Chancenlos beim Auftakt in die Playouts

Ad Astra Sarnen verliert das erste Spiel der Playout-Serie gegen Langnau diskussionslos mit 2:10.

 

(Luzerner Zeitung) Am Ende war es wieder eine deutliche Angelegenheit: Mit 10:2 sicherten sich die Unihockey Tigers Langnau den ersten Sieg in der Playout-Serie. Und man muss es an dieser Stelle auch aus Sicht von Ad Astra zugeben: Das Resultat widerspiegelte das Geschehen auf dem Feld. Positives dürften die Obwaldner dieser Partie nicht viel abgewinnen können. Schon beim letzten Aufeinandertreffen in der Qualifikation blieben die Sarner in Biglen chancenlos. 2:14 lautete Anfang Monat das brutale Verdikt aus Sicht der Obwaldner. Zyniker würden an dieser Stelle festhalten: Immerhin resultatmässig gelang eine kleine Verbesserung…

 

Über die ganze Spieldauer hinweg unterlegen

Das Startdrittel gestalteten die Sarner einigermassen ordentlich. Das Heimteam war zwar von Beginn an am Drücker, aber dank Boschungs Treffer aus dem Gewühl heraus in der 16. Minute waren die Obwaldner wieder dran. 2:1 lautete der Spielstand zu diesem Zeitpunkt für die Emmentaler. Gleich im nächsten Einsatz jubelten die Sarner erneut. Eberhardt hatte zum vermeintlichen Ausgleich getroffen, doch der Ball landete scheinbar am Pfosten und nicht hinter der Linie. Nach dem verhaltenen Jubel auf der einen Seite, kam es im Gegenzug für die Obwaldner ganz dick: Nyh überwand Britschgi zum dritten Mal und stellte den Zweitore-Vorsprung wieder her. Auch wenn die Sarner zu diesem Zeitpunkt mit dem Ausgleich sehr gut bedient gewesen wären, war das ein erster Knickpunkt in der Partie.

Erik Oweling (links) und Noah Boschung im Duell mit einem Langnauer (Foto Swiss Unihockey)

 

Im Mitteldrittel hielt sich Ad Astra dank einem starken Mario Britschgi im Tor lange schadlos. Mal für Mal bügelte er Fehler seiner Vorderleute aus und hielt seine Mannschaft so im Spiel. Ein starker Britschgi alleine sollte jedoch gegen die konzentriert und zielstrebig agierenden Langnauer nicht reichen. Zwischen der 31. Und der 39. Minute schraubte das Heimteam den Spielstand von 3:1 auf 7:1 und liess somit keine Zweifel mehr aufkommen, wer dieses erste Playout-Spiel gewinnen würde.

 

Eine Reaktion ist gefordert

Vor dem Schlussdrittel stellte sich somit nur noch die Frage, wie hoch die Tigers diese Partie gewinnen würde. «Wir waren heute weit davon entfernt, eine Chance auf den Sieg zu haben», meinte ein enttäuschter Dario Eberhardt nach dem Spiel. «In den nächsten Spielen müssen wir uns deutlich steigern, wenn wir den Tigers Paroli bieten wollen. Mit einer Leistung wie heute, ist gegen diesen Gegner definitiv nichts zu holen», konstatierte der Sarner Stürmer selbstkritisch. Eberhardt selbst war neben Britschgi einer der wenigen Spieler in den Reihen von Ad Astra, welcher eine ansprechende Leistung zeigte. Darüber freuen konnte sich der 20-Jährige jedoch nicht: «Am Ende zählt nur das Resultat, in den Playouts umso mehr. Und dieses spricht heute eine sehr deutliche Sprache.» Bleibt zu hoffen, dass den Sarnern in der Doppelrunde vom nächsten Wochenende eine Reaktion gelingt. Ansonsten könnte diese Serie früher zu Ende sein, als den Obwaldnern lieb ist.

Markus Furrer im Laufduell mit dem Langnauer Joel Nyh (Foto: Swiss Unihockey)

 

Unihockey Tigers Langnau – Ad Astra Sarnen 10:2 (3:1, 4:0, 3:1)

Espace Arena, Biglen. 202 Zuschauer. SR Schuler/Sprecher.

Tore: 6. Kropf (Strohl) 1:0. 13. Lauber (Gfeller) 2:0. 16. Boschung (Oweling) 2:1. 17. Nyh (Kropf) 3:1. 31. Lauber (Gfeller) 4:1. 36. Nyh (Kropf 5:1. 37. Rentsch (S. Steiner) 6:1. 39. Gerber (Gfeller) 7:1. 41. Gfeller (Lauber) 8:1. 45. Rentsch (Flühmann) 9:1. 47. Eberhardt (Britschgi) 9:2. 55. Flühmann (S. Steiner) 10:2.

Strafen: Je 1mal 2 Minuten.

Langnau: Beck; Strohl, Jakob, Siegenthaler, Nyh, Langenegger, Lauber, Gfeller, Kropf, S. Steiner, Matteo Steiner, Luca Steiner, Mathias Steiner, Rentsch, Flühmann, Gerber, Schenkel, Weber, Stucki, Musio.

Sarnen: Britschgi; Hagert, Oweling; Burri, C. von Wyl; Läubli, Kramelhofer; Forslind, Boschung, Müller; B. von Wyl, Eberhardt, Odermatt; Dubacher, Furrer, Lingg; Durrer.

Bemerkungen: Sarnen ohne Amrein, Bitterli, Dubacher, Höltschi und Ming (alle Ersatz), Rudd (krank), sowie M. Schöni und Durot (beide verletzt). Gfeller (Sarnen) und Oweling (Sarnen) als beste Spieler ihrer Teams ausgezeichnet.

Link: Flickr | weitere Fotos vom Spiel (Swiss Unihockey)