HII – Das erste Mal
Sep17

HII – Das erste Mal

Es gibt Ereignisse, wenn die zum ersten Mal geschehen, werden sich die Geschichtsbücher für immer daran erinnern. Beispielsweise die erste SMS der Welt, die am Abend des 3. Dezembers 1992 von Neil Papworth an Richard Jarvis geschrieben wurde („Merry Christmas“ stand übrigens darin). Oder die erste Mondlandung 1969 als es hiess „The Eagle has landed“ und Neil Armstrong die ersten Hüpfer auf dem Erdtrabanten machte. Oder 1984 die Wahl von Elisabeth Kopp als erste Frau in den Bundesrat. Oder der 16.09.2017 als die gemeinsame 2. Liga Mannschaft von Sarnen und Kägiswil in der MZH Dürrbach ihr erstes 2. Ligaspiel der Geschichte gegen Jump Dübendorf austrug (und 9:6 verlor). Fast auf den Tag ein Jahr später kehrten die Obwaldner für das erste Spiel der Saison 2018/2019 an die eben erwähnte Spielstätte zurück. Dabei kam es zu so vielen ersten Malen, dass man dabei fast die Übersicht verlieren könnte. Deshalb hier eine kurze Auflistung: Glattal Falcons: Zum ersten Mal trat eine Unihockeymannschaft mit dem Namen Glattal Falcons zu einem Meisterschaftsspiel an. Der Verein entstand aus der Fusion der beiden Vereine Jump Dübendorf und UHC Elch Wangen-Brüttisellen. Silvan Gnos, Köbi Wintsch, Tim Lustenberger: Zum ersten Mal stand dieses Trio in einem Ernstkampf der 2. Liga für die Obwaldner auf dem Spielfeld. Mani Rossacher: Zum ersten Mal hätten die Zentralschweizer mit einem Trainer an der Bande ein 2. Ligaspiel absolvieren sollen. Es blieb dann beim „hätten“, denn trotz Ankündigung tauchte dieser nicht auf. Gerüchten zufolge wurde dies vom Team nicht nur schlecht aufgenommen, besteht doch eine Teamkasse für solche Fälle, wenn man sich für ein Training oder ein Spiel anmeldet und dann wider Erwarten nicht auftaucht. Tor: Zum ersten Mal in der (noch jungen) Vereinsgeschichte der Falcons erzielte einer ihrer Spieler ein Meisterschaftstor. Es traf Timo Good in der 3. Minute. Gegentor: Zum ersten Mal erhielten die Falcons ein Gegentor. Dafür wird Björn von Rotz in die Geschichtsbücher eingehen. Robin Durrer: Zum ersten Mal wurde er für ein Vergehen (Bodenspiel) auf die Strafbank geschickt, obwohl er gar nicht auf dem Feld stand (Anm. d. Statistikabteilung: Intern werden die 2-Strafminuten fairerweise dem eigentlichen Übeltäter, Rogi Isler, verrechnet). Dreitorevorsprung: Zum ersten Mal führte eine Mannschaft der Falcons mit drei Toren Vorsprung in einem Meisterschaftsspiel. Dreitorevorsprung vermasselt: Zum ersten Mal gaben die Falcons einen Dreitorevorsprung wieder aus der Hand. Dreitorerückstand: Zum ersten Mal sah sich eine Mannschaft der Falcons mit einem Dreitorerückstand konfrontiert. Fast im Alleingang zeigte sich Silvan Gnos dafür verantwortlich, der gleich drei Mal das Runde im Eckigen versenkte. Dreitoreaufholjagd: Zum ersten Mal holten die Falcons einen Dreitorerückstand wieder auf. Binnen 62 Sekunden notabene. Verlängerung: Zum ersten Mal ging ein Spiel der Falcons in...

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Sarner Auswärtssieg beim Liga-Favoriten
Sep17

