Ad Astra zeigt Moral in Malans, verliert aber dennoch
Mit 4:8 muss sich Ad Astra Sarnen auswärts Alligator Malans geschlagen geben. Ein schwaches Startdrittel stand am Ursprung der Niederlage. (Obwaldner Zeitung) Etwas mehr als zehn Minuten waren gespielt, als das Sarner Coachinggespann die Notbremse ziehen musste und ein Timeout bezog. Innert 40 Sekunden hatte Ad Astra zuvor das 0:2 und das 0:3 kassiert, die nächste Kanterniederlage bahnte sich an. „Unsere Leistung in der Startphase war schlecht. Wir verteidigten nachlässig und gewährten ihnen zu viel Raum“, begründete Headcoach Eetu Vehanen die frühe Massnahme. Die Malanser liessen sich nicht zwei Mal bitten und nutzten die Freiheiten aus. Es war jedoch nicht so, dass die Sarner auf der Gegenseite keine Torchancen gehabt hätten. Schon im ersten Einsatz wurde Dubacher vor dem Tor freigespielt, verzog den Abschluss jedoch freistehend. Auch Markström verfehlte wenig später aus guter Position mit seinem Schuss das Tor. Die Sarner Ineffizienz zog sich also weiter, einige Chancen wurden ausgelassen, sodass das erste NLA-Tor der Vereinsgeschichte auch im Startdrittel gegen die Alligatoren nicht fiel. Stattdessen traf Berry in der 16. Minute mit einem abgelenkten Schuss gar noch zum 0:4 – eine schwere Hypothek für den Aufsteiger. Durot löst den Knoten Nach dem fünften Gegentreffer, der Baumlange Schwede Eriksson-Elfsberg hatte vor Sarnens Schlussmann Amrein abgestaubt, war es in der 27. Spielminute endlich so weit: Dominic Durot netzte nach einem Konterangriff auf Pass von Marco Schöni zum 1:5 ein. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an «Gut Ding will Weile haben.» ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ 👉 Lange mussten wir uns auf das erste NLA-Tor gedulden. Die Erlösung brachte Jungspund @d.durot77 in der 27. Minute im Spiel gegen @alligatormalans_nla 👏 ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ 🎬 by @swissunihockey.tv #HoppSarnä 🔴⚫ #ThisIsSarnen 👊 Ein Beitrag geteilt von Ad Astra Sarnen (@adastrasarnen) am Sep 22, 2019 um 1:41 PDT „Es war definitiv an der Zeit, dass endlich ein Ball rein ging“, kommentierte Durot die Szene. Es schien, dass mit diesem Treffer des Jungspunds eine Last von den Schultern des ganzen Teams fiel. Fortan spielten die Sarner munter mit, im Wissen darum, dass auch sie Tore erzielen können. Die Malanser liessen ihre Klasse nach wie vor ab und zu aufblitzen, Chancen auf beiden Seiten war die Folge. Statt dem zweiten Treffer für Ad Astra fiel nach einer umstrittenen Szene das nächste Tor auf Seiten des Heimteams: Nurmela war kurz vor der Pause nach einem Abpraller von Amrein am schnellsten am Ball und traf zum 1:6. Ad Astra reagierte jedoch umgehend: Zwölf Sekunden vor der zweiten Sirene war es erneut Durot, welcher Vogt zum 2:6 bezwingen konnte. Trotz Niederlage in der NLA angekommen Vorneweg: Auch...
