Herren: Ad Astra strapaziert die Nerven
Apr04

Herren: Ad Astra strapaziert die Nerven

Auf die 3:8- Niederlage am Samstag lässt Ad Astra Sarnen einen 9:8-Sieg folgen. Dank dem ersten Sieg in der Serie gegen den UHC Thun darf es weiter vom Aufstieg in die NLA träumen.   (Melk von Flüe, Luzerner Zeitung) Ad Astra Sarnen stellt sich und seine Fans dieser Tage auf die Nervenprobe. Gestern sahen die Obwaldner im dritten Spiel der Auf-/Abstiegs-Playoff NLA/ NLB bereits wie der sichere Sieger aus. Neun Minuten vor Schluss führten sie komfortabel mit 6:3, und nichts deutete auf das Drama hin, das noch kommen würde. Wilde 113 Sekunden läuteten eine spannende Schlussphase ein: Thun verkürzte erst innert 51 Sekunden auf 6:5, Ad Astra reagierte postwendend mit zwei Toren innert 20 Sekunden, ehe die Gäste wiederum nur 30 Sekunden später das 8:6 erzielten. Das Hin und Her ging weiter, und als Thun eineinhalb Minuten vor dem Ende das 9:8 schoss und in der Folge ohne Goalie den Ausgleich suchte, wurden die Nerven der Ad-Astra-Anhänger aufs Äusserste strapaziert. Doch der Ausgleich fiel nicht mehr und Sarnen verkürzte in der Best-of-seven-Serie auf 1:2.   «Wir haben Anfang des dritten Drittels zu sehr nachgelassen», sagte Sarnens Cornel von Wyl, der zum besten Spieler seines Teams gewählt wurde. Und sein Trainer Michal Rybka zeigte sich froh darüber, dass seine Mannschaft endlich effizienter auftrat als noch in Spiel 1 und 2.   Goalie Britschgi fällt aus In Spiel 2 am Samstag auswärts in Thun, das mit 3:8 verloren ging, war Ad Astra spielerisch keinesfalls das schlechtere Team. Doch die Gastgeber spielten enorm effizient, während die Sarner zu wenig aus den sich bietenden Chancen machten. «Thun war viel kaltblütiger als wir. Ihnen hat man die NLA-Erfahrung angemerkt», sagte der verletzte Sarner Stammgoalie Mario Britschgi. Der 25-Jährige musste unter der Woche operiert werden, er hatte sich bei einem Arbeitsunfall an einer Sehne am Handgelenk verletzt. Der Ausfall Britschgis stellt für Ad Astra einen herben Verlust dar, befand sich Britschgi doch in sehr starker Form. «Es tut weh, zusehen zu müssen. Aber ich kann meinen Goaliekollegen helfen, indem ich ihnen gute Tipps gebe», so Britschgi. Sein Stellvertreter Pascal Amrein machte seine Sache gut, und Britschgi konnte sich über den Sieg seines Teams freuen. Der A-Ligist aus Thun zeigte sich gestern von der undisziplinierten Seite. Nebst vier 2-Minuten-Strafen kassierten die Berner Oberländer auch eine 5-Minuten-Strafe. Zwei dieser Strafen nutzte Ad Astra zu Toren, die in der Endabrechnung Gold wert waren. Dennoch muss Ad Astra Strafen des Gegners noch konsequenter nutzen, wenn es den Aufstieg in die NLA bewerkstelligen will. Am kommenden Samstag reisen die Obwaldner wieder nach Thun (19.00, MUR), wo sie den nötigen Auswärtssieg anstreben. Am Sonntag kommt es dann in Sarnen (18.00, Dreifachhalle)...

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Herren: Die Effizienz fehlt
Mrz29

