Der unbekannte Schwede übertrifft die Erwartungen
Okt29

Der unbekannte Schwede übertrifft die Erwartungen

Oliver Forslind hat bei Ad Astra Sarnen eingeschlagen. Trotz den Toren des jungen Schweden stottert der Motor der Obwaldner jedoch derzeit   (Luzerner Zeitung) Von den vier schwedischen Neuzuzügen, welche Ad Astra Sarnen auf diese Saison hin tätigte, war er die grosse Unbekannte: Oliver Forslind. Dank seines jungen Alters – Forslind feierte erst im September seinen 20. Geburtstag – kann der flinke Stürmer noch mit einer Juniorenlizenz spielen und belastet darum das Ausländer-Kontingent von Ad Astra nicht. «Er hat genau unser Profil erfüllt, nach welchem wir gesucht haben», kommentierte Sarnens Sportchef Gianluca Amstutz den Transfer Forslinds im Sommer. «Wir haben einen abschlussstarken Flügelstürmer gesucht, der für das eine oder andere Tor gut ist.» Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Ad Astra Sarnen (@adastrasarnen) Nach den ersten sieben Meisterschaftsspielen lässt sich festhalten: Forslind hat die Erwartungen mehr als nur erfüllt. Mit sieben Treffern ist er gemeinsam mit Superstar Alexander Rudd Ad Astras bester Torschütze. Und dies trotz einer hartnäckigen Verletzung am Fuss, welche der schmächtige Schwede noch immer nicht ganz auskuriert hat. «Meine Aufgabe ist es, so viele Tore wie möglich zu schiessen. Bis jetzt gelingt mir das ganz gut», kommentiert Forslind seine bisherigen Auftritte im Stile eines Routiniers. Obwohl Sarnens Headcoach Micke Öhman Forslind aus Schweden bereits kannte, zeigt er sich positiv überrascht ab den Leistungen seines Schützlings: «Oliver ist mir in Schweden in den Spielen gegen sein Ex-Team einige Male aufgefallen. Ich wusste, dass er ein talentierter junger Spieler ist. Aber dass er dies so schnell auch in einem fremden Land in der höchsten Liga unter Beweis stellen kann, habe ich nicht erwartet.» Neben Forslinds Torgefährlichkeit, streicht Öhman insbesondere dessen Zweikampfstärke als grosse Qualität heraus: «Oliver ist trotz seiner Postur sehr hartnäckig in den Duellen Mann gegen Mann. Ihm gelingt es oft, in der offensiven Zone Bälle zu gewinnen oder zu halten, was ihn sehr wertvoll für die Mannschaft macht.» Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Ad Astra Sarnen (@adastrasarnen)   Zum ersten Mal weg von der Familie Für Forslind war der Wechsel in die Schweiz ein grosser und mutiger Schritt: Erstmals wohnt er nicht mehr zuhause bei den Eltern. «Eine grosse Umstellung für mich», wie Forslind zugibt. Ganz alleine gestellt ist er in der Zentralschweiz jedoch nicht. Zusammen mit seinen Landsmännern Alexander Rudd und Erik Oweling bildet er in Sarnen eine Wohngemeinschaft. «Alex und Erik sind beides sehr lustige Typen und mittlerweile auch gute Freunde von mir. Wir haben viel Spass zusammen und lachen oft», weiss Forslind zu berichten. Auf die Dienstleistungen seiner Mutter kann Forslind in der Fremde nicht mehr zählen. «Aber Erik macht sich als...

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HII – Es ist schön, zurück zu sein
Okt25

