapp verwehrt blieb und in diesem Jahr vor allem dank den Erfolgen in den Direktduellen gegen die Teams der unteren Tabellenhälfte Tatsache wurde. Auch Ad Astra ging im Hinspiel gegen WaSa leer aus: Mit 6:2 entschieden die Ostschweizer die Partie Ende November für sich. Für die Entscheidung sorgte damals der Schweizer Nationalspieler Roman Mittelholzer mit einem Hattrick. Zusammen mit Nati-Kollege Michael Schiess ragt er aus dem ansonsten ausgeglichenen Kollektiv der St. Galler heraus. Ganz links Roman Mittelholzer, der St. Galler Matchwinner aus dem Hinspiel, ganz rechts spielt Ad Astra-Captain Roman Schöni mit dem Ball (Foto: Paul...

Mehr
HII – Derby
Feb11

HII – Derby

Ihr kennt sicher alle den Begriff Derby? Das Wort wird ja gemeinhin verwendet, um ein sportliches Spiel von besonderem Interesse, meist zwischen Mannschaften aus der gleichen Region, zu beschreiben. Wisst ihr aber auch, wieso man einem Derby eigentlich Derby sagt? Dies wahrscheinlich nicht. Deshalb an dieser Stelle eine kurze Etymologie-Lektion: Wir schreiben das Jahr 1780 im Süden Englands. Robin Hood streift durch die Wälder von Sherwood Forest, das Monster von Loch Ness schlüpft gerade aus seinem Ei und Boris Johnsons Föhnfrisur und der Brexit sind noch in weiter Ferne. Wir befinden uns in der Grafschaft Epsom. Okay, um ehrlich zu sein, handelt es sich nicht wirklich um eine Grafschaft, sondern vielmehr um ein kleines Kaff ca. 20 Kilometer südlich von London. Genau, wir sprechen von jenem London, wo sich Oliver Twist gerade versucht irgendwie mit dem Diebstahl von Nahrung über Wasser zu halten. Im Nachhinein wäre er eigentlich auch besser nach Norden in Richtung Nottingham aufgebrochen, dort hätte ihm sicher Robin Hood weitergeholfen. Wie dem auch sei, wir sind also in Epsom. Dort führt Edward Smith Stanley, der 12. Earl of – Achtung, jetzt kommt’s – Derby ein Pferderennen durch. Scheinbar handelt es sich um das erste Rennen dieser Art und wie es so ist, wenn jemand etwas zum ersten Mal durchführt, da bleibt namenstechnisch meistens etwas hängen. So auch in diesem Fall. Die Pferdrennen von Lord Stanley waren so hart umkämpft und so populär, dass sich der Begriff Derby für alle möglichen Pferderennen, und Duelle über den Pferderennsport hinaus, etabliert hat.     Wieso schreibe ich aber jetzt nun eigentlich darüber? Nun ja, weil am letzten Samstag so etwas wie ein Derby in der Dreifachhalle in Sarnen stattgefunden hat. Und zwar standen wir dem ESV Eschenbach aus unserem Nachbarkanton Luzern gegenüber. Bei diesem Derby stand sogar noch ein wenig mehr auf dem Spiel, war es doch gleichzeitig auch so etwas wie der Spitzenkampf. Apropos Spitzenkampf. Wisst ihr eigentlich, woher dieser Begriff… Ach nee, das lassen wir jetzt sein 😉 Bei den Pferderennen in Epsom durften jeweils nur sogenannte Vollblüter antreten. Diese waren für ihr ausgesprochenes Temperament bekannt. Ähnlich ging es am Samstag zu und her: Es standen sich zwei Teams gegenüber, die beide diesen Sieg unbedingt wollten, entsprechend intensiv wurde die Partie geführt. Man kann sich dies in etwa so vorstellen, wie wenn der Jockey über die ganze Renndistanz von 2’423 Metern nonstop sein Pferd antreiben würde. So fühlte sich dies in etwa während rund 60 Minuten in der Dreifachturnhalle an. Man kann schliesslich auch Durchschnaufen, wenn man mit dem Siegerbier in der Hand unter der Dusche steht. Damit dies gelang, zeigten wir eine ziemlich konzentrierte Leistung über...

