Eine wie erwartet enge Angelegenheit
Nach zwei Spielen und zwei Heimsiegen steht die ausgeglichene Playoff-Viertelfinalserie zwischen Ad Astra Sarnen und dem UHC Sarganserland eins zu eins unentschieden. «Heute haben wir es selbst vergeigt», meinte Sarnens schwedischer Verteidiger Robin Markström am Sonntagabend enttäuscht. Mit 3:7 unterlag Ad Astra dem UHC Sarganserland in Spiel zwei der Playoff-Viertelfinalserie. «Das nackte Resultat sieht am Ende sehr deutlich aus. Das war es aber keineswegs», so Markström. Damit hatte er nicht Unrecht: Der entscheidende Treffer zum 3:4 gelang den Sargansern in der 58. Minute durch ihren stark aufspielenden Captain Roman Fehr. Der definitive Nackenschlag gelang dem Heimteam lediglich 15 Sekunden später durch einen schnell vorgetragenen Konter und einen präzisen Schuss ins hohe Eck. Trotz Timeout und dem Ersetzen von Torhüter Peter Amrein durch einen sechsten Feldspieler kam Ad Astra in der Folge nicht mehr heran. Stattdessen erzielten die St. Galler noch zwei weitere Treffer ins leere Tor zum Schlussstand von 7:3. Starke Torhüter auf beiden Seiten Die ersten beiden Drittel im Spiel am Sonntag waren geprägt von Vorsicht auf beiden Seiten. Sargans nutzte in der Person von Fehr in der achten Spielminute eine Überzahlgelegenheit zur 1:0-Führung. Sarnen hatte im Startdrittel Mühe, zu zwingenden Chancen zu kommen, was auch Markström bestätigte: «Sargans stand heute gut, wir kamen vor allem zu Beginn zu selten in gute Abschlusspositionen.» Im Mitteldrittel fanden die Obwaldner besser ins Spiel. Es dauerte allerdings bis zur 36. Spielminute, ehe Markström mit einem platzierten Weitschuss den ersten Treffer für Ad Astra erzielen konnte. Weitere Tore fielen im Mitteldrittel nicht, auch dank stark aufspielenden Torhütern auf beiden Seiten. Somit ging es mit dem Spielstand von 1:1 in das dritte Drittel. Dort gingen die Gäste zwei Mal in Führung, mussten aber jeweils nur wenig später wieder den Ausgleich hinnehmen. «Wir schafften es in dieser Phase nicht, das Spiel zu beruhigen», bedauerte Markström. «Diesen Vorwurf müssen wir uns gefallen lassen». Das erwähnte 3:4 durch Fehr fiel dann nach einer Unachtsamkeit in der Sarner Hintermannschaft. «Wir hatten unsere Chancen zum 4:3 ebenfalls. Nachher waren wir aber leider zu keiner Reaktion mehr fähig», so der Schwede. Den Sargansern gelang mit diesem Sieg damit der 1:1-Ausgleich in der best-of-5 Serie. Unnötig ins Zittern gekommen Am Vortag konnte Ad Astra in der Viertelfinalserie vorlegen. Mit 8:7 nach Verlängerung gewannen die Sarner ein für die Zuschauer attraktives Spiel. “Wir hätten den Sack schon nach 60 Minuten schliessen sollen. Die Verlängerung war definitiv nicht notwendig”, ärgerte sich Markström. Der Auftakt in diese Partie gelang den Obwaldnern optimal. Nach acht Minuten und je einem Treffer aller drei Sturmlinien lag das Heimteam mit drei Längen in Front. Die Gäste zeigten sich im Startdrittel aber sehr effizient und...
Junioren U16: Playoff-Qualifikation im Sack!
