Den Fluch in Malans beendet
Mit 8:9 nach Verlängerung gewinnt Ad Astra Sarnen dank starker Moral ein bereits verloren geglaubtes Spiel auswärts gegen Alligator Malans. (Luzerner Zeitung) Ungewohnt musste es sich für die Spieler von Ad Astra Sarnen anfühlen, nach dem Schlusspfiff endlich wieder einmal als Sieger auf dem Platz zu stehen. Umso mehr, als dass das Spiel beim Stand von 4:0 nach 35 Minuten und spätestens beim Stand von 8:4 nach 49. Minuten zu Gunsten des Heimteams Alligator Malans entschieden schien. Aber: Die Gäste aus Sarnen liessen sich von diesen Rückständen nicht beeindrucken und kämpften sich eindrücklich zurück. Mehr noch: Sie kämpften sich zum Sieg. «Endlich», brachte der vierfache Torschütze Erik Oweling die Gefühlslage der Sarner nach Spielschluss auf den Punkt. «Wir können doch noch gewinnen. Es fühlt sich an wie eine kleine Ewigkeit, seit wir dies das letzte Mal geschafft haben. Die vielen Niederlagen haben definitiv an der Substanz gezehrt. Der Sieg heute tut richtig gut und ist Balsam für die Seele.» Mit «einer kleinen Ewigkeit» liegt Ad Astra-Captain Oweling gar nicht so weit daneben: Am 18. September war es, als Ad Astra Sarnen das Feld in der NLA zuletzt als Sieger verliess. Auswärts besiegten die Obwaldner damals den UHC Thun. Nette Randnotiz: Dank den zwei erkämpften Punkten in Malans schliessen die Sarner punktemässig zu den Berner Oberländern auf und überholen sie dank dem weniger schlechten Torverhältnis in der Tabelle. Zwei Drittel lang die alte Leier Auch im Spiel gegen Malans sah es lange nicht so aus, als ob die Sarner ihre lange Negativserie würden beenden können. Noch keine zehn Minuten waren gespielt, als Obrecht für Malans zum 3:0 traf und sich der Sarner Headcoach Tomas Chrapek früh dazu gezwungen sah, ein Timeout zu nehmen. Britschgi im Tor der Gäste hielt sein Tor in der Folge bis zur ersten Pause rein. Erst nach Spielmitte traf Holenstein zum komfortablen 4:0-Vorsprung für das Heimteam. Ein erstes Aufbäumen des Tabellen-Schlusslichts dann in der 37. Spielminute: Innert sieben Sekunden musste Hitz im Tor der Bündner gleich zwei Mal hinter sich greifen. Das darauffolgende Timeout des Heimteams zeigte jedoch Wirkung: Keine Minute später stellte Schubiger mit seinem zweiten persönlichen Treffer auf 5:2. Punkte für die Sarner schienen somit nach 40 Minuten wieder in weiter Ferne zu sein. Rudd & Oweling machen den Unterschied Das grosse Aufbäumen der Sarner startete erst im Schlussdrittel. Hatte das Heimteam auf die Treffer drei und vier von Ad Astra jeweils rasch eine Antwort bereit, startete die Aufholjagd beim Stand von 8:4. Angeführt von den Schweden Alexander Rudd und Erik Oweling kämpften sich die Sarner Tor für Tor heran. So stand es nach 53. Minuten plötzlich nur noch 8:7 für...
Erik Oweling, der Star im Schatten von Rudd
Ad Astra Sarnen gelang der Saisonauftakt nach Mass. Einen gewichtigen Anteil dazu trug der neue Schwede Erik Oweling bei. (Luzerner Zeitung) Ad Astra Sarnen legte einen Saisonstart hin, der so nicht erwartet werden durfte: Zwei Spiele, zwei Siege – so die stolze Zwischenbilanz der Obwaldner, die in den vergangenen NLA-Saisons jeweils hartes Brot essen mussten und nun plötzlich oben in der Tabelle anzutreffen sind. Im Schatten von Stürmerstar Alexander Rudd konnte sich ein weiterer Sarner Neuzuzug speziell in Szene setzen, dessen Name vor dem Wechsel zu Ad Astra nur Insidern ein Begriff war: Erik Oweling, Verteidiger, 21 Jahre alt. Sowohl gegen Winterthur wie auch vor Wochenfrist gegen Thun überzeugte der kräftig gebaute Schwede mit starken Leistungen. Sein Coach Micke Öhman schwärmt von seinem Schützling: “Erik ist trotz seines jungen Alters bereits ein sehr kompletter Spieler. Er weiss seinen Körper einzusetzen, ist technisch beschlagen, hat eine gute Übersicht und nicht zuletzt auch einen guten Schuss.” Öhman sind diese Qualitäten von Oweling nicht neu, war er doch bereits zuletzt in der Heimat bei Djurgården IF sein Coach. