HII – Es ist schön, zurück zu sein
Okt.25

HII – Es ist schön, zurück zu sein

Lange habt ihr nichts mehr von uns gelesen, gesehen und gehört. Fast macht es den Anschein, als wären wir abwesend gewesen. Wir haben euch das Bild vermittelt, in der Versenkung verschwunden zu sein. Anders ausgedrückt: Von der Bildfläche verschwunden. Oder noch einmal anders ausgedrückt: Untergetaucht. Doch nun sind wir zurück! Und es fühlt sich gut an! Sehr gut sogar! Was geschah in der Zwischenzeit? Die Saison 2020–2021 wurde abgebrochen und wir verabschiedeten uns ungewohnt früh in die Sommerpause. Untätig waren wir aber nicht, im Gegenteil. Zum einen haben wir einigen altgedienten Herren I-Spielern Obdach geboten (von denen die Hälfte nach kurzer Zeit wieder ins «Eis» zurückkehrten, wieso auch immer…🤷‍♂️). Zum anderen wurden Kinder in die Welt gesetzt. Und zwar so viele, dass das Bier-Mitbringen koordiniert werden musste. Es ging also etwas. Und dann durften wir ja auch wieder mit dem Unihockeyspielen beginnen 😍 Hier hat sich hingegen wenig verändert. Da erlebt man als (verletzter) Chronist Déjà-vu um Déjà-vu! Die Panoramasicht vom Speakertisch in der Sporthalle Alpnach ist immer noch so atemberaubend wie vor einem Jahr. Der Turnhallenboden sieht immer noch aus wie ein 50-Jahre alter Ikea-Teppich in einer Studierenden-WG und auf den WCs muss man den Wasserhahn immer noch mit einem Fusspedal bedienen. Wobei Halt! Da hat sich etwas verändert: Jetzt gibt’s auf dem Männer-WC Urimat-Pissoirs, die ohne Wasserspülung funktionieren. Für den Ausbau der Spül-Fusspedalen der alten Pissoirs fehlte aber wohl das Geld. Und so bleiben verwirrte Gäste zurück, die mit dem Fuss mehrmals auf die Spülung drücken, ohne dass etwas geschieht. Aber zurück zum Unihockeyspiel, weil hier sind wir mit den Déjà-vus stehen geblieben: Da werden als hinterster Mann blinde Backhand-Pässe quer durch die eigene Box gespielt. Da wird versucht, den Ball quer über das Feld zu spielen, durch eine Lücke hindurch so gross wie ein Golfball und an drei Gegenspielern vorbei. Da werden in der gegnerischen Hälfte so viele Querpässe gespielt, dass man am Schluss hinter der Grundlinie steht. Da wird man in Unterzahl ausgekontert, weil die Hoffnung auf einen Unterzahltreffer die Sinne vernebelt und ein unerklärlicher Offensivdrang ausgelöst wird. Da ist man am Schluss mit der Leistung maximal unzufrieden und hat trotzdem 14:6 gewonnen 🤯 Tja, so ist das eben wenn man im Zwei spielt. Mental nicht immer einfach, schlussendlich aber halt doch erfolgreich 😉 Und so grüssen wir nach fünf Spielen einmal mehr von der Tabellenspitze und sorgen für gute Unihockeynachrichten aus dem Herzen der Schweiz, in Zeiten, in welchen es dem Eis nicht ganz so gut läuft: You’re welcome, dear Obwaldner Unihockeyfamilie!* *Das hat sich im Übrigen auch nicht verändert: Ironie und Augenzwinkern bleiben feste Bestandteile der Berichterstattung 😎😘                                                             Ad Astra Sarnen II...

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Die Negativserie hält an
Okt.25

