Herren: Echte Bewährungsprobe steht bevor

Auf Ad Astra Sarnen, momentan auf Rang zwei der NLB klassiert, wartet am Wochenende eine echte Bewährungsprobe. Auswärts treffen sie zuerst auf den unangefochtenen Leader Zug United, tags darauf in Olten auf das drittplatzierte Unihockey Mittelland.

 

Der bisherige Saisonverlauf von Ad Astra Sarnen liest sich nicht schlecht. Momentan sind die Obwaldner auf Rang zwei der Tabelle der NLB platziert und somit auf demselben Rang, auf welchem sie in der letzten Saison die Qualifikation abgeschlossen haben. „Die Qualifikation ist aber nur die halbe Wahrheit“, relativiert Michal Rybka, der tschechische Coach von Ad Astra. „Zug beispielsweise ist vor einem Jahr schlecht in die Saison gestartet. Sie haben dann aber das Feld von hinten aufgerollt, die Playoffs knapp erreicht und waren dann voll in Form und bereit, als es wirklich zählte.“ Am Ende erreichte Zug United gar die Aufstiegsspiele, wo sie jedoch klar am UHC Uster scheiterten. In dieser Spielzeit dominieren die Zuger bislang die NLB und sind unangefochtener Spitzenreiter. Erster Verfolger ist Ad Astra Sarnen mit fünf Punkten Rückstand. Somit verkommt das Zentralschweizer Derby am Samstag in der Stadthalle Herti in Zug (19:30 Uhr) zum mit Spannung erwarteten Spitzenkampf. „Es wäre definitiv wieder mal Zeit für uns, Zug United zu bezwingen“, macht Rybka eine Kampfansage in Richtung des Gegners. In den letzten vier Aufeinandertreffen der beiden Teams gingen die Zuger jeweils als Sieger hervor. So auch in der Hinrunde, als Ad Astra trotz einer frühen 2:0-Führung das Spiel am Ende mit 7:9 verlor. „Die letzten vier Partien gegen Zug waren immer eng und hätten jeweils auch auf unsere Seite kippen können“, blickt der Tscheche zurück. „Es wird jedoch bestimmt nicht einfach für uns am Samstag, diese Negativserie zu beenden. Zug stellt eine ausgeglichene, talentierte und erfahrene Truppe und führt nicht umsonst die Tabelle der NLB an.“

 

Zwei Auswärtsspiele an einem Wochenende

Keine 24 Stunden nach dem Zentralschweizer Derby muss Ad Astra Sarnen erneut auswärts zu einem schwierigen Spiel antreten. In Olten treffen die Obwaldner am Sonntag auf das aktuell drittplatzierte Unihockey Mittelland (16:00 Uhr). Im Hinspiel hatten Rybkas Mannen die Mittelländer um die Deutschen Mucha-Zwillinge bestens im Griff und gewannen diskussionslos mit 10:2. „Wir kennen das Rezept, um Mittelland zu bezwingen“, weiss Rybka. „Im letzten Aufeinandertreffen ging unser Plan optimal auf. Das heisst aber noch nicht, dass uns dies auch am Sonntag gelingen wird.“

Sarnens Andreas Kronenberg wird vor dem Tor der Jona-Uznach Flames gefällt (Foto: Simon Abächerli)

Sarnens Andreas Kronenberg wird vor dem Tor der Jona-Uznach Flames gefällt (Foto: Simon Abächerli)

 

Spezielle Motivationsspritze

Dass die Doppelrunde vom kommenden Wochenende eine echte Bewährungsprobe für Ad Astra Sarnen wird, ist offensichtlich. Für die Obwaldner spricht jedoch die gute Form. So konnten sie zuletzt sechs Siege aneinanderreihen und stellen mittlerweile auch die treffsicherste Offensive der gesamten Liga. „Sollten wir die Siegesserie fortsetzen können, wäre das eine tolle Sache“, ist sich Rybka bewusst. Wie immer bei Doppelrunden hat Rybka eine zusätzliche Motivationsspritze für seine Mannschaft bereit: „Schon im letzten Jahr war es so, dass meine Frau als Belohnung für zwei Siege in einer Doppelrunde Kuchen für uns gebacken hat. Dieses Jahr musste sie erst einmal backen.“ Sollten die Obwaldner somit am Dienstag nach dem Training Kuchen essen, können sie auf ein äusserst gelungenes Wochenende zurückblicken und haben sie sich für die entscheidende Phase der Saison in eine gute Ausgangslage gebracht.

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