Den Quali-Sieg im Direktduell verspielt
Jan23

Den Quali-Sieg im Direktduell verspielt

  Ad Astra Obwalden verliert am Sonntag auch das zweite Direktduell in dieser Saison gegen den UHC Thun. Immerhin: Tags zuvor gab es einen Heimsieg gegen Altendorf zu bejubeln.   (Luzerner Zeitung) Nach dem Patzer von Thun am Freitag beim Auswärtsspiel in Langenthal machte es Ad Astra am Samstag besser: Im Heimspiel gegen die Red Devils March-Höfe Altendorf konnten die Obwaldner einen 7:4-Sieg und damit drei weitere Punkte bejubeln. Somit reiste die Equipe um Spielertrainer Jakob Arvidsson am Sonntag als Leader über den Brünig. Dass Thun auswärts kein einfaches Pflaster ist, war Ad Astra bewusst. Nur zu oft zogen die Obwaldner in der MUR-Halle auf dem ungeliebten Parkettboden in der Vergangenheit den Kürzeren. Und es war auch diesmal so, obwohl mit einem Sieg der vorzeitige Qualifikations-Sieg gewunken hätte. Doch der Konjunktiv bringt im Sport wenig. Das Stardrittel aus Sicht der Obwaldner gehört zur Kategorie «zum Vergessen»: 5:1 führten die Thuner nach 20 Minuten, und das nicht unverdient. «Thun war physisch vom ersten Bully an präsenter als wir. Wir haben besonders zu Beginn viele Zweikämpfe verloren und ihnen damit Chance um Chance zugestanden», analysierte Verteidiger Marcel Kramelhofer. Die Konsequenz: Thun führte bereits nach etwas mehr als zehn Minuten mit drei Längen Vorsprung. Diese Führung bauten die Berner Oberländer in der Folge konstant aus. 9:1 stand es nach 40 Minuten, der Mist war somit schon früh geführt. Für Ad Astra ging es im Schlussdrittel nur noch um Schadensbegrenzung.   Die Tabellenführung verspielt «Die frühe Führung spielte den Thunern sicher in die Karten», meinte Kramelhofer nach Spielschluss. Auf eine richtige Reaktion der Gäste wartete man über die gesamte Spielzeit vergebens. «Wir haben den Tritt heute über die gesamten 60 Minuten gesehen nie richtig gefunden. Ihre körperbetonte Spielweise bereitete uns Mühe, wir kamen zu selten zu guten Torchancen. Unter dem Strich müssen wir klar zugestehen, dass Thun heute besser war und den Sieg verdient hat», gab Kramelhofer ehrlich zu. Auch die Obwaldner Schweden-Linie um Ligatopskorer Isak Stöckel blieb für einmal blass und wurde von der Tschechen-Fraktion der Thuner klar augestochen. Somit mussten die Obwaldner mit leeren Händen die Rückreise über den Brünig antreten und die Tabellenführung beim Kontrahenten in Thun lassen.   Drei erdauerte Punkte gegen Altendorf Am Samstagabend in der gut gefüllten Dreifachhalle war die Welt in Sarnen noch in Ordnung. Die unbequemen Gäste aus Altendorf konnten in Schach gehalten werden, die drei Punkte blieben in der Zentralschweiz. Auch wenn das Spiel im Schlussdrittel aus Sicht von Ad Astra noch einmal unnötig spannend wurde. «Wir hatten etwas Mühe, unsere spielerische Überlegenheit in Zählbares umzumünzen», hielt Ad Astra-Schlussmann Mario Britschgi fest. Dies lag nicht zuletzt daran, dass nebst ihm auch sein Gegenüber Sven...

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„Grösste Entwicklung“ – Simon Schwab weiss zu überzeugen
Jan19

„Grösste Entwicklung“ – Simon Schwab weiss zu überzeugen

Simon Schwab ist die Entdeckung von Ad Astra Obwalden in dieser Saison. Am Wochenende kämpft er mit dem NLB-Team gegen den UHC Thun um den Qualifikations-Sieg.   (Luzerner Zeitung) «Für mich ist der derjenige Spieler, welcher in den letzten zwölf Monaten die grösste Entwicklung gemacht hat. Und zwar von allen Spielern mit einer Lizenz von Ad Astra.» Züge einer kleinen Lobeshymne hat die Antwort von Michal Rybka auf die Frage, was er von Simon Schwab halte. Schwab, 18 Jahre alt, ist ein Verteidiger-Talent von Ad Astra Obwalden. Rybka ist Juniorenverantwortlicher im Verein und seines Zeichens ein Unihockey-Narr, der die hiesige Szene schon lange kennt. Will heissen: Er weiss wovon er spricht. Nicht nur er, sondern auch Jakob Arivdsson ist voll des Lobes für Schwab. «Simon hat in dieser Saison schon mehrfach unter Beweis gestellt, dass er trotz seines jungen Alters schon sehr gut in der Lage ist, in der NLB zu spielen. Was ihn neben seinem Talent besonders auszeichnet, ist sein Charakter und seine bodenständige Art. Das stimmt mich für seine Zukunft sehr zuversichtlich. Es würde mich nicht erstaunen, wenn er eines Tages die erste Mannschaft von Ad Astra als Captain auf das Feld führen würde», so der schwedische Spielertrainer des NLB-Teams von Ad Astra.   Grossgewachsen und ein grosses Talent Wer ist dieser hochgelobte Simon Schwab? In Wilen aufgewachsen, kam der grossgewachsene Junge früh in Kontakt mit dem Unihockey. «Meine Eltern haben mir vor etwa zehn Jahren empfohlen, einmal ein Probetraining bei den Junioren von Ad Astra zu besuchen, um meinen Bewegungsdrang zu stillen. Das habe ich zwei Mal gemacht, dann hat mir der Sport den Ärmel reingezogen», so Schwab. Mittlerweile sogar so fest, dass Schwab rund fünf Mal pro Woche in der Halle trainiert. Hinzu kommen die Spiele an den Wochenenden. Oftmals ist das mehr als ein Spiel, denn Schwab spielt in zwei Mannschaften gleichzeitig. Schwab: «Grundsätzlich ist mit den Coaches abgemacht, dass meine Mannschaft die U21-Equipe ist und ich alle Spiele mit ihnen bestreite. Wenn es der Spielplan zulässt, wurde ich von Arvidsson aber auch regelmässig für Spiele mit dem NLB-Team aufgeboten.» Im Fanionteam von Ad Astra hat Schwab in dieser Saison schon Spuren hinterlassen. Bereits im zweiten Saisonspiel in Langenthal gelang Schwab ein Doppelpack. Dies notabene in seinem überhaupt erst zweiten Ernstkampf auf Herren-Stufe. «Trainieren durfte ich zwar schon in jungem Alter regelmässig mit den Herren. Aber für einen Einsatz hat es erst in diesem Herbst gereicht. Dass es grad so gut laufen würde, hätte ich nicht erwartet», meint Schwab bescheiden.   Duell um den Qualifikationssieg Nicht nur Schwab, sondern der ganzen ersten Mannschaft von Ad Astra ist es in dieser Saison bislang erstaunlich gut...

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