Bittere Derbyniederlage gegen Zug United
Okt.24

Bittere Derbyniederlage gegen Zug United

Zug United untermauert mit einem 9:2-Derbysieg über Ad Astra seine Vormachtstellung in der NLB. Die Sarner können dem Leader nur ein Drittel lang Paroli bieten. (Melk von Flüe | regionalsport@luzernerzeitung.ch) Selbst ein paar Sarner Zuschauer applaudierten anerkennend, als Zug United das siebte Tor erzielte. Das Powerplay der Gäste dauerte nur 11 Sekunden: Der finnische Youngster Joona Rantala schloss eine sehenswerte Kombination eiskalt ab. Allein diese Szene offenbarte zwei grosse Unterschiede zwischen Ad Astra und Zug United. Der Leader aus Zug war um einiges effizienter als das Heimteam, und er münzte zwei der drei Strafen gegen Sarnen in Tore um. Ad Astra hingegen blieb im Powerplay ein Tor verwehrt, was mitunter die hohe 2:9-Niederlage einleitete.Im Startdrittel bekam Sarnen zweimal die Gelegenheit, mit einem Mann mehr das Skore zu eröffnen – ohne Erfolg. Zug hingegen nützte sein erstes Powerplay zum 1:0. Bis dahin hatte das Heimteam die Zuger Angriffsmaschinerie gut im Griff, doch dies änderte sich im zweiten Drittel. «Wir waren gefasst auf ihre Offensive. Aber wenn man im Rückstand ist, muss man hinten mehr öffnen und wird nachlässiger», sagte Björn von Rotz. «Gegen Zug mit seinen Ausnahmekönnern hat man nichts zu verlieren», so der Sarner Stürmer weiter. Dennoch habe man punkten wollen. Die Enttäuschung über das klare Verdikt war den Obwaldnern nach dem Spiel anzusehen. Auf die verpassten Powerplays angesprochen, meinte von Rotz: «Im Powerplay sind wir noch am Tüfteln. Manchmal klappt es gut, doch heute waren wir zu wenig effizient.» Zuger Defensive überzeugtBei Zug United braucht man sich um die Offensive keine Sorgen zu machen. Nach acht Spielen hat man bereits 90 Tore erzielt, in Sarnen reichte es knapp nicht zum fünften Stängeli der Saison. Ob der herausragenden Offensive darf man aber auch die Zuger Defensivleistung nicht ausser Acht lassen. Denn auch defensiv weist Zug die besten Werte der NLB auf. In Sarnen kassierte Zug erstmals in dieser Saison weniger als drei Gegentore. Goalie Florian Bär hatte phasenweise sehr wenig zu tun. «Meine Vorderleute haben mich aufopfernd unterstützt. Zeitweise haben sie etwa 90 Prozent der Sarner Schüsse abgeblockt. Für einen Goalie ist das sensationell, wenn man solche Leute vor sich hat», lobte Bär seine Mitspieler. Aber auch den Coaches wand er ein Kränzchen. Dank dem Videostudium habe man gewusst, aus welchen Positionen Ad Astra jeweils den Abschluss sucht. So schafften es viele Sarner Schüsse gar nicht erst zu Florian Bär, sondern blieben an den Beinen und Stöcken seiner Vorderleute hängen.   Zug United – ein unaufhaltsamer LeaderAd Astra Sarnen ist es auch nicht gelungen, die beeindruckende Siegesserie von Zug United zu beenden. Der Leader steht weiterhin ohne Punktverlust da und scheint unaufhaltsam dem Sieg in der Qualifikation zuzusteuern. «Unser Saisonstart zeigt,...

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Härtetest gegen den Leader Zug United
Okt.22

