Der Kampf gegen den Abstieg beginnt
Feb21

Der Kampf gegen den Abstieg beginnt

Am Sonntag startet für Ad Astra Sarnen die Playout-Serie gegen den UHC Uster mit einem Auswärtsspiel (17:00 Uhr, Sporthalle Buchholz, Uster). Trotz Aussenseiterrolle glauben die Sarner an ihre Chance.   (Obwaldner Zeitung) Der Jahreswechsel schien Ad Astra Sarnen gut getan zu haben. Im Januar zeigten die Obwaldner gute Auftritte gegen die Konkurrenz in der NLA, die Leistungen stimmten zuversichtlich für den weiteren Verlauf der Saison. „Hinten standen wir immer besser und insbesondere dank den Fortschritten im Konterspiel konnten wir unsere eher magere Torausbeute klar steigern“, blickt Verteidiger Robin Markström zurück. Vorläufiger Höhepunkt dieses Steigerungslaufs war der lange erduldete erste Heimsieg gegen den UHC Thun Mitte Januar. Dank dieses Erfolgs konnten die Sarner die rote Laterne, welche sie seit dem ersten Saisonspiel mit sich trugen, dem Gegner mit auf den Heimweg geben. Einen Monat später sind über den Obwaldnern wieder dunklere Wolken aufgezogen. Schon länger war klar, dass Ad Astra die Playouts planen muss. Die letzten drei Spiele der Qualifikation, allesamt gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte, waren darum quasi eine Hauptprobe für den zweiten Teil der Saison. Diese misslang gründlich: Drei deutliche Niederlagen kassierten die Obwaldner, ganze 32 Gegentore mussten sie in diesen 180 Minuten hinnehmen. „Zuletzt standen wir ziemlich neben den Schuhen. Defensiv verhielten wir uns wie Anfänger und haben die Gegner teilweise förmlich zum Toreschiessen eingeladen“, nimmt Markström kein Blatt vor den Mund. „Das muss schleunigst wieder besser werden, sonst wird es ungemütlich.“ Zu allem Übel hinzu kommt, dass der direkte Kontrahent Thun im letzten Quali-Spiel einen Sieg einfahren konnte und Ad Astra dadurch wieder auf den 12. und letzten Tabellenrang verwies. „Unser Ziel war klar, den elften Platz zu verteidigen. Dies haben wir fahrlässig verspielt“, so Markström.   Torproduktion auf (zu) wenige Schultern verteiltMarkström selbst trägt seit dem vierten Saisonspiel ununterbrochen das Shirt des Topskorers. Der bald 30-Jährige überzeugt auch in seiner bereits vierten Saison in Sarnen mit seinem Offensivdrang: 15 Tore und acht Assists konnte Markström in den 22 Qualifikations-Spielen verbuchen. Ergibt für einen Verteidiger einen mehr als nur respektablen Schnitt von mehr als einem Punkt pro Spiel. Die Frage nach einem persönlichen Zwischenfazit beantwortet der redselige Schwede diplomatisch: „Offensiv bin ich persönlich grundsätzlich einigermassen zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Saison. Im Unihockey zählt jedoch die Leistung des Einzelnen nur bedingt, der Erfolg misst sich schlussendlich am Erfolg des Teams. Und damit können wir definitiv nicht zufrieden sein.“ Dass die Sarner Bilanz nach den 22 Qualifikations-Spielen nicht erfreulicher ausfällt, hängt unter anderem damit zusammen, dass die Torproduktion auf zu wenige Schultern verteilt ist. Neben Markström kommen mit den beiden Flügelstürmern Cornel von Wyl und Roman Schöni lediglich zwei weitere Spieler auf mehr als 15...

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Trotz Punktgewinn nicht wirklich zufrieden
Dez02