Die Negativserie hält an

Ad Astra Sarnen findet auch nach der Nationalmannschafts-Pause nicht aus der Negativspirale. Gegen Chur Unihockey kassieren die Sarner eine schmerzhafte 4:8-Niederlage.   (Luzerner Zeitung) 57:50 zeigte die Matchuhr, als Erik Oweling ein feines Zuspiel von Landsmann Alexander Rudd zum 4:5-Anschlusstreffer aus Sicht von Ad Astra verwerten konnte. Die sechs Sarner – Torhüter Mario Britschgi war einem zusätzlichen Feldspieler gewichten – blieben gleich auf dem Feld und sorgten wieder für Druck auf das Tor der Churer. Zunächst verfehlte jedoch Rudds Abschluss das Ziel knapp. Danach verlor Oweling in guter Position vor dem gegnerischen Tor auf strittige Art und Weise den Ball. Den Konterangriff verwerteten die Churer zum siegbringenden 4:6. Der ins Tor zurückgeeilte Britschgi war machtlos beim Abschluss vom Bündner Doppeltorschützen Sandro Cavelti. Die letzten beiden Tore der Churer ins verlassene Sarner Tor waren lediglich noch Resultatkosmetik.   Chur in den entscheidenden Momenten besser Dass für beide Teams in dieser Partie viel auf dem Spiel stand, war von Beginn an ersichtlich. Beide Mannschaften waren bemüht, keine Fehler zu machen in diesem klassischen 6-Punkte Spiel. Resultatmässig besser starteten die Gäste aus dem Bündnerland. Zwei Unachtsamkeiten in der Sarner Hintermannschaft nützten sie kaltblütig aus zur 0:2-Pausenführung. Im Mittelabschnitt fanden die Sarner besser ins Spiel und deckten Reich im Tor der Churer regelmässig mit Schüssen ein. Bis zur 34. Minute war dank Toren von Dario Eberhardt und Basil von Wyl der Rückstand wettgemacht. Die entscheidende Differenz führten die Gäste kurz vor und kurz nach der zweiten Drittelspause herbei: Churs Topskorer Helin traf, als Ad Astra gedanklich schon in der Pause weilte praktisch mit dem Pausenpfiff zur 2:3-Führung. Und gleich nach dem Wiederanpfiff vergingen keine zwei Minuten, als Chur bereits zwei weitere Treffer bejubeln konnte. «Wir haben uns in dieser Phase sehr dumm angestellt», befand Sarnens Captain Cornel von Wyl nach dem Spiel. «So zu verlieren, schmerzt extrem. Wir waren über die gesamten 60 Minuten gesehen nicht das schlechtere Team. Aber in den entscheidenden Momenten war uns Chur heute eine Nasenlänge voraus.»   Ad Astra Sarnen – Chur Unihockey 4:8 (0:2, 2:1, 2:5) Dreifachhalle, Sarnen. 275 Zuschauer. SR Preisig/Schädler. Tore: 7. Cavelti (Schlegel) 0:1. 14. Mani (Helin) 0:2. 29. Eberhardt (Rudd) 1:2. 34. B. von Wyl (Furrer) 2:2. 39:39 Helin (Ausschluss C. von Wyl) 2:3. 41. Stucki (Decasper) 2:4. 42. Monighetti (Rieder) 2:5. 47. Forslind (Rudd) 3:5. 57:50 Oweling (Rudd) 4:5 (Sarnen ohne Torhüter). 58:27 Cavelti (Amato) 4:6. 59:12 Hyrkkönen (Helin) 4:7 (ins leere Tor). 59:56 Nussle 4:8 (ins leere Tor). Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Sarnen. 3mal 2 Minuten gegen Chur. Sarnen: Britschgi; Burri, Oweling; Höltschi, Hagert; Läubli, Kramelhofer; Eberhardt, Rudd, Forslind; B. von Wyl, Furrer, C. von Wyl; Dubacher, Durrer, Durot. Chur:...

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Öhmans zweite Familie
Okt.22