Ad Astra erwartet die nächste grosse Hürde
Im zweiten Saisonspiel trifft Ad Astra Sarnen auf Alligator Malans. Die Bündner zählen seit Jahren zu den Spitzenteams der NLA. (Obwaldner Zeitung) Gleich mit 0:9 musste sich Ad Astra Sarnen am vergangenen Samstag bei der NLA-Premiere dem UHC Uster geschlagen geben. Definitiv nicht der Start, den sich die Obwaldner vorgestellt haben. „Das Resultat sieht sehr brutal aus, da gibt es nichts schönzureden“, weiss Torhüter Pascal Amrein. „Aber es war nicht alles schlecht. Besonders in der Startphase haben wir mehr als nur mitgespielt, aber der Ball wollte einfach nicht rein. Mit der 0:3 Hypothek nach dem ersten Drittel waren wir sehr schlecht bedient. Wir haben zurzeit einfach etwas Ladehemmungen.“ Besser lief es der Sarner Offensive einen Tag später: Im Cup-Spiel gegen den NLB-Vertreter Floorball Fribourg landete der Ball sechs Mal im gegnerischen Netz, was für den Einzug in die Runde der letzten 16 reichte. Balsam für die Sarner Seele, meint Amrein: „Dieser Erfolg gibt uns Selbstvertrauen, auch wenn es kein schöner sondern eher ein erknorzter Sieg war. In der aktuellen Situation tut das trotzdem gut.“ „Wir sind der Underdog“ Für das zweite Meisterschaftsspiel reist Ad Astra am Samstag ins Bündnerland. Alligator Malans, letztjähriger Playoff-Halbfinalist, heisst der nächste Gegner (18:00 Uhr, Sporthalle Lust, Maienfeld). „Ein schwerer Brocken“, ist sich Amrein bewusst. „Wir sind klar der Underdog. Daran müssen wir uns gewöhnen, das wird grundsätzlich in jedem Meisterschaftsspiel so sein. Der Lernprozess hat gegen Uster begonnen und wird nun Woche für Woche fortgesetzt. Wir müssen an den starken Gegnern und den damit verbundenen Herausforderungen wachsen.“ Die eigene Leistung am vergangenen Wochenende beurteilt Amrein kritisch: „Von den neun Gegentoren gegen Uster nehme ich zwei auf meine Kappe. Am Sonntag gegen Fribourg konnte ich meinen Teil zum Sieg beitragen. Luft nach oben besteht immer, aber für den Anfang war das ok.“ Aufgrund der aktuellen Abwesenheit von Mario Britschgi, der letztjährigen Nummer eins im Tor von Ad Astra, wird Amrein auch gegen Malans wieder zwischen den Pfosten knien. „Klar, das ist eine Chance für mich. Ich habe aber auch den Anspruch weitere Spiele zu bestreiten, wenn Mario wieder zurück ist“, so Amrein kämpferisch. Eines ist ohnehin klar: Ein starker Rückhalt ist für Ad Astra Sarnen die Grundvoraussetzung, um bald die ersten Punkte in der NLA einfahren zu können. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an #ThrowbackThursday 📸 ist zurück! 😎👌🏻 ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ 👉🏻 Auch diese Saison stellen wir euch jeweils donnerstags wieder Spieler für Spieler unserer ersten Mannschaft vor. Den Anfang macht Pascal Amrein (@peschamel26), welcher seit Kurzem einen (weiteren) neuen Spitznamen hat. 😄 …ausnahmsweise beginnt er mal nicht...
Ad Astra bekommt Limiten aufgezeigt
Die NLA-Unihockey-Premiere von Ad Astra Sarnen endet in einer Enttäuschung. Der UHC Uster ist in allen Belangen überlegen und siegt hoch 9:0.. (Obwaldner Zeitung | Melk von Flüe) Der Rahmen für das erste NLA-Spiel in der Vereinsgeschichte von Ad Astra Sarnen war NLA-tauglich. 533 Zuschauer fanden sich in der Halle ein, um die Obwaldner zum Saisonauftakt zu unterstützen. Die leisen Hoffnungen auf eine Überraschung wichen aber bald der Erkenntnis, dass in der höchsten Schweizer Unihockey-Liga ein anderer Wind weht als in der NLB. Der UHC Uster – ein Team, das im Mittelfeld der Tabelle anzusiedeln ist – zeigte Aufsteiger Ad Astra die Limiten gnadenlos auf und gewann gleich mit 9:0. «Das war totales Neuland für uns. Wir haben uns bestmöglich vorbereitet, aber nun klar gesehen, an was es noch fehlt», sagte Ad-Astra-Verteidiger Valerio Läubli. Uster agierte präziser, schneller, abgeklärter und vor allem kaltblütiger. In den Startminuten boten die Obwaldner den Gästen noch Paroli. Die Ustermer kontrollierten zwar das Spielgeschehen, doch auch Ad Astra war dem 1:0 einige Male nahe. «Wir haben in den ersten zehn Minuten gut mitgehalten und sind zu ein paar guten Chancen gekommen», erkannte Valerio Läubli richtig. Doch ein Torerfolg war Sarnen nicht vergönnt – bis zur Schlusssirene nicht. «Wir hatten in der Vorbereitung bereits Mühe mit dem Toreschiessen», so Läubli weiter. Im Abschluss muss sich das Team von Eetu Vehanen noch stark