Sarner Auswärtssieg beim Liga-Favoriten

Ad Astra Sarnen gelingt seit Langem wieder mal ein Sieg gegen Unihockey Basel Regio. Den Siegtreffer in der Verlängerung erzielen die Sarner in Unterzahl.   Für die Zuschauer gab es definitiv schon attraktivere Spiele zu sehen als die Begegnung zwischen Unihockey Basel Regio und Ad Astra Sarnen. Beide Teams wussten um die Stärken des Gegners in der Offensive und waren bedacht darauf, in der Defensive sauber zu stehen. «Wir hatten in der Tat Mühe, uns in gute Abschlusspositionen zu bringen», bestätigte Cornel von Wyl nach Spielschluss. Die beiden Toplinien neutralisierten sich gegenseitig, Chancen waren generell auf beiden Seiten eher Mangelware. Dass die Sarner am Ende trotzdem zufrieden waren und jubelten, hatten sie schlussendlich dem mittleren der drei von Wyl Brüder zu verdanken: In Unterzahl schnappte er sich bei einem Freistoss den Ball und versenkte ihn humorlos unter der Latte im gegnerischen Tor. «Ich habe nicht viel dabei gedacht und einfach zum Schuss angesetzt», meinte Cornel von Wyl lapidar zur spielentscheidenden Szene.   Erster Sarner Sieg gegen Basel seit langem Der Start in die Partie der beiden NLB-Topteams liess grundsätzlich auf ein attraktives Spiel hoffen. Abegg kam schon früh freistehend vor dem Basler Tor zum Abschluss, schaffte es aber knapp nicht, Tim Kramer zu überwinden. Dies blieb aber für längere Zeit die mit Abstand beste Torgelegenheit für Ad Astra in dieser eher trägen, von der Taktik geprägten Partie. Der erste Treffer fiel stattdessen auf der anderen Seite des Feldes. Dennis Kramer und Steinhauser nutzten einen Abspielfehler im Sarner Aufbauspiel eiskalt aus zur Führung für das Heimteam (9.). Ad Astra musste froh sein, lediglich mit einem Tor Rückstand in die erste Pause zu gehen. Kurz vor Ende des ersten Abschnitts hatten sie eine Unterzahlsituation zu überstehen, in welcher die Basler zu einigen guten Gelegenheiten kamen, diese aber allesamt nicht nutzen konnten. «Etwas Glück hatten wir sicher, dass wir in diesem Boxplay um einen Gegentreffer herumkamen. Wir mussten uns auf ihr Überzahlspiel etwas einstellen», analysierte Cornel von Wyl.   Erst kurz nach Spielmitte konnten die Obwaldner ein erstes Mal jubeln. Verteidiger Jonas von Wyl erzielte mit einem platzierten Schuss in der 32. Minute den Ausgleich zum 1:1. Zuvor hatten die Sarner ihre einzige Überzahlsituation im Spiel ungenutzt verstreichen lassen. Allgemein war es die nominell dritte Sarner Linie um die Gebrüder von Wyl, welche sich in diesem Spiel auf Seiten der Gäste generell am besten in Szene setzen konnte. Ein weiteres Tor im Mitteldrittel gelang jedoch weder ihnen noch jemand anderem, sodass die Basler auch beim zweiten Seitenwechsel mit einem Tor führten.   Erster Sarner Sieg gegen Basel seit längerer Zeit Im Schlussdrittel waren die Sarner somit gefordert. Der Start in diesen Abschnitt...

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Zwei Prüfsteine an einem Wochenende
Sep14

