HII – Duelle, die die Welt bedeuten

 

 

Wir schreiben den 21. Juli 1865, Springfield, Missouri. Die beiden Männer James „Wild Bill“ Hickok und Davis Tutt streiten sich beim Kartenspiel. Sie entscheiden sich, den Streit durch ein Schiessduell zu beenden. Als die Uhr der Kirche in Springfield 18:00 Uhr schlägt, beginnen sie aufeinander zuzulaufen.

100 yards

90 yards

80 yards

70 yards

60 yards

50 yards

Beide Männer ziehen ihre Pistole und schiessen gleichzeitig. Hickok trifft Tutt ins Herz, Tutts Schuss geht an Hickok vorbei.

Zum ersten Mal wurde die Welt Zeuge eines sogenannten Quick-draw Schiessduells! Die Legende war geboren.

 

Wir schreiben den 16. Februar 2019, Sarnen, Obwalden. Die beiden Unihockey-Mannschaften der Sternenhaie und der White Indians streiten sich um Punkte. Sie entscheiden sich, den Streit durch ein Unihockeyspiel zu beenden. Als die Uhr der Kirche in Sarnen 20:00 Uhr schlägt, beginnen sie zu spielen.

20 Minuten

40 Minuten

60 Minuten

Die Sternenhaie trafen 11 Mal. Die White Indians 2 Mal. Die Punkte bleiben bei den Sternenhaien.

Zum ersten Mal wurde die Welt Zeuge eines 2. Liga Sieges der Sternenhaie gegen die White Indians! Die Legende ist geboren.

 

Bleibt nur noch eine Frage offen: Reicht das auch für einen Wikipedia-Eintrag? Wir hätten da sonst einen Vorschlag, wie der Eintrag lauten könnte:

Das bekannteste und am besten dokumentierte Unihockey-Spiel fand am 16. Februar 2019 in Sarnen, Obwalden statt. Die berühmt berüchtigte Obwaldner-Männertruppe mit den Sternenhai-Tattoos stritt sich mit einer noblen Zuger Männerrunde darüber, wer beim Jassen mehr Punkte gemacht hat. Anstatt aufeinander loszugehen, einigte man sich, ein Unihockey-Spiel über Recht und Unrecht auszutragen. Man traf sich am Abend beim achten Glockenschlag in der Dreifachturnhalle in Sarnen. Als die Bewohnerinnen und Bewohner hörten, wer sich in ihrem Dorf duellieren wird, strömten sie zahlreich herbei, um Zeuge dieses Anlasses zu werden. Angestachelt vom wilden Publikum, warfen die beiden Kontrahenten alle Energie in dieses eine Spiel! Ein gewaltiges Hin und Her, bei welchem der vom Boden aufgewirbelte Staub zeitweise die Sicht auf das Geschehen verdeckte. Geschossen wurde aus allen Distanzen, egal ob mit Erfolgsaussichten oder nicht. Umso länger das Duell andauerte, umso mehr zeichnete sich ab, dass die Obwaldner Mannen die Oberhand behalten würden. So kam es auch. Als sich der Staub gelegt hatte, sah man die Schwarz-Rot gekleideten Männer jubeln, sich den Dreck aus dem Gesicht wischen und lächelnd im Saloon verschwinden.

 

 

Dieses Plakat wurde am Tag nach dem Duell in der Umgebung Zug gefunden.

 

 

Ad Astra Sarnen – White Indians Inwil-Baar 11:2 (2:0, 6:2, 3:0)

Dreifachhalle, Sarnen. 257 Zuschauer. SR Rüegg/Dönz.

Tore: 3. R. Flühler (R. von Wyl) 1:0. 11. S. Gnos (M. Bucheli) 2:0. 23. M. Furrer (T. Kiser) 3:0. 27. R. Christen (T. Lengen) 4:0. 28. J. Wintsch (B. von Rotz) 5:0. 31. T. Lengen (R. Christen) 6:0. 34. C. Brandenberg (P. Maurer) 6:1. 36. B. Haas (G. Amstutz) 7:1. 38. B. von Rotz (M. Bucheli) 8:1. 39. P. Heeb (M. Von Reding) 8:2. 42. T. Lengen (R. Christen) 9:2. 52. R. von Wyl (S. Gnos) 10:2. 60. R. Flühler 11:2.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Inwil-Baar.

Sarnen: M. Bucheli; R. Arregger, T. Lengen, G. Hottiger, C. Isler, R. Durrer, J. Wintsch, M. Schäli; G. Amstutz, M. Furrer, R. von Wyl; B. von Rotz, B. Haas, R. Flühler, M. Odermatt, R. Christen, T. Kiser, S. Gnos, F. Barmettler, P. Küng

Inwil-Baar: S. Schürpf, R. Lipp; S. Frei, P. Zumbach, T. Haupt, L. Weibel, M. Von Reding, D. Agner, D. Burch, N. Pellet, P. Schmid, P. Maurer, G. Koller, L. Henschke, P. Heeb, C. Brandenberg, L. Widmer