Mehr
80 schwarze Minuten führen zu zwei weiteren Niederlagen
Feb10

80 schwarze Minuten führen zu zwei weiteren Niederlagen

Ad Astra Sarnen geht in der Doppelrunde leer aus. Gegen den Tabellennachbarn aus Langnau kassieren die Obwaldner am Samstag eine empfindliche 1:12-Niederlage. Tags darauf mussten sie den Heimweg nach der 2:6-Niederlage gegen Chur erneut ohne Punkte antreten.   (Melk von Flüe | Obwaldner Zeitung) Nach 55 Minuten hatte Ad Astras Goalie Mario Britschgi genug: Wutentbrannt warf er nach dem zwölften Gegentreffer seinen Helm weg und liess sich auswechseln. Seine Vorderleute liessen Britschgi ein ums andere Mal im Stich, sodass die Angreifer der Unihockey Tigers Langnau einfaches Spiel hatten, den Sarner Keeper zu überwinden. Das Endresultat von 1:12 aus Sicht des Heimteams ging auch in dieser Höhe in Ordnung. Denn die Obwaldner liessen für einmal auch den Willen vermissen, sich gegen die Niederlage zu stemmen. Sie ergaben sich fast kampflos ihrem Schicksal. Die Gäste aus dem Emmental, eine Mannschaft ohne Ausländer im Kader, dominierten die Partie von der ersten Sekunde an. Sie setzten die ballführenden Sarner mit aggressivem Pressing sofort unter Druck und provozierten dadurch immer wieder Ballverluste und Fehlzuspiele. «Sie haben uns regelrecht überfahren. Wir waren 60 Minuten lang nicht auf dieses Tempo eingestellt», so die schonungslose und ehrliche Analyse von Roger Berchtold. Ad Astras Verteidiger – wie auch seinen Mitspielern – war nach dem Spiel die Ratlosigkeit ins Gesicht geschrieben. Denn zu den defensiven Aussetzern gesellte sich auch noch eine offensive Flaute. Die fehlende Präzision im Aufbauspiel verunmöglichte kontrollierte Angriffe. «Wir haben zu wenig kreiert und waren ideenlos», befand Berchtold. «Wenn wir mal zehn Sekunden lang den Ball hatten, war dies schon viel.»   Misslungene Playout-Hauptprobe Auch wenn Ad Astra in seiner ersten NLA-Saison bereits einige deutliche Niederlage kassiert hat: Diese gegen Langnau schmerzt besonders. Einerseits, weil das Team von Eetu Vehanen zuletzt den Eindruck erweckte, endlich in der NLA angekommen zu sein. Der Sieg gegen Thun (5:4) und der gute Auftritt im Derby gegen Zug (5:8) liessen einen Aufwärtstrend erahnen. Die Natipause bremste diesen Schwung allerdings. «Die Pause kam für uns zum einem schlechten Zeitpunkt», sagte Roger Berchtold. Man habe gut trainiert und sei heiss auf das Spiel gegen Langnau gewesen. Umso unerklärlicher sei die schwache Leistung. Andererseits muss die Niederlage zu denken geben, weil die Tigers Langnau ein möglicher Gegner in den bevorstehenden Playouts ist. Bei Ad Astra hatte man das Spiel vom Samstag denn auch als Playout-Hauptprobe bezeichnet. Diese ging gehörig schief. Das 1:12 lässt darauf schliessen, dass den Obwaldnern ein harter Abstiegskampf bevorsteht.   Ein Weckruf zur richtigen Zeit? Zwei kleine positive Aspekte gab es rund um die Kanterniederlage gegen Langnau doch. «Dieses 1:12 kommt vielleicht zum richtigen Zeitpunkt», meinte Roger Berchtold – als Weckruf für die Playouts sozusagen. Und: Erstmals in dieser NLA-Saison...

