Roman Schöni: „Wir waren darauf eingestellt, in der NLA hartes Brot zu essen“
Ad Astra Sarnen bestreitet am Sonntag die letzte Qualifikations-Runde der NLA. Zuhause treffen die Sarner auf den UHC Waldkirch-St. Gallen (18:00 Uhr, Dreifachhalle Sarnen). Anschliessend steht der Gang in die Playouts bevor. (Obwaldner Zeitung) Mitte September startete Ad Astra Sarnen in die erste NLA-Saison der Vereinsgeschichte mit dem ersten Qualifikations-Spiel gegen den UHC Uster. Über 500 Zuschauer kamen hoffnungsvoll in die Sarner Dreifachhalle und dürften diese enttäuscht wieder verlassen haben: Gleich mit 0:9 wurden die Obwaldner von den Zürchern in die Schranken gewiesen. Rund fünf Monate später bleibt noch die 22. und letzte Qualifikations-Runde zu spielen. Bereits seit Längerem steht fest, dass Ad Astra in den Playouts um den Ligaerhalt kämpfen wird müssen. „Wir haben uns in der Vorbereitung auf die Saison darauf eingestellt, dass wir in der NLA als Aufsteiger hartes Brot essen werden. Aber es war sogar noch etwas härter als erwartet“, so Ad Astra-Captain Roman Schöni. Der letzte Happen von diesem harten Brot wurde den Sarnern am vergangenen Wochenende hingestellt: Gegen den Tabellennachbar aus Langnau setzte es eine 1:12-Schlappe ab. Zuvor schienen sich die Obwaldner langsam aber sicher besser auf die starke Konkurrenz in der höchsten nationalen Liga eingestellt zu haben. Auch wenn Punktgewinne nach wie vor eher die Ausnahme denn die Regel blieben, waren die nackten Resultate zuletzt achtbar. Schöni verneint darum nicht, dass die Niederlage gegen Langnau am letzten Samstag hart zu verdauen war: „Unsere Leistungen in den Partien nach dem Jahreswechsel stimmten mich zuversichtlich. Diese Klatsche kam ziemlich unangekündigt und die Gründe dafür kann ich auch einige Tage später noch nicht wirklich erklären. Nun denn: Es ist passiert, das können wir jetzt nicht mehr ändern. Schlussendlich war dies ein Spiel, das sollten wir auch nicht überbewerten. Hoffen wir, dass es einfach nur ein heftiger Warnschuss vor den Bug zur rechten Zeit war.“ Sarner Playout-Gegner noch unklar Mit deutlich weniger Sorgen dürfte Sarnens Widersacher im letzten Qualifikations-Spiel, der UHC Waldkirch-St. Gallen, den nächsten Wochen entgegenblicken. Die Olma-Städter sicherten sich in dieser Saison verdientermassen erstmals die Qualifikation für die Playoffs. Ein Erfolg, der ihnen in den Vorjahren mehrmals knapp verwehrt blieb und in diesem Jahr vor allem dank den Erfolgen in den Direktduellen gegen die Teams der unteren Tabellenhälfte Tatsache wurde. Auch Ad Astra ging im Hinspiel gegen WaSa leer aus: Mit 6:2 entschieden die Ostschweizer die Partie Ende November für sich. Für die Entscheidung sorgte damals der Schweizer Nationalspieler Roman Mittelholzer mit einem Hattrick. Zusammen mit Nati-Kollege Michael Schiess ragt er aus dem ansonsten ausgeglichenen Kollektiv der St. Galler heraus. Ganz links Roman Mittelholzer, der St. Galler Matchwinner aus dem Hinspiel, ganz rechts spielt Ad Astra-Captain Roman Schöni mit dem Ball (Foto: Paul...