Zwei Prüfsteine an einem Wochenende

Ad Astra Sarnen bestreitet am Wochenende die erste Doppelrunde der noch jungen Saison. Am Freitag empfangen die Obwaldner im Cup Verbano Gordola, am Samstag reisen sie für das zweite NLB-Meisterschaftsspiel nach Basel.   Nach einem Freilos und zwei unterklassigen Gegnern trifft Ad Astra am Freitag (20:00 Uhr, DFH Sarnen) im Cup 1/16-Final auf den Liga-Konkurrenten Verbano Gordola. Die Tessiner sind am vergangenen Wochenende wie die Obwaldner auch mit einem Sieg in die NLB-Meisterschaft gestartet. In der letzten Spielzeit trafen die beiden Equipen fünf Mal aufeinander. Alle diese Partien, drei davon in den Playoff-Viertelfinals, konnte Ad Astra für sich entscheiden. Ein Gegner also, welcher den Sarnern liegt? «Rein anhand der Resultate im Vorjahr kann man dies durchaus so sehen. Allerdings ist Gordola immer ein unangenehmer und gefährlicher Gegner, der insbesondere dank der ausländischen Verstärkungsspieler einiges an individueller Klasse vorweisen kann», meint Torhüter Pascal Amrein darauf angesprochen. Amrein wird gegen die Tessiner von Beginn an den Kasten der Obwaldner hüten. «Im letzten Jahr musste ich hartes Brot essen. Da sich unser Coach auf eine klare Nummer eins im Tor festlegen wollte, musste ich hinter Mario (Britschgi) anstehen. Das war definitiv nicht einfach für mich», gibt Amrein unumwunden zu. «Ich freue mich, dass ich endlich wieder eine Chance erhalte um mein Können zu zeigen und bin hungrig auf weitere Spiele», so Amrein. Coach Eetu Vehanen weiss die Qualitäten seiner Torhüter zu schätzen: «Mit Pascal und Mario haben wir ein sehr starkes Goali-Duo. Pascal hat eine überzeugende Vorbereitungsphase absolviert und wird in diesem Jahr ganz sicher seine Einsätze erhalten – auch wenn er im Tor einen sehr starken Kontrahenten hat.» Sollte sich Amrein oder Britschgi unverhofft verletzen, wäre im Notfall mit Nils Schälin, dem aktuellen Torhüter der U19-Nationalmannschaft, ein Talent bereit, welches zur Zeit mit einer Doppellizenz bei Zug United «parkiert» ist. «Diese Situation auf der Torhüterposition ist ein Luxusproblem», ist sich Vehanen bewusst.   Duell gegen den amtierenden Schweizer Meister? Auch aber nicht nur dank der Torhüter schnitt Ad Astra im Cup-Wettbewerb vor einem Jahr so gut ab wie noch nie. Erst im Viertelfinal war für die Sarner damals Endstation gegen das NLA-Topteam HC Rychenberg, nachdem den Obwaldnern eine Runde zuvor mit dem Rauswurf vom NLA-Team Zug United ein kleiner Coup gelungen war. «Unser Ziel im Cup ist auch dieses Jahr, dass wir uns mit einem NLA-Verein duellieren können», so Amrein. Um dies zu erreichen, muss Ad Astra noch eine Runde überstehen. Dem Sieger der Partie zwischen Sarnen und Gordola winkt nämlich ein Kräftemessen im Cup 1/8-Final mit dem amtierenden Schweizer Meister Floorball Köniz. «Das ist definitiv Motivation genug, um am Freitag alles in die Waagschale zu werfen», meint Amrein.    ...

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Auftaktsieg gegen Floorball Fribourg
Sep10

Auftaktsieg gegen Floorball Fribourg

Ad Astra Sarnen startet mit einem Heimsieg in die neue NLB-Meisterschaft. Gegen Floorball Fribourg resultiert ein verdienter 8:4-Erfolg.   Etwas mehr als zwei Minuten waren noch zu spielen, als Streit für Fribourg nach einem Freistoss auf 7:4 verkürzte. Die Gäste setzten in der Folge alles auf eine Karte und suchten ohne Torhüter, dafür mit einem sechsten Feldspieler ihr Glück. Ad Astra liess jedoch nichts mehr anbrennen und erhöhte mit einem Treffer ins verwaiste Tor aufs Schlussresultat von 8:4. Somit konnten die Sarner einen verdienten Heimsieg zum Saisonauftakt feiern. «Ein Sieg und drei Punkte zum Auftakt waren unser Ziel für heute, diese Vorgabe haben wir erfüllt. Auch spielerisch war unsere Leistung ganz in Ordnung, wir können zufrieden sein», meinte Tatu Eronen nach Spielschluss.   Starkes Sarner Startdrittel Den besseren Start in die Partie erwischten die Gäste aus dem Üechtland. Eine kleine Unachtsamkeit in der Sarner Defensive nützte Zürcher für Fribourg in der fünften Minute aus zur 1:0-Führung. Eine gute Gelegenheit zum Ausgleich bot sich den Obwaldnern, als Schneeberger für einen Stockschlag auf die Strafbank geschickt wurde. Abegg nutzte die Überzahlsituation mit einem satten Schuss zum 1:1-Ausgleich aus. Als in der 18. Minute der nächste Gästespieler eine Strafe fasste, lagen die Sarner bereits mit 2:1 vorne. Eronen traf zwischen den beiden Powerplaysituationen mit einem für ihn typischen Drehschuss unter die Latte und liess Krattinger dabei keine Abwehrchance. Auch die zweite Überzahlgelegenheit nützte Ad Astra in der Person vom Schweden Markström aus. Das gelungene Startdrittel rundete Abegg mit seinem zweiten Treffer nach einer Freischlagvariante ab. 4:1 lautete somit das Resultat nach den ersten 20 Minuten, in welchen Ad Astra vor allem mit der Chancenauswertung überzeugte. Im Mittelabschnitt mussten die Sarner erst zwei Unterzahlsituationen in kurzer Folge überstehen, ehe sie gegen Spielmitte selber wieder zu guten Chancen kamen. In Überzahl kam Fribourg nicht wirklich zu gefährlichen Abschlüssen, der Anschluss gelang ihnen jedoch kurz nach Spielmitte bei numerischem Gleichstand auf dem Feld. Erst überlistete Weibel nach einem Konter Sarnens Torhüter Britschgi, keine zwei Zeigerumdrehungen später traf Captain Müller sehenswert per Backhand unter die Latte zum 4:3. «Zu Beginn des zweiten Drittels gelang uns nicht wirklich viel», analysierte Eronen. «Umso wichtiger war, dass wir kurz nach dem dritten Tor von Fribourg wieder einen Treffer drauflegen konnten.» Höltschi war es, welcher den Gästekeeper aus kurzer Distanz ausspielen und zum fünften Mal überwinden konnte. Mit dem Resultat von 5:3 wurden kurz darauf zum zweiten Mal die Seiten gewechselt.   Zwei schwierige Partien stehen bevor Im Schlussdrittel war somit Fribourg gefordert. Sie setzten die Sarner im Spielaufbau nun früher unter Druck, diese liessen den Ball jedoch geschickt in den eigenen Reihen zirkulieren. Statt dass die Gäste das Spiel...

