1:1 in der Playoff-Serie um den Aufstieg: Ad Astra Obwalden darf weiter hoffen
Mrz20

1:1 in der Playoff-Serie um den Aufstieg: Ad Astra Obwalden darf weiter hoffen

Die Obwaldner Unihockeyaner sind in den Auf-/Abstiegsspielen gegen den UHC Uster auf Kurs.   (Michael Wyss | Luzerner Zeitung) Nur ein Jahr nach dem Abstieg klopft Ad Astra Obwalden wieder an der Tür zur NLA. In der Aufstiegs-/Abstiegsbarrage gegen das oberklassige Uster steht es Unentschieden nach zwei Spielen. «Wir spielten ohne jeglichen Druck, mit viel Selbstvertrauen und einer gewissen Leichtigkeit, begünstigt durch die Siegesserie der letzten Wochen», sagt der 26-jährige Center Markus Furrer nach dem Spiel am Samstag. «Darin sehe ich auch den Grund, weshalb wir den Sieg im Startspiel gegen Uster feiern konnten.» Zum Auftakt sorgte der auf dem Papier klare Aussenseiter aus Obwalden vor heimischer Kulisse mit einem 9:8-Spektakelsieg für die erste grosse Überraschung. Der Ausgang dieses Duells stand bis kurz vor Schluss auf Messers Schneide. «Es war ein Spiel mit vielen guten, offensiven Aktionen. Wir haben uns nicht versteckt, sondern mitgespielt und auch gezeigt, dass wir uns diese Barrage verdienen», so der Ennetbürger Furrer.   Ad Astra hat «positiven Druck» Der B-Ligist bewies damit, dass er Qualität hat und ein bissiger Gegner in dieser Best-of-7-Serie sein wird. Zwischenzeitlich führten die Obwaldner mit 6:2 (23. Minute), später zeigte die Anzeige eine 8:4-Führung (47.). Der Mist war zu diesem Zeitpunkt aber nicht geführt. Uster schaffte bis zur 58. Minute dann auch den Anschluss zum 7:8. Furrer: «Die Spannung war zu diesem Zeitpunkt definitiv zurück. Doch wir haben uns nicht verunsichern lassen, nach der Aufholjagd des Gegners, und waren mental stark genug.» Valentin Egli machte mit dem viel umjubelten Treffer zum 9:7 (59.) alles klar. Usters erneuter Anschlusstreffer 39 Sekunden vor Schluss bedeutete nur noch Resultatkosmetik.   Beflügelt durch die Führung in der Serie, reisten die Obwaldner am Sonntag zum Auswärtsspiel nach Uster. Doch die Zürcher reagierten und siegten mit 9:3. «Die Leistungen vom Vortag konnten wir nicht mehr abrufen», sagt Furrer. Die Zürcher waren klar besser und dominierten die Obwaldner, die nicht den besten Tag erwischt hatten. «Wir haben beim Auftakt gezeigt, dass wir mit Kampfgeist und Willen etwas bewegen können. Wir müssen uns wieder Chancen erarbeiten, taktisch clever spielen und im Kollektiv überzeugen, dann kommt es in den nächsten Partien gut», ist der 20-jährige Ballwiler Stürmer Patrick Müller zuversichtlich. «Wir haben einen positiven Druck, daraus müssen wir wieder Profit schlagen. Denn diese Spiele sind für uns das Dessert. Das soll aber nicht heissen, dass wir uns auf den Lorbeeren ausruhen. Wir wollen die Serie spannend halten und Uster fordern.»   Kommunikationschef von Ad Astra, Jonas Höltschi, ist zufrieden mit dem Start: «Es steht 1:1 nach dem ersten Wochenende, das lässt sich sehen.» Weiter geht es am Samstag (18 Uhr, Sarnen) mit Spiel Nummer drei. Ad Astra kann...

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1 Jahr später: Ad Astra klopft wieder im Oberhaus an
Mrz16

