Unruhe an der Bande vor wichtigen Spielen
Nov04

Unruhe an der Bande vor wichtigen Spielen

Keine einvernehmliche Trennung: Ad Astra entlässt Mikael Öhman. Der Trainer des Sarner NLA-Unihockeyklubs ist aus «disziplinarischen Gründen» suspendiert worden. Und das mitten in der Saison kurz vor einer sehr wichtigen Doppelrunde.   (Peter Birrer | Luzerner Zeitung) Im Juli erst kam Mikael Öhman in die Schweiz. Für den Schweden war es eine Rückkehr in das Land, in dem er vor der Jahrtausendwende schon einmal Trainer gewesen war, damals bei Lok Reinach. Der 49-Jährige unterschrieb einen Vertrag bei Ad Astra und unlängst schwärmte er noch von den Bedingungen im Verein, davon, dass er sich in Sarnen bestens aufgehoben fühle, «wie in einer Familie. Das ist ein fantastischer Klub».   Aber nun ist dieses Kapitel – ziemlich überraschend und äusserst abrupt – zu Ende: Öhman ist nicht mehr Trainer der Obwaldner, er hat seine Arbeit bei einer Holzbaufirma niedergelegt und ist bereits zurück in seine Heimat gereist. Offenbar möchte er die Trennung so darstellen, dass diese in «gegenseitigem Einvernehmen» erfolgt sei. Aber die Klubleitung von Ad Astra ist gegenteiliger Ansicht und hat auch nicht vor, das für sich zu behalten. Präsident André Küchler führt «disziplinarische Gründe» an, die zur Suspendierung geführt hätten. Was das konkret bedeutet? Darauf will er nicht näher eingehen: «Das muss als Erklärung genügen. Wir haben unsere Argumente, warum wir so gehandelt haben. Wir wehren uns nur gegen die Darstellung, dass wir uns einvernehmlich getrennt haben.»   «Enttäuscht, dass es so weit kommen musste» Küchler hat sehr turbulente, unangenehme Tage hinter sich, Tage mit vielen Sitzungen und Gesprächen. «Wir haben ihn mit allen Mitteln, die uns zur Verfügung standen, unterstützt. Aber geholfen hat es nichts. Wir mussten eingestehen, dass die Zusammenarbeit leider nicht fortgeführt werden kann.» Und: «Unterschiedliche Auffassungen von professionellem Verhalten und unserer Zusammenarbeit haben uns zu diesem Schritt gezwungen. Wir sind enttäuscht, dass es überhaupt so weit kommen musste.» André Küchler selber hatte die Hoffnung, ja Überzeugung, mit Öhman einen exzellenten Ausbildner gefunden zu haben. Einen Trainer, der es schaffen würde, die Talente von Ad Astra zu fördern und auf ein so hohes Niveau zu bringen, dass der Klub bis in zwei Jahren deutlich besser aufgestellt sein würde. Umso frustrierender ist für ihn der Schnitt, wenngleich er noch einmal betont: «Es gab keine Alternative dazu.»   Doppelrunde mit einer Interimslösung Sportlich, das ist Fakt, ist Ad Astra Sarnen bislang nicht im gewünschten Tempo vorangekommen. Der Start gelang mit zwei Siegen zwar, aber danach folgten sechs Niederlagen in Serie – und das, obwohl mit Alexander Rudd im Sommer ein Spieler von Weltklasseformat verpflichtet werden konnte. Interimistisch übernehmen nun die Nachwuchstrainer Magnus Hedlund und Michal Rybka die Mannschaft, die an diesem Wochenende eine Doppelrunde absolviert: Am Samstag trifft...

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Löchrige Defensive führt zu Niederlage in Uster
Feb27