Härtetest gegen den Leader Zug United

Vor der Nationalmannschaftspause wartet am Samstag (19:00 Uhr, Dreifachhalle Sarnen) ein echter Härtetest auf Ad Astra. Die Obwaldner empfangen im Derby den bisher ungeschlagenen Leader Zug United.   Es gibt viele Superlative, um den nächsten Gegner von Ad Astra zu beschreiben. Die Zuger, die auf diese Saison hin ihr ohnehin schon sehr gutes Kader nochmals massiv verstärkt haben, machen keinen Hehl aus ihren Ambitionen. Der Aufstieg in die NLA ist das erklärte Ziel. Gelingen soll dies mit starken Schweizer Spielern und einer Söldnerpower, die in der NLB ihresgleichen sucht. In den bisherigen sieben Spielen überzeugten die Zuger vor allem mit offensiver Feuerkraft. Mit einem Torverhältnis von 81 geschossenen zu 30 erhaltenen Toren und Kantersiegen wie jenem vor Wochenfrist gegen Verbano Gordola (16:3) lässt Zugs Offensivabteilung wohl jede gegnerische Verteidigung erzittern. Gefragt, was denn das Rezept gegen einen solchen Gegner sei, meint der routinierte Sarner Verteidiger Roger Berchtold Folgendes: «Klar werden die Zuger unsere Verteidigung vor eine grosse Herausforderung stellen. Doch wir haben letztes Wochenende vor allem im Spiel gegen Thurgau gezeigt, dass wir auch ganz gut verteidigen können. Gegen Zug wollen wir genau dort ansetzen.»   Es geht für beide um viel Doch Berchtold ist bewusst, dass der Schlüssel zu einem Sieg am Samstag nicht allein in der Verteidigung liegt. Gelingt es den Sarnern, auch offensiv Akzente zu setzen, schätzt Berchtold die Chancen auf Punkte gar nicht so klein ein: «Wir wissen um Zugs Stärken, aber auch um deren Schwächen, die nicht ganz so offensichtlich sind. Wir haben uns diese Woche dementsprechend darauf vorbereitet.» Auf Nachfrage, was Ad Astra denn genau für eine Taktik verfolgt, möchte Berchtold nicht zu viel verraten. Mit einem Lächeln sagt er zum Schluss: «Die Partie am Samstag würde ich mir als Zuschauer nicht entgehen lassen. Denn gegen Zug geht es nicht nur um die drei Punkte, es geht auch um die Vorherrschaft im Zentralschweizer Unihockey, und diese gehört nach unserer Meinung nach Obwalden.» Man darf also in jeder Hinsicht gespannt sein, wie das Zentralschweizer Duell am Samstag ausgehen wird.   Links: Facebook-Veranstaltung Vorschau von Zug United Live-Ticker Swiss Unihockey Swiss Unihockey: Übersicht Herren NLB  ...

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Ad Astra macht Boden gut
Okt.17

Ad Astra macht Boden gut

Erfolgreiches Wochenende für die NLB-Herren von Ad Astra Sarnen. Gegen die Red Devils March-Höfe Altendorf und das Spitzenteam Floorball Thurgau resultieren zwei Siege.   „Der erhoffte Befreiungsschlag ist uns an diesem Wochenende definitiv gelungen“, freute sich Assistenztrainer Philippe Giesser nach der Schlusssirene am Sonntag. In der Tat konnten die Sarner sowohl ihr Punktekonto, als auch das eigene Selbstvertrauen in der Doppelrunde des Wochenendes markant aufpolieren. Im Auswärtsspiel gegen die Red Devils March-Höfe Altendorf bekundeten die Obwaldner schlussendlich wenig Mühe, die drei Punkte einzufahren. Und dank einer konzentrierten Leistung reichte es auch am Sonntag im Heimspiel gegen das Spitzenteam Floorball Thurgau wieder zu einem Sieg nach 60 Minuten. „Endlich liessen wir Ball und Gegner laufen“, so Giesser. „Das war letztendlich das einfache Erfolgsrezept an diesem Wochenende.“   Kantersieg gegen Altendorf Im Auswärtsspiel gegen die Roten Teufel aus dem Kanton Schwyz gelang den Obwaldnern ein optimaler Start. Bereits nach drei Zeigerumdrehungen konnte Kronenberg einen schnell vorgetragenen Angriff erfolgreich zur 1:0-Führung abschliessen. Fortan hatte Ad Astra Spiel und Gegner stets im Griff. Dank einem Abstauber-Treffer von Marco Schöni führten die Sarner zur ersten Pause mit zwei Längen Vorsprung. Im Mitteldrittel bauten die Gäste die Führung kontinuierlich aus. Nach dem fünften Sarner Treffer kurz vor Spielmitte zum beruhigenden 5:0 bezogen die Altendorfer ihr Timeout und wechselten den Torhüter. Dies zeigte aber keine grosse Wirkung. Ad Astra machte unbeirrt weiter und erzielte in regelmässigen Abständen weitere Tore. Am Schluss lautete das harte Verdikt 3:12 aus Sicht des Heimteams. „Das Resultat zeigt es deutlich: Den Sieg in diesem Spiel haben wir uns von A bis Z verdient“, meinte Giesser.   Thurgau wird zum Sarner Lieblingsgegner Mit dem Erfolg aus dem Samstagsspiel im Rücken konnten die Sarner im Heimspiel gegen Thurgau befreit aufspielen. Die Ostschweizer ihrerseits mussten am Samstag die erste Saisonniederlage einstecken gegen den unangefochtenen Tabellenführer Zug United. Anders als am Vortag ging diesmal der Gegner früh in Vorsprung. Bereits nach zwei Spielminuten brachte Topskorer Luca Altwegg Thurgau mit einem platzierten Direktschuss in Führung. In der Folge entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Nach dem Ausgleich durch Markström konnte Schadegg nach einem Abspielfehler in der Sarner Hintermannschaft wieder zur 1:2-Führung für die Thurgauer einnetzen. „Dies war einer unserer wenigen Fehler an diesem Wochenende. Ansonsten spielten wir über 120 Minuten sehr konzentriert und diszipliniert“, meinte Giesser. Dass die Sarner zur ersten Pause nicht im Hintertreffen waren, verdankten sie Stürmer Christof Ming. 15 Sekunden vor der ersten Drittelspause drückte er einen Ball zum wichtigen 2:2 Ausgleich über die Linie. Danach riss das Heimteam das Spielgeschehen an sich und kam vermehrt zu guten Torchancen. Im Powerplay konnte Berchtold mit einem platzierten Schuss das Heimteam erstmals in Führung schiessen (33.)....