Öhmans zweite Familie

Der schwedische Trainer Mikael Öhman schwärmt vom Leben in Sarnen – und lobt die Einstellung seiner Spieler.   (Peter Birrer | Luzerner Zeitung) Als Mikael Öhman 26 ist, erhält er das Angebot aus der Schweiz, Lok Reinach möchte ihn als Trainer verpflichten. Ihn reizt das Abenteuer, das schon, und doch stellt er sich Fragen. Soll er das gemachte Nest verlassen? Was erwartet ihn in der Fremde? Grossen Einfluss auf die Entscheidungsfindung hat der Vater, der ihm sagt: «Was ist das Schlimmste, das passieren kann? Dass es nicht so klappt, wie du es dir vorgestellt hast. Dann findest du dein Glück anderswo.» Die Worte hat «Micke» Öhman heute noch im Ohr, Worte, die ihn geprägt haben in seinem Tun. Er ist noch vor der Jahrtausendwende aufgebrochen und hat es nie bereut, diesen Schritt gewagt zu haben. «So ticken wir nun in unserer Familie», sagt er, «wir folgen unseren Träumen.» 48 ist er heute, seine Liebe zum Unihockey ist ungebrochen. In Reinach leistet er ganze Arbeit mit dem Aufstieg in die NLA. Nach der Rückkehr in die Heimat erwirbt er sich einen Namen als Trainer mit einem vorzüglichen Auge für Talente.     Die grosse Lust auf die Luftveränderung Der exzellente Ausbildner braucht sich um seine sportliche Zukunft nie Sorgen zu machen. Er könnte bei Djurgardens IF weitermachen, dem Club seines Herzens, dessen Logo er sich als Tattoo auf den Oberarm stechen liess. Aber in diesem Sommer verspürt er Lust auf eine Luftveränderung, und da ist ja diese gute Erinnerung an die Schweiz, dieser Gedanke auch, den er immer in sich getragen hat: «Eines Tages will ich dorthin zurückkehren.» Er spürt Verwunderung, auch Irritation von Leuten, die seinen Entscheid nicht nachvollziehen können. Doch das bringt ihn nicht von seinem Entscheid ab. Ad Astra Sarnen bietet sich als Option an, nicht die erste Adresse zwar, was den Erfolg angeht, für ihn aber eine ideale Bühne, um eine Mannschaft zu entwickeln. Er einigt sich mit den Obwaldnern auf einen Zweijahresvertrag, zieht in die Zentralschweiz – und er fühlt sich nie allein. Die Frau und die zwei Töchter, die weiterhin in Schweden leben, besuchen ihn regelmässig. Und Ad Astra ist für ihn wie eine zweite Familie. «Sarnen ist vielleicht nicht das beste Team, aber ein fantastischer Club», sagt Öhman, «man hilft sich gegenseitig, man geht freundlich miteinander um. Ich fühle mich extrem wohl hier.» Dann fügt er mit einem Schmunzeln an: «Kaum ist meine Frau zurück in Schweden, bucht sie den nächsten Flug in die Schweiz. Ihr gefällt es so gut hier.» Öhman schwärmt von der hohen Lebensqualität, von der Aussicht, die er in seinem Wohnort Sachseln hat, von der Einstellung seiner Spieler, die...

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Chancenlos gegen den Leader
Okt.10

Chancenlos gegen den Leader

Ad Astra Sarnen bleibt gegen GC Unihockey auswärts ohne Chance und verliert hoch mit 2:11.   (Luzerner Zeitung) Kurz war es, das Aufflammen von Ad Astra Sarnen im Auswärtsspiel gegen den noch ungeschlagenen Leader GC Unihockey. Oliver Forslind brach in der 39. Minute auf Pass seines Landsmanns Alexander Rudd den Bann und erzielte den ersten Treffer für die Obwaldner. Kurz darauf tauchten die Sarner erneut vielversprechend vor Pascal Meier auf. Doch statt selbst den zweiten Treffer zu erzielten, kassierten die Gäste im Gegenzug das sechste Gegentor. Zugegeben: Ad Astra wäre mit dem 2:5 zu diesem Zeitpunkt mehr als nur gut bedient gewesen. So weit kam es jedoch nicht und der Mist war in diesem Spiel definitiv schon nach 40 Minuten geführt. Zu klar waren die Stärkeverhältnisse zwischen den beiden Mannschaften an diesem Abend.   Spielfreies Wochenende steht bevor Im Schlussdrittel musste man noch kurz Angst haben um die Sarner, als GC Unihockey zwischen der 45. und der 48. Minute das Skore von 6:1 auf 9:1 hochschraubte. Der Torregen der Zürcher ging weiter, stoppte jedoch in der 53. Minute, als Göldi den elften Treffer für das Heimteam schoss. Dass die Züricher nicht noch öfter jubeln könnten, war dem bemitleidenswerten Sarner Schlussmann Mario Britschgi zu verdanken. Dieser rettete gegen die spielfreudigen Zürcher mehrmals mirakulös. «Heute waren wir weit davon entfernt, irgendetwas zählbares aus Zürich mit nach Hause zu nehmen. Wir spielten zu fehlerhaft und haben in der Offensive nicht wirklich viel auf die Reihe gebracht», gab Britschgi nach Spielschluss enttäuscht zu Protokoll. Auch wenn ein Punktgewinn gegen GC nicht von Ad Astra budgetiert war: Etwas stärkere Gegenwehr wäre von den Obwaldnern schon erwartet worden. Britschgi widerspricht nicht, richtet den Blick aber bereits nach vorne: «Vielleicht ist es gar nicht so schlecht, dass wir jetzt ein Wochenende spielfrei haben. Jetzt gilt es, den nötigen Biss wieder zu finden, um bald die nächsten Punkte einfahren zu können.»   GC Unihockey – Ad Astra Sarnen 11:2 (2:0, 4:1, 5:1) Sporthalle Hardau, Zürich. 212 Zuschauer. SR Hohler/Koch. Tore: 13. Rüegger (Göldi) 1:0. 14. Riedi (Laubscher) 2:0. 22. Steiger (Alliata) 3:0. 22. Rüegger (Seiler) 4:0. 29. Strässle (Gerecke) 5:0. 38:09 Forslind (Rudd) 5:1. 38:38 Laely (Riedi) 6:1. 45. Laely (Laubscher) 7:1. 46. Steiger 8:1. 48. Göldi (Seiler) 9:1. 52. Steiger (Gerecke) 10:1. 53. Göldi (Alliata) 11:1. 54. Furrer (Hagert) 11:2. Strafen: 1mal 2 Minuten gegen GC. Keine gegen Sarnen. GC: P. Meier; Alliata, Heller, Bier, Strässle, Spinas, Volkart; Hasenböhler, Laely, Laubscher, Steiger, Riedi, Göldi, C. Meier, Seiler, Rüegger, Gerecke. Sarnen: Britschgi; Höltschi, Hagert; Burri, Oweling; Läubli, Kramelhofer; B. von Wyl, C. von Wyl, Rudd; Eberhardt, Furrer, Forslind; Dubacher, Durrer, Sommerhalder; Durot, Odermatt. Bemerkungen: Sarnen ohne Amrein...