Herren: Die Effizienz fehlt

Astra Sarnen verpasst den ersten Sieg im Auf-/Abstiegs-Playoff NLB/NLA – 3:4-Niederlage im Penaltyschiessen gegen Thun. Ein Klassenunterschied war indes nicht auszumachen.   (Melk von Flüe, Luzerner Zeitung) Langsam kullerte der Ball in Richtung Ad Astra-Tor, Goalie Mario Britschgi – der beste Spieler seines Teams – hechtete vergeblich nach ihm. Erst der zwölfte Penalty entschied das erste Spiel im Auf-/Abstiegs-Playoff NLB/NLA gegen den A-Ligisten UHC Thun. Thomas Kropf war mit seinen beiden Penaltys erfolgreich, während bei Ad Astra einzig Captain Roman Schöni traf. «Es schmerzt, auf diese Weise zu verlieren. Jetzt gilt es, dieses Spiel schnell abzuhaken», sagte Sarnens Trainer Michal Rybka. Er wusste genau, in welcher Phase sein Team den Sieg vergab. «Wir hätten das Spiel im ersten Drittel entscheiden müssen.» Doch Ad Astra sündigte in der frühen Phase des Spiels im Abschluss. Es war eine Achterbahn der Gefühle für die Sarner Fans. Zweimal verspielten die Obwaldner eine Führung, letztendlich entschied ein nervenaufreibendes Penaltyschiessen die Partie in der proppenvollen Sarner Dreifachhalle. 980 Zuschauer wollten das erste Spiel gegen Thun sehen, auch weil die Obwaldner erstmals in der Vereinsgeschichte um den Aufstieg in die NLA spielten.   Ad Astra bestimmt das Tempo Eine Frage, die sich vor dem ersten Spiel zwischen dem Zweitplatzierten der NLB und dem Zwölftplatzierten der NLA stellte, war, ob die Sarner mit dem höheren Spielrhythmus des Oberklassigen mithalten würden. Diese Frage war schnell beantwortet: Ad Astra bestimmte die Partie von Beginn weg, setzte die Gäste früh unter Druck. Im Abschluss sündigten die Sarner, sodass es nach 20 Minuten noch 0:0 stand. Punkto Effizienz steigerten sich die Obwaldner nach der ersten Pause: Erst schoss Kronenberg Ad Astra in Führung, wenig später lenkte ein Thuner Verteidiger eine Hereingabe von Abegg ins eigene Tor ab. Diese beiden Gegentore weckten indes die bis anhin lethargischen Gäste. Sie setzten die Sarner Verteidiger nun früher unter Druck und kamen so zu guten Chancen. Zunächst konnte der starke Torhüter Mario Britschgi Ad Astra in Führung halten. Was sich allmählich abzeichnete, passierte aber in der 37. Minute: Thun gelang der Anschlusstreffer – und zwei Minuten später sogar der 2:2-Ausgleich.   Rybka: «Kleinigkeiten entscheiden» Auf den neuerlichen Führungstreffer von Ad Astra antwortete Thun fünf Minuten vor dem Ende des dritten Drittels mit dem Ausgleich zum 3:3. In der 20-minütigen Verlängerung fiel kein Tor, das Penaltyschiessen musste entscheiden. Dort war Thun der glückliche Sieger. Spiel 2 der Serie findet am kommenden Samstag in Thun statt (20.30, MUR), ehe es am Sonntag in Sarnen (18.00, Dreifachhalle) weitergeht. «Wir sind auf Augenhöhe mit Thun, Kleinigkeiten werden die Serie entscheiden», ist sich Ad-Astra-Trainer Rybka sicher. Das ausgeglichene und intensive erste Spiel lässt darauf schliessen…   Ad Astra Sarnen – UHC Thun 3:4 n. P. (0:0,...

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Herren: Auftakt in die Aufstiegsspiele
Mrz24