HII – Es ist schön, zurück zu sein

Lange habt ihr nichts mehr von uns gelesen, gesehen und gehört. Fast macht es den Anschein, als wären wir abwesend gewesen. Wir haben euch das Bild vermittelt, in der Versenkung verschwunden zu sein. Anders ausgedrückt: Von der Bildfläche verschwunden. Oder noch einmal anders ausgedrückt: Untergetaucht. Doch nun sind wir zurück! Und es fühlt sich gut an! Sehr gut sogar! Was geschah in der Zwischenzeit? Die Saison 2020–2021 wurde abgebrochen und wir verabschiedeten uns ungewohnt früh in die Sommerpause. Untätig waren wir aber nicht, im Gegenteil. Zum einen haben wir einigen altgedienten Herren I-Spielern Obdach geboten (von denen die Hälfte nach kurzer Zeit wieder ins «Eis» zurückkehrten, wieso auch immer…🤷‍♂️). Zum anderen wurden Kinder in die Welt gesetzt. Und zwar so viele, dass das Bier-Mitbringen koordiniert werden musste. Es ging also etwas. Und dann durften wir ja auch wieder mit dem Unihockeyspielen beginnen 😍 Hier hat sich hingegen wenig verändert. Da erlebt man als (verletzter) Chronist Déjà-vu um Déjà-vu! Die Panoramasicht vom Speakertisch in der Sporthalle Alpnach ist immer noch so atemberaubend wie vor einem Jahr. Der Turnhallenboden sieht immer noch aus wie ein 50-Jahre alter Ikea-Teppich in einer Studierenden-WG und auf den WCs muss man den Wasserhahn immer noch mit einem Fusspedal bedienen. Wobei Halt! Da hat sich etwas verändert: Jetzt gibt’s auf dem Männer-WC Urimat-Pissoirs, die ohne Wasserspülung funktionieren. Für den Ausbau der Spül-Fusspedalen der alten Pissoirs fehlte aber wohl das Geld. Und so bleiben verwirrte Gäste zurück, die mit dem Fuss mehrmals auf die Spülung drücken, ohne dass etwas geschieht. Aber zurück zum Unihockeyspiel, weil hier sind wir mit den Déjà-vus stehen geblieben: Da werden als hinterster Mann blinde Backhand-Pässe quer durch die eigene Box gespielt. Da wird versucht, den Ball quer über das Feld zu spielen, durch eine Lücke hindurch so gross wie ein Golfball und an drei Gegenspielern vorbei. Da werden in der gegnerischen Hälfte so viele Querpässe gespielt, dass man am Schluss hinter der Grundlinie steht. Da wird man in Unterzahl ausgekontert, weil die Hoffnung auf einen Unterzahltreffer die Sinne vernebelt und ein unerklärlicher Offensivdrang ausgelöst wird. Da ist man am Schluss mit der Leistung maximal unzufrieden und hat trotzdem 14:6 gewonnen 🤯 Tja, so ist das eben wenn man im Zwei spielt. Mental nicht immer einfach, schlussendlich aber halt doch erfolgreich 😉 Und so grüssen wir nach fünf Spielen einmal mehr von der Tabellenspitze und sorgen für gute Unihockeynachrichten aus dem Herzen der Schweiz, in Zeiten, in welchen es dem Eis nicht ganz so gut läuft: You’re welcome, dear Obwaldner Unihockeyfamilie!* *Das hat sich im Übrigen auch nicht verändert: Ironie und Augenzwinkern bleiben feste Bestandteile der Berichterstattung 😎😘                                                             Ad Astra Sarnen II...

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Die Negativserie hält an
Okt25

Die Negativserie hält an

Ad Astra Sarnen findet auch nach der Nationalmannschafts-Pause nicht aus der Negativspirale. Gegen Chur Unihockey kassieren die Sarner eine schmerzhafte 4:8-Niederlage.   (Luzerner Zeitung) 57:50 zeigte die Matchuhr, als Erik Oweling ein feines Zuspiel von Landsmann Alexander Rudd zum 4:5-Anschlusstreffer aus Sicht von Ad Astra verwerten konnte. Die sechs Sarner – Torhüter Mario Britschgi war einem zusätzlichen Feldspieler gewichten – blieben gleich auf dem Feld und sorgten wieder für Druck auf das Tor der Churer. Zunächst verfehlte jedoch Rudds Abschluss das Ziel knapp. Danach verlor Oweling in guter Position vor dem gegnerischen Tor auf strittige Art und Weise den Ball. Den Konterangriff verwerteten die Churer zum siegbringenden 4:6. Der ins Tor zurückgeeilte Britschgi war machtlos beim Abschluss vom Bündner Doppeltorschützen Sandro Cavelti. Die letzten beiden Tore der Churer ins verlassene Sarner Tor waren lediglich noch Resultatkosmetik.   Chur in den entscheidenden Momenten besser Dass für beide Teams in dieser Partie viel auf dem Spiel stand, war von Beginn an ersichtlich. Beide Mannschaften waren bemüht, keine Fehler zu machen in diesem klassischen 6-Punkte Spiel. Resultatmässig besser starteten die Gäste aus dem Bündnerland. Zwei Unachtsamkeiten in der Sarner Hintermannschaft nützten sie kaltblütig aus zur 0:2-Pausenführung. Im Mittelabschnitt fanden die Sarner besser ins Spiel und deckten Reich im Tor der Churer regelmässig mit Schüssen ein. Bis zur 34. Minute war dank Toren von Dario Eberhardt und Basil von Wyl der Rückstand wettgemacht. Die entscheidende Differenz führten die Gäste kurz vor und kurz nach der zweiten Drittelspause herbei: Churs Topskorer Helin traf, als Ad Astra gedanklich schon in der Pause weilte praktisch mit dem Pausenpfiff zur 2:3-Führung. Und gleich nach dem Wiederanpfiff vergingen keine zwei Minuten, als Chur bereits zwei weitere Treffer bejubeln konnte. «Wir haben uns in dieser Phase sehr dumm angestellt», befand Sarnens Captain Cornel von Wyl nach dem Spiel. «So zu verlieren, schmerzt extrem. Wir waren über die gesamten 60 Minuten gesehen nicht das schlechtere Team. Aber in den entscheidenden Momenten war uns Chur heute eine Nasenlänge voraus.»   Ad Astra Sarnen – Chur Unihockey 4:8 (0:2, 2:1, 2:5) Dreifachhalle, Sarnen. 275 Zuschauer. SR Preisig/Schädler. Tore: 7. Cavelti (Schlegel) 0:1. 14. Mani (Helin) 0:2. 29. Eberhardt (Rudd) 1:2. 34. B. von Wyl (Furrer) 2:2. 39:39 Helin (Ausschluss C. von Wyl) 2:3. 41. Stucki (Decasper) 2:4. 42. Monighetti (Rieder) 2:5. 47. Forslind (Rudd) 3:5. 57:50 Oweling (Rudd) 4:5 (Sarnen ohne Torhüter). 58:27 Cavelti (Amato) 4:6. 59:12 Hyrkkönen (Helin) 4:7 (ins leere Tor). 59:56 Nussle 4:8 (ins leere Tor). Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Sarnen. 3mal 2 Minuten gegen Chur. Sarnen: Britschgi; Burri, Oweling; Höltschi, Hagert; Läubli, Kramelhofer; Eberhardt, Rudd, Forslind; B. von Wyl, Furrer, C. von Wyl; Dubacher, Durrer, Durot. Chur:...

