Der Liga-Topskorer will auch in den Playoffs liefern

Ein Bild mit Symbolcharakter: Isak Stöckel netzt ein (Foto: André Düsel)

 

Die Obwaldner Unihockeyaner können in den NLB-Playoffs auf den schwedischen Stürmer Isak Stöckel zählen.

(Jessica Bamford | Luzerner Zeitung) Ad Astra hat eine starke Sai­son hinter sich. Vor den Playoffs liegen die Obwaldner punktgleich mit Thun an der Tabellenspitze der Nationalliga B. Der erneute Aufstieg in die Nationalliga A ist also eine reale Möglichkeit. Dies nicht zuletzt dank des neuesten Zuwachses aus Schweden – Isak Stöckel. Er ist mit 35 Toren und 37 Assists mit Abstand der torgefährlichste Spieler der Liga.

Stöckel spielt seine erste Saison ausserhalb seiner Heimat Schweden und ist begeistert vom Team: «Es ist familiär, das gefällt mir gut.» Er habe sich sehr gefreut, zu Ad Astra Obwalden zu wechseln. «Es ist ein Traum für viele schwedische Spieler, in die Schweiz zu kommen», erzählt Stöckel. Neben dem Unihockey gefallen ihm vor allem die Bergkulisse in Sarnen wie auch sein Job bei Bruno’s Best Salatsaucen.

Das Sarner Team ist schwedisch geprägt. Sowohl der Spielertrainer Jakob Arvidsson als auch der Stürmer Fredrik Edholm sind aus dem hohen Norden. Deshalb ist es dem 25-jährigen Stöckel leicht gefallen, den Schritt ins Ausland zu wagen. «Ich kannte den Coach schon länger und wohne jetzt auch mit ihm zusammen in einer Wohnung des Klubs.» Das helfe gegen das Heimweh, und mit Freunden und Familien habe er so oder so täglich Kontakt.

 

Viele Angebote von anderen Clubs

Wo geht es mit dem Topskorer in der nächsten Saison hin? Stöckel hat bereits Angebote von mehreren Klubs erhalten. Aus der höchsten Liga der Schweiz, aber auch aus Tschechien und Schweden. Sichtlich freut er sich darüber. Mitspielen in der höchsten Liga, das reizt ihn schon. Aber: «Es würde mir schwerfallen, Ad Astra Ob­walden zu verlassen, weil wir es wirklich sehr gut haben miteinander.» Doch gegenwärtig möchte er sich nicht zu viele Gedanken dazu machen. Stöckel hat zumindest noch bis Ende Februar Zeit, eine Entscheidung zu fällen. «Aktuell liegt der Fokus voll auf den Playoffs.» Im Viertelfinal trifft das Obwaldner Team auf Ticino. Am Samstag findet das erste Spiel statt, am Sonntag das Zweite. Die Playoffs werden im Best-of-Five-Modus gespielt. Das heisst: Wer als erstes drei Spiele für sich entscheiden kann, ist eine Runde weiter.

Wenn Isak Stöckel am Ball ist, herrscht Torgefahr (Foto: André Düsel)

 

Ticino sei ein schwieriger Gegner, sagt Stöckel. Dennoch ist er überzeugt, dass seine Mannschaft gute Chancen hat. «Aber man weiss nie in den Playoffs, es sind mehr Emotionen da, mehr Druck.» Ausserdem sei die Mannschaft noch jung: «Viele haben noch nie in den Playoffs gespielt, es ist deshalb schwer zu sagen, wie sie damit umgehen.»

 

Die zwei besten Skorer im Duell

Der Druck, aufzusteigen, sei aber klein. Letzte Saison war Ad Astra chancenlos in der Topliga, der Abstieg war kein Zufall. Deshalb ist die Rückkehr in die NLA eher ein langfristiges Ziel. Aber das heisst nicht, dass Stöckel vor dem Tor nicht alles gibt: «Ich hasse es, zu verlieren. Und das Gefühl, einen Assist oder ein Tor zu machen, ist unbeschreiblich.» Mit der Affiche Ticino gegen Ad Astra kommt es auch zum Duell der beiden Topskorer der Liga. Ticinos Roope Kainu­lainen hat bisher 27 Tore und 36 Assists angesammelt. Tor­reiche Spiele sind also zu erwarten.

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