AAS Inside: Interview mit Jens Berger
Nov20

AAS Inside: Interview mit Jens Berger

Von Herrentorhüter geht es weiter zum Juniorentorhüter. Mario Britschgi wählte einer seiner Nachfolger aus dem Juniorenbereich, Jens Berger, und stellte ihm fragen über seine sportliche Zukunft. Zurzeit ist Jens in mehreren Sportarten tätig. Biathlon und Unihockey sind seine grossen Leidenschaften, doch wie funktioniert es beide Sportarten parallel auszuüben?   Name: Jens Berger Spitzname: Bergli Geburtsdatum: 28. September 2005 Team und Position: Torhüter in der U16 Rückennummer: #28 und #1 Bei Ad Astra seit: 2012 Vorherige Vereine: Giswil Dragons Motto: Wenn du aufhörst besser werden zu wollen, hast du aufgehört gut zu sein.       Mario Britschgi: Wieso hast du dich im Unihockey für die Position des „Goalie“ entschieden? Jens Berger: Weil ich früher die Ausrüstung so cool fand. Zusätzlich kann man viele Spiele entscheiden, wenn man einen Big save hat.     Mario Britschgi: Ich habe gehört, dass du neben dem Unihockey auch noch ein erfolgreicher Biathlet bist. Wie schaffst du Schule, Unihockey und Biathlon unter einen Hut zu bekommen? Jens Berger: Da ich in Sarnen Schule habe, bin ich sehr schnell bei der neuen Trainingshalle. Ich kann die Hausaufgaben direkt noch im Schulhaus machen und danach auf den Bus nach Kägiswil in die Trainingshalle gehen. Wenn ich Biathlon trainiere, lerne ich beim Nachhause fahren und zuhause bevor ich ins Training gehe. Wenn ich nicht gerade noch ein zweites Training habe, lerne ich noch einmal oder mache Kraft. Dies jeden Tag!     Mario Britschgi: Wenn Unihockey olympisch wäre, würden wir dich an der Sommer- oder an der Winterolympiade anfeuern können? Jens Berger: Unihockey als Olympische Disziplin wäre schon noch cool, ich muss jedoch Jahr für Jahr schauen. Aber wenn es am Schluss doch für eine Olympiade reichen würde, wäre es mega cool.   Mario Britschgi: Wo siehst du dich sportlich in zehn Jahren? Jens Berger: Wie gesagt sind die nächsten Jahre sehr entscheidend in welche Richtung ich mich bewegen werde, aber ich könnte mich gut in beiden Sportarten (Unihockey und Biathlon) sehen.     Mario Britschgi: Was gefällt dir besonders gut am Verein Ad Astra Sarnen? Jens Berger: Dass man sehr nahe an den Spielern ist und wir sehr gute Trainer haben. Es herrscht immer eine sehr gute Stimmung an den Spielen.   Für die nächste Ausgabe nominiert Jens Roger Hänni, ein ehemaliger Juniorentrainer, welcher auf diese Saison Eetu Vehanen als Co-Coach an der Bande des Herren I Teams...

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Erknorzter Sieg im Emmental
Nov19

