Chancenlos beim Auftakt in die Playouts
Feb28

Chancenlos beim Auftakt in die Playouts

Ad Astra Sarnen verliert das erste Spiel der Playout-Serie gegen Langnau diskussionslos mit 2:10.   (Luzerner Zeitung) Am Ende war es wieder eine deutliche Angelegenheit: Mit 10:2 sicherten sich die Unihockey Tigers Langnau den ersten Sieg in der Playout-Serie. Und man muss es an dieser Stelle auch aus Sicht von Ad Astra zugeben: Das Resultat widerspiegelte das Geschehen auf dem Feld. Positives dürften die Obwaldner dieser Partie nicht viel abgewinnen können. Schon beim letzten Aufeinandertreffen in der Qualifikation blieben die Sarner in Biglen chancenlos. 2:14 lautete Anfang Monat das brutale Verdikt aus Sicht der Obwaldner. Zyniker würden an dieser Stelle festhalten: Immerhin resultatmässig gelang eine kleine Verbesserung…   Über die ganze Spieldauer hinweg unterlegen Das Startdrittel gestalteten die Sarner einigermassen ordentlich. Das Heimteam war zwar von Beginn an am Drücker, aber dank Boschungs Treffer aus dem Gewühl heraus in der 16. Minute waren die Obwaldner wieder dran. 2:1 lautete der Spielstand zu diesem Zeitpunkt für die Emmentaler. Gleich im nächsten Einsatz jubelten die Sarner erneut. Eberhardt hatte zum vermeintlichen Ausgleich getroffen, doch der Ball landete scheinbar am Pfosten und nicht hinter der Linie. Nach dem verhaltenen Jubel auf der einen Seite, kam es im Gegenzug für die Obwaldner ganz dick: Nyh überwand Britschgi zum dritten Mal und stellte den Zweitore-Vorsprung wieder her. Auch wenn die Sarner zu diesem Zeitpunkt mit dem Ausgleich sehr gut bedient gewesen wären, war das ein erster Knickpunkt in der Partie.   Im Mitteldrittel hielt sich Ad Astra dank einem starken Mario Britschgi im Tor lange schadlos. Mal für Mal bügelte er Fehler seiner Vorderleute aus und hielt seine Mannschaft so im Spiel. Ein starker Britschgi alleine sollte jedoch gegen die konzentriert und zielstrebig agierenden Langnauer nicht reichen. Zwischen der 31. Und der 39. Minute schraubte das Heimteam den Spielstand von 3:1 auf 7:1 und liess somit keine Zweifel mehr aufkommen, wer dieses erste Playout-Spiel gewinnen würde.   Eine Reaktion ist gefordert Vor dem Schlussdrittel stellte sich somit nur noch die Frage, wie hoch die Tigers diese Partie gewinnen würde. «Wir waren heute weit davon entfernt, eine Chance auf den Sieg zu haben», meinte ein enttäuschter Dario Eberhardt nach dem Spiel. «In den nächsten Spielen müssen wir uns deutlich steigern, wenn wir den Tigers Paroli bieten wollen. Mit einer Leistung wie heute, ist gegen diesen Gegner definitiv nichts zu holen», konstatierte der Sarner Stürmer selbstkritisch. Eberhardt selbst war neben Britschgi einer der wenigen Spieler in den Reihen von Ad Astra, welcher eine ansprechende Leistung zeigte. Darüber freuen konnte sich der 20-Jährige jedoch nicht: «Am Ende zählt nur das Resultat, in den Playouts umso mehr. Und dieses spricht heute eine sehr deutliche Sprache.» Bleibt zu hoffen,...

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Sieg und Niederlage zum Abschluss der Qualifikation
Feb20