Trotz Punktgewinn nicht wirklich zufrieden

Ad Astra Sarnen verliert gegen den UHC Uster unglücklich mit 3:4 nach Verlängerung. Dank einem starken Schlussspurt in der regulären Spielzeit nehmen die Obwaldner immerhin einen Punkt mit nach Hause.   (Obwaldner Zeitung) 54:45 zeigte die Matchuhr, als Florian Bolliger kurz nach Ablauf einer Strafe gegen Sarnens Robin Markström zum 3:1 für den UHC Uster traf. Es schien, als ob dieses Tor die Partie entscheiden würde und die Sarner die Heimreise einmal mehr mit leeren Händen antreten müssen. Doch die Obwaldner hatten offensichtlich etwas dagegen und stemmten sich gegen die drohende Niederlage. Nach dem obligaten Timeout gleich nach dem dritten Gegentreffer zogen die Coaches von Ad Astra diejenige Massnahme, die ihnen noch blieb: Sie ersetzten Torhüter Mario Britschgi durch einen sechsten Feldspieler. Und die Massnahme wirkte: Zwei Mal war Cornel von Wyl auf Zuspiel von Roman Schöni erfolgreich, somit ging das Spiel beim Stand von 3:3 in die Verlängerung.   Hart gepfiffene Strafe entscheidet das Spiel In dieser wollte keines der beiden Teams grosse Risiken eingehen, entsprechend wenig Torchancen gab es auf beiden Seiten. Die Coaches dürften sich wohl schon Gedanken gemacht haben, welche Spieler sie als Penaltyschützen melden würden, als Jonas von Wyl auf die Strafbank geschickt wurde. Die Ustermer liessen sich nicht zwei Mal bitten, Simon Suter drückte einen Abpraller aus dem Slot zum Siegtreffer über die Linie. „Schade, dass diese sehr streng gepfiffene Strafe das Spiel am Ende entschied. Aber über die Schiedsrichter beklagen müssen wir uns heute trotzdem nicht, die Strafe gegen Uster welche zu unserem ersten Treffer führte, war ein gleichermassen harter Entscheid“, zeigte Torhüter Mario Britschgi nach dem Schlusspfiff Sportmannsgeist.   Ein Schritt nach vorne Für das angesprochene erste Tor Ad Astras zeigte sich Markus Furrer verantwortlich. Der Stürmer versenkte einen Abpraller nach einem Abschluss von Markström in der 22. Minute zum 1:1-Ausgleich. Britschgi selbst zeigte eine starke Leistung und musste sich in jedem Drittel je einmal geschlagen geben: Hurni traf mit einem verdeckt abgegebenen Schuss im Startdrittel, Berweger war nach einem schnellen Gegenzug etwas glücklich in der 37. Minute erfolgreich. „Defensiv haben wir heute alle gut gearbeitet“, verteilte der Sarner Schlussmann ein Lob an seine Vorderleute. Allgemein zeigten die Sarner in Uster eine ansprechende Leistung und gestalteten das Spielgeschehen von Beginn an und über die gesamte Spielzeit ausgeglichen. „Immerhin einen Punkt können wir heute mitnehmen. Zufrieden bin ich trotzdem nicht, denn ein Sieg heute wäre absolut möglich und auch nicht gestohlen gewesen“, sagte Britschgi. Nachdem sich der Ärger über das unglückliche Ende der Partie bei Sarnens Coach Eetu Vehanen gelegt hatte, wusste sich der Finne über einige positive Aspekte im Spiel seiner Mannschaft zu freuen: „Was wir heute gezeigt haben, war ein...

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Savinainens doppelte Rückkehr
Nov29

Savinainens doppelte Rückkehr

Nach mehr als zwei Monaten Verletzungspause ist Kaapo Savinainen endlich auf dem Feld im Einsatz für Ad Astra Sarnen. Mit den Obwaldnern trifft er am Samstag auf seinen Ex-Verein, den UHC Uster.   (Obwaldner Zeitung) Bald elf Wochen ist es her, seit Ad Astra Sarnen den UHC Uster zum ersten Meisterschaftsspiel der Saison und gleichzeitig dem ersten NLA-Spiel der Vereinsgeschichte empfing. Die leisen Sarner Hoffnungen auf einen Punktgewinn erstickten die Zürcher Oberländer Mitte September unsanft im Keime: 0:9 aus Sicht von Ad Astra lautete das brutale Ergebnis nach den ersten 60 absolvierten Spielminuten in der höchsten nationalen Spielklasse.   Als Assistenzcoach ausgeholfen Einer, der sich besonders auf diese Partie gefreut hatte, war Ad Astras Neuzuzug Kaapo Savinainen. Der Finne spielte noch in der letzten Saison beim UHC Uster und war darum umso enttäuschter, dass er das Aufeinandertreffen mit seinen alten Teamkollegen verpasste. „Verletzungen kommen immer im falschen Moment, aber viel falscher hätte der Zeitpunkt nicht sein können“, blickt Savinainen zurück. Bei einem unglücklichen Zusammenstoss im Training in der Woche zuvor verletzte sich der 26-Jährige. Nicht nur im Startspiel gegen den Uster, sondern in weiteren acht Meisterschaftsrunden fehlte der nominelle Center der ersten Linie im Aufgebot von Ad Astra. Savinainen: „Mental war diese Phase nicht einfach. Nur von der Tribüne aus die Spiele zu verfolgen und dem Team nicht helfen zu können, war hart für mich.“ So empfahl sich der zurückhaltende Finne bei seinem Landsmann und Headcoach Eetu Vehanen quasi selbst als zweiter Assistenzcoach. „Dadurch konnte ich die Mannschaft zumindest auf der Taktiktafel mit Anweisungen und Hilfestellungen unterstützen. Das ist zwar nicht dasselbe wie wenn ich selber mitspielen kann, aber besser als nur passiv zuzuschauen“, so Savinainen. „Kaapos Unterstützung in diesen Spielen war für alle hilfreich und zeigt, dass er durch und durch ein Teamplayer ist“, wusste Vehanen die zusätzliche Unterstützung zu schätzen.   Belebt Savinainen die Sarner Offensive? Spätestens seit zwei Wochen ist wieder Schluss damit – wogegen Vehanen kaum etwas einzuwenden hat: Schliesslich ist Savinainen nun endlich wieder zurück und kann seinem Team somit in der Rolle helfen, für welche er zu Ad Astra geholt wurde: Auf dem Feld, vornehmlich in der gegnerischen Hälfte. Einen Punkt pro Spiel lieferte der finnische Spielmacher im Vorjahr für Uster. Tore und Assists, auf welche die Sarner zählen und darum in Savinainens Absenz schmerzlich vermisst wurden. Nach anfänglich einigen Partien mit vielen Gegentoren, zeigten sich die Sarner zuletzt defensiv stabiler. Hingegen wurde ein grosses Manko offensichtlich: Ad Astra bekundet Mühe, Tore zu erzielen. Weniger als drei erzielte Treffer pro Partie sind klar der schlechteste Wert der Liga und der Hauptgrund, wieso die Obwaldner am Tabellenende anzutreffen sind.   Rückkehr nach Uster Zwei...