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Öhmans zweite Familie
Okt22

Öhmans zweite Familie

Der schwedische Trainer Mikael Öhman schwärmt vom Leben in Sarnen – und lobt die Einstellung seiner Spieler.   (Peter Birrer | Luzerner Zeitung) Als Mikael Öhman 26 ist, erhält er das Angebot aus der Schweiz, Lok Reinach möchte ihn als Trainer verpflichten. Ihn reizt das Abenteuer, das schon, und doch stellt er sich Fragen. Soll er das gemachte Nest verlassen? Was erwartet ihn in der Fremde? Grossen Einfluss auf die Entscheidungsfindung hat der Vater, der ihm sagt: «Was ist das Schlimmste, das passieren kann? Dass es nicht so klappt, wie du es dir vorgestellt hast. Dann findest du dein Glück anderswo.» Die Worte hat «Micke» Öhman heute noch im Ohr, Worte, die ihn geprägt haben in seinem Tun. Er ist noch vor der Jahrtausendwende aufgebrochen und hat es nie bereut, diesen Schritt gewagt zu haben. «So ticken wir nun in unserer Familie», sagt er, «wir folgen unseren Träumen.» 48 ist er heute, seine Liebe zum Unihockey ist ungebrochen. In Reinach leistet er ganze Arbeit mit dem Aufstieg in die NLA. Nach der Rückkehr in die Heimat erwirbt er sich einen Namen als Trainer mit einem vorzüglichen Auge für Talente.     Die grosse Lust auf die Luftveränderung Der exzellente Ausbildner braucht sich um seine sportliche Zukunft nie Sorgen zu machen. Er könnte bei Djurgardens IF weitermachen, dem Club seines Herzens, dessen Logo er sich als Tattoo auf den Oberarm stechen liess. Aber in diesem Sommer verspürt er Lust auf eine Luftveränderung, und da ist ja diese gute Erinnerung an die Schweiz, dieser Gedanke auch, den er immer in sich getragen hat: «Eines Tages will ich dorthin zurückkehren.» Er spürt Verwunderung, auch Irritation von Leuten, die seinen Entscheid nicht nachvollziehen können. Doch das bringt ihn nicht von seinem Entscheid ab. Ad Astra Sarnen bietet sich als Option an, nicht die erste Adresse zwar, was den Erfolg angeht, für ihn aber eine ideale Bühne, um eine Mannschaft zu entwickeln. Er einigt sich mit den Obwaldnern auf einen Zweijahresvertrag, zieht in die Zentralschweiz – und er fühlt sich nie allein. Die Frau und die zwei Töchter, die weiterhin in Schweden leben, besuchen ihn regelmässig. Und Ad Astra ist für ihn wie eine zweite Familie. «Sarnen ist vielleicht nicht das beste Team, aber ein fantastischer Club», sagt Öhman, «man hilft sich gegenseitig, man geht freundlich miteinander um. Ich fühle mich extrem wohl hier.» Dann fügt er mit einem Schmunzeln an: «Kaum ist meine Frau zurück in Schweden, bucht sie den nächsten Flug in die Schweiz. Ihr gefällt es so gut hier.» Öhman schwärmt von der hohen Lebensqualität, von der Aussicht, die er in seinem Wohnort Sachseln hat, von der Einstellung seiner Spieler, die...