Sieg und Niederlage zum Abschluss der Qualifikation

In der letzten Doppelrunde der Qualifikation gewinnt Ad Astra Sarnen zuhause gegen den UHC Uster mit 8:7 nach Verlängerung und verliert tags darauf gegen den UHC Waldkirch-St. Gallen mit 2:7.   (Luzerner Zeitung) 44 Minuten waren gespielt, als der Sarner Alexander Rudd den Ustermer Torwart Nicola Brütsch mit einem direkt ausgeführten Freischlag zum 6:3 erwischte. Die Obwaldner schienen auf bestem Weg, nach dem eher überraschenden Erfolg in Malans den zweiten Sieg in Folge ins Trockene zu bringen. Doch wer dies glaubte, hatte die Rechnung ohne die Gäste aus dem Zürcher Oberland gemacht: Innert neun Minuten schlugen die Ustermer gleich vier Mal zu und drehten den Spielstand zwischen der 47. und der 56. Spielminute vom 6:3 zum 6:7. Plötzlich schwammen also den Sarnern die Felle davon. «Wir waren in dieser Phase zu passiv und haben den Ustermern so selbst geholfen, wieder zurück ins Spiel zu finden. Und die zwei Strafen schienen uns das Genick zu kosten», analysierte Basil von Wyl nach Spielschluss. Aber: Die Sarner konnten den Kopf noch einmal aus der Schlinge ziehen. Für einmal half die übliche Aktion, welche dem Trainergespann in dieser Situation noch bleibt: Timeout, Torhüter raus und mit sechs Feldspielern das Glück versuchen zu erzwingen. Die Sarner spielten den Ball vors Tor, wo Oweling im Tohuwabohu die Übersicht behielt und Brütsch zum 7:7-Ausgleich überwand. Die Verlängerung musste also erneut die Entscheidung bringen. Dort dauerte es keine Minute, ehe Basil von Wyl für Ad Astra zuschlug und den Extrapunkt sicherte. «Dieser Sieg tut uns gut und den Ustermern weh. Wer weiss, vielleicht treffen wir in den Playouts wieder auf sie», meinte der Sarner Matchwinner.   Ad Astra kann wieder Tore schiessen Über lange Strecken war in einer am Ende intensiven und spannenden Partie nicht ersichtlich, dass es in diesem Kräftemessen zumindest für den UHC Uster um viel geht: Nämlich um wichtige Punkte im Kampf um die Playoff-Qualifikation. Eher emotionslos plätscherte das Spiel dahin, wobei das Heimteam einen optimalen Start erwischte: Forslind und Dubacher nutzten ihre Gelegenheiten eiskalt aus, während der UHC Uster teils gute Gelegenheiten ungenutzt liegen liess. 2:0 führten die Obwaldner folglich zur ersten Pause. Auch im Mitteldrittel schienen die Sarner das Spielgeschehen im Griff zu haben und bauten die Führung kontinuierlich weiter aus. «Ich würde nicht wirklich behaupten, dass wir während zwei Dritteln unser bestes Unihockey gezeigt haben. Und trotzdem führten wir nach 40 Minuten mit 5:2. Vielleicht fühlten wir uns dadurch vor dem Schlussdrittel etwas zu sicher», reflektierte Basil von Wyl. Schlussendlich durften die Sarner mit dem Heimpublikum neben acht Treffern immerhin zwei Punkte bejubeln. Nachdem zuvor lange Zeit die Offensive das Sorgenkind war, ist die Angriffsmaschinerie in den letzten beiden Spielen in...

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Markus Furrer: „So etwas kann zu einem Booster werden“
Feb18