Hauptprobe vor den Playouts
Nach zwei Wochen ohne Ernstkampf steht für Ad Astra Sarnen am Wochenende eine Doppelrunde bevor. (Obwaldner Zeitung) Mit einem guten Gefühl durfte Ad Astra Sarnen den Gang in die Nationalmannschafts-Pause vor zwei Wochen antreten. Aus gutem Grund: Dank des lange erduldeten ersten Heimsiegs gegen den UHC Thun konnten die Obwaldner die ungeliebte rote Laterne des Tabellenschlusslichts dem Gegner mit auf den Weg über den Brünig geben. Das Zentralschweizer-Derby gegen Zug United drei Tage führte zwar zu keinem zählbaren Ergebnis in Form von weiteren Punkten für Ad Astra. „Aber unsere Leistung in dieser Partie gegen einen spielstarken Gegner stimmte mich sehr zuversichtlich. Unser Angriffsspiel funktionierte so gut wie noch nie in dieser Saison. Diese Erkenntnis haben wir gerne mit in die spielfreie Zeit mitgenommen“, so Assistenz-Trainer Roger Hänni. In der Phase ohne Ernstkämpfe arbeiteten die Sarner ganz gezielt an diesem Aspekt, so der 34-Jährige: „Der Fokus in den Trainings lag in den letzten Wochen klar auf dem Spiel mit Ball und dem Zusammenspiel in den Linien. Die Fortschritte in den Trainings sind deutlich erkennbar, jetzt müssen wir dies auch im Ernstkampf auf dem Feld zeigen können.“ Zwei Gegner in Schlagdistanz Gelegenheit dazu bietet sich den Obwaldnern am Wochenende gleich doppelt: Am Samstag empfängt Ad Astra die Unihockey Tigers Langnau (20:00 Uhr, Dreifachhalle Sarnen), am Sonntag folgt der Gang ans Auswärtsspiel zu Chur Unihockey (17:00 Uhr, Gewerbliche Berufsschule Chur). An das Hinspiel gegen Langnau haben die Sarner gute Erinnerungen: Ende Oktober gelang es Ad Astra, im Emmental einen 0:3-Rückstand nach Spielmitte in einen 4:3-Sieg nach Verlängerung zu drehen. „Diesen Sieg haben wir uns hart erarbeitet und mit dem notwendigen Wettkampfglück auch nicht gestohlen. Für uns war das ein Befreiungsschlag, für die Tigers sicher ein herber Dämpfer“, meint Hänni. Die Emmentaler werden in dieser Saison aller Voraussicht nach zum zweiten Mal in Folge die Playoffs verpassen, nur ein Wunder kann sie noch vor dem Gang in die Playouts retten. Den Fall unter den Strich möchte auch Chur Unihockey, Sarnens Gegner vom Sonntag, mit allen Mitteln verhindern. Die Bündner liegen aktuell auf dem achten Rang, mit einem dünnen Polster Vorsprung von einem Punkt auf die Playout-Plätze. Hänni: „Mit Langnau und Chur treffen wir auf zwei Teams, die absolut in Reichweite von uns liegen. Beide Mannschaften werden mit allen Mitteln bestrebt sein, uns zu besiegen und die drei Punkte einzufahren. Für uns sind diese beiden Spiele innert zwei Tagen darum die ideale Vorbereitung auf die bald beginnenden Playouts. Dass wir in den letzten drei Runden zudem das Zünglein an der Waage im Strichkampf sein können, gibt nochmals einen Extra-Motivationsschub.“ Die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass Ad Astra in den Playouts auf einen...
Kann Ad Astra im Duell der Kellerkinder die rote Laterne abgeben?
Am Samstag empfängt Ad Astra Sarnen zuhause den UHC Thun. Gewinnen die Sarner, sind nicht mehr sie, sondern die Thuner das Schlusslicht der Liga.. (Obwaldner Zeitung) Wenn es den perfekten Zeitpunkt für den ersten Heimsieg von Ad Astra Sarnen gibt, dann ist dies am bevorstehenden Samstag. Der Grund dafür ist simpel: Mit einem Sieg gegen den UHC Thun kann Ad Astra die ungeliebte rote Laterne, welche seit dem ersten Saisonspiel in Sarner Hand ist, dem Gegner überreichen. Deutlich abgeschlagen von den anderen zehn Teams der Liga zieren Thun und Sarnen das Ende der Tabelle der NLA. Mit drei Pünktchen sind die Obwaldner auf Platz 12 rangiert, die Berner mit einem Zähler mehr knapp vor ihnen. „Am Samstag muss endlich ein Heimsieg her, da gibt es keine Ausrede“, macht Ad Astra-Verteidiger Valerio Läubli unmissverständlich klar. Das letzte zählbare Ergebnis der Sarner liegt mittlerweile schon ein paar Wochen zurück: Ende November nahmen die Obwaldner einen Punkt mit nach Hause vom Auswärtsspiel gegen den UHC Uster. Mit leeren Händen kehrten Läubli und seine Teamkollegen hingegen im Oktober vom Hinspiel aus Thun zurück. „In dieser Partie haben wir die Punkte sehr fahrlässig verspielt, das wurmt heute noch. Wir lagen damals im Schlussdrittel in Führung, haben diese aber in naiver Art und Weise wieder verspielt“, erinnert sich Läubli zurück. Gleiches