1 Jahr später: Ad Astra klopft wieder im Oberhaus an

Am kommenden Wochenende nimmt Ad Astra Obwalden die Aufstiegsspiele in die höchste nationale Spielklasse in Angriff. Gegner in der best-of-7 Serie ist der UHC Uster.   (Luzerner Zeitung) Ad Astra Sarnen in der Nationalliga A. Seit April 2022 ist dies Geschichte. Nach drei Saisons Zugehörigkeit in der höchsten Unihockey-Liga der Schweiz, musste sich Ad Astra vor einem Jahr Unihockey Basel Regio in den Auf-/Abstiegsspielen beugen und eine Liga tiefer einen Neustart in Angriff nehmen. Einen Neustart, welchen der Verein mit einem neuen Vereinsnamen wagte: Ad Astra erhielt den Zusatz «Obwalden» anstelle von «Sarnen» und mit dem kantonalen Etikett auch so etwas wie eine überregionale Ausstrahlung. Gleichzeitig übernahm mit Roger Berchtold ein neuer Präsident beim Verein das Zepter. «Wir sind nicht nur ein Verein aus Sarnen, sondern aus dem ganzen Kanton. Wir haben Spieler aus ganz Obwalden bei uns. Ich halte den neuen Namen für angemessener, zeitgemäss und eine Wertschätzung gegenüber jenen Vereinen, von denen wir Spieler erhalten», so Berchtold.   Eine Namensänderung hat auf diese Saison hin auch die höchste nationale Unihockey-Liga erfahren. «Lidl Unihockey Prime League», kurz L-UPL, heisst das Premium-Produkt vom Verband Swiss Unihockey neu. Ebenfalls eine Bezeichnung, an welche man sich gewöhnen muss.   Was jetzt kommt, ist Zugabe Nun, bereits ein Jahr später, klopft Ad Astra mit neuem Namen wieder im Oberhaus an. Dies komme überraschend, gibt Berchtold zu. Die Gründe für den unerwarteten Höhenflug scheint der bald 34-jährige Bauingenieur aus Giswil jedoch zu kennen: «Wir haben bald gemerkt, dass das Team die Abgänge im Sommer besser als erwartet verkraftet und die neuen Spieler sehr gut integriert hat. Unsere schwedischen Verstärkungsspieler Isak Stöckel und Fredrik Edholm haben sich schnell in Obwalden zurechtgefunden und sofort eingeschlagen. Spielertrainer Jakob Arvidsson hatte rasch einen guten Draht zum ganzen Team. Zudem haben junge Eigengewächse viel Verantwortung übernommen und grossen Anteil am jetzigen Erfolg. Kurz: Die Mannschaft spielt eine hervorragende Saison, hat unsere Erwartungen bei weitem übertroffen und sich mit einer gewaltigen Moral und Leistungssteigerung in den Playoffs diesen Erfolg mehr als verdient.»   Plötzlich stellt sich Ad Astra nun also die Frage, ob der Verein überhaupt aufsteigen will. Auch darauf hat der Präsident eine klare Antwort bereit: «Unsere Spieler wollen selbstverständlich jedes Spiel gewinnen. Der sportliche Ehrgeiz jedes Einzelnen lässt nichts anderes zu. Das wird sich auch in den Auf-/Abstiegsplayoffs nicht ändern. Wir vom Vorstand haben der Mannschaft klar gesagt, dass sie nichts zu verlieren hat und nun unbeschwert auftreten soll. Wenn wir Uster in dieser Serie besiegen, haben wir einen Platz in der höchsten Liga verdient. Sollten wir verlieren, beenden wir die Saison erhobenen Hauptes und freuen uns über eine äusserst gelungene Spielzeit.»   Einen Aufstieg kann man...

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Die Jets sind besiegt: Nun geht es in der Barrage um den Aufstieg
Mrz12