Löchrige Defensive führt zu Niederlage in Uster

Ad Astra Sarnen verliert auswärts gegen den UHC Uster mit 6:11. Ein schwaches Startdrittel stand am Ursprung der Niederlage.    Keine 14 Minuten waren gespielt, als der bedauernswerte Sarner Schlussmann Pius Amrein den Ball bereits zum vierten Mal aus dem Netz fischen musste. Zum wiederholten Mal standen seine Vorderleute nicht genug nah dran am Gegner, was die Ustermer gekonnt und kaltblütig ausnutzten. „Zu behaupten, die Startphase sei nicht das Gelbe vom Ei gewesen, ist eine starke Untertreibung. Wir standen neben den Schuhen und spielten uns so selbst in eine schlechte Ausgangslage“, ärgerte sich Routinier Roger Berchtold. Der UHC Uster verwaltete diesen frühen Vorsprung über die ganze Spieldauer gekonnt: Ad Astra kam zwar vom 4:0 auf 4:2 und später vom 8:3 auf 8:6 heran. Kleiner als zwei Tore wurde der Rückstand jedoch nie. „Auswärts sechs Tore zu erzielen, ist grundsätzlich ganz ordentlich. Aber mit elf Gegentreffern gewinnst du halt leider Gottes keinen Blumentopf“, so die Bilanz von Berchtold. Erfreulich aus Sicht von Ad Astra: Der finnische Jungspund Tuukka Haudanlampi wirbelte die Ustermer Abwehrspieler mehrmals durcheinander und verbuchte einen Hattrick. „Es war nicht alles schlecht heute“, stimmte auch Berchtold zu. „Aber wenn wir im letzten Saisonspiel in Langnau gewinnen wollen, müssen wir uns in erster Linie defensiv verbessern.“ Das angesprochene letzte Spiel gegen die Unihockey Tigers findet am nächsten Sonntag, 7. März statt (18:00 Uhr, Espace-Arena Biglen).           Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an                       Ein Beitrag geteilt von Ad Astra Sarnen (@adastrasarnen)   UHC Uster – Ad Astra Sarnen 11:6 (4:1, 4:3, 3:2) Buchholz, Uster. 0 Zuschauer. SR Colacicco/Roth. Tore: 3. Stäubli (Gallati) 1:0. 5. Berweger (Bolliger) 2:0. 12. Bolliger (Schmuki) 3:0. 14. Ledergerber (Suter) 4:0. 16. Haudanlampi (Sommerhalder) 4:1. 23. Markström (Rizzi) 4:2. 29. Suter (Bolliger) 5:2. 30. Schmid (Svatos) 6:2. 32. Berweger (Stäubli/Ausschluss Rizzi) 7:2. 37. Haudanlampi (Savinainen) 7:3. 38:34 Stäubli (Zimmermann) 8:3. 39:40 Lingg (C. von Wyl) 8:4. 42:08 Danis (R. Schöni) 8:5. 42:41 Haudanlampi (Savinainen) 8:6. 46. Zimmermann (Stäubli) 9:6. 57. Suter (Stäubli/Ausschluss R. Schöni) 10:6. 58. Zimmermann (Gallati) 11:6. Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Uster. 3mal 2 Minuten gegen Sarnen. Uster: Altwegg; Zenger, Bolliger, Schmuki, Ledergerber, Klöti; Pražan, Karlsson, Berweger, Suter, Svatoš, Gallati, Stäubli, Schläpfer, Schmid, Büsser, Zimmermann. Sarnen: Amrein; Danis, Berchtold; Muff, R. Schöni; Höltschi, J. von Wyl; Haudanlampi, Savinainen, Sommerhalder; Dubacher, Markström, Rizzi; Königshofer, Lingg, C. von Wyl; B. von Wyl, Furrer. Bemerkungen: Sarnen ohne Britschgi, Kramelhofer, Läubli und Bitterli (alle Ersatz), sowie Boschung, Durot, Durrer und M. Schöni (alle verletzt). Zimmermann (Uster) und Haudanlampi (Sarnen) als beste Spieler ihrer Teams ausgezeichnet. Links: Flickr | weitere Fotos vom Spiel von André...

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Durchkreuzt Ad Astra die Ustermer Playoff-Pläne?
Feb27

Durchkreuzt Ad Astra die Ustermer Playoff-Pläne?