soll am Samstag in Sarnen nicht nochmals passieren. „Ich denke wir bewegen uns mit Thun ziemlich auf Augenhöhe. Es kann darum entscheidend sein, wer sich taktisch aufgrund von Video-Studium besser auf den Gegner einstellt. Bei den Thunern müssen wir vor allem die erste Formation mit den tschechischen Verstärkungsspielern unter Kontrolle haben. Ansonsten ist es wichtig, dass wir unsere Ideen im Spiel mit Ball auf dem Feld umsetzen können. Diesbezüglich sind wir definitiv weiter als noch im Oktober beim letzten Aufeinandertreffen, darum bin ich sehr zuversichtlich“, so Läubli. Valerio Läubli im Einsatz beim Auswärtsspiel in Thun im Oktober letzten Jahres (Foto: Simon Abächerli) Vorbereitung auf die Playouts ist im Gang Während Ad Astra ein Neuling in der NLA ist, sind es sich die Thuner gewohnt, gegen die hochdotierte Konkurrenz in der Liga hartes Brot zu essen. Mittlerweile absolvieren die Berner die sechste Saison in der höchsten nationalen Spielklasse, konnten in dieser Zeit die Qualifikation für die Playoffs jedoch nie sicherstellen. Die Playoffs bleiben auch in dieser Saison ein unerreichbares Ziel – sowohl für den UHC Thun, als auch für Ad Astra Sarnen. Stattdessen werden die beiden Mannschaften ab Ende Februar gegen den Abstieg spielen. In den letzten fünf Jahren kam es in den Auf-/Abstiegsspielen zwei Mal zur Paarung Sarnen gegen Thun– zwei Mal mit dem besseren Ende für die Berner Oberländer. In diesem...
Offensive Impotenz führt zu Punktemangel
Ad Astra Sarnen kommt weiterhin nicht auf Touren in der NLA. Mangel Nummer eins: Das Toreschiessen. (Obwaldner Zeitung) Neues Jahr, alte Leier bei Ad Astra Sarnen: Es will nicht mit dem Punkten in der höchsten Spielklasse. Die Obwaldner zieren weiterhin mit beschaulichen drei Punkten das Tabellenende der NLA, gemeinsam mit dem UHC Thun sind sie abgeschlagen von den restlichen Teams der Liga. Die Auftritte der Sarner gegen die teils qualitativ deutlich besser besetzten Mannschaften ähneln sich Partie für Partie: Die Spieler in den rot-schwarzen Tenüs beackern das Feld emsig, die Ernte fährt jedoch der Gegner ein. Grösstes Manko von Ad Astra: Das Toreschiessen. Gerade einmal 44 Tore brachten die Sarner in bislang 16 Spielen zu Stande – ergibt weniger als drei Treffer pro Spiel im Durchschnitt. Der klar schlechteste Wert der Liga und ein Fakt, der Ad Astra-Headcoach Eetu Vehanen sehr wohl bewusst ist: „Da gibt es nichts schönzureden. Wir sind offensiv zu harmlos und schiessen zu wenig Tore.“ Der Blick auf die teaminterne Skorerliste zeigt denn auch ein düsteres Bild: Lediglich der schwedische Verteidiger Robin Markström sowie die beiden Angreifer Cornel von Wyl und Roman Schöni trafen bislang mehr als drei Mal ins Schwarze. Andere Ad Astra-Spieler tauchen nur sehr sporadisch unter den Namen der Torschützen im Telegramm auf. Schmerzlich vermisst wird in den Reihen von Ad Astra weiterhin der letztjährige Top-Torschütze Lauri Liikanen, dessen langwierige Verletzung weiterhin keine Einsätze zulässt. „Das Toreschiessen ist zurzeit auf viel zu wenigen Schultern verteilt. Uns fehlt die Qualität im Abschluss, hier sind uns die Gegner überlegen“, weiss Vehanen. Das Heimspiel am vergangenen Samstag gegen den HC Rychenberg Winterthur zeigte einmal mehr ein für diese Saison aus Sicht von Ad Astra typisches Bild: Der Gegner war mehrheitlich in Ballbesitz, Sarnen wehrte sich nach Kräften. Ad Astra auf der Gegenseite kam sporadisch ebenfalls zu Chancen, Tore bejubelten jedoch die Gäste. Deren acht waren es am Ende, während es die Sarner gerade einmal auf drei Treffer brachten. „Defensiv haben wir Fortschritte gemacht. Trotzdem produzieren wir in jeder Partie den einen oder anderen Eigenfehler, welcher auf diesem Niveau in der Regel gnadenlos ausgenützt wird. Und auch wenn wir hinten gut stehen und auf unsere starken Torhüter zählen können: Um zu punkten, benötigen wir Tore. Unsere wenigen Chancen müssen wir viel effizienter nutzen, wenn wir nach der Schlusssirene nicht immer mit leeren Händen da stehen wollen“, so Vehanen. Pech im Spiel, Glück in der Liebe In seiner zweiten Saison als Headcoach in Sarnen wird Eetu Vehanen nicht gerade von sportlichem Erfolg verwöhnt. Vehanen: „Nach unserer sehr erfolgreichen Aufstiegssaison im Vorjahr erleben wir jetzt schwierige Zeiten. Mental ist dies nicht immer einfach. Da tut es...