Als Aufsteiger und erstes Juniorenteam von Ad Astra Sarnen ist das U16-Team im letzten Herbst in die Meisterschaft der höchsten Stufe dieser Alterskategorie gestartet. Schnell merkten aber die erfolgsverwöhnten Junioren, dass auf dieser Stufe ein anderer Wind weht. Aus den ersten drei Spielen resultierte ein einziger Punkt und das selbstgesteckte Saisonziel „Playoff“ rückte in weite Ferne. Nach vielen Gesprächen und einem Teamevent besann sich das Team wieder auf seine Stärken und gewann gegen Wiler Ersigen mit 7:1 Toren. Dieser Sieg verlieh den Junioren viel Selbstvertrauen. Die kommenden Vorrundenspiele wurden gewonnen. Bezeichnend für das neugewonnene Selbstvertrauen zeigten die Junioren vor allem in entscheidenden und engen Spielen viel Nerven und sicherten sich wichtige Punkte. Plötzlich rückte das Saisonziel wieder in Reichweite. In der Rückrunde verlor man nur die beiden Spiele gegen die überlegenen Berner-Spitzenteams Floorball Köniz und Unihockey Tigers Langnau, obwohl man gegen die Tigers einem Sieg sehr nahe stand. Mit dem Sieg an diesem Wochenende gegen Basel Regio konnte das Saisonziel erreicht werden und man qualifizierte sich aus eigener Kraft für die Playoffs. So geht der Weg im Kreise der Grossen noch ein Stückchen weiter. Die Playoff-Viertelfinalserie (best-of-3) startet am Weekend vom 11./12. März auswärts wohl gegen GC Unihockey oder Chur Unihockey. Das Heimspiel unserer Mannschaft findet dann am Samstag, 18. März in der Dreifachhalle Sarnen statt. Das junge Team freut sich schon jetzt auf eine grosse...
Ming: „Unser Anspruch ist es, die Sarganser zu bezwingen“
Mit der Doppelrunde vom vergangenen Wochenende wurde die Qualifikation in der Nationalliga B abgeschlossen. Die Sarner beenden diese auf dem vierten Tabellenrang. Damit sicherten sie sich das Heimrecht für die erste Playoffserie gegen den UHC Sarganserland. Wie der gebürtige Sarner Christof Ming die abgelaufene Qualifikation erlebt hat und was er und sein Team sich für die Playoffs vorgenommen haben, verrät er im Interview. Christof Ming, wie zufrieden bist du mit der abgelaufenen Qualifikation? Wir haben uns anfangs Saison ein Ziel gesetzt, das war eine Rangierung in den ersten drei Plätzen. Dies haben wir nicht erreicht, daher bin ich mit der Qualifikation nicht zufrieden. Wir hatten viele gute Momente aber auch schlechte, uns fehlte die Konstanz. Deswegen haben wir zu viele Spiele verloren. In den ersten neuen Spielen ging dein Team fünf Mal als Verlierer vom Platz. Wie erklärst du dir den schlechten Saisonstart? Dafür gab es verschiedene Faktoren. Ein wichtiger war bestimmt das Sommertraining. Es gab sehr viele Abwesende. Ausserdem konnten wir nicht am Czech Open, einem renommierten Vorbereitungsturnier in Tschechien, teilnehmen, um uns optimal auf die Saison einzustellen. Dies zeigte sich in den ersten Spielen. Wir machten viele Fehler und haben dadurch einige Spiele ärgerlich verloren. Es fehlte uns einfach an Sicherheit. Ausserdem hatten wir zu hohe Ansprüche an uns selbst. Wir wollten auf dem Niveau weiter machen, auf dem wir letzte Saison aufgehört haben. Wie fand das Team dann doch noch auf die Siegerstrasse zurück? Mit der Zeit haben wir realisiert, dass wir nicht mehr in der Verfassung aus der letzten Saison waren. Wir haben uns wieder auf die einfachen Sachen konzentriert und uns damit wieder aufgebaut. Dies führte uns schlussendlich zurück auf die Siegerstrasse. In 22 Spielen bist du mit 13 Toren und ebenso vielen Assists der viertbeste Skorer von Ad Astra. Wie zufrieden bist du mit deiner persönlichen Leistung? Normalerweise erziele ich mehr Tore als Assists. Dies spricht sicher für meine Passqualität (lacht). Nein ernsthaft. Dies wiederspiegelt, was ich bereits über das Team gesagt habe. Auch ich bekundete zu Beginn der Saison grosse Mühe. Ich schaffte es nicht, die gewohnte Konstanz auf das Feld zu bringen, welche ich selbst von mir erwarte. Ich machte über die gesamte Saison mehr Fehler als noch letztes Jahr. Auch meine Punkteausbeute ist schlechter geworden. Was nimmst du dir persönlich für die Playoffs vor? Auf die einfachen Dinge konzentrieren. Mehr Zug aufs Tor und mehr Abschlüsse. Ich habe normalerweise eine gute Trefferquote. Je mehr ich schiesse, desto mehr Tore mache ich. Dafür muss ich den Ball aber häufiger aufs Tor bringen. Wie schätzt du den ersten Playoffgegner, den UHC Sarganserland, ein? Sie...