verbessern, wenn es in der NLA bestehen möchte. Sarner Kampfgeist nicht belohntDie Offensive von Ad Astra musste zum Saisonauftakt aber auch ohne zwei Teamstützen auskommen. Mit dem finnischen Neuzuzug Kaapo Savinainen und Captain Roman Schöni fehlten zwei Spieler, denen das Toreschiessen im Blut liegt. Beim schmalen Sarner Kader sind dies Ausfälle, die nicht einfach verkraftet werden können. Ganz nach der Vereinsphilosophie erhielten so junge Spieler die Chance, NLA-Luft zu schnuppern. Ein Trio mit Jahrgang 2001 kam während den gesamten 60 Minuten zum Einsatz. Ihnen erging es wie den arrivierten Teamkollegen: Uster zeigte ihnen schonungslos die Grenzen auf. Trotzdem liessen die Obwaldner nie den Kampfgeist vermissen. «Das Resultat ist brutal, doch kämpferisch können wir uns nichts vorwerfen», zog Valerio Läubli Bilanz. Die Belohnung in Form des Ehrentreffers gelang trotzdem nicht.. Kulmalas späte RacheDafür leitete ein alter Bekannter die Sarner Kanterniederlage ein. Der Finne Markus Kulmala traf in der 14. Minute zum 0:1 und schoss zudem zwei weitere Tore. Kulmala spielte in der vergangenen Saison bei den Kloten-Dietlikon Jets, die von Ad Astra in den Auf-/Abstiegsspielen in die NLB verbannt wurden. Nach dem Wechsel zu Uster nahm Kulmala nun späte Rache für den Abstieg. Doch dies dürfte bei Ad Astra Sarnen niemanden gekümmert haben. Für die Obwaldner geht es in den...
Ad Astra vertraut auf vierfache Finnen-Power
Gleich vier Finnen wirken in dieser Saison für Ad Astra Sarnen. Einer davon ist Headcoach Eetu Vehanen, drei können mit Toren auf dem Feld zum Erfolg der Sarner beitragen. Wobei dies zumindest für einen der beiden Neuzuzüge nicht die Hauptaufgabe sein wird. (Luzerner Zeitung) Im Jahr 2011 machte ein gewisser Eetu Eronen den Anfang. Als erster Finne streifte sich der Verteidiger das rot-schwarz gestreifte Shirt von Ad Astra Sarnen über. Nach einer Saison, gekrönt vom Aufstieg in die NLB, ging Eronen schweren Herzens zurück in die Heimat. Dank der guten Erfahrungen mit Eronen machten sich in den Folgejahren weitere Finnen auf den Weg nach Sarnen. So auch sein jüngerer Bruder Tatu, welcher nach einem „Angewöhnungsjahr“ bei Floorball Thurgau 2015 nach Sarnen wechselte. Vier Saisons bei Ad Astra und über 100 Meisterschafts-Tore später, zog der Finne nach dem Aufstieg in die NLA als krönendes Ende jedoch einen Schlussstrich unter seine Karriere und machte Platz für einen neuen ausländischen Verstärkungsspieler. Savinainen geholt als Center der ersten FormationDen Transfer von Eronens Nachfolger im Angriff von Ad Astra fädelte ausgerechnet sein Bruder Eetu ein. Seit einigen Jahren vermittelt er finnische Unihockeyaner in die Schweiz. So auch Kaapo Savinainen, welcher in Sarnen seine zweite Saison in der NLA absolvieren wird. Der 26-Jährige absolvierte die letzte Saison beim UHC Uster und erreichte mit den Zürchern die Playoff-Qualifikation. „Persönlich bin ich grundsätzlich sehr zufrieden mit der letzten Saison. Es gefiel mir sehr gut in Uster und ich konnte mit meinen Fähigkeiten das Team verstärken“, blickt Savinainen zurück. Einen Skorerpunkt pro Partie verbuchte der spielstarke Center im vergangenen Jahr. Trotzdem teilten ihm die Verantwortlichen in Uster gegen Ende der Saison mit, dass sie nicht mehr mit ihm planen würden. „Unser Problem im vergangenen Jahr war, dass wir zu wenig Tore schossen“, analysiert Savinainen. Die Ustermer wollten sich darum mit einem torgefährlichen Flügel verstärken, da sie auf der Center-Position hinter Savinainen gut genug besetzt waren. „Somit passte mein Profil nicht überein mit dem, was sie wollten“, urteilt Savinainen nüchtern und ohne Groll gegen seinen Ex-Club. Savinainens Pech war Ad Astras Glück: Nach den Abgängen der drei Angreifer Abegg, Eronen und Zurmühle war Sportchef Gianluca Amstutz auf der Suche nach einem spielstarken Mittelstürmer. „Kaapo war unser Wunschtransfer. Mit seiner Ruhe am Ball und seiner Übersicht ist er definitiv eine Verstärkung auf der Center-Position“, freut sich Amstutz über den Neuzuzug. Kunelius mit einer DoppelrolleAls Verstärkung gleich im doppelten Sinne wurde Jaska Kunelius, der zweite neue Finne, nach Sarnen geholt. Der 34-Jährige soll mit seiner Routine die Hintermannschaft des NLA-Teams verstärken und gleichzeitig die U14- und U16-Junioren von Ad Astra trainieren. Anfang August stiess der redselige Finne zum Team,...
