Die anspruchsvollste aller Aufgaben steht Ad Astra bevor

Hinweis: Swiss Unihockey hat am Freitagnachmittag entschieden, die Meisterschaft per sofort bis vorerst Ende November zu unterbrechen. Das Spiel gegen den SV Wiler-Ersigen ist darum abgesagt.

 

Nach zweiwöchigem Unterbruch folgt für Ad Astra Sarnen der nächste Gradmesser mit dem Auswärtsspiel beim noch verlustpunktlosen Leader SV Wiler-Ersigen.

 

(Obwaldner Zeitung) Zu behaupten, dass Ad Astra Sarnen verhalten in die Saison gestartet ist, wäre eine masslose Untertreibung. Aus fünf Meisterschaftsspielen resultierten ebenso viele Niederlagen. Ausserdem mussten die Obwaldner im Cup bereits in der ersten Runde die Segel streichen – nach einer Niederlage gegen die Unterklassigen Jona-Uznach Flames notabene. Kam der Meisterschafts-Unterbruch aufgrund der Nationalmannschafts-Pause somit zum richtigen Zeitpunkt für die Sarner? «Er kam definitiv nicht zum falschen Zeitpunkt. Nach der Niederlage auswärts in Chur, wo wir im Mitteldrittel regelrecht eingebrochen sind, dachten wir, dass es nicht mehr schlimmer kommen könne. Tags darauf legten wir jedoch im negativen Sinn gegen Jona gar noch einen obendrauf. Insofern kamen uns die Pause gelegen, wir konnten den Kopf lüften und uns wieder neu sammeln», so Ad Astra-Stürmer Basil von Wyl. Gründe und Ausreden für den schlechten Saisonstart könne man viele suchen, meint der 20-jährige Kägiswiler: «Offensichtlich ist jedoch, dass wir bislang offensiv schlichtwegs harmlos waren. Wir schiessen viel zu wenig Tore, das nagt im ganzen Team an der Moral.» Die nackten Zahlen belegen die Worte des jüngsten der drei von Wyl-Brüder: Gerade einmal sechs mickrige Törchen erzielten die Sarner in den bisherigen fünf Meisterschaftsspielen. «Das würde insgesamt knapp reichen, um ein Spiel zu gewinnen. Mehr gibt es dazu gar nicht zu sagen», so von Wyl. Immerhin: Basil von Wyl selbst konnte seinen persönlichen Knoten im letzten Meisterschaftsspiel gegen Chur lösen und sein erstes Saisontor erzielen. «Um unser Selbstvertrauen steht es aktuell nicht zum Besten – als ganzes Team und auch als Einzelspieler. Wir müssen den Glauben in uns selbst über persönliche, kleine Erfolgserlebnisse wieder aufbauen. Ein Tor zu erzielen, tut darum besonders in der aktuellen Situation gut, gerade als Stürmer.»

Basil von Wyl (vorne) und seine Teamkollegen wollen ihr Selbstvertrauen wieder aufbauen (Foto: André Düsel)

 

Dass auch der Staff von Ad Astra die offensive Impotenz in den eigenen Reihen erkannt hat, ist selbstredend. «In unseren Trainings in den vergangenen Wochen haben wir darum das Augenmerk darauf gelegt, wie wir über Konterangriffe wieder vermehrt zu Torgelegenheiten kommen. Und wir haben auch an unseren Abschluss-Fähigkeiten gearbeitet», meint Basil von Wyl.

 

Corona erschwert Trainings-Bedingungen

In der spielfreien Zeit hat sich Corona auch in den Reihen von Ad Astra bemerkbar gemacht. Mehrere Spieler mussten sich in Quarantäne begeben und verpassten dadurch einige Trainings. «Ich glaube nicht, dass wir das einzige Team sind, welches davon betroffen ist. Damit müssen wir umgehen können, auch wenn manchmal im Training kaum mehr genug Leute da sind, um drei Blöcke zu formen», weiss von Wyl die Situation realistisch einzuschätzen.

Aufgrund von Corona-Fällen in der Mannschaft wurden bei Floorball Köniz die Spiele des bevorstehenden Wochenendes abgesagt (siehe unihockey.ch). Für die Sarner stehen die Ampeln aktuell jedoch auf grün und es sieht so aus, als ob sie sich am Samstag tatsächlich mit dem noch verlustpunktlosen Leader SV Wiler-Ersigen messen können (19:00 Uhr, Sportzentrum Zuchwil). Von Wyl: «Wir gehen davon aus, dass wir am Samstag spielen können. Alles andere wäre keine seriöse Vorbereitung auf die vermutlich schwierigste Aufgabe, welche wir in dieser Liga erhalten können. Punkte erwartet keiner von uns auswärts beim Meister, insofern können wir in diesem Spiel eigentlich nur gewinnen.»

 
 
 
 
 
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