Dem Leader lange die Stirn geboten
Ad Astra Sarnen verliert gegen GC Unihockey trotz einer kämpferisch und spielerisch guten Leistung mit 3:8. (Luzerner Zeitung) Länger als erwartet war die Weihnachts-Pause für Ad Astra Sarnen. Die Obwaldner schienen in den fünf Wochen seit dem letzten Spiel gegen Zug United vor Weihnachten ihren Energietank wieder geladen zu haben. Vom Startpfiff an waren die Sarner bereit und hielten dem aktuellen Tabellenführer entgegen. Die Gäste gingen zwar durch Strässle in der sechsten Minuten in Führung, Burri und Sommerhalder drehten den Spielstand jedoch mit einem Doppelschlag innert weniger als einer halben Minute. Dennoch gingen die Zürcher mit einer knappen 2:3-Führung in die erste Pause. «Wir fanden gut ins Spiel und hatten im Startabschnitt die eine oder andere Chance. Auch in der Defensive waren wir bereit, wobei ich zwei der Gegentore der Kategorie «ärgerlich» zuordnen würde», meinte Ad Astra-Verteidiger Nicola Burri. Entscheidung erst im Schlussdrittel Der Start ins Mitteldrittel gelang dem Heimteam optimal: Rudd verwertete kurz nach dem Wiederanpfiff einen Penalty zum Ausgleich. In der Folge zeigte sich jedoch, warum die Zürcher derzeit die Tabelle der NLA anführen: Sie liessen den Ball gut laufen, die Sarner waren oft einen Schritt zu spät. Zwei Tore weitere Tore für die Gäste waren die Folge, beim Stand von 3:5 ging es ins Schlussdrittel. Dort bäumten sich die Sarner zwar nochmals auf, ein Treffer wollte ihnen jedoch nicht mehr gelingen. «Auch wenn die Niederlage ärgert, können wir aus diesem Spiel einige positive Punkte mitnehmen im Hinblick auf die nächsten Spiele. Das war definitiv ein Schritt nach vorne», bilanzierte Burri nach Spielschluss. Ad Astra Sarnen – GC Unihockey 3:8 (2:3, 1:2, 0:3) Dreifachhalle, Sarnen. 295 Zuschauer. SR Ambühl/Brechbühler. Tore: 6. Strässle (Rüegger) 0:1. 7:28 Burri 1:1.7:55 Sommerhalder (Dubacher) 2:1. 12. Göldi (Rüegger) 2:2. 16. Riedi (C. Meier) 2:3. 21. Rudd 3:3 (Penalty). 23. Seiler (Bier/Ausschluss Höltschi) 3:4. 37. Seiler (Volkart) 3:5. 52. C. Meier (Seiler/Ausschluss Odermatt) 3:6. 58. Hasenböhler (Alliata) 3:7. 59. Göldi (Rüegger) 3:8. Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Sarnen. 1mal 2 Minuten gegen GC. Sarnen: Britschgi (59:50 Amrein); Oweling, Hagert; Burri, C. von Wyl; Läubli, Kramelhofer; Forslind, Rudd, Müller; B. von Wyl, Odermatt, Durot; Dubacher, Furrer, Sommerhalder. GC: Lemke; Alliata, Heller, M. Mock, M. Wenk, Bier, Strässle, Volkart; Hasenböhler, Laely, Dürler, Steiger, Riedi, Göldi, C. Meier, F. Wenk, Seiler, Ganz, Rüegger. Bemerkungen: Sarnen ohne Ming, Lingg, Bitterli und Durrer (alle Ersatz), Hagert (krank), sowie Boschung und M. Schöni (beide verletzt). 39:59 Britschgi hält Penalty von Rüegger. 55:39 Timeout Sarnen, anschliessend mehrheitlich ohne Torhüter und mit 6. Feldspieler. 59:50 Britschgi verletzt ausgeschieden. Debüt von Patrick Müller (Sarnen). Rudd (Sarnen) und Seiler (GC) als beste Spieler ihrer Teams ausgezeichnet. Sieh dir diesen Beitrag...
Dreifache Verstärkung aus Schweden für Ad Astra
Ad Astra wird Schwedisch: Nach dem Zuzug von Micke Öhman als Trainer (wir berichteten), verstärken auf die neue Saison hin mit Mathias Hagert, Erik Oweling und Oliver Forslind drei Landsmänner Öhmans die NLA-Equipe von Ad Astra auf dem Feld. Darüber hinaus wechselt mit Nicola Burri ein junger Spieler aus Basel nach Sarnen. Bislang waren bei Ad Astra lediglich Abgänge kommuniziert worden. Neben einigen Rücktritten von Routiniers war klar, dass sich die Sportkommission auf die Suche nach neuen ausländischen Verstärkungsspielern machen muss. Fündig wurden Amstutz und seine Kollegen im hohen Norden, im Heimatland des neuen schwedischen Coaches Micke Öhman. Mathias Hagert: Ein absoluter Leader und FührungsspielerMit dem 34-jährigen Mathias Hagert wechselt ein sehr erfahrener Mann aus der höchsten Schwedischen Liga nach Sarnen. Hagert wird bei Ad Astra als „verlängerter Arm“ von Öhman auf dem Feld eine wichtige Rolle einnehmen. Für Öhman ist Hagert ein absoluter Wunschtransfer: „Mathias war bei Thorengruppen dank seiner professionellen Einstellung und seiner langjährigen Erfahrung der unumstrittene Chef in der Verteidigung. Ich erwarte von ihm, dass er diese Rolle als Führungsspieler auch in Sarnen übernehmen und auf dem Feld vorangehen wird.“ Mit dem Wechsel in die Schweiz erfüllt sich Hagert zum Ende seiner langen Karriere den lange gehegten Wunsch, im Ausland zu spielen: „Im Vorjahr zerschlug sich mein Wechsel nach Zug im Spätsommer, weil meine Frau hochschwanger war und wir das Risiko mit der unsicheren Corona-Situation nicht eingehen wollten. Nun freut es mich umso mehr, dass ich bald mit meiner Frau und meiner Tochter in die Schweiz ziehen kann. Ein wichtiger Faktor für meinen Wechsel zu Ad Astra ist, dass ich hier auf Micke Öhman treffe, welchen ich sowohl als Coach, als auch als Mensch generell sehr schätze“, so Hagert. Erik Oweling: Der umworbene SpielmacherMit Djurgårdens IF kürzlich in die SSL aufgestiegen, macht es Erik Oweling seinem Trainer gleich und wechselt ebenfalls zu Ad Astra Sarnen. Und dies, obwohl der 21-jährige Verteidiger und ehemalige U19-Nationalspieler in Schweden von mehreren SSL-Teams umworben wurde. Öhman freut sich, dass sein „Zögling“ ihm nach Sarnen folgt: „Ich habe Erik als sehr jungen Spieler zu Djugårdens geholt und durfte miterleben, wie schnell er sich entwickelt hat. Bei Ad Astra wird er viel Verantwortung erhalten, was für seine weitere Entwicklung nur förderlich sein kann.“ In Schweden wurde der spielstarke Verteidiger nach dem Abschluss der erfolgreichen Saison mit der persönlichen Auszeichnung zum besten Verteidiger der Allsvenskan ausgezeichnet. Viel Vorschusslorbeeren also, die der junge Mann nach Sarnen mitbringt. Oliver Forslind: Der schnelle Jungspund für den FlügelWie Oweling wechselt auch Oliver Forslind aus der Allsvenskan in die NLA. Forslind spielte im letzten Jahr seine erste komplette Saison für Salems IF in...