Die Jets sind besiegt: Nun geht es in der Barrage um den Aufstieg

B-Ligist Ad Astra Obwalden eliminiert die Kloten-Dietlikon Jets im Halbfinal (3:0) und bestreitet nun die Aufstiegsbarrage.   (Michael Wyss | Luzerner Zeitung) «Wir sind einfach glücklich, dass wir nun um den Aufstieg in die L-UPL mitspielen können», sagt Ad-Astra-Keeper Mario Britschgi und meint damit das, was früher die Nationalliga A war. «Damit hätte vor der Saison niemand gerechnet», zeigte er sich nach dem Gewinn der Halbfinalserie gegen die Kloten-Dietlikon Jets am Donnerstagabend erleichtert und emotional. Der 32-jährige Schlussmann hatte in der stimmungsvollen Dreifachhalle in Sarnen vor 300 Fans auch wesentlich Anteil am 4:2-Erfolg im dritten Spiel, der zugleich den Einzug in die Aufstiegsbarrage bedeutete. Britschgi zeigte eine starke Partie, hielt sein Team mit unzähligen Paraden im Spiel und avancierte zum grossen Rückhalt gegen die bissigen und unbequemen Kloten-Dietlikon Jets, welche sich vehement gegen das Ausscheiden stemmten.   Ad Astras Manko: Effizienz «Wir mussten unnötig zittern, denn wir kreierten Chancen um Chancen, doch die Effizienz war das grosse Manko. Nach 40 Minuten hätten wir höher führen müssen als nur 1:0», so Britschgi. Stimmt absolut. Die Obwaldner zeigten sich von Beginn weg dominant, siegeswillig und hatten ein klares Chancenplus zu verzeichnen. Immer wieder scheiterte der Gastgeber in seinen offensiven Aktionen am überragend agierenden Keeper Simon Bergström (24), der auch zum Best Player auf Seiten der Zürcher ausgezeichnet wurde. Britschgi: «Wir könnten mit diesen Chancen drei Spiele gewinnen. Wichtig war, dass wir geduldig spielten und die Ruhe nie verloren. Wir wussten, dass die Tore fallen würden.»   Stöckel im Alleingang Auch Obwalden hatte einen Best Player: Der Schwede Isak Stöckel war die überragende Figur bei den Einheimischen im dritten Duell gegen die Zürcher. Seine Skorerqualitäten bewies der 25-Jährige bereits in der Qualifikation mit 72 (!) Skorerpunkten (35 Tore, 37 Assists). Beim 4:2-Erfolg gegen die Kloten-Dietlikon Jets steuerte der Schwede drei Treffer und einen Assist bei. «Ich war nur ein Teil dieses Puzzles. Die Mannschaft ist der Star und der Erfolgsgarant. Wir geniessen diesen Moment und freuen uns auf die Barrage. Wir haben alle Erwartungen übertroffen und können nur noch gewinnen. Jetzt kommt die Zugabe.»   Auch das stimmt absolut. Dass der letztjährige Absteiger bereits wieder an die Tür der höchsten Liga anklopft, kommt doch überraschend, startete man mit dem minimalen Ziel des Ligaerhalts in die neue Spielzeit. Die Playoffs zu erreichen, war der grosse Wunsch, denn dies war gleichbedeutend mit der Ligazugehörigkeit. «Es war keine einfache Saison für uns. Wir waren die Gejagten als Liganeulinge, meisterten diesen Druck aber positiv», so das 21-jährige Eigengewächs Dario Eberhardt. «Nun sind wir heiss auf diese Barrage. Ad Astra gehört mittelfristig wieder in die höchste Spielklasse. Dass wir bereits ein Jahr nach dem bitteren Abstieg die...

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Ad Astra dreht den Spiess und zieht in die Halbfinals ein
Feb27

Ad Astra dreht den Spiess und zieht in die Halbfinals ein

Ad Astra Obwalden gewinnt beide Spiele vom Wochenende gegen Ticino Unihockey und zieht in die Playoff-Halbfinals ein. Dort trifft Ad Astra auf die Kloten-Dietlikon Jets.   (Luzerner Zeitung) Standing Ovations gab es am Ende von den über 300 Zuschauern in der sehr gut gefüllten Dreifachhalle Sarnen für die Spieler von Ad Astra Obwalden. Gleich mit 12:3 hatten die Obwaldner Ticino Unihockey im entscheidenden Spiel um den Einzug in die Halbfinals wortwörtlich aus der Halle gefegt. «Nach dem erkämpften Sieg in einem emotionalen Spiel am Samstagabend in Bellinzona, hatte ich heute keine Zweifel daran, dass wir dieses Spiel fünf gewinnen würden», meinte ein euphorisierter Mario Britschgi nach Spielschluss.   Ad Astra im Entscheidungsspiel gnadenlos Er sollte recht behalten: Ad Astra liess am Sonntagabend nichts anbrennen. Von Beginn an war es das Heimteam, welches dem Spiel den Stempel aufdrückte. Und die Tore fielen schon früh wie reife Früchte: Elf Minuten waren gespielt, als Ad Astra das 3:0 bejubelte. Zwei Mal Eberhardt und ein Mal Basil von Wyl hatten getroffen. Beide sollten sich im Verlaufe der Partie als Hattrick-Schützen feiern lassen. Als Monighetti, der Captain der Ticinesi, aus dem Nichts zum 3:1 traf (17.), hatten Edholm und Stöckel eine rasche Antwort bereit. Das torgefährliche schwedische Duo der Obwaldner baute die Führung bis zum ersten Seitenwechsel auf 5:1 aus. Im gleichen Stil ging es im Mitteldrittel weiter: Ad Astra baute die Führung kontinuierlich aus. Bei den Gästen aus dem Tessin wurde die Hoffnung auf eine Wende mit jedem Gegentreffer sichtbar kleiner. Ihnen half zudem nicht, dass sie sich mit Undiszipliniertheiten und daraus resultierenden Strafen immer wieder selbst ins Bein schossen. Ad Astra kannte keine Gnade und nutzte dies aus, 9:2 führte das Heimteam nach 40 Minuten. Den Zuschauern in der Halle war klar: Hier konnte nichts mehr passieren. Das Schlussdrittel wurde dann zum Schaulaufen für die Obwaldner, ganz nach dem Gusto des Heimpublikums. 12:3 Stand am Ende auf der Anzeigetafel, die Spieler von Ticino Unihockey konnten einem fast leid tun. Zumal sie selbst am Vorabend die Tür zu den Halbfinals schon mit einem Bein durchschritten hatten.   Spiel vier im Schlussdrittel gewendet 44:33 und eine 6:4-Führung für Ticino Unihockey zeigte die Matchuhr nämlich am frühen Samstagabend, als sich André Muff zu Isak Stöckel auf der Strafbank gesellte. Die goldene Gelegenheit für Ticino, die Führung in doppelter Überzahl auszubauen und sich in Richtung Halbfinals zu schiessen. Die drei Sarner Feldspieler und ein stark aufspielender Britschgi im Tor wehrten sich jedoch erfolgreich gegen den siebten Gegentreffer. Mehr noch: Als Stöckel von der Strafbank auf das Feld zurückkehrte, legte er den Ball mit einem Geniestreich auf Gianluca Durrer, welcher aufgrund eines schlecht getimten Wechsels des Heimteams...