Herren: Auftakt in die Aufstiegsspiele

Erstmals in der Vereinsgeschichte steht Ad Astra Sarnen in den Aufstiegsspielen zur NLA. Spiel eins der best-of-seven Serie gegen den UHC Thun findet am Ostermontag in Sarnen statt (18:00 Uhr).   In der NLB konnte seit Weihnachten Ad Astra Sarnen kein Gegner mehr das Wasser reichen. Sämtliche Spiele konnten die Obwaldner im neuen Jahr bis anhin gewinnen und eine imposante Serie von 13 Erfolgen aneinanderreihen. In den Playoffs schalteten die Sarner nacheinander das UHT Schüpbach und die Iron Marmots Davos-Klosters mit 3:0-Siegen aus. Die logische Folge: Der erstmalige Einzug in der Vereinsgeschichte in die Aufstiegsspiele zur NLA. „Damit haben wir schon letzte Saison geliebäugelt“, gibt Sarnens tschechischer Übungsleiter Michal Rybka zu. Vor Jahresfrist scheiterte sein Team jedoch in den Halbfinals mit 1:3-Siegen an Unihockey Mittelland. Mit dem Einzug in die Aufstiegsspiele findet eine erfolgreiche Saison ihren vorläufigen Höhepunkt. „Aber der Appetit kommt bekanntlich mit dem Essen“, so Rybka vielsagend.   Gegner Thun ist das Schlusslicht der NLA Schon einige Runden vor Ende der Qualifikationsphase in der NLA war klar, dass der UHC Thun den ungeliebten Gang in die Playouts antreten muss. Am Ende fehlten den Berner Oberländern ganze 14 Punkte, um sich einen Platz in den Playoffs zu sichern (Schlusstabelle der NLA). Auch in den Playouts kamen die Thuner noch nicht richtig auf Touren. Gegen den UHC Grünenmatt schienen sie mit 1:4-Siegen aus, wobei einige der fünf Spiele knapp ausfielen. Nun bleibt dem UHC Thun noch eine Serie gegen die unterklassigen Sarner, um den Abstieg in die NLB zu verhindern.   Spezieller Gegner für Rybka Für den 35-jährigen Rybka ist Thun ein spezieller Gegner, mit welchem er einige Erinnerungen verbindet. „Der UHC Thun hat mich 2004 in die Schweiz geholt. Ich werde Manfred Frey, dem damaligen Präsidenten des Vereins, für immer dankbar sein, dass er mir diese Chance gegeben hat. Dass ich meine Spielerkarriere vor zwei Jahren mit Unihockey Langenthal Aarwangen ebenfalls in der Thuner MUR-Halle beendet habe, war für mich ein passender Abschluss.“ Damals schied Rybka mit Unihockey Langenthal nach drei Spielen in den Playoff-Halbfinals gegen den UHC Thun aus. Diesmal will er als Coach von Ad Astra Sarnen den Spiess umdrehen, zollt dem Gegner aber Respekt: „Thun hat lange gekämpft, bis sie vor zwei Jahren endlich den Aufstieg in die NLA geschafft haben. In der ersten NLA-Saison haben sie sich dann auch gut geschlagen, dieses Jahr mussten sie ein wenig unten durch.“   Konterangriffe als grösste Stärke Rybka kennt die Thuner gut. Mit einigen Spielern aus dem aktuellen Kader, unter anderem mit dem Thuner-Urgestein Jonas Wettstein, spielte der Tscheche zu Aktivzeiten noch zusammen. Andere jüngere Spieler trainierte Rybka später. „Obwohl ich die Thuner sehr gut kenne, sind...

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Herren: 2. Sieg im Trockenen
Feb21

Herren: 2. Sieg im Trockenen

Ad Astra Sarnen gewinnt das zweite Spiel der Playoff-Viertelfinalserie gegen Schüpbach auswärts mit 3:10. Am Donnerstag können die Sarner zuhause bereits den Einzug in die Playoff-Halbfinals realisieren.   12:3 lautete das klare Verdikt zu Gunsten von Ad Astra Sarnen am Samstag im Auftaktspiel der Playoff-Viertelfinalserie gegen Schüpbach. Man durfte gespannt sein, ob Spiel zwei der Serie ausgeglichener verlaufen würde. Zu Beginn war dies definitiv der Fall: Es waren die Schüpbacher, welche den besseren Start in die Partie erwischten. Nach einer Freischlag-Variante ging Engel vor dem Tor vergessen und konnte in der zweiten Minute zur frühen Führung für das Heimteam einnetzen. Mit diesem Treffer kam auch sofort Stimmung auf in der Halle. Nur wenig später konnte Eronen für Sarnen mit einem verdeckt abgegebenen Schlenzer von der Mittellinie den Ausgleich erzielen und so den Emmentalern etwas den Schwung nehmen. Danach waren es nämlich wieder wie am Vortag die Obwaldner, welche das Spiel kontrollieren konnten. Den Ballbesitz konnte Ad Astra bis zum ersten Seitenwechsel noch drei Mal in Zählbares ummünzen: Jonas von Wyl und beide Schönis trafen für die Gäste. 1:4 stand es somit nach 20 Minuten.   Sarnen spielerisch überlegen Im Mitteldrittel fuhren die Obwaldner dort weiter, wo sie im ersten Drittel aufgehört hatten. Sarnen konnte den Ball grossmehrheitlich in den eigenen Reihen zirkulieren lassen, Schüpbach kam kaum zu zwingenden Chancen. So stand es nach 40 Minuten bereits 1:8 für Ad Astra. „Dieser Spielstand erlaubte es uns bereits wie am Vortag, für das Schlussdrittel ein paar Spieler zu schonen und den Ersatzspielern Einsatzmöglichkeiten zu geben“, meinte Coach Rybka. Mit den Umstellungen kam den Gästen etwas der Schwung abhanden. Als dann Löffel und Lehmann in der 48. Minute innerhalb von weniger als 20 Sekunden auf 3:8 verkürzen konnten, kam kurzzeitig noch einmal Stimmung auf in der Halle. „Danach haben wir die restlichen Minuten gut heruntergespielt. Zweites Spiel, zweiter klarer Sieg, ich bin zufrieden“, freute sich Rybka. Den Sarnern bietet sich nun am Donnerstag (19:45, DFH Sarnen) die Gelegenheit, den dritten Sieg einzufahren und damit den Einzug in die Halbfinals zu realisieren.   UHT Schüpbach – Ad Astra Sarnen 3:10 (1:4, 0:4, 2:2) Ballsporthalle Oberemmental (BOE), Zollbrück. 161 Zuschauer. SR Schüpbach/Studer. Tore: 2. Engel (Liechti) 1:0. 5. Eronen (Kainulainen) 1:1. 13. J. von Wyl 1:2. 17. M. Schöni (Pulfer) 1:3. 18. R. Schöni (Amstutz) 1:4. 27. Kainulainen (Pulfer) 1:5. 28. Abegg (Amstutz) 1:6. 31. Ming (Eronen) 1:7. 36. von Rotz 1:8. 47:40 Löffel 2:8. 47:59 Lehmann 3:8. 55. Kainulainen (Pulfer/Ausschluss Steffen) 3:9. 59. J. von Wyl (von Rotz) 3:10. Strafen: 2mal 2 Minuten gegen UHT Schüpbach. 1mal 2 Minuten gegen Ad Astra Sarnen. Sarnen: Amrein; Pulfer, Kainulainen, Läubli, J. von Wyl, Höltschi, Berchtold,...