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Markus Furrer – die Konstante bei Ad Astra
Okt.08

Markus Furrer – die Konstante bei Ad Astra

Ad Astra Sarnen lechzt nach drei Niederlagen in Serie nach dem nächsten Punktgewinn – im Bewusstsein, dass die nächste Aufgabe auswärts gegen GC Unihockey eine ganz schwierige wird.   (Luzerner Zeitung) Mal top, mal Flop. So lassen sich die Leistungen von Ad Astra Sarnen im bisherigen Saisonverlauf beschreiben. Grüssten die Sarner dank dem Maximalertrag nach zwei Spielen noch von ganz oben in der Tabelle, sind sie mittlerweile aufgrund von drei Niederlagen in Serie unter den Strich gerutscht. Einer, der entgegen der Formkurve der Mannschaft konstant starke Leistungen zeigt, ist Markus Furrer. Der 25-Jährige hat sich in seiner dritten Saison im Fanionteam von Ad Astra definitiv als feste Grösse etabliert. «Kusi hat die Fähigkeit, das Spiel zu beruhigen. Er ist am Ball nicht hektisch und trifft oft einfache, aber gute Entscheidungen. Dies hilft seiner ganzen Linie», weiss Coach Micke Öhman die Fähigkeiten seines Centers zu schätzen. «Unsere nominell zweite Formation um Kusi war bislang definitiv die konstanteste. Sie haben in jedem Spiel ihren Auftrag erfüllt und uns die Chance gegeben, das Spiel zu gewinnen. Das ist definitiv mit ein Verdienst von Kusi.»   Furrer, der «Dehn-Meister» Nicht nur auf, sondern auch neben dem Feld ist Furrer ein Ruhepol in der Mannschaft. Darauf angesprochen meint Furrer mit einem Augenzwinkern: «Wir haben genug Spieler im Kader, die gerne und viel sprechen. Da ist es vielleicht gar nicht so schlecht, wenn es auch Typen darunter hat, die nicht immer die grosse Keule schwingen.» Vielleicht auch wegen seiner besonnenen Art fiel die Wahl auf den Nidwaldner im Kader der Obwaldner für das Amt des «Dehn-Meisters». «Meine Aufgabe ist es, nach jedem Training und jedem Spiel das Auslaufen und das Dehnen zu leiten. Auch wenn dies von kaum einem Spieler die Lieblingsdisziplin ist, gibt es schlimmere Ämtlis», so Furrer. In der aktuellen Phase der Meisterschaft kommt dieser Aufgabe Furrers eine wichtige Bedeutung zu – hatte Ad Astra doch zwei Wochen in Folge eine Doppelrunde zu bestreiten. Intensiv sei es momentan, meint der gelernte Zeichner. Furrer: «Neben der Arbeit und dem Unihockey bleibt derzeit nicht mehr viel Zeit für anderes. Umso wichtiger ist es, in dieser strengen Phase auf die Regeneration und die Erholung zu achten.»     Auswärts gegen den Leader Die strengen Wochen mit vielen Spielen neigen sich jedoch einem Ende entgegen. Während am kommenden Wochenende noch ein Spiel auf dem Programm steht, steht am Wochenende darauf «spielfrei» in der Agenda von Ad Astra. «Umso wichtiger ist es, unsere Negativspirale vor dieser kurzen Pause brechen zu können», weiss Furrer um die Bedeutung des bevorstehenden Spiels. Dieses Unterfangen ist aber definitiv kein einfaches – heisst der nächste Gegner doch GC Unihockey, der unangefochtene Tabellenführer. Hoffnung...