Mehr
Hauptprobe vor den Playouts
Feb07

Hauptprobe vor den Playouts

Nach zwei Wochen ohne Ernstkampf steht für Ad Astra Sarnen am Wochenende eine Doppelrunde bevor.   (Obwaldner Zeitung) Mit einem guten Gefühl durfte Ad Astra Sarnen den Gang in die Nationalmannschafts-Pause vor zwei Wochen antreten. Aus gutem Grund: Dank des lange erduldeten ersten Heimsiegs gegen den UHC Thun konnten die Obwaldner die ungeliebte rote Laterne des Tabellenschlusslichts dem Gegner mit auf den Weg über den Brünig geben. Das Zentralschweizer-Derby gegen Zug United drei Tage führte zwar zu keinem zählbaren Ergebnis in Form von weiteren Punkten für Ad Astra. „Aber unsere Leistung in dieser Partie gegen einen spielstarken Gegner stimmte mich sehr zuversichtlich. Unser Angriffsspiel funktionierte so gut wie noch nie in dieser Saison. Diese Erkenntnis haben wir gerne mit in die spielfreie Zeit mitgenommen“, so Assistenz-Trainer Roger Hänni. In der Phase ohne Ernstkämpfe arbeiteten die Sarner ganz gezielt an diesem Aspekt, so der 34-Jährige: „Der Fokus in den Trainings lag in den letzten Wochen klar auf dem Spiel mit Ball und dem Zusammenspiel in den Linien. Die Fortschritte in den Trainings sind deutlich erkennbar, jetzt müssen wir dies auch im Ernstkampf auf dem Feld zeigen können.“   Zwei Gegner in Schlagdistanz Gelegenheit dazu bietet sich den Obwaldnern am Wochenende gleich doppelt: Am Samstag empfängt Ad Astra die Unihockey Tigers Langnau (20:00 Uhr, Dreifachhalle Sarnen), am Sonntag folgt der Gang ans Auswärtsspiel zu Chur Unihockey (17:00 Uhr, Gewerbliche Berufsschule Chur). An das Hinspiel gegen Langnau haben die Sarner gute Erinnerungen: Ende Oktober gelang es Ad Astra, im Emmental einen 0:3-Rückstand nach Spielmitte in einen 4:3-Sieg nach Verlängerung zu drehen. „Diesen Sieg haben wir uns hart erarbeitet und mit dem notwendigen Wettkampfglück auch nicht gestohlen. Für uns war das ein Befreiungsschlag, für die Tigers sicher ein herber Dämpfer“, meint Hänni. Die Emmentaler werden in dieser Saison aller Voraussicht nach zum zweiten Mal in Folge die Playoffs verpassen, nur ein Wunder kann sie noch vor dem Gang in die Playouts retten. Den Fall unter den Strich möchte auch Chur Unihockey, Sarnens Gegner vom Sonntag, mit allen Mitteln verhindern. Die Bündner liegen aktuell auf dem achten Rang, mit einem dünnen Polster Vorsprung von einem Punkt auf die Playout-Plätze. Hänni: „Mit Langnau und Chur treffen wir auf zwei Teams, die absolut in Reichweite von uns liegen. Beide Mannschaften werden mit allen Mitteln bestrebt sein, uns zu besiegen und die drei Punkte einzufahren. Für uns sind diese beiden Spiele innert zwei Tagen darum die ideale Vorbereitung auf die bald beginnenden Playouts. Dass wir in den letzten drei Runden zudem das Zünglein an der Waage im Strichkampf sein können, gibt nochmals einen Extra-Motivationsschub.“   Die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass Ad Astra in den Playouts auf einen...

Mehr