Erknorzter Sieg im Emmental

Zum Abschluss der Hinrunde setzt sich Ad Astra Sarnen hinter Leader Basel an zweiter Stelle fest. Auswärts gegen den UHC Grünenmatt reicht den Obwaldnern eine mässige Leistung zu einem 7:5-Erfolg.   Der Start zu dieser Partie ist den Obwaldnern dabei alles andere als geglückt. Noch keine vier Minuten waren gespielt und der Schwede Frejd netzte nach einem bilderbuchhaften Konter ein erstes Mal für das Heimteam Grünenmatt ein. Knapp drei Minuten später war es dann Mucha, der im Powerplay mit einem platzierten Flachschuss die Emmentaler mit zwei Längen in Führung brachte. Die Sarner agierten in dieser Startphase zu wenig konsequent und scheiterten zudem das eine oder andere Mal am starken Isaak im Tor der Emmentaler.   Es dauerte bis zur Mitte des ersten Drittels, bis sich die nominell zweite Line Ad Astras in der Offensive durchspielen konnte und durch Abegg verkürzte. Es war diese Linie um Abegg, die die Kohle für die Obwaldner an diesem Abend das eine oder andere Mal aus dem Feuer holte. Fünf Minuten vor Schluss des ersten Drittels war es nämlich Berchtold, der für die langsam im Spiel angekommenen Sarner ausgleichen konnte. Was sich jedoch bereits in den letzten Spielen immer wieder zeigte, war auch am Samstagabend wieder augenscheinlich: Ad Astra gelingt es momentan nicht, ein über 60 Minuten konstantes Spiel aufs Parkett zu bringen und kassierte daher kurz vor Schluss des ersten Drittels noch ein weiteres Tor.   Nächstes Wochenende folgt der Spitzenkampf Im zweiten Drittel waren es dann die Sarner, die besser aus der Kabine kamen. Dank zwei Toren gingen die Obwaldner bis Spielhälfte ein erstes Mal in Führung und hielten diese bis zum Ende des Drittels. Doch auch im letzten Abschnitt blieb es nochmals spannend. Zuerst gelang Grünenmatt abermals der Ausgleich, bevor Ad Astra dank Toren von Durot und Marco Schöni, dieser traf 30 Sekunden vor Schluss ins verwaiste Tor der Emmentaler, doch noch über drei weitere Punkte jubeln konnte. Trainer Eetu Vehanen gab am Schluss zu Protokoll: «Über drei gewonnene Punkte kann man sich immer freuen. Über die Art und Weise, wie diese vor allem in den letzten drei Partien zu Stande kommen, müssen wir aber definitiv über die Bücher.» Bevor die Meisterschaft für zwei Wochen aufgrund der anstehenden Weltmeisterschaft in Prag pausieren wird, treffen die Obwaldner nächste Woche noch auf Floorball Fribourg (Samstag, auswärts) und den aktuellen Leader Basel Regio (Sonntag, heim). Vehanen ist sich bewusst, dass sich seine Mannen steigern müssen, wollen sie vor allem gegen Basel ein Wörtchen um den Sieg mitreden.   UHC Grünenmatt – Ad Astra Sarnen 5:7 (3:2, 1:3, 1:2) Forum, Sumiswald. 194 Zuschauer. SR Schuler/Sprecher. Tore: 4. Frejd (Habegger) 1:0. 8. Mucha (Nyh/Ausschluss Markström) 2:0. 10. Abegg (R....

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Vehanen: „Es ist Teil meines Auftrags, die Junioren zu fördern“
Nov16

Vehanen: „Es ist Teil meines Auftrags, die Junioren zu fördern“

Zum Abschluss der Vorrunde in der NLB-Meisterschaft trifft Ad Astra Sarnen auswärts auf das Schlusslicht UHC Grünenmatt.   Ad Astra Sarnen befindet sich aktuell mitten in einer intensiven Meisterschaftsphase. Aufgrund der Weltmeisterschaften wird die NLB-Meisterschaft im Dezember für zwei Wochen unterbrochen. Als Folge davon häufen sich die Spiele um die WM herum, wie aktuell der Fall. So steht für Ad Astra am Samstag bereits das elfte und somit letzte Spiel der Vorrunde in der Qualifikation an. Nach zwei Heimspielen in Folge haben die Obwaldner wieder auswärts anzutreten.   Cornel von Wyl ist in Form In Sumiswald trifft Ad Astra auf den UHC Grünenmatt, das aktuelle Schlusslicht der Liga. „Die Mätteler tragen zwar zurzeit die rote Laterne, allerdings hat ihre Formkurve zuletzt nach oben gezeigt – zumindest wenn man nur die nackten Resultate betrachtet“, weiss Cornel von Wyl über den nächsten Gegner. Auch bei ihm zeigt die Formkurve aktuell klar nach oben, ebenfalls rein anhand der Statistiken betrachtet. Zehn Tore nach zehn Spielen ist eine offensive Ausbeute, die sich durchaus sehen lässt. Dass diese Zahlen nicht täuschen, bestätigt Ad Astra-Coach Eetu Vehanen: „Cornel hat zuletzt starke Leistungen gezeigt. Er ist ein wichtiger Spieler für uns, welcher insbesondere dank seinem Antritt und seinem satten Schuss für Gefahr in den gegnerischen Reihen sorgen kann. Seine Stärken sind definitiv eine Bereicherung für unser Team.“   Der 21-jährige Kägiswiler wird seit einigen Partien als Center und nicht wie jahrelang zuvor als Flügel aufgestellt. „Die Position ist neu für mich, und nimmt mich mehr in die Pflicht, was mir grundsätzlich gefällt. Entgegen kommt mir, dass ich nun mehr Einfluss auf unseren Spielaufbau nehmen kann. Die grösste Änderung ist jedoch als Center das Spiel ohne Ball, wo man mehr Verantwortung trägt als ein Flügelstürmer“, so von Wyl dazu.           Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an                   #ThrowbackThursday 📸 heute mit: #20 @cornelvonwyl, der Mann mit der Narbe (Mitbringsel aus Australien 😅🏄‍♂) #HoppSarnä 🔴⚫ #AdAstraGadUnderdHuit 💪🏻 Ein Beitrag geteilt von Ad Astra Sarnen (@adastrasarnen) am Nov 15, 2018 um 3:44 PST Gezielter Einbau von Junioren Nicht nur Cornel von Wyl ist von kleinen Experimenten in der Aufstellung bei Ad Astra betroffen. „Es ist wichtig, dass wir in dieser Meisterschaftsphase verschiedene Formationen testen. So kann es schon mal sein, dass ein Spieler auf einer für ihn ungewohnten Position eingesetzt wird. Manchmal entdeckt man so ungeahnte Qualitäten“, begründet Vehanen die Wechsel in der Mannschaftsaufstellung. Ein weiterer Faktor, welchen Vehanen bewusst einbringt und zum Experimentieren bewegt, ist frisches Blut. Neben Noah Boschung, welcher sich bereits in der letzten Saison als 16-Jähriger einen Platz im Team ergattern konnte,...