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Chancenlos gegen den Leader
Okt10

Chancenlos gegen den Leader

Ad Astra Sarnen bleibt gegen GC Unihockey auswärts ohne Chance und verliert hoch mit 2:11.   (Luzerner Zeitung) Kurz war es, das Aufflammen von Ad Astra Sarnen im Auswärtsspiel gegen den noch ungeschlagenen Leader GC Unihockey. Oliver Forslind brach in der 39. Minute auf Pass seines Landsmanns Alexander Rudd den Bann und erzielte den ersten Treffer für die Obwaldner. Kurz darauf tauchten die Sarner erneut vielversprechend vor Pascal Meier auf. Doch statt selbst den zweiten Treffer zu erzielten, kassierten die Gäste im Gegenzug das sechste Gegentor. Zugegeben: Ad Astra wäre mit dem 2:5 zu diesem Zeitpunkt mehr als nur gut bedient gewesen. So weit kam es jedoch nicht und der Mist war in diesem Spiel definitiv schon nach 40 Minuten geführt. Zu klar waren die Stärkeverhältnisse zwischen den beiden Mannschaften an diesem Abend.   Spielfreies Wochenende steht bevor Im Schlussdrittel musste man noch kurz Angst haben um die Sarner, als GC Unihockey zwischen der 45. und der 48. Minute das Skore von 6:1 auf 9:1 hochschraubte. Der Torregen der Zürcher ging weiter, stoppte jedoch in der 53. Minute, als Göldi den elften Treffer für das Heimteam schoss. Dass die Züricher nicht noch öfter jubeln könnten, war dem bemitleidenswerten Sarner Schlussmann Mario Britschgi zu verdanken. Dieser rettete gegen die spielfreudigen Zürcher mehrmals mirakulös. «Heute waren wir weit davon entfernt, irgendetwas zählbares aus Zürich mit nach Hause zu nehmen. Wir spielten zu fehlerhaft und haben in der Offensive nicht wirklich viel auf die Reihe gebracht», gab Britschgi nach Spielschluss enttäuscht zu Protokoll. Auch wenn ein Punktgewinn gegen GC nicht von Ad Astra budgetiert war: Etwas stärkere Gegenwehr wäre von den Obwaldnern schon erwartet worden. Britschgi widerspricht nicht, richtet den Blick aber bereits nach vorne: «Vielleicht ist es gar nicht so schlecht, dass wir jetzt ein Wochenende spielfrei haben. Jetzt gilt es, den nötigen Biss wieder zu finden, um bald die nächsten Punkte einfahren zu können.»   GC Unihockey – Ad Astra Sarnen 11:2 (2:0, 4:1, 5:1) Sporthalle Hardau, Zürich. 212 Zuschauer. SR Hohler/Koch. Tore: 13. Rüegger (Göldi) 1:0. 14. Riedi (Laubscher) 2:0. 22. Steiger (Alliata) 3:0. 22. Rüegger (Seiler) 4:0. 29. Strässle (Gerecke) 5:0. 38:09 Forslind (Rudd) 5:1. 38:38 Laely (Riedi) 6:1. 45. Laely (Laubscher) 7:1. 46. Steiger 8:1. 48. Göldi (Seiler) 9:1. 52. Steiger (Gerecke) 10:1. 53. Göldi (Alliata) 11:1. 54. Furrer (Hagert) 11:2. Strafen: 1mal 2 Minuten gegen GC. Keine gegen Sarnen. GC: P. Meier; Alliata, Heller, Bier, Strässle, Spinas, Volkart; Hasenböhler, Laely, Laubscher, Steiger, Riedi, Göldi, C. Meier, Seiler, Rüegger, Gerecke. Sarnen: Britschgi; Höltschi, Hagert; Burri, Oweling; Läubli, Kramelhofer; B. von Wyl, C. von Wyl, Rudd; Eberhardt, Furrer, Forslind; Dubacher, Durrer, Sommerhalder; Durot, Odermatt. Bemerkungen: Sarnen ohne Amrein...

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