Markus Furrer: „So etwas kann zu einem Booster werden“

Markus Furrer (25) biegt dieses Wochenende mit den Unihockeyanern von Ad Astra Sarnen auf die Zielgeraden der NLA-Qualifikation ein..   (Ruedi Burkart | Luzerner Zeitung) Was war das für ein unglaubliches Spiel am vergangenen Samstag in der Sporthalle Lust zu Maienfeld. Im Heididorf schrieben die Sarner Unihockeyaner – notabene der Tabellenletzte – eines der verrücktesten Kapitel der Schweizer Unihockey-Geschichte. 0:4 lag das Team von Trainer Tomas Chrapek nach 35 Minuten gegen den Tabellensechsten Alligator Malans zurück und schien der 17. Niederlage im 19. Meisterschaftsspiel entgegenzusteuern. Doch zwei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit glich Markus Furrer auf magistrale Vorarbeit von Alexander Rudd zum 8:8 aus. Und in der Verlängerung erzielte der neue Teamcaptain Erik Oweling vor 250 Zuschauern mit seinem vierten Treffer des Spiels das siegbringende 9:8. «Die Emotionen nach diesem Tor waren unglaublich, irgendwie schwierig zu beschreiben», meint Ad Astra-Stürmer Markus Furrer mit ein paar Tagen Abstand zur magischen «Nacht von Maienfeld».   Furrer ist trotz seiner erst 25 Jahre einer der sogenannten «alten Sarner». Der Nidwaldner – er lernte sein Unihockey-ABC bei Power Wave Buochs und wohnt in Ennetbürgen – spielt seit seiner Zeit bei den U18-Junioren in Sarnen. Nach dem Aufstieg in die NLA im Frühling 2019 wechselte Furrer von der 2. Mannschaft Ad Astras ins Fanionteam. Dort fühlt sich der Offensivakteur pudelwohl, auch wenn er selbst sagt, dass er mit seiner persönlichen Leistung in den letzten Wochen nicht so richtig zufrieden ist. «Meine Skorerwerte haben definitiv noch Luft nach oben», gibt Furrer freimütig zu. Dass der unerwartete Erfolg gegen Alligator Malans so kurz vor den entscheidenden Partien um den Ligaerhalt eine durchaus positive Wirkung auf das Auftreten seiner Mannschaft in den nächsten Wochen haben kann, dessen ist sich Furrer sicher. «So etwas kann zu einem Booster werden, im besten Sinne.» Markus Furrer im Video-Interview: Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Ad Astra Sarnen (@adastrasarnen)   Ligaerhalt soll diesmal sportlich erreicht werden Mit wem sich die Sarner – momentan auf Rang 11 liegend – ab Ende Februar im Playout um den Ligaerhalt duellieren werden, ist noch völlig offen. Die beiden abschliessenden Runden der Regular Season werden zeigen, wer der Rivale sein wird. Mögliche Gegner sind die Tigers Langnau (Rang 10), Waldkirch-St.Gallen (9) oder Uster (8). Auf die nicht ganz ernst gemeinte Frage, gegen wen er am liebsten spielen würde, meint Furrer lakonisch:  «Wenn wir oben bleiben wollen, und das ist unser erklärtes Ziel, dann müssen wir gegen jede Mannschaft gewinnen.» So einfach ist das. So werden die beiden letzten Partien der Regular Season gegen Uster (Heimspiel am Samstag) und Waldkirch-St.Gallen (Auswärtspartie am Sonntag) zu einer Art wettkampfmässigem Training. «Wir wollen...

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Den Fluch in Malans beendet
Feb14

Den Fluch in Malans beendet

Mit 8:9 nach Verlängerung gewinnt Ad Astra Sarnen dank starker Moral ein bereits verloren geglaubtes Spiel auswärts gegen Alligator Malans.   (Luzerner Zeitung) Ungewohnt musste es sich für die Spieler von Ad Astra Sarnen anfühlen, nach dem Schlusspfiff endlich wieder einmal als Sieger auf dem Platz zu stehen. Umso mehr, als dass das Spiel beim Stand von 4:0 nach 35 Minuten und spätestens beim Stand von 8:4 nach 49. Minuten zu Gunsten des Heimteams Alligator Malans entschieden schien. Aber: Die Gäste aus Sarnen liessen sich von diesen Rückständen nicht beeindrucken und kämpften sich eindrücklich zurück. Mehr noch: Sie kämpften sich zum Sieg. «Endlich», brachte der vierfache Torschütze Erik Oweling die Gefühlslage der Sarner nach Spielschluss auf den Punkt. «Wir können doch noch gewinnen. Es fühlt sich an wie eine kleine Ewigkeit, seit wir dies das letzte Mal geschafft haben. Die vielen Niederlagen haben definitiv an der Substanz gezehrt. Der Sieg heute tut richtig gut und ist Balsam für die Seele.» Mit «einer kleinen Ewigkeit» liegt Ad Astra-Captain Oweling gar nicht so weit daneben: Am 18. September war es, als Ad Astra Sarnen das Feld in der NLA zuletzt als Sieger verliess. Auswärts besiegten die Obwaldner damals den UHC Thun. Nette Randnotiz: Dank den zwei erkämpften Punkten in Malans schliessen die Sarner punktemässig zu den Berner Oberländern auf und überholen sie dank dem weniger schlechten Torverhältnis in der Tabelle.   Zwei Drittel lang die alte Leier Auch im Spiel gegen Malans sah es lange nicht so aus, als ob die Sarner ihre lange Negativserie würden beenden können. Noch keine zehn Minuten waren gespielt, als Obrecht für Malans zum 3:0 traf und sich der Sarner Headcoach Tomas Chrapek früh dazu gezwungen sah, ein Timeout zu nehmen. Britschgi im Tor der Gäste hielt sein Tor in der Folge bis zur ersten Pause rein. Erst nach Spielmitte traf Holenstein zum komfortablen 4:0-Vorsprung für das Heimteam. Ein erstes Aufbäumen des Tabellen-Schlusslichts dann in der 37. Spielminute: Innert sieben Sekunden musste Hitz im Tor der Bündner gleich zwei Mal hinter sich greifen. Das darauffolgende Timeout des Heimteams zeigte jedoch Wirkung: Keine Minute später stellte Schubiger mit seinem zweiten persönlichen Treffer auf 5:2. Punkte für die Sarner schienen somit nach 40 Minuten wieder in weiter Ferne zu sein.   Rudd & Oweling machen den Unterschied Das grosse Aufbäumen der Sarner startete erst im Schlussdrittel. Hatte das Heimteam auf die Treffer drei und vier von Ad Astra jeweils rasch eine Antwort bereit, startete die Aufholjagd beim Stand von 8:4. Angeführt von den Schweden Alexander Rudd und Erik Oweling kämpften sich die Sarner Tor für Tor heran. So stand es nach 53. Minuten plötzlich nur noch 8:7 für...