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Ad Astra Sarnen startet in die neue Saison
Sep07

Ad Astra Sarnen startet in die neue Saison

Ad Astra Sarnen startet am Wochenende mit einem Heimspiel in die NLB-Meisterschaft. Am Sonntag empfangen die Obwaldner zum Auftakt zuhause Floorball Fribourg.   Rund fünf Monate sind seit dem letzten Meisterschaftsspiel von Ad Astra Sarnen vergangen. Die NLB-Equipe der Obwaldner hat seither einige Änderungen erfahren. Mit dem Abgang der drei Ad Astra Urgesteine Gianluca Amstutz, Christof Ming und Beni Haas, welche sich alle entschlossen haben, altersbedingt sportlich kürzer zu treten, verliert Sarnen viel Routine. Nichts desto trotz stellen die Obwaldner auch diese Saison eine eingespielte Equipe. Das Gros des Teams läuft bereits seit einigen Jahren in dieser Mannschaft in der NLB auf und auch auf den Ausländerpositionen gab es keine Veränderungen. Neu ist jedoch der Chef hinter der Bande: Mit dem Finnen Eetu Vehanen übernimmt ein Landsmann das Zepter von seinem Vorgänger Otto Moilanen (siehe dazu unseren Bericht vom 13. April). Vehanen ist bereits seit Mai in Sarnen und bringt trotz seines jungen Alters (Jahrgang 1990) einiges an Erfahrung mit als Coach auf Herren- und auf Juniorenstufe. Auch der Assistenztrainer ist mit Roger Hänni ein «Neuer», jedoch aufgrund seiner langjährigen Tätigkeiten bei den Junioren im Verein einer mit einem bekannten Gesicht. Er folgt auf Philippe Giesser, welcher während sechs Jahren neben seinem Amt als Assistenztrainer vor allem auch die gute Seele im Team war.   Generationenwechsel soll eingeläutet werden Für Ad Astra ist die Verpflichtung von Vehanen für das Trainer-Amt ein Glücksfall, geht es in den kommenden Jahren doch darum, den Generationenwechsel einzuläuten, möglichst ohne den Status als Spitzenteam in der NLB zu verlieren. Dazu sollen die jungen Spieler mehr Verantwortung übernehmen können und gezielt eigene Junioren übers Förderkader in die Mannschaft eingebaut werden. Diese Aufgabe hatte Vehanen bereits bei seinem letzten Verein in der höchsten finnischen Liga. „Ich arbeite gerne mit den Junioren und will ihnen dabei helfen, ihr Spiel auf ein neues Level zu heben“, meint Vehanen im Bewusstsein, dass dies für den Verein mittelfristig sehr wichtig ist. Damit dieses Vorhaben gelingt, ist Vehanen vom Verein neben seiner Arbeit mit der ersten Mannschaft auch im Juniorenbereich engagiert.   Schmaleres Kader als im Vorjahr Trotz dem ersten kleinen Umbruch wäre alles andere als die Qualifikation für die Playoffs eine Enttäuschung. Mit der Vorbereitungsphase ist Vehanen mehrheitlich zufrieden. „Aber es gibt einige Dinge, welche wir in der nächsten Vorbereitung verbessern müssen“, meint Vehanen kritisch. „Wir haben ein eher schmales Kader und einige Spieler waren während der Vorbereitung auf Reisen oder sind es immer noch, einige waren verletzt, andere waren im Militär. Darum hatten wir teilweise nur ungefähr ein Dutzend Spieler in unseren Trainings und an Testspielen. Das ist nicht ganz optimal, planungstechnisch besteht da definitiv Luft nach oben. Aus...

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