Neuer Headcoach für Ad Astra Sarnen

Jakob Arvidsson heisst der neue Übungsleiter von Ad Astra Sarnen. Der Schwede wird mit den Obwaldnern den Neustart in der NLB in Angriff nehmen.

 

(Luzerner Zeitung) Keinen Monat ist es her, seit der Abstieg von Ad Astra Sarnen in die NLB nach drei Spielzeiten im Oberhaus Tatsache ist. Und doch herrscht bereits jetzt Klarheit, wer die Geschicke bei den Obwaldnern in der nächsten Saison in den Händen halten wird: Jakob Arvidsson heisst der Mann, der mit Ad Astra den Neustart eine Liga tiefer in Angriff nehmen wird. Der 33-jährige Schwede wechselt aus seiner Heimat von Hagunda IF in die Schweiz und hat in Sarnen einen Vertrag für ein Jahr mit Option auf Verlängerung unterzeichnet. Arvidsson bezeichnet sich selbst als einen «im positiven Sinne Unihockey-Verrückten» und wird in Sarnen als Spielertrainer agieren.

Jakob Arvidsson freut sich auf die neue Herausforderung in Sarnen

 

Auslandabenteuer Nr. 1 durch Corona gestoppt

Ad Astra Sarnen ist Arvidssons zweite Station in der Schweiz. Für die Saison 2020/2021 wechselte der Schwede als Feldspieler ins Tessin zu Verbano Gordola. Aufgrund von Corona wurde diese Saison jedoch bereits nach fünf Spielen abgebrochen und Arvidsson kehrte zurück in den hohen Norden. In Schweden spielte Arvidsson über Jahre hinweg in den höchsten beiden Ligen für das Team Thorengruppen in Umeå und zuletzt für Hagunda IF in Uppsala. Bei Hagunda wechselte Arvidsson im Verlaufe der letzten Saison vom Feld hinter die Bande als Assistent in den Coaching-Staff. «Für mich war dies eine grosse Chance, um im Coaching Erfahrungen auf höchster Stufe zu sammeln. Corona-bedingt war ich ungeplant während zwei Spielen sogar Headcoach», lacht Arvidsson. In Sarnen möchte er jedoch neben seiner Rolle als Coach auch nochmals die Schuhe für Einsätze auf dem Feld schnüren: «Sofern dies aufgeht, bin ich sehr motiviert auf dem Feld zu spielen und das Team gleichzeitig als Spielertrainer zu führen.» Sportchef Roman Schöni kommentiert Arvidssons neue Rolle wie folgt: «Damit erschlagen wir quasi zwei Fliegen auf einen Streich. Die weiteren Besetzungen im Staff unseres Fanionteams sind noch nicht in trockenen Tüchern, aber wir arbeiten mit Hochdruck daran. Umso wichtiger ist es, dass wir mit Arvidsson als Headcoach den wichtigsten Eckpfeiler schon mal einschlagen konnten.»

 

Auf der Suche nach Stabilität und Kontinuität

Der befristete Vertrag mit dem Tschechen Tomas Chrapek, welcher Ad Astra kurz vor Weihnachten als Headcoach übergangsmässig übernahm, wurde in gegenseitigem Einvernehmen nicht verlängert. «Wir sind Tomas sehr dankbar, dass er diese nicht einfache Aufgabe annahm und das Team bis zum Saisonende führte. Im Gespräch waren wir uns beide einig, dass eine Verlängerung der Zusammenarbeit nicht ins Auge gefasst wird. Mit Arvidsson haben wir nun eine sehr gute Lösung gefunden für den Neustart in der NLB. Ich erhoffe mir für alle, dass nach einer ereignisreichen Saison mit ungeplanten Veränderungen im Staff der ersten Mannschaft nun wieder etwas Ruhe einkehrt», so Schöni.

 

Umbruch im Kader zeichnet sich ab

Auch im Spielerkader wird es einige Wechsel geben (siehe Box). Von den vier Ausländern werden mit Erik Oweling, Alexander Rudd und Oliver Forslind deren drei Ad Astra definitiv verlassen. «Mathias Hagert würden wir gerne behalten, die Gespräche dazu sind im Gang», so Schöni. «Und auch bei den Schweizer Spielern gibt es noch die eine oder andere offene Frage zu klären. Die Kaderplanung ist also noch in vollem Gange.»

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Bisher bestätigte Abgänge:

  • Valerio Läubli (Rücktritt vom Leistungssport)
  • Jonas Höltschi (Rücktritt vom Leistungssport)
  • Pascal Amrein (Rücktritt vom Leistungssport)
  • Erik Oweling (Linköping Innebandy)
  • Alexander Rudd (unklar)
  • Oliver Forslind (unklar)
  • Thomas Chrapek (unklar)

 

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