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Ad Astra Sarnen (@adastrasarnen) Abenteuer Ausland Öhman war es auch, der den Transfer von Oweling zu Ad Astra einfädelte: “Micke hat mich noch während der letzten Saison gefragt, ob ich mir einen Wechsel in die Schweiz zu Sarnen vorstellen könnte. Dass Ad Astra kein Spitzenteam in der NLA ist, war mir bewusst. Angebote von Schwedischen Topclubs hatte ich einige vorliegen. Und trotzdem reizte mich das Abenteuer Ausland immer mehr, je länger ich mit dem Gedanken spielte”, fasst Oweling die Gründe für seinen Entscheid für Ad Astra zusammen. Seit Anfang August weilt der redselige Schwede in Obwalden, wo er sich bestens eingelebt hat und mit seinen Landsmännern und Teamkollegen Alexander Rudd und Oliver Forslind in einer Wohngemeinschaft lebt. Um sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen, arbeitet Oweling im Teilzeitpensum in der Produktion bei Bruno’s Best in Sarnen. “Ich gehe gerne zur Arbeit. Vor allem wegen dem Kontakt zu den Arbeitskollegen, von denen ebenfalls viele von irgendwo aus dem Ausland stammen. Das gefällt mir.” Zwei harte Brocken warten auf Ad Astra Es überrascht darum nicht, dass Oweling den Entscheid für den Wechsel zu Ad Astra und das Abenteuer Ausland bislang nicht bedauert. Ebenso wenig wie die Tatsache, dass die Stimmung im Team derzeit nach dem erfolgreichen Saisonstart sehr gut ist. Oweling tritt jedoch auf die Euphoriebremse: “Von diesen zwei Erfolgen können wir uns noch wenig kaufen. Jetzt gilt es, auch gegen die Topteams Köniz und Wiler-Ersigen am Wochenende eine starke Leistung abzurufen. Dann können wir eine erste Zwischenbilanz ziehen.” Sowohl Floorball Köniz, der amtierende...
Dreifache Verstärkung aus Schweden für Ad Astra
Ad Astra wird Schwedisch: Nach dem Zuzug von Micke Öhman als Trainer (wir berichteten), verstärken auf die neue Saison hin mit Mathias Hagert, Erik Oweling und Oliver Forslind drei Landsmänner Öhmans die NLA-Equipe von Ad Astra auf dem Feld. Darüber hinaus wechselt mit Nicola Burri ein junger Spieler aus Basel nach Sarnen. Bislang waren bei Ad Astra lediglich Abgänge kommuniziert worden. Neben einigen Rücktritten von Routiniers war klar, dass sich die Sportkommission auf die Suche nach neuen ausländischen Verstärkungsspielern machen muss. Fündig wurden Amstutz und seine Kollegen im hohen Norden, im Heimatland des neuen schwedischen Coaches Micke Öhman. Mathias Hagert: Ein absoluter Leader und FührungsspielerMit dem 34-jährigen Mathias Hagert wechselt ein sehr erfahrener Mann aus der höchsten Schwedischen Liga nach Sarnen. Hagert wird bei Ad Astra als „verlängerter Arm“ von Öhman auf dem Feld eine wichtige Rolle einnehmen. Für Öhman ist Hagert ein absoluter Wunschtransfer: „Mathias war bei Thorengruppen dank seiner professionellen Einstellung und seiner langjährigen Erfahrung der unumstrittene Chef in der Verteidigung. Ich erwarte von ihm, dass er diese Rolle als Führungsspieler auch in Sarnen übernehmen und auf dem Feld vorangehen wird.“ Mit dem Wechsel in die Schweiz erfüllt sich Hagert zum Ende seiner langen Karriere den lange gehegten Wunsch, im Ausland zu spielen: „Im Vorjahr zerschlug sich mein Wechsel nach Zug im Spätsommer, weil meine Frau hochschwanger war und wir das Risiko mit der unsicheren Corona-Situation nicht eingehen wollten. Nun freut es mich umso mehr, dass ich bald mit meiner Frau und meiner Tochter in die Schweiz ziehen kann. Ein wichtiger Faktor für meinen Wechsel zu Ad Astra ist, dass ich hier auf Micke Öhman treffe, welchen ich sowohl als Coach, als auch als Mensch generell sehr schätze“, so Hagert. Erik Oweling: Der umworbene SpielmacherMit Djurgårdens IF kürzlich in die SSL aufgestiegen, macht es Erik Oweling seinem Trainer gleich und wechselt ebenfalls zu Ad Astra Sarnen. Und dies, obwohl der 21-jährige Verteidiger und ehemalige U19-Nationalspieler in Schweden von mehreren SSL-Teams umworben wurde. Öhman freut sich, dass sein „Zögling“ ihm nach Sarnen folgt: „Ich habe Erik als sehr jungen Spieler zu Djugårdens geholt und durfte miterleben, wie schnell er sich entwickelt hat. Bei Ad Astra wird er viel Verantwortung erhalten, was für seine weitere Entwicklung nur förderlich sein kann.“ In Schweden wurde der spielstarke Verteidiger nach dem Abschluss der erfolgreichen Saison mit der persönlichen Auszeichnung zum besten Verteidiger der Allsvenskan ausgezeichnet. Viel Vorschusslorbeeren also, die der junge Mann nach Sarnen mitbringt. Oliver Forslind: Der schnelle Jungspund für den FlügelWie Oweling wechselt auch Oliver Forslind aus der Allsvenskan in die NLA. Forslind spielte im letzten Jahr seine erste komplette Saison für Salems IF in...