Herren: Aus der Traum von der NLA
Ad Astra Sarnen verliert das sechste Spiel der Auf-/Abstiegsplayoffs gegen den UHC Thun denkbar knapp mit 8:7 nach Verlängerung und verpasst somit den Aufstieg in die NLA. Das Ziel für Ad Astra Sarnen vor Spiel sechs dieser engen und spannenden Auf-/Abstiegsplayoffs gegen den UHC Thun war klar: Ein weiterer Auswärtssieg und der Ausgleich in der Serie, um das Entscheidungsspiel zu erzwingen. Entsprechend zielstrebig nahmen die Sarner das Spiel in Angriff und legten durch Amstutz und von Rotz früh mit zwei Toren vor. Die Thuner, welche einige krankheitsbedingte Absenzen zu beklagen hatten, konnten jedoch nur kurz nach dem zweiten Sarner Treffer auf 1:2 verkürzen. Bis zum ersten Seitenwechsel konnten beide Teams noch je einmal einnetzen, sodass die Gäste mit einer 2:3-Führung in die Pause konnten. Bucheli springt im Tor ein Den Beginn ins Mitteldrittel konnten die Obwaldner in Überzahl in Angriff nehmen. Diese Gelegenheit nutzte Eronen mit einem präzisen Schuss ins weite Eck zur erneuten Zweitore-Führung. Das Spiel blieb auch in der Folge intensiv mit vielen hart geführten Zweikämpfen und auch das zahlreich erschienene Publikum trug das Seine zur hitzigen Atmosphäre in der Halle bei. Die Fans des Heimteams konnten in der 26. Minute zum dritten Mal einen Treffer bejubeln. Roman Stauffer erwischte den Sarner Torhüter Matthias Bucheli mit einem Weitschuss. Bucheli, eigentlich auf diese Saison hin zurückgetreten, musste zwischen den Pfosten von Ad Astra einspringen (Mario Britschgi fiel erneut verletzt aus, Pascal Amrein weilt im Ausland) und erledigte seine Sache sehr gut. „Bubu hatte einige sehr gute Aktionen und hat uns Sicherheit verliehen. An ihm hat es heute sicher nicht gelegen“, meinte der Sarner Gianluca Amstutz nach dem Spiel. Kurz vor der zweiten Sirene nützten Frey und Taurama eine Unachtsamkeit der Sarner bei einem Freischlag und glichen das Spiel zum 4:4 aus. Nach 40 Minuten konnte somit quasi alles nochmals von vorne beginnen. Nervenaufreibende Schlussphase Im letzten Drittel wogte das Spiel hin und her. Mühlematter konnte das Heimteam in der 43. Minute erstmals in Führung schiessen. Im Bewusstsein, dass dies das letzte Drittel der Saison sein könnte, warfen die Sarner nochmals alles in die Waagschale. In Überzahl wurden die Sarner Bemühungen belohnt: Berchtold traf mit einem scharfen Direktschuss zum 5:5-Ausgleich. Nur wenige Sekunden später schoss Läubli Ad Astra erneut in Führung und liess die Gästefans wieder jubeln. „Anschliessend gelang es uns jedoch nicht, das Spiel wieder zu beruhigen“, ärgerte sich Amstutz. Mit einem Doppelschlag in der 54. Minute konnten die Thuner ihrerseits das Spiel wieder wenden, sodass die Sarner wieder unter Zugzwang waren. Die Gäste schafften den Ausgleich aber noch einmal: Eronen konnte einen Schuss von Läubli in der 58. Minute ins Netzdach ablenken. Das Spiel...