Britschgi: „Die Unterstützung unserer Fans ist genial!“
Ad Astra Sarnen trifft im ersten Spiel im neuen Jahr am Samstag in Sarnen auf den HC Rychenberg Winterthur. (Obwaldner Zeitung) Kaum sind die Festtage vorüber, geht für die Unihockeyaner von Ad Astra Sarnen die Meisterschaft schon wieder weiter: Nach einem Wochenende Weihnachts-Unterbruch empfangen die Sarner am Samstag (20:00 Uhr) den HC Rychenberg Winterthur zum Heimspiel. Der Auftakt ins neue Jahr markiert gleichzeitig den Start ins letzte Drittel der Qualifikations-Phase für die Teams der NLA. „Wir sind uns absolut bewusst, dass es nicht mehr lange dauert, bis die heisse Phase der Meisterschaft beginnt“, meint Ad Astra-Torhüter Mario Britschgi darauf angesprochen. Dass diese „heisse Phase“ für Britschgi und seine Teamkollegen gleichbedeutend mit den Playouts und dem Kampf um den Ligaerhalt ist, war schon länger absehbar. Der nächste Gegner der Obwaldner, der HC Rychenberg, will den Fall in die Playouts um jeden Preis verhindern. Aktuell auf Rang acht knapp oberhalb des Strichs liegend, sind die Zürcher darum dringend auf Punkte in Sarnen angewiesen. „Wir müssen uns nichts vormachen: Gegen das Tabellenschlusslicht budgetieren alle Teams drei Punkte. Umso schöner, wenn wir dem einen oder anderen Gegner in die Suppe spucken können und so Einfluss nehmen können im Kampf um die Playoff-Plätze“, so Britschgi schelmisch. HC Rychenberg der Liga-Krösus punkto Zuschauerzahlen Im Hinspiel zwischen den beiden Teams Anfang Oktober in Winterthur behielt das Heimteam klar mit 9:3 die Oberhand. „Da gab es für uns nichts zu holen“, erinnert sich Britschgi ungern an das Spiel zurück. Das junge Winterthurer-Team, angeführt vom Captain und Schweizer-Nationalspieler Nils Conrad, wies die Sarner deutlich in die Schranken. „Abgesehen vom Resultat war das Spiel in der eindrucksvollen AXA-Arena trotzdem ein Erlebnis“, meint Britschgi. Warum das so ist, zeigt ein Blick auf die Zuschauerzahlen: Über 1’100 Zuschauer verfolgen im Schnitt die Spiele der Winterthurer in der vor nicht ganz zwei Jahren eröffneten Arena. Mit grossem Abstand auf Rang zwei folgt in dieser Tabelle Floorball Köniz (541 Zuschauer), Ad Astra folgt bereits auf Rang vier mit knapp über 500 Zuschauern. Britschgi und seine Teamkollegen wissen dies sehr zu schätzen: „Die Unterstützung unserer Fans an den Spielen ist genial – trotz dem bislang ausbleibenden Erfolg. Nicht nur zuhause sondern auch auswärts können wir auf den Support aus der Heimat zählen. Das ist unglaublich motivierend und wird so von der ganzen Unihockey-Schweiz wahrgenommen.“ Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Weihnachten ist definitiv nicht der falsche Zeitpunkt, um den besten Fans DANKE zu sagen! ❤🖤 ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ▶ Punkto Zuschauerzahlen gehören wir dank euch zur Spitze der Liga! 😍👌🏻🙏🏻 ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ➡ Wir wünschen allen frohe Festtage im Kreise...