Ad Astra findet nicht aus der Misere
Jan30

Ad Astra findet nicht aus der Misere

Ad Astra Sarnen verliert auch das dritte Spiel im Jahr 2022. Gegen Chur Unihockey verlieren die Obwaldner auswärts mit 2:5.   (Luzerner Zeitung) Hängende Köpfe auf Seiten von Ad Astra Sarnen nach Spielschluss. Ein Bild, das man sich mittlerweile gewohnt ist. Auch gegen Chur Unihockey zogen die Obwaldner den Kürzeren. Mit 5:2 behielten die Bündner gegen das NLA-Schlusslicht die Oberhand. Erneut mussten die Sarner somit die Heimreise ohne Punkte antreten. Nicht nur das Schlussresultat, auch der Spielverlauf hatte Ähnlichkeiten mit den letzten beiden Niederlagen gegen GC Unihockey und Zug United: Lange gut mitgehalten, defensiv solid gespielt, aber aufgrund offensiver Impotenz am Ende doch leer ausgegangen. «Wenn wir vorne nur zwei oder drei Tore zu Stande bringen wie in den letzten paar Spielen, ist es sehr schwer, am Ende etwas Zählbares in den Händen zu halten», bringt Torhüter Mario Britschgi das Problem seiner Mannschaft auf den Punkt.   Schwaches Sarner Mitteldrittel Ad Astra startete in Chur engagiert in die Partie und ging dank Basil von Wyl früh in Führung. Dank vielen geblockten Schüssen und einem starken Mario Britschgi im Tor hielt dieser Vorsprung bis zur ersten Pause Bestand. Die optische Überlegenheit konnten die Bündner erst im zweiten Abschnitt in Tore ummünzen. Eine Druckphase des Heimteams überstanden die Sarner zunächst unbeschadet, ehe die Churer gleich darauf einen unglücklichen Wechsel der Gäste eiskalt ausnutzten. «Der Ausgleich war zu diesem Zeitpunkt sicher nicht unverdient», gestand Britschgi nach Spielschluss ein. Der erste Treffer gab den Churern sichtlich Aufwind: Erst nutzten sie eine Strafe gegen Sarnens Oweling zur erstmaligen Führung (31.), ehe wenig später Monighetti nach einem Ballverlust im Spielaufbau der Gäste eiskalt zum 3:1 einnetzte (35.). «In dieser Phase ist uns das Spiel ein wenig entglitten», ärgerte sich Britschgi. Ins Schlussdrittel starteten die Sarner optimal: Für einmal lief der Ball flüssig durch die Reihen der Gäste und Forslind fand seinen Landsmann Oweling freistehend am weiten Pfosten vor dem Tor der Churer. Oweling liess sich nicht zwei Mal bitten und brachte seine Farben auf 3:2 heran. Ad Astra witterte nochmals Morgenluft. Richtig ins Zittern kamen die Churer jedoch nicht mehr, die Durchschlagskraft der Obwaldner fehlte vorne fast gänzlich. Und so kam es am Ende wie immer in den letzten drei Spielen: Timeout, Torhüter raus und mit einem sechsten Feldspieler versuchen, den Ball irgendwie doch noch rein zu würgen. Doch auch diesmal ging dieser Plan nicht auf und die Churer machten mit dem fünften Treffer ins leere Tor den Sack definitiv zu.   Ad Astra lechzt nach einem Erfolgserlebnis «Die letzten drei Spiele verliefen alle sehr ähnlich. Wir haben gut gekämpft und defensiv gut gearbeitet, tun uns aber beim Tore schiessen sehr schwer. Irgendwie müssen wir...

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Die Negativserie hält an
Okt25