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Niederlage gegen abgeklärtes Verbano Gordola
Okt.03

Niederlage gegen abgeklärtes Verbano Gordola

Ad Astra Sarnen muss sich Verbano Gordola mit 6:10 geschlagen geben. Der im Mitteldrittel eingehandelte Rückstand erwies sich für die Sarner am Ende als zu grosse Hypothek.   Es lief die 55. Spielminute: Jonas von Wyl stoppte seinen Gegenspieler mit einem harten Check an der Bande, was die beiden Schiedsrichter mit einer 5-Minuten Strafe ahndeten. «Beim Stand von 6:8 für Verbano Gordola war dies der definitive Genickbruck für uns», meinte Jonas’ Bruder Cornel von Wyl nach dem Spiel. In Überzahl erhöhte Vitali für die Gäste auf 6:9 (57.). Danach ging Ad Astra volles Risiko und nahm den Torhüter raus, um zumindest mit personellem Gleichstand auf dem Feld nochmals zu Chancen zu gelangen. Das Vorhaben scheiterte, stattdessen traf der Tscheche Zalesny aus der eigenen Hälfte ins leere Tor zum 6:10 Schlussstand.   Effiziente Gastmannschaft Der Start in das Aufeinandertreffen mit dem Aufsteiger aus dem Tessin gelang den Sarnern gut. Läubli konnte die Hausherren früh im Spiel durch einen platzierten Weitschuss mit 1:0 in Führung bringen. Diese Führung hielt bestand bis zur 15. Spielminute, als Nordh und Eskelinen eine Freisstoss-Situation schnell erfassten und die Sarner überrumpelten. Eine Minute vor dem ersten Seitenwechsel nutzte Routinier Zalesny einen individuellen Fehler in der Hintermannschaft von Ad Astra eiskalt aus und netzte zum 1:2 für Verbano Gordola ein. Dank einem Treffer durch Captain Roman Schöni in Überzahl drei Sekunden vor der Sirene stand es zur Pause 2:2 unentschieden.   Fatales Mitteldrittel Den Schwung des Ausgleichs nahmen die Obwaldner gleich mit ins Mitteldrittel. Direkt nach dem ersten Bully erwischte Amstutz den Tessiner Schlussmann mit einem platzierten Schlenzer. Zwei Zeigerumdrehungen später erhöhte Abegg gar zum 4:2 für Ad Astra. Dies war jedoch gleichzeitig das abrupte Ende der Sarner Herrlichkeit im Mitteldrittel. Einen unnötigen Ballverlust in der eigenen Zone nützten die Gäste keine Minute später zum 4:3-Anschlusstreffer aus. Als sich Kramelhofer bei einem Konterangriff nur noch mit unfairen Mitteln zu helfen wusste, entschieden die Schiedsrichter auf Penalty für Verbano Gordola. Britschgi konnte den Versuch von Barra entschärfen. Das folgende Powerplay nützten die Gäste zum 4:4 Ausgleich aus. Kurz darauf brachte erneut Zalesny seine Farben wieder in Führung. Auch die Gegentore sechs und sieben kassierten die Obwaldner noch im Mittelabschnitt. «Das Spiel verloren wir heute im zweiten Drittel. Fünf Gegentore in Folge sind definitiv zu viele», ärgerte sich Cornel von Wyl.   Ungekrönte Aufholjagd Im Schlussdrittel bündelte Sarnens Coach Rybka seine Kräfte auf zwei Linien, um die eingehandelte Hypothek doch noch wettmachen zu können. Vorerst zeigte dies die gewünschte Wirkung: Ad Astra nahm das Zepter in die Hand und kam zu guten Torchancen. Höltschi (45.) und Eronen (47.) brachten das Heimteam innert zwei Minuten wieder auf ein Tor zum 6:7...