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HII – Alles über Pumas und Cougars oder wenn die alternativen Verwendungen eines Tiernamens bekannter sind als das Tier selber
Nov13

HII – Alles über Pumas und Cougars oder wenn die alternativen Verwendungen eines Tiernamens bekannter sind als das Tier selber

  Der Puma. Über kaum ein Tier mit einer solchen Alltagspräsenz weiss der Homo sapiens weniger als über den Puma. Oder weisst du, wo Pumas überall vorkommen? Wie gross sie werden? Ob sie Einzelgänger oder Rudeltiere sind? Welche Fellfarben sie haben? Was ihre Beutetiere sind?     Dieses Unwissen ist nicht weiter verwunderlich, erscheint doch beispielsweise die Homepage von Puma Europe als erstes, wenn man Puma googelt. Dabei handelt es sich offensichtlich nicht um eine Homepage über den europäischen Puma, sondern um die Webseite des deutschen Sportartikelherstellers. Wenn man es dann bei Google noch mit dem englischen Begriff Cougar versucht, wird man beim Klicken auf das erste Suchresultat wiederum nicht auf die Wikipedia-Seite der Raubkatze weitergeleitet, sondern erfährt man mehr darüber, dass Cougar eine englische Slang-Bezeichnung für Frauen ist, die einen wesentlich jüngeren Mann für eine Beziehung oder als Sexualpartner suchen. Das mag jetzt vielleicht für das Clickbaiting interessant sein, für diesen Artikel hier aber nicht, denn wir wollen etwas Licht ins Dunkel bringen was den Puma angeht und euch mehr über das Raubtier erzählen. Der Puma hat seine ursprüngliche Verbreitung in Nord- und Südamerika. Mittlerweile gibt es aber auch Populationen in Europa. Anders als ihre Artgenossen auf den beiden amerikanischen Kontinenten, die klassische Einzelgänger sind, kommen die Europäischen Pumas in Rudeln vor und gehen gemeinsam auf Jagd. Sie haben sich ausschliesslich auf die Beute von Punkten spezialisiert, während die amerikanischen Pumas nicht wirklich wählerisch sind und von Hirschen, Renntieren, über Nager und Vögel bis hin zu Echsen alles fressen. Die europäische Version des Pumas ist mit einer Körperlänge von 170cm bis ca. 185cm im Durchschnitt etwas länger als der amerikanische Artgenosse. Gemeinsam ist ihnen die Farbe des Fells. Beide Katzenarten verfügen über ein rötliches Fell, das aber auch leicht orange sein kann. Der europäische Puma liebt es, mit seiner Beute über längere Zeit zu spielen. In der Wildnis wurde beobachtet, dass die Beutezüge europäischer Puma-Rudel bis zu zwei Stunden dauern können, dabei meistens aber auch zwei kürzere Pausen von jeweils ca. 10 Minuten eingelegt werden. Der amerikanische Puma geht die Jagd ganz anders an. Er pirscht sich an die Beutetiere heran, springt sie an und versucht sie mit einem Biss in den Nacken möglichst schnell zu töten. Aussagen über die Effizienz der jeweiligen Jagdmethode sind schwierig zu treffen. Am vergangenen Wochenende wurde ein Puma-Rudel in der Zentralschweiz gesichtet, wie es sich einen zweistündigen Kampf mit einer potentiellen Beute lieferte. Es wurde aber nicht ganz klar, ob die Pumas mit der Beute spielten oder ob es nicht doch eher umgekehrt war und die Beute mit den Pumas spielte. Der bekannte Biologe Andreas Moser, der das ganze Schauspiel aus der...