Nur noch zwei Spiele stehen für Ad Astra Sarnen in dieser Saison auf dem Spielplan. In diesen können die Obwaldner den Kampf um die beiden letzten Playoff-Plätze entscheidend beeinflussen.   (Obwaldner Zeitung) Jetzt ist es definitiv: Die Taskforce des Verbandes swiss unihockey hat entschieden, dass weder Playouts noch irgendwelche Klassierungsspiele nach dem Abschluss der Challenge Round ausgetragen werden. Für Ad Astra Sarnen bedeutet dies: Lediglich noch zwei Spiele stehen auf dem Programm. Auf das Auswärtsspiel in Uster (Samstag, 17:00 Uhr) folgt zum Abschluss am Sonntag, 7. März eine weitere Auswärtspartie gegen die Tigers Langnau. Danach ist die Saison beendet. Die Qualifikation für die Playoffs ist für die Sarner bereits seit einiger Zeit ausser Reichweite. Erst vor etwas mehr als einem Monat traf Ad Astra im Qualifikations-Hinspiel auf den UHC Uster. Damals unterlagen die Obwaldner in Sarnen den Zürcher Oberländern mit 4:9. Die Ustermer zeigten sich seither in starker Form und errangen zuletzt drei Siege in Serie in der Challenge Round. Eher unerwartet haben sie sich somit eindrücklich zurück gemeldet im Kampf um einen Playoff-Platz. Auch Ad Astra zeigte sich in den vergangenen Wochen mit stark aufsteigender Tendenz und bezwang im letzten Heimspiel Chur Unihockey sicher.   Für die Sarner geht es in den beiden ausstehenden Partien grundsätzlich sportlich um nichts mehr. Ihnen kommt jedoch eine interessante Rolle zu: In den Direktduellen gegen Uster und Langnau können sie die Playoff-Pläne der beiden Teams durchkreuzen. «Das ist Motivation genug», meint Stürmer Cornel von Wyl schelmisch lächelnd. «Wer stellt nicht gerne anderen Teams ein Bein?» Scheint als wären die Akteure von Ad Astra auf den Geschmack des Siegens gekommen. Ein Gefühl, das auch im Hinblick auf die nächste Saison in der NLA und die lange anstehende Vorbereitung darauf definitiv nicht schadet.             Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an                       Ein Beitrag geteilt von Ad Astra Sarnen...

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Ad Astra kommt weiterhin nicht vom Fleck
Jan18

Ad Astra kommt weiterhin nicht vom Fleck

Ad Astra Sarnen bleibt nach zwei weiteren Niederlagen punktlos am Tabellenende kleben. Beim 4:9 gegen den UHC Uster gibt es aber auch Lichtblicke..   (Obwaldner Zeitung | Ruedi Burkart) Es hätte die Partie der erfreulichen Premieren werden sollen, das erste Heimspiel von Ad Astra Sarnen nach dem dreimonatigen Saisonunterbruch. Nach zwei klaren Niederlagen in der Vorwoche wollten die Obwaldner am Samstagabend gegen den Tabellennachbarn Uster endlich die ersten Punkte einfahren. «Uster ist der bisher klar schwächste Gegner in dieser Meisterschaft, heute liegt definitiv etwas drin», meinte Sarnens Vereinspräsident André Küchler während der ersten Drittelspause. Zu jenem Zeitpunkt war sein Team in der verwaisten Dreifachhalle (keine Zuschauer erlaubt) einigermassen auf Kurs, kam nach einem veritablen Horrorstart – 0:3-Rückstand nach 16 Minuten – bis auf 2:3 heran. Und hätte Basil von Wyl nicht den Pfosten getroffen und Luca Rizzi 15 Sekunden vor der Sirene nicht aus aussichtsreichster Position den Ausgleich vergeben – wer weiss, wie der Abend ausgegangen wäre. Weil Robin Markström kurz nach Wiederanpfiff die beste Phase der Sarner statt mit dem 3:3 mit einem Fehlschluss abgeschlossen hatte, endete der Abend allerdings so wie immer in letzter Zeit: Ad Astra zeigte durchaus gute Ansätze – und die Punkte blieben beim Gegner.   In der Verteidigung ist Sarnen ungenügend Trotz der achten Pleite im achten Spiel der Saison, es gab am Samstag auch den einen oder anderen Lichtblick aus Sicht von Ad Astra. Dass das Team um den 30-jährigen Captain Roman Schöni auch nach einem zwischenzeitlichen Viertore-Rückstand (2:6 nach 35 Minuten) nicht vorzeitig den Dienst quittierte wie noch vor Wochenfrist beim blamablen 3:13 in Thun, sondern bis in die Schlussphase am Punktgewinn schnuppern konnte, lässt für den weiteren Verlauf der Saison durchaus hoffen. Allerdings: Im defensiven Verhalten müssen sich die Obwaldner gewaltig steigern, wollen sie die Saison 2020/21 nicht mit der roten Laterne beenden. Goalie Pascal Amrein sei von dieser Kritik explizit ausgenommen, er hielt, was zu halten war. Aber wenn seine Vorderleute auch weiterhin dermassen lausig verteidigen wie beispielsweise beim wegweisenden Gegentor zum 4:7 (52.), dann kann auch einer wie der 26-jährige Teufelskerl im Kasten nichts mehr ausrichten. Amrein wehrte einen Schuss von Uster sensationell ab. Doch statt den Ball aus der Gefahrenzone zu schlagen, genossen die Sarner Defensivakteure Anschauungsunterricht und liessen Usters jungen Dreifachtorschützen Filip Karlsson die Partie endgültig zu Gunsten der Zürcher Oberländer entscheiden. Am Schluss gewann Uster mit 9:4. Immerhin: Als Pluspunkt darf das Debüt des erst 19-jährigen Tuukka Haudanlampi verbucht werden. Der finnische Nachwuchs-Internationale spielte erstmals im Sarner Dress und zeigte in der ersten Sturmlinie eine ansprechende Leistung. Obwohl er aufgrund der Corona-Quarantäne unter der Woche kein einziges Training mit der Mannschaft absolvieren konnte, buchte er zwei...