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Ad Astra scheitert am Überzahlspiel
Okt.04

Ad Astra scheitert am Überzahlspiel

Die Sarner Unihockeyaner kassieren bei der 4:9-Niederlage gegen die Tigers Langnau gleich zwei Shorthander. Damit geht Ad Astra zum dritten Mal in Folge in der Meisterschaft leer aus.   (Melk von Flüe | Obwaldner Zeitung) Alexander Rudd liess die gesamte Sarner Dreifachhalle wissen, was er vom Powerplay seines Teams hielt. Ad Astras Superstar stiess einen Frustschrei der sehr lauten Sorte aus. Denn statt in Überzahl kurz vor der zweiten Drittelspause den 4:4-Ausgleich zu erzielen, kassierten die Sarner einen Shorthander zum spielentscheidenden 3:5. Denn Sarnen konnte im Schlussdrittel nicht mehr reagieren. Es war nicht das einzige Powerplay, das nicht nach dem Gusto der Obwaldner verlief. Fünfmal durften sie in Überzahl antreten, doch nur einen Treffer erzielten die Einheimischen. Schlimmer noch: Gleich zweimal düpierten die Langnauer den Sarner Powerplay-Block und netzten zu Shorthandern ein – ein veritables Powerplay-Debakel. «Die Special Teams haben diesmal den Unterschied ausgemacht», wusste Marcel Kramelhofer nach dem Spiel. Ad Astras Verteidiger zeigte sich enttäuscht über die Leistung seines Teams, denn: «Ich sehe Langnau eigentlich auf Augenhöhe mit uns. Wir haben es nun verpasst, uns eine gute Ausgangslage in der Tabelle zu verschaffen.»   Schweden-Block ausgebremst Zwei Tage nach dem 7:2-Auswärtssieg im Cup gegen die Bern Capitals aus der 1. Liga geriet Ad Astra gegen die Tigers Langnau bereits früh ins Hintertreffen. Ein Doppelschlag innert 15 Sekunden brachte den Gästen aus dem Emmental eine Zweitorführung. Die Langnauer machten Ad Astra das Leben mit schnellem Konterspiel schwer. Einzig Goalie Pascal Amrein war es zu verdanken, dass es nach 20 Minuten erst 1:3 stand. Nach der ersten Drittelspause setzte Sarnens Trainer Mikael Öhman vermehrt auf seine Landsmänner. Er liess seine vier Schweden mehrheitlich im selben Block auflaufen, was allerdings nur bedingt Erfolg brachte. Zwar erzielten Topskorer Alexander Rudd und Oliver Froslind die Anschlusstreffer zum 2:3 und zum 3:4. Die Schweden standen aber auch bei den Toren zum 2:4 und zum 3:5 auf dem Feld. Letzteres bei Sarner Überzahl leitete die Niederlage endgültig ein. Das Sarner Powerplay-Debakel machte der Shorthander zum 3:7 der Langnauer komplett.   Berner Wochen enden mit Dämpfer Mit der 4:9-Niederlage gegen die Tigers Langnau endeten für Ad Astra veritable Berner Wochen. Zum fünften Mal in Folge stand den Obwaldnern ein Gegner aus dem Kanton Bern gegenüber. Die Bilanz: 3:2-Siege für die Berner. Hatten die Berner Wochen mit dem 8:3-Sieg in Thun noch verheissungsvoll begonnen, endeten sie für Ad Astra Sarnen mit einem herben Dämpfer. Denn beim Sieg im Cup gegen Bern erledigte das Team von Mikael Öhman nur die Pflicht. Vom zweiten Tabellenrang – nach dem Auswärtssieg in Thun – ging es für die Obwaldner aufgrund der drei Niederlagen gegen Köniz (3:9), Wiler-Ersigen (2:5) und Langnau (4:9)...

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