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Ad Astra setzt sich oben in der Tabelle fest
Nov12

Ad Astra setzt sich oben in der Tabelle fest

Ad Astra Sarnen gewinnt ein spannendes Spiel gegen Tabellennachbar Floorball Thurgau am Samstag mit 6:5. Tags darauf reicht eine dürftige Leistung ebenfalls zu einem Vollerfolg gegen die Red Devils March-Höfe Altendorf.   Kurz vor Schluss wurde es kurz ganz ruhig in der Halle. Wo ist der Ball? Der Sarner Torhüter Britschgi erlöste jedoch seine Mitspieler und die Zuschauer in der Sarner Dreifachhalle: Das Spielgerät hatte die Linie nicht überquert. Irgendwie brachte Britschgi es fertig, den Abschluss von Thurgaus Toptorschütze Luca Altwegg zwischen Arm und Oberkörper einzuklemmen. Wenig später durften sich die Sarner definitiv freuen: Der Sieg im Spitzenkampf gegen Floorball Thurgau war in trockenen Tüchern. „Das war das erwartet enge Spiel heute mit dem glücklicheren Ende für uns“, freute sich der Sarner Coach Eetu Vehanen nach Spielschluss. „Thurgau hat uns wirklich gefordert mit einer taktisch starken Leistung. Wir waren heute nicht unbedingt die bessere Mannschaft, aber wir konnten mit unserem Siegeswillen drei wichtige Punkte erarbeiten.“   Offene Visiere im Mitteldrittel Die Gäste versuchten von Beginn an die Sarner mit aktivem Steuerspiel der Flügelstürmer an einem gepflegten Spielaufbau zu hindern. Der Führungstreffer der Mostinder entstand aus einer solchen Situation: Ad Astra verlor den Ball im Spielaufbau, der wirblige Fitzi bediente Luca Altwegg im Slot, welcher zum 0:1 einschieben konnte. Das taktische Rezept der Gäste ging somit am Anfang auf, Ad Astra brauchte eine Weile, um damit klar zu kommen. Der Sarner Ausgleich fiel etwas aus dem Nichts: Cornel von Wyl überwand Yannick Altwegg im Thurgauer Tor in seiner unnachahmlichen Manier nach einem kurzen Sprint der Bande entlang mit einem tückischen Abschluss. Bereits im nächsten Einsatz war das Skore gedreht: Marco Schöni traf nur 16 Sekunden nach dem 1:1 aus dem Slot mit seinem ersten Saisontor zur Führung für Ad Astra. „Ein Tor kommt selten alleine“, schienen sich die beiden Teams im Mittelabschnitt als Vorsatz genommen zu haben. Zunächst traf erneut Luca Altwegg zum 2:2 für die Gäste. Etwas glücklich kam er bei einem Konterangriff zum Ball und nutzte seine Chance eiskalt. Liikanen antwortete darauf jedoch keine Minute später mit der abermaligen Führung für die Gastgeber. Einmal kurz durchschnaufen, dann wiederholte sich das Geschehen: Altwegg zum Dritten glich aus für Thurgau, Markström antwortete keine Minute später mit dem 4:3 für Ad Astra. „Diese Phase war zwar attraktiv für die Zuschauer, für die Coaches jedoch weniger. Das Spiel war in diesen Minuten unkontrolliert, auf beiden Seiten wurden Fehler in der Defensive eiskalt ausgenützt“, resümierte Vehanen. Nach dem 4:3 beruhigte sich das Geschehen ein wenig. Weitere Tore fielen im Mittelabschnitt dennoch, 5:5 lautete der Spielstand nach 40 Minuten. Es konnte also im Schlussabschnitt quasi nochmals von vorne los gehen. Das dritte Drittel verlief...

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