Vom Trainingslager in Finnland direkt ans Cup-Spiel
Nach dem Trainingslager in Finnland gilt es heute Freitag nach längerem Unterbruch wieder ernst für die Unihockeyaner von Ad Astra Sarnen. Im Cup treffen die Obwaldner auf die White Indians Inwil-Baar. (Obwaldner Zeitung) Vier Wochen verbleiben bis zum Saisonstart in der Unihockey-NLA. Während einige Liga-Konkurrenten von Ad Astra Sarnen kürzlich in Prag am bekannten Vorbereitungsturnier Czech Open weilten, zog es die Obwaldner zur Vorbereitung auf die neue Saison in die Finnische Pampa. Dass die Sarner nach Eerikkilä im Süden Finnlands reisten, hat seinen Grund: Headcoach Eetu Vehanen, selbst ein Finne, absolvierte an diesem Ort eine professionelle Trainerausbildung. „Die Bedingungen im Resort in Eerikkilä sind absolut top. Wir konnten uns fünf Tage lang voll und ganz dem Unihockey widmen“, so Vehanen. Cup-Spiel zum Abschluss einer intensiven Woche In Finnland konnte der Headcoach der Sarner beinahe aus dem Vollen schöpfen: Von 22 Spielern im Kader fehlte mit Robin Markström nur ein Einziger. Vehanen: „Den Fokus in den Hallentrainings haben wir auf unser Defensivsystem gelegt.“ Scheint sinnvoll: Als Underdog in der neuen Liga wird es für die Sarner essentiell sein, in der Verteidigung sicher zu stehen. Testen konnten die Sarner das taktische Verhalten im Spiel am Donnerstagabend gegen den finnischen Vize-Meister TPS Salibandy aus Turku, trainiert vom ehemaligen Sarner Söldner Janne Kainulainen. Das Kräftemessen endete mit 2:12 zu Gunsten der Finnen, welche Ad Astra insbesondere technisch überlegen waren (Tore für Sarnen: Savinainen und Dubacher). „Für uns war dieser Test sehr wertvoll. Wir haben gesehen, woran wir noch arbeiten müssen. Trotz der resultatmässig hohen Niederlage war aber definitiv nicht alles schlecht, es gab einige Ansätze die mir sehr gut gefallen haben. Zudem haben wir definitiv die Trainings der letzten Tage in den Beinen gespürt“, zog Vehanen Bilanz. Bereits am Abend nach der Ankunft in der Schweiz geht das happige Programm für die Sarner weiter: Im Cup 1/32-Final trifft Ad Astra auf die White Indians Inwil-Baar (19:00 Uhr, Waldmann-Halle Baar). „Klar, die Ansetzung der Partie ist nicht ganz optimal für uns. Aber allen Umständen zum Trotz wäre alles andere als das Weiterkommen eine herbe Enttäuschung“, meint Vehanen. Nach dem Cupspiel am Freitag endet für die Spieler von Ad Astra eine intensive Vorbereitungswoche. „Nächste Woche wird definitiv nicht ganz so streng wie die letzte“, schmunzelt Vehanen. „Allerdings gilt es für uns, die letzten vier Wochen vor dem Saisonstart möglichst optimal zu nutzen. Allzu fest werden wir darum die Schraube sicher nicht lockern.“ Bevor die NLA-Meisterschaft am 14. September mit einem Heimspiel gegen den UHC Uster startet, stehen für die Sarner noch drei weitere Vorbereitungsspiele auf dem Programm. Wie gut die Sarner für die höheren Aufgaben in der NLA gewappnet sind, wird sich danach...