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Herren: Aus der Traum von der NLA
Apr.18

Herren: Aus der Traum von der NLA

Ad Astra Sarnen verliert das sechste Spiel der Auf-/Abstiegsplayoffs gegen den UHC Thun denkbar knapp mit 8:7 nach Verlängerung und verpasst somit den Aufstieg in die NLA.   Das Ziel für Ad Astra Sarnen vor Spiel sechs dieser engen und spannenden Auf-/Abstiegsplayoffs gegen den UHC Thun war klar: Ein weiterer Auswärtssieg und der Ausgleich in der Serie, um das Entscheidungsspiel zu erzwingen. Entsprechend zielstrebig nahmen die Sarner das Spiel in Angriff und legten durch Amstutz und von Rotz früh mit zwei Toren vor. Die Thuner, welche einige krankheitsbedingte Absenzen zu beklagen hatten, konnten jedoch nur kurz nach dem zweiten Sarner Treffer auf 1:2 verkürzen. Bis zum ersten Seitenwechsel konnten beide Teams noch je einmal einnetzen, sodass die Gäste mit einer 2:3-Führung in die Pause konnten.   Bucheli springt im Tor ein Den Beginn ins Mitteldrittel konnten die Obwaldner in Überzahl in Angriff nehmen. Diese Gelegenheit nutzte Eronen mit einem präzisen Schuss ins weite Eck zur erneuten Zweitore-Führung.  Das Spiel blieb auch in der Folge intensiv mit vielen hart geführten Zweikämpfen und auch das zahlreich erschienene Publikum trug das Seine zur hitzigen Atmosphäre in der Halle bei. Die Fans des Heimteams konnten in der 26. Minute zum dritten Mal einen Treffer bejubeln. Roman Stauffer erwischte den Sarner Torhüter Matthias Bucheli mit einem Weitschuss. Bucheli, eigentlich auf diese Saison hin zurückgetreten, musste zwischen den Pfosten von Ad Astra einspringen (Mario Britschgi fiel erneut verletzt aus, Pascal Amrein weilt im Ausland) und erledigte seine Sache sehr gut. „Bubu hatte einige sehr gute Aktionen und hat uns Sicherheit verliehen. An ihm hat es heute sicher nicht gelegen“, meinte der Sarner Gianluca Amstutz nach dem Spiel. Kurz vor der zweiten Sirene nützten Frey und Taurama eine Unachtsamkeit der Sarner bei einem Freischlag und glichen das Spiel zum 4:4 aus. Nach 40 Minuten konnte somit quasi alles nochmals von vorne beginnen.   Nervenaufreibende Schlussphase Im letzten Drittel wogte das Spiel hin und her. Mühlematter konnte das Heimteam in der 43. Minute erstmals in Führung schiessen. Im Bewusstsein, dass dies das letzte Drittel der Saison sein könnte, warfen die Sarner nochmals alles in die Waagschale. In Überzahl wurden die Sarner Bemühungen belohnt: Berchtold traf mit einem scharfen Direktschuss zum 5:5-Ausgleich. Nur wenige Sekunden später schoss Läubli Ad Astra erneut in Führung und liess die Gästefans wieder jubeln. „Anschliessend gelang es uns jedoch nicht, das Spiel wieder zu beruhigen“, ärgerte sich Amstutz. Mit einem Doppelschlag in der 54. Minute konnten die Thuner ihrerseits das Spiel wieder wenden, sodass die Sarner wieder unter Zugzwang waren. Die Gäste schafften den Ausgleich aber noch einmal: Eronen konnte einen Schuss von Läubli in der 58. Minute ins Netzdach ablenken. Das Spiel...

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