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Ad Astra sucht die Spur
Feb10

Ad Astra sucht die Spur

Drei Qualifikations-Spiele verbleiben, ehe für Ad Astra Sarnen die Playouts beginnen. Am Samstag steht das Auswärtsspiel gegen Alligator Malans bevor.   (Luzerner Zeitung) Eine veritable Schmach war es am Ende: Mit 2:14 liess sich Ad Astra Sarnen im Kellerduell auswärts gegen Langnau wortwörtlich abschlachten. Und dies, obwohl die Zeichen vor dem Spiel besser als auch schon standen: Seit dem Jahreswechsel gab es für Ad Astra zwar keine Punkte, aber durchwegs anständige Leistungen zu verzeichnen. Die Erfolgslosigkeit in diesen Spielen war allen voran mit der fehlenden Torgefahr begründet. Zwei oder drei Tore pro Partie reichen im Unihockey in den seltensten Fällen zu Punkten, so der einheitliche Tenor aus dem Lager der Sarner im Januar. Gegen die Langnauer verzeichneten die Sarner dann auch einen Schiffbruch in der Defensive. Das brutale Resultat war die Folge.   Mit Hagert die Schmach vergessen lassen Einer, welcher in diesem Jahr noch nicht zum Einsatz kam und somit keine Schuld daran trifft, ist Mathias Hagert. Der schwedische Verteidiger wurde von Corona heimgesucht, und zwar ziemlich heftig: Ganze zwei Wochen verbrachte der 35-Jährige im Bett. «Es macht nie Spass, dem eigenen Team bei Ernstkämpfen zuzusehen. Und wenn die Spiele so ausgehen wie zuletzt, dann umso weniger», kommentiert Hagert die verpassten Partien. Seit etwas mehr als einer Woche trainiert Hagert wieder normal mit dem Team und ist somit fit für die nächste Partie gegen Malans. In seiner bald 20-jährigen Karriere auf den höchsten Stufen in Schweden und der Schweiz. «Hohe Niederlagen sind unschön, können aber vorkommen. Wichtig ist die Reaktion darauf», meint Hagert. Aussagen wie diese belegen Hagerts professionelle Einstellung zum Sport. Trotz seiner geringen Körpergrösse gehört er physisch zu den stärksten Spielern. «Ich bin genug alt um zu wissen, wie ich meinen Körper einsetzen muss», entgegnet Hagert schmunzelnd.   Abgesehen von der Erfolglosigkeit seines Teams gefällt es Hagert, der mit seiner Frau und der einjährigen Tochter in Giswil wohnt, sehr gut in der Schweiz. «Wir haben uns hier sehr schnell eingelebt und geniessen die Zeit in diesem schönen Land so gut es geht. Neben dem Unihockey arbeite ich drei Tage in der Woche. Da bleibt genügend Zeit, um die vielen schönen Ecken der Schweiz zu erkunden», so Hagert.   Ad Astra zählt auf Hagerts Routine Ein schönes Eck ist definitiv auch die Bündner Herrschaft. Dorthin geht die Reise für Ad Astra Sarnen am Samstag, zum Auswärtsspiel gegen Alligator Malans. Nach vier verpassten Spielen ist Hagert wieder im Strumpf und fit für die nächste Partie gegen die Bündner. «Ich freue mich darauf, dem Team endlich wieder auf dem Feld helfen zu dürfen», so Hagert. Auch seine Teamkollegen dürften froh sein, für die letzten drei Spiele der Qualifikation und die...

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