Herren: Gelingt die Wende?
Nach fünf absolvierten Spielen der Auf-/Abstiegsplayoffs liegt Ad Astra Sarnen gegen den UHC Thun in Rückstand. Nun müssen die Obwaldner am Samstag auswärts in Thun siegen, um die Belle zu erzwingen. An diesem Wochenende geht für Ad Astra Sarnen eine lange und bis anhin sehr erfolgreiche Saison zu Ende. Weil die Nationalliga B auf diese Spielzeit hin von zehn auf zwölf Teams aufgestockt wurde, vergrösserte sich die Anzahl der Qualifikationsrunden auf 22. Die Qualifikation beendeten die Sarner auf dem zweiten Rang. In den anschliessenden Playoffs konnte Ad Astra zunächst in den Viertelfinals das UHT Schüpbach mit 3:0 Siegen ausschalten, ehe sie in den Halbfinals den Iron Marmots Davos-Klosters mit demselben Resultat abfertigten. Seither duellieren sich die Obwaldner mit dem Verlierer der NLA-Playouts, dem UHC Thun, um einen Platz im Oberhaus. Ausgeglichene Serie Diese Serie ist bislang eine deutlich engere Angelegenheit als die beiden vorangehenden: Nach fünf absolvierten Spielen haben die Thuner am Samstag zuhause (19:00 Uhr, MUR-Halle) den ersten Matchball und somit die Gelegenheit, den Ligaerhalt zu realisieren. Dagegen werden sich die Sarner jedoch mit allen Mitteln wehren, was Verteidiger Valerio Läubli bestätigt: „Wir werden noch einmal alles in die Waagschale werfen, um die Belle zu erzwingen. Mit diesem Ziel vor Augen lassen sich noch einmal viele Kräfte mobilisieren.“ Das angesprochene alles entscheidende Spiel sieben fände am Sonntag in der Sarner Dreifachhalle statt (19:00 Uhr). „Die Halle ist schon bei den letzten beiden Heimspielen fast aus allen Nähten geplatzt. Es war unglaublich vor dieser Kulisse spielen zu dürfen. Leider konnten wir unser fantastisches Heimpublikum in Spiel fünf nicht mit einem Sieg belohnen. Das wollen wir an diesem Wochenende nachholen“, so Läubli kämpferisch. Chancenauswertung macht den Unterschied Dass Ad Astra in Thun gewinnen kann, haben sie in dieser Serie schon bewiesen. „Für den Auswärtssieg brauchten wir kein Geheimrezept“, blickt der 27-jährige Läubli zurück. „Eine von Anfang an konzentrierte und disziplinierte Leistung sowie Kaltblütigkeit vor dem gegnerischen Tor waren damals der Schlüssel zum Erfolg.“ Besonders letzteres dürfte auch am Wochenende wieder das Zünglein an der Waage spielen. Vier der bisherigen fünf Spiele der Serie waren sehr ausgeglichen und hätten jeweils auf beide Seiten kippen können, was auch der Sarner Captain Roman Schöni bestätigt: „Die Chancenauswertung hat in diesen Spielen jeweils den Unterschied ausgemacht. Mal waren die Thuner effizienter, mal waren es wir.“ Effizienz heisst somit der entscheidende Sarner Schlüssel für die Verlängerung einer schon jetzt langen Saison um ein weiteres Spiel. Und vor Heimpublikum wäre Ad Astra am Sonntag sogar der ganz grosse Coup...