Perfektes Wochenende für Ad Astra Obwalden

Die vergangenen Doppelrunde läutete die Rückrunde der Nationalliga B für Ad Astra Obwalden ein. Mit Siegen im Auswärtsspiel gegen den Aufsteiger Lok Reinach und im Heimspiel gegen die Gäste aus Langenthalt schaffte Ad Astra das perfekte Wochenende. Beide Spiele wurden jedoch erst im letzten Drittel entschieden.

Nach Saisonhälfte grüsst Ad Astra Obwalden von der Tabellenspitze. 25 Punkte aus elf Partien erspielten sich die Obwaldner auf ihr Konto – dies bei lediglich 2 Niederlagen. Klar, dass die Gegner gewarnt sind und versuchen werden, Ad Astra ein Bein zu stellen. Am letzten Wochenende wurde dies mit einer Doppelrunde ein erstes Mal auf die Probe gestellt. Am Samstag stand das Auswärtsspiel gegen den Tabellen-Vierten Lok Reinach auf dem Programm. Am Tag darauf war dann mit Unihockey Langenthal der Letztplatzierte zu Gast in der heimischen Dreifachhalle.

 

Ein erwartet kämpferisches Spiel

Dass das Spiel gegen den Aufsteiger nicht einfach werden wird, war den Spielern bewusst. Mit dem kämpferischen Spiel von Lok Reinach hatte Ad Astra bereits im Hinspiel Mühe bekundet. Obwohl sie das spielgestaltende Team waren, gelang es den Aargauern auch dieses Mal, mit schnell ausgeführten Kontern immer wieder Nadelstiche zu setzen. Dementsprechend knapp gestaltete sich auch die Partie. Dreimal mussten die Obwaldner einem Rückstand nachlaufen. Doch jedes Mal hatten sie eine Antwort parat und konnten das Spiel bis zur Spielhälfte ausgeglichen gestalten. Valentin Egli war es dann, welcher sein Team zur ersten Führung schoss. Mit 4-3 wurde dann zum letzten Mal die Seiten gewechselt.

Im letzten Drittel war es aber das Heimteam, welches besser aus der Kabine kam und innert acht Minuten das Spiel wieder auf ihre Seite drehten. Doch wie schon so oft konnte Ad Astra auch in diesem Spiel auf ihre schwedischen Verstärkungsspieler setzen. Kurz nach dem Gegentor war es Edholm und vier Minuten vor Schluss Stöckel, welche die Obwaldner wieder in Führung schossen. Die Reinacher reagierten und tauschten ihren Torhüter für einen zusätzlichen Feldspieler aus. Wie so oft hat dies nicht die gewünschte Wirkung und Ad Astra konnte mit zwei Toren ins leere Tor den Deckel auf die Partie machen.

Isak Stöckel jubelt über den Führungstreffer gegen Lok Reinach. (Foto: André Düsel)

 

Vorsicht gegen das Schlusslicht

Mit Unihockey Langenthal Aarwangen war am Sonntag das Schlusslicht zu Gast in Sarnen. Lediglich ein Sieg gelang den Gästen in der ersten Saisonhälfte. Doch die Resultate täuschen, denn obwohl sie ihre Spiele fast immer verloren haben, waren es häufig sehr knappe Spiele. Spielertrainer Arvidsson warnte sein Team dementsprechend und verlangte, den Gegner nicht zu unterschätzen. Diese Massnahmen schien zu funktionieren. Fokussiert ging Ad Astra in die Partie. Edholm netzte einen schönen Pass von Basil von Wyl nach knapp einer Minute ins weit offene Tor ein. Die Gäste versuchten nun, das Spiel zu verlangsamen und mit viel Ballbesitzt die Kontrolle zu behalten. Dies gelang und so wurde mit einer knappen 2-1 Führung für die Obwaldner das erste Mal die Seite gewechselt.

 

Die Ruhe bewahrt

Der Trainerstaff schien in der Pause die richtigen Worte gefunden zu haben. Denn im zweiten Drittel spielte Ad Astra aktiver und kreierte regelmässig gute Torchancen. Gerade die Linie um das schwedische Trio schaffte es mit schönen Kombinationen, die Gäste stark unter Druck zu setzen. Doch diese hielten dem Druck stand und verteidigten nicht nur eisern ihr Tor, sondern glichen die Partie noch aus.

Wie schon so häufig in solchen Situationen blieben die Obwaldner ruhig und fokussiert. Wiederum waren es Stöckel und Edholm mit seinem dritten Treffer, welche im letzten Drittel die Führung für das Heimteam sicherten. Langenthal konnte auf diese Tore nicht mehr reagieren. So war es erneut Stöckel, welcher per Penalty zum 5-2 Schlussstand einnetzte.

 

Tabellenspitze verteidigt

Mit diesen zwei hart erarbeiteten Siegen sichert sich Ad Astra Obwalden weitere sechs Punkte auf ihrem Konto und führen die Tabelle weiterhin an. Bereits am nächsten Wochenende steht das nächste Heimspiel auf dem Programm. Am Samstag gastiert das fünftplatzierte Ticino Unihockey in der Dreifachhalle Sarnen. Anpfiff ist um 18 Uhr.

 

UHC Lok Reinach – Ad Astra Obwalden 5:8 (2:1, 1:3, 2:4)

Pfrundmatt, Reinach AG. 150 Zuschauer. SR Kink/Marty.
Tore: 8. M. Gürber (J. Sommerhalder) 1:0. 10. I. Stöckel (J. Arvidsson) 1:1. 15. M. Pedersen (J. Galliker) 2:1. 23. D. Eberhardt 2:2. 26. P. Krebs (T. Vojtisek) 3:2. 26. I. Stöckel (F. Edholm) 3:3. 27. V. Egli (P. Müller) 3:4. 42. P. Krebs 4:4. 48. F. Moser (T. Vojtisek) 5:4. 50. F. Edholm (I. Stöckel) 5:5. 57. I. Stöckel 5:6. 59. J. Odermatt (D. Eberhardt) 5:7. 59. F. Edholm (M. Kramelhofer) 5:8.
Strafen: keine Strafen. 2mal 2 Minuten gegen Ad Astra Obwalden.

Ad Astra Obwalden – Unihockey Langenthal Aarwangen 5:2 (2:1, 0:1, 3:0)

Dreifachhalle, Sarnen. 283 Zuschauer. SR Schüpbach/Studer.
Tore: 2. F. Edholm (B. von Wyl) 1:0. 7. J. Mendrek (V. Eggerschwiler) 1:1. 9. F. Edholm (J. Arvidsson) 2:1. 30. J. Bucher (M. Schlüchter) 2:2. 44. I. Stöckel (A. Muff) 3:2. 52. F. Edholm (I. Stöckel) 4:2. 59. I. Stöckel 5:2.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Ad Astra Obwalden. 1mal 2 Minuten gegen Unihockey Langenthal Aarwangen.