Die Negativserie hält an

Ad Astra Sarnen findet auch nach der Nationalmannschafts-Pause nicht aus der Negativspirale. Gegen Chur Unihockey kassieren die Sarner eine schmerzhafte 4:8-Niederlage.   (Luzerner Zeitung) 57:50 zeigte die Matchuhr, als Erik Oweling ein feines Zuspiel von Landsmann Alexander Rudd zum 4:5-Anschlusstreffer aus Sicht von Ad Astra verwerten konnte. Die sechs Sarner – Torhüter Mario Britschgi war einem zusätzlichen Feldspieler gewichten – blieben gleich auf dem Feld und sorgten wieder für Druck auf das Tor der Churer. Zunächst verfehlte jedoch Rudds Abschluss das Ziel knapp. Danach verlor Oweling in guter Position vor dem gegnerischen Tor auf strittige Art und Weise den Ball. Den Konterangriff verwerteten die Churer zum siegbringenden 4:6. Der ins Tor zurückgeeilte Britschgi war machtlos beim Abschluss vom Bündner Doppeltorschützen Sandro Cavelti. Die letzten beiden Tore der Churer ins verlassene Sarner Tor waren lediglich noch Resultatkosmetik.   Chur in den entscheidenden Momenten besser Dass für beide Teams in dieser Partie viel auf dem Spiel stand, war von Beginn an ersichtlich. Beide Mannschaften waren bemüht, keine Fehler zu machen in diesem klassischen 6-Punkte Spiel. Resultatmässig besser starteten die Gäste aus dem Bündnerland. Zwei Unachtsamkeiten in der Sarner Hintermannschaft nützten sie kaltblütig aus zur 0:2-Pausenführung. Im Mittelabschnitt fanden die Sarner besser ins Spiel und deckten Reich im Tor der Churer regelmässig mit Schüssen ein. Bis zur 34. Minute war dank Toren von Dario Eberhardt und Basil von Wyl der Rückstand wettgemacht. Die entscheidende Differenz führten die Gäste kurz vor und kurz nach der zweiten Drittelspause herbei: Churs Topskorer Helin traf, als Ad Astra gedanklich schon in der Pause weilte praktisch mit dem Pausenpfiff zur 2:3-Führung. Und gleich nach dem Wiederanpfiff vergingen keine zwei Minuten, als Chur bereits zwei weitere Treffer bejubeln konnte. «Wir haben uns in dieser Phase sehr dumm angestellt», befand Sarnens Captain Cornel von Wyl nach dem Spiel. «So zu verlieren, schmerzt extrem. Wir waren über die gesamten 60 Minuten gesehen nicht das schlechtere Team. Aber in den entscheidenden Momenten war uns Chur heute eine Nasenlänge voraus.»   Ad Astra Sarnen – Chur Unihockey 4:8 (0:2, 2:1, 2:5) Dreifachhalle, Sarnen. 275 Zuschauer. SR Preisig/Schädler. Tore: 7. Cavelti (Schlegel) 0:1. 14. Mani (Helin) 0:2. 29. Eberhardt (Rudd) 1:2. 34. B. von Wyl (Furrer) 2:2. 39:39 Helin (Ausschluss C. von Wyl) 2:3. 41. Stucki (Decasper) 2:4. 42. Monighetti (Rieder) 2:5. 47. Forslind (Rudd) 3:5. 57:50 Oweling (Rudd) 4:5 (Sarnen ohne Torhüter). 58:27 Cavelti (Amato) 4:6. 59:12 Hyrkkönen (Helin) 4:7 (ins leere Tor). 59:56 Nussle 4:8 (ins leere Tor). Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Sarnen. 3mal 2 Minuten gegen Chur. Sarnen: Britschgi; Burri, Oweling; Höltschi, Hagert; Läubli, Kramelhofer; Eberhardt, Rudd, Forslind; B. von Wyl, Furrer, C. von Wyl; Dubacher, Durrer, Durot. Chur:...