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Das Out abgewendet, Spiel 4 erzwungen
Feb21

Das Out abgewendet, Spiel 4 erzwungen

Ad Astra Obwalden bleibt nach dem dritten Spiel weiterhin im NLB-Playoff-Rennen: 3:1-Sieg gegen Ticino Unihockey.   (Ruedi Vollenwyder | Luzerner Zeitung) Ad Astra Obwalden hat sich in den Playoff-Viertelfinals gegen Ticino Unihockey in eine ungemütliche Lage gebracht. Nach den beiden verlorenen Startpartien (7:8 und 4:8) musste im dritten Aufeinandertreffen unbedingt ein Sieg her, um den angestrebten Halbfinaleinzug weiter in Sichtweite zu haben. Und die Obwaldner NLB-Unihockey­aner lieferten: 3:1-Sieg gegen einen erneut starken und aufsässigen Gegner aus dem Tessin. Wie schon in den verlorenen Partien zuvor gelang der Truppe um Spielertrainer Jakob Arvidsson, mit dem der Trainervertrag schon vor den Playoffs verlängert wurde, eine frühe 2:0-Führung. Topskorer Isak Stöckel (8.) und Dario Eberhardt (10.) mit einem Schuss ins hohe Toreck legten vor.   Erste Playoffs für Dario Eberhardt Die ohne den erkrankten Fredrik Edholm angetretenen Obwaldner konnten diesmal den Vorsprung bis ins Schlussdrittel halten. Auch dank einer untadeligen Abwehrarbeit von Goalie Mario Britschgi. Sehr gut unterstützt von seinen Vorderleuten, welche viele Tessiner Abschlüsse leidenschaftlich blockten. Doch dann drohte Ungemach: Spielertrainer Jakob Arvidsson (35) musste nach einer Fussverletzung passen. «Ja, dann hatten wir schon etwas den Faden verloren. Dass wir diesen Ausfall aber verkraften konnten, das macht ein gutes Team aus», befand Goalie Mario Britschgi, der die Tessiner mit seinen Abwehrkünsten zur Verzweiflung brachte. Doch auch er konnte den Anschlusstreffer in der 44. Minute nicht verhindern. Demis Monighetti erwischte Britschgi mit einem Weitschuss unter dem Arm. Nur fünf Minuten später die nächste Glanztat: Er liess sich bei einem Penalty von Denny Schwender nicht bezwingen. Das toll mitgehende Publikum tobte. Und als Dario Eberhardt nach einem Abschluss von Basil von Wyl von einem Abpraller des ebenfalls stark spielenden Ticino-Keepers Andrin Bechtiger profitierte und zur 3:1-Führung (54.) einnetzte, verwandelte sich die Vereinshalle in ein Tollhaus. «Aufgabe erfüllt», meldeten Jungspund Dario Eber­hardt (22) und Routinier Mario Britschgi (33) glücklich und zufrieden. Für Dario Eber­hardt, der über einen Kollegen zu Ad Astra fand und sofort vom Unihockey «angefressen war», sind es die ersten Playoffs in seiner noch jungen Karriere. Für den Sachsler, der erst auf diese Saison hin Aufnahme ins NLB-Team fand, sind diese Playoff-Partien «eine geniale Erfahrung. Es macht wirklich Spass. Und wenn ich mit einer guten Leistung etwas zum Erfolg beitragen kann, ist der Spassfaktor noch viel höher». In Sachen Playoff-Erfahrung ist Goalie Mario Britschgi schon «ein alter Hase». Der dienstälteste Ad-­Astra-Akteur ist eine Leader­figur und ein grosser Rückhalt bei den Obwaldnern. Er erklärt, was sein Team in diesem dritten Match besser gemacht hat als in den beiden Spielen zuvor. «Mit dem Ausscheiden vor Augen traten wir diesmal als geeintes Team auf. Jeder ging für den ­anderen. Ich genoss dank der guten Blockarbeit...

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