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Herren: Auftakt in die Playoffs
Feb18

Herren: Auftakt in die Playoffs

Der Auftakt in die Playoffs erfolgt eine Woche nach dem Abschluss der Qualifikation mit einer Doppelrunde. In den Viertelfinals trifft Ad Astra Sarnen auf den UHT Schüpbach. Das Heimspiel wird am Samstag um 19:00 Uhr angepfiffen (DFH Sarnen).   Für den Quali-Sieg reichten die 18 Siege und 53 Punkte aus 22 Spielen für Ad Astra Sarnen nicht. Zu souverän zog Zug United an der Tabellenspitze seine Kreise und fuhr Sieg um Sieg ein. Rang 2 resultierte in der Schlusstabelle der Qualifikation. Die Playoff-Teilnahme konnten sich die Obwaldner aber schon früh sichern. Jetzt geht der zweite Teil der Saison los, nun geht es ans Eingemachte. In den Playoff-Viertelfinals trifft die Mannschaft von Coach Michal Rybka auf den UHT Schüpbach. Als Aufsteiger aus der 1. Liga konnten sich die Emmentaler direkt im ersten Anlauf unter den ersten acht platzieren – schlussendlich sogar mit einem deutlichen Vorsprung auf den ominösen Strich, welcher die Playoff- von den Playout-Teilnehmern trennt. „Dies zeigt, dass Schüpbach das Ticket für die Playoffs definitiv nicht gestohlen hat“, anerkennt der Sarner Stürmer Markus Abegg die Leistung der Emmentaler.   Letzte Niederlage gegen Schüpbach Punkte holte Schüpbach in der Qualifikation auch gegen Ad Astra. Im Hinspiel reichten den ansonsten treffsicheren Obwaldnern magere zwei Törchen zu einem knappen 1:2 Auswärts-Erfolg. In der Rückrunde konnten sich die Berner revanchieren und in Sarnen dank einer beherzten Schlussphase zwei Punkte nach Hause tragen. 8:9 nach Verlängerung lautete am Ende das Resultat. Obwohl die Sarner das Spiel während 40 Minuten im Griff hatten und lange Zeit in Führung lagen, konnten sie damals kurz vor Weihnachten froh sein, am Ende mindestens einen Punkt gewonnen zu haben. Abegg erinnert sich ungern an diese Partie: „Das war definitiv ein Dämpfer für uns. Wir liessen uns das Spiel im letzten Drittel entgleiten. Vielleicht war diese Niederlage aber auch ein Warnschuss zum richtigen Zeitpunkt.“ So Unrecht dürfte Abegg mit dieser Analyse nicht haben: Die restlichen sieben Partien der Qualifikation konnte Ad Astra in der Folge mit der vollen Punktzahl gewinnen. Für Abegg, der die letzte Doppelrunde aufgrund eines Augeninfektes verpasste, eine deutliche Kampfansage an den Gegner: „Das gibt uns für die heisse Phase der Saison ein gutes Gefühl und viel Selbstvertrauen.“ Dieses kann den Sarnern nur helfen, um auf die lange Qualifikation nun auch möglichst lange Playoffs folgen zu lassen.  ...

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