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Öhmans zweite Familie
Okt22

Öhmans zweite Familie

Der schwedische Trainer Mikael Öhman schwärmt vom Leben in Sarnen – und lobt die Einstellung seiner Spieler.   (Peter Birrer | Luzerner Zeitung) Als Mikael Öhman 26 ist, erhält er das Angebot aus der Schweiz, Lok Reinach möchte ihn als Trainer verpflichten. Ihn reizt das Abenteuer, das schon, und doch stellt er sich Fragen. Soll er das gemachte Nest verlassen? Was erwartet ihn in der Fremde? Grossen Einfluss auf die Entscheidungsfindung hat der Vater, der ihm sagt: «Was ist das Schlimmste, das passieren kann? Dass es nicht so klappt, wie du es dir vorgestellt hast. Dann findest du dein Glück anderswo.» Die Worte hat «Micke» Öhman heute noch im Ohr, Worte, die ihn geprägt haben in seinem Tun. Er ist noch vor der Jahrtausendwende aufgebrochen und hat es nie bereut, diesen Schritt gewagt zu haben. «So ticken wir nun in unserer Familie», sagt er, «wir folgen unseren Träumen.» 48 ist er heute, seine Liebe zum Unihockey ist ungebrochen. In Reinach leistet er ganze Arbeit mit dem Aufstieg in die NLA. Nach der Rückkehr in die Heimat erwirbt er sich einen Namen als Trainer mit einem vorzüglichen Auge für Talente.     Die grosse Lust auf die Luftveränderung Der exzellente Ausbildner braucht sich um seine sportliche Zukunft nie Sorgen zu machen. Er könnte bei Djurgardens IF weitermachen, dem Club seines Herzens, dessen Logo er sich als Tattoo auf den Oberarm stechen liess. Aber in diesem Sommer verspürt er Lust auf eine Luftveränderung, und da ist ja diese gute Erinnerung an die Schweiz, dieser Gedanke auch, den er immer in sich getragen hat: «Eines Tages will ich dorthin zurückkehren.» Er spürt Verwunderung, auch Irritation von Leuten, die seinen Entscheid nicht nachvollziehen können. Doch das bringt ihn nicht von seinem Entscheid ab. Ad Astra Sarnen bietet sich als Option an, nicht die erste Adresse zwar, was den Erfolg angeht, für ihn aber eine ideale Bühne, um eine Mannschaft zu entwickeln. Er einigt sich mit den Obwaldnern auf einen Zweijahresvertrag, zieht in die Zentralschweiz – und er fühlt sich nie allein. Die Frau und die zwei Töchter, die weiterhin in Schweden leben, besuchen ihn regelmässig. Und Ad Astra ist für ihn wie eine zweite Familie. «Sarnen ist vielleicht nicht das beste Team, aber ein fantastischer Club», sagt Öhman, «man hilft sich gegenseitig, man geht freundlich miteinander um. Ich fühle mich extrem wohl hier.» Dann fügt er mit einem Schmunzeln an: «Kaum ist meine Frau zurück in Schweden, bucht sie den nächsten Flug in die Schweiz. Ihr gefällt es so gut hier.» Öhman schwärmt von der hohen Lebensqualität, von der Aussicht, die er in seinem Wohnort Sachseln hat, von der Einstellung seiner Spieler, die...

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Ad Astra findet doch noch zum Siegen
Feb22

Ad Astra findet doch noch zum Siegen

Im Heimspiel gegen Chur Unihockey holt sich Ad Astra Sarnen spät in der Saison erstmals das Punktemaximum. Gleich mit 8:3 schicken die Sarner die Bündner nach Hause.   (JH) Ungewohnt erfreuliche Szenen in der Sarner Dreifachhalle nach der Schlusssirene: Die Spieler von Ad Astra liegen sich in den Armen und feiern einen deutlichen 8:3-Sieg. Und das völlig verdient. Chur Unihockey liess über die ganze Spieldauer hinweg nie den Anschein erwecken, dass es sich für sie um eine wichtige Partie handelte im Kampf um einen der zwei letzten Playoff-Plätze. Die Sarner hingegen waren präsent und legten eine Spielfreude an den Tag, an welcher sich das Heimpublikum, wenn denn welches in der Halle gewesen wäre, definitiv erfreut hätte. Immerhin: Ein paar wenige hartgesottene Fans verfolgten das Spiel von aussen durch die Scheiben der Sarner Dreifachhalle und erlebten so den höchsten Ad Astra-Sieg in der NLA live mit.   Ad Astra zeigt sich effizient Die Weichen zum Sieg legte das Heimteam bereits im Startdrittel. Mit einer komfortablen 3:0-Führung gingen die Sarner nach 20 Minuten in die Garderobe. «Mit diesem Zwischenstand waren wir sicher gut bedient. Wir nutzten unsere Chancen vorne für einmal ziemlich kaltblütig aus», analysierte Torhüter Mario Britschgi. Auf den 3:1-Anschlusstreffer der Gäste in Überzahl (28.) hatten die Sarner die unmittelbare Antwort bereit: Cornel von Wyl traf in seiner typischen Manier kurz vor Spielmitte zum 4:1. Und es kam noch besser: In der 31. Minute nutzte Ad Astra auch das zweite Powerplay an diesem Abend aus, Haudanlampi drückte einen Pass von Danis über die Linie. Reich im Tor der Churer hatte genug und liess sich auswechseln, Ersatzmann Hutter musste jedoch bereits den ersten Abschluss auf sein Tor aus dem Netz fischen: Luca Rizzi traf für Ad Astra platziert zur komfortablen 6:1-Führung. «In dieser Phase lief es uns wie am Schnürchen. Etwas, das wir lange nicht mehr feststellen durften», freute sich Britschgi.   Britschgi stark, Markström geht Neben der Treffsicherheit der Stürmer, konnte Ad Astra an diesem Abend auch auf die Reflexe von Britschgi zählen. Wenn die Churer einmal in guten Abschlusspositionen waren, vereitelte der Schlussmann der Obwaldner mehrmals stark. «Dieser Sieg ist das Resultat einer geschlossenen Teamleistung. Wir hatten heute über die gesamte Spieldauer hinweg keine schwache Phase», so Britschgi. Seine eigene Leistung krönte Britschgi gar mit einem Assist: Einen weiten Auswurf verwertete Robin Markström mit einem präzisen Hocheckschuss zum zwischenzeitlichen 7:2.   Auf die Tore des schussgewaltigen Schweden wird Ad Astra in der nächsten Saison nicht mehr zählen können. Nach fünf Saisons und 121 Treffern (!) in der Meisterschaft bricht Markström mit seiner Freundin und der kürzlich geborenen Tochter seine Zelte im Obwaldnerland ab und kehrt in die Heimat zurück....