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Ad Astra bekommt Limiten aufgezeigt
Sep16

Ad Astra bekommt Limiten aufgezeigt

Die NLA-Unihockey-Premiere von Ad Astra Sarnen endet in einer Enttäuschung. Der UHC Uster ist in allen Belangen überlegen und siegt hoch 9:0..   (Obwaldner Zeitung | Melk von Flüe) Der Rahmen für das erste NLA-Spiel in der Vereinsgeschichte von Ad Astra Sarnen war NLA-tauglich. 533 Zuschauer fanden sich in der Halle ein, um die Obwaldner zum Saisonauftakt zu unterstützen. Die leisen Hoffnungen auf eine Überraschung wichen aber bald der Erkenntnis, dass in der höchsten Schweizer Unihockey-Liga ein anderer Wind weht als in der NLB. Der UHC Uster – ein Team, das im Mittelfeld der Tabelle anzusiedeln ist – zeigte Aufsteiger Ad Astra die Limiten gnadenlos auf und gewann gleich mit 9:0.   «Das war totales Neuland für uns. Wir haben uns bestmöglich vorbereitet, aber nun klar gesehen, an was es noch fehlt», sagte Ad-Astra-Verteidiger Valerio Läubli. Uster agierte präziser, schneller, abgeklärter und vor allem kaltblütiger. In den Startminuten boten die Obwaldner den Gästen noch Paroli. Die Ustermer kontrollierten zwar das Spielgeschehen, doch auch Ad Astra war dem 1:0 einige Male nahe. «Wir haben in den ersten zehn Minuten gut mitgehalten und sind zu ein paar guten Chancen gekommen», erkannte Valerio Läubli richtig. Doch ein Torerfolg war Sarnen nicht vergönnt – bis zur Schlusssirene nicht. «Wir hatten in der Vorbereitung bereits Mühe mit dem Toreschiessen», so Läubli weiter. Im Abschluss muss sich das Team von Eetu Vehanen noch stark verbessern, wenn es in der NLA bestehen möchte.   Sarner Kampfgeist nicht belohntDie Offensive von Ad Astra musste zum Saisonauftakt aber auch ohne zwei Teamstützen auskommen. Mit dem finnischen Neuzuzug Kaapo Savinainen und Captain Roman Schöni fehlten zwei Spieler, denen das Toreschiessen im Blut liegt. Beim schmalen Sarner Kader sind dies Ausfälle, die nicht einfach verkraftet werden können. Ganz nach der Vereinsphilosophie erhielten so junge Spieler die Chance, NLA-Luft zu schnuppern. Ein Trio mit Jahrgang 2001 kam während den gesamten 60 Minuten zum Einsatz. Ihnen erging es wie den arrivierten Teamkollegen: Uster zeigte ihnen schonungslos die Grenzen auf. Trotzdem liessen die Obwaldner nie den Kampfgeist vermissen. «Das Resultat ist brutal, doch kämpferisch können wir uns nichts vorwerfen», zog Valerio Läubli Bilanz. Die Belohnung in Form des Ehrentreffers gelang trotzdem nicht..   Kulmalas späte RacheDafür leitete ein alter Bekannter die Sarner Kanterniederlage ein. Der Finne Markus Kulmala traf in der 14. Minute zum 0:1 und schoss zudem zwei weitere Tore. Kulmala spielte in der vergangenen Saison bei den Kloten-Dietlikon Jets, die von Ad Astra in den Auf-/Abstiegsspielen in die NLB verbannt wurden. Nach dem Wechsel zu Uster nahm Kulmala nun späte Rache für den Abstieg. Doch dies dürfte bei Ad Astra Sarnen niemanden gekümmert haben. Für die Obwaldner geht es in den...