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Die nächste Doppelrunde steht bevor
Jan15

Die nächste Doppelrunde steht bevor

Für Ad Astra Sarnen steht am Wochenende bereits die nächste Doppelrunde auf dem Programm: Am Samstag ist der UHC Uster zu Gast in Sarnen, am Sonntag reisen die Obwaldner ins Emmental zum Auswärtsspiel gegen die Unihockey Tigers.   (Obwaldner Zeitung) Mehr als nur enttäuschend verlief der Wiedereinstieg von Ad Astra Sarnen in die Meisterschaft am vergangenen Wochenende nach der Pause von fast 100 Tagen. Nicht nur blieben die Sarner punktelos, sondern auch sonst so einiges schuldig. «Wir haben definitiv viel Potential für Verbesserungen», versucht Interim-Headcoach Michal Rybka das Positive der Situation zu sehen. Sowohl im Angriff, als auch in der Verteidigung offenbarten die Obwaldner in den beiden Spielen über grosse Phasen offensichtliche Mängel. Ein Hauptmanko auszumachen, erscheint derzeit darum gar nicht so einfach. Trotzdem weiss Rybka, wo er bei seinem Team den Hebel ansetzen muss: «Defensiv lässt sich der eine oder andere Fehler damit erklären, dass wir das System umgestellt haben und uns damit noch die Spielpraxis fehlt. Zumindest haben wir nun genügend Videomaterial, um daraus zu lernen. Verbessern müssen wir aber insbesondere unser Verhalten in den Zweikämpfen. Dazu braucht es kein Videostudium.»   Die nächsten bevorstehenden Aufgaben für Ad Astra sind vom Schwierigkeits-Level her ähnlich einzustufen wie die letzten beiden: Gegen den UHC Uster visieren die Sarner am Samstag in der heimischen Dreifachalle Zählbares an. Auch gegen die Tigers Langnau, das Ex-Team von Coach Rybka, erscheint am Sonntag ein Punktgewinn nicht unrealistisch. Gegen beide Teams konnte Ad Astra in der letzten Saison punkten. «Für ein positives Ergebnis muss jedoch vieles zusammenpassen», so Rybka. Zuvor hoffen die Sarner jedoch auf negative Ergebnisse: Die vorgeschriebenen wöchentlichen Corona-Schnelltests werden zeigen, ob diesmal wieder Spieler fehlen werden oder ob Rybka bei der Aufstellung seiner Mannschaft aus dem Vollen schöpfen kann. Zum „Vollen“ zählt seit Neustem auch Pascal Beutler. Der 23-jährige Stürmer wechselt per sofort leihweise von den Kloten-Dietlikon Jets aufgrund des Meisterschafts-Unterbruchs in der NLB zu Ad Astra und wird bereits am Wochenende auf dem Matchblatt stehen.   Der Spielplan bis zum Abschluss der Vorrunde: Runde 8: Ad Astra Sarnen – UHC Uster | Dreifachhalle, Sarnen | Samstag, 16. Januar 2021 (18:00 Uhr) Runde 9: Tigers Langnau – Ad Astra Sarnen | Espace-Arena, Biglen | Sonntag, 17. Januar 2021 (17:00 Uhr) Runde 10: Ad Astra Sarnen – Alligator Malans | Dreifachhalle, Sarnen | Samstag, 23. Januar 2021 (18:00 Uhr) Runde 11: Ad Astra Sarnen – Zug United | Dreifachhalle, Sarnen | Sonntag, 31. Januar 2021 (18:00 Uhr) Hinweis: Alle Spiele werden live gestreamt auf swissunihockey.tv. Zuschauer sind in den Hallen keine...

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