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Ad Astra schielt bereits auf die neue Saison
Feb18

Ad Astra schielt bereits auf die neue Saison

Noch drei Spiele stehen in der Challenge Round für Ad Astra Sarnen auf dem Programm. Wichtiger ist für die Obwaldner in diesen Tagen jedoch die Planung der Zukunft.   (Obwaldner Zeitung) Seit einigen Wochen ist klar, dass Ad Astra Sarnen auch in der nächsten Saison in der NLA wird antreten können. Corona-bedingt wird es in dieser Saison erneut keine Absteiger geben, den Platz im Oberhaus haben die Sarner darum bereits jetzt auf sicher. Eine Ausgangslage, welche sich die Verantwortlichen neben dem Platz versuchen zu Nutze zu machen. «Diese Situation gibt uns eine gewisse Planungssicherheit», so Sportchef Gianluca Amstutz. «Wir versuchen dies zu nutzen und treiben darum die Kaderplanung für die erste Mannschaft mit Hochdruck voran». Die Aufgabe für Amstutz und seine vierköpfige Sportkommission ist keine einfache, gilt es doch die Rücktritte mehrerer Routiniers zu kompensieren. «Ja, es wird bei uns einen kleinen Umbruch geben», bestätigt Amstutz. «Wir haben schon viele Gespräche geführt über die Zukunft mit Spielern aus dem bestehenden Kader, aber auch mit potentiellen Neuzugängen.»   Erste positive Neuigkeiten gibt es bereits zu vermelden: Per sofort und bis Saisonende leiht Ad Astra Joël Königshofer vom NLB-Spitzenteam Floorball Thurgau aus. Für Spieler und Verein gleichermassen ist es ein Beschnuppern im Hinblick auf ein mögliches Engagement in der nächsten Saison. Amstutz: «Joël ist ein ambitionierter Spieler aus der NLB, der sich gerne in der NLA versuchen möchte. Wir sind gezielt auf der Suche nach solchen Spielern, um uns zu verstärken.» Während die Leihe von Königshofer beginnt, endet diejenige von Pascal Beutler nach etwas mehr als einem Monat. «Für Pascal kam ein Wechsel auf die nächste Saison hin von Kloten zu uns aufgrund des grossen Anfahrtsweges leider nicht in Frage. Darum haben wir das Engagement mit ihm beendet.» Luca Rizzi, der dritte Leihspieler aus der NLB im Kader von Ad Astra, wird auch noch die restlichen drei Spiele der Saison für die Sarner bestreiten. Wie die sportliche Zukunft des Bündners und aktuellen Topskorers der Sarner aussieht, ist noch offen. Der Wunsch von Sportchef Amstutz ist jedoch klar: «Luca hat voll eingeschlagen bei uns, wir möchten ihn unbedingt behalten.»   Unklar ist bei Ad Astra auch die Trainer-Situation für die nächste Saison. Man sei mit Michal Rybka in fortgeschrittenen Gesprächen für eine Fortführung des Engagements, lässt Amstutz verlauten. «Dieser Posten hat für uns die höchste Priorität, wir hoffen darum die Lösung baldmöglichst präsentieren zu können.»   Letztes Heimspiel der Saison gegen Chur  Am Samstag empfängt Ad Astra Sarnen Chur Unihockey zum letzten Heimspiel der Saison (18:00 Uhr, Dreifachhalle Sarnen). Während es für die Obwaldner sportlich um nichts mehr geht, kämpfen die Bündner um einen von zwei verbleibenden Playoff-Plätzen und sind darum auf...

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