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Auftakt ins Abenteuer NLA mit Heimspiel gegen Uster
Sep13

Auftakt ins Abenteuer NLA mit Heimspiel gegen Uster

Am Samstagabend beginnt die Saison für Ad Astra Sarnen. Zum ersten NLA-Spiel der Vereinsgeschichte empfangen die Obwaldner den UHC Uster (19:30 Uhr, Dreifachhalle Sarnen).   (Luzerner Zeitung) Lange ist es her, seit Ad Astra Sarnen und der UHC Uster zuletzt in einem Ernstkampf aufeinander trafen. Vor mehr als einem Jahrzehnt, im Jahr 2008, war dies letztmals der Fall. Damals konnte das Zürcher NLA-Team die Obwaldner 1. Liga-Equipe im Cup mit 2:5 aus dem Wettbewerb werfen. Während sich Ad Astra Sarnen in den darauf folgenden Jahren kontinuierlich nach oben arbeitete und nun im Oberhaus angelangt ist, nehmen die Ustermer mittlerweile ihre zehnte Saison in Folge in der NLA im Angriff. Somit stehen sich die beiden Teams nun erstmals als Gegner in derselben Liga gegenüber.   Zwei Sarner mit Ustermer Vergangenheit Zwei Spieler aus dem aktuellen Kader weisen eine Vergangenheit beim UHC Uster auf. Sowohl für Lauri Liikanen (2014-2015) als auch für den Neo-Sarner Kaapo Savinainen (2018-2019) war das Zürcher Oberland die erste Station in der Schweiz. Liikanen brach nach einer von Verletzungen geprägten Saison im Zürcher Oberland seine Zelte in der Schweiz zwischenzeitlich ab und kehrte nach Finnland zurück, ehe er sich im Sommer 2017 Ad Astra anschloss. Mittlerweile nimmt er bereits seine dritte Saison in Sarnen in Angriff. Sein finnischer Landsmann Kaapo Savinainen wechselte nach Ende der abgelaufenen Saison von Uster nach Sarnen. Nun sollen die beiden in Sarnen ein torgefährliches Duo bilden. „Seit wir in Finnland gemeinsam spielten, sind Lauri und ich gute Freunde. Wir haben den Draht zueinander in den letzten Jahren nie verloren. Umso schöner, dass wir nun in der Schweiz wieder zusammen im selben Team auf Torjagd gehen dürfen“, freut sich Savinainen. Auf die Tore der beiden finnischen Angreifer wird Ad Astra in der NLA angewiesen sein, um Punkte einfahren zu können. Savinainen: „Die Testspiele in der Vorbereitung haben gezeigt, was wir im Grunde genommen schon vorher wussten: Die NLA wird eine Herausforderung für uns, an das höhere Tempo müssen wir uns erstmal gewöhnen.“   Savinainen verpasst Spiel gegen Ex-Team Aufgrund einer Verletzung wird Kaapo Savinainen das Auftaktspiel gegen sein Ex-Team verpassen. Bei einer unglücklichen Aktion im Training am vergangenen Samstag verletzte sich der Finne. „Es ärgert mich sehr, dass ich das Spiel gegen Uster verpasse. Ich hoffe, dass ich mich schnell erhole und dem Team bald auf dem Feld helfen kann“, blickt Savinainen voraus. Headcoach Eetu Vehanen bereitet der Ausfall seines ersten Centers leichte Kopfschmerzen: „Unser Kader ist eher schmal besetzt, viele Ausfälle können wir uns nicht leisten – und schon gar nicht von Schlüsselspielern.“   Savinainen ist gespannt, wie sich seine ehemaligen Teamkollegen in Sarnen präsentieren werden: „Usters Spiel ist ausgerichtet auf saubere...

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