Der NLB-Meistertitel lockt

Nach zweiwöchiger Pause spielen die NLB-Unihockeyaner am Wochenende die letzte Doppelrunde der Qualifikation. Ad Astra Sarnen kann dabei historisches erreichen.

Der Meisterschaftsbetrieb der Unihockeyaner hat aufgrund der Nationalmannschaftspause für zwei Wochen geruht. Am Wochenende werden nun die letzten zwei Spielrunden der Qualifikation durchgeführt und somit auch die Paarungen für die nachfolgenden Playoff- bzw. Playoutspiele bekannt. Die Ausgangslage für Ad Astra präsentiert sich dabei mehr als gut. Dank mittlerweile 13 Siegen in Folge und fünf Punkten Vorsprung auf den ersten Verfolger Unihockey Basel-Regio, bietet sich den Obwaldnern die erstmalige Gelegenheit den NLB-Meistertitel zu sichern.

Trotz dieser Tatsache möchte der Sarner Stürmer Markus Abegg dieser historischen Chance nicht allzu viel Gewicht beimessen: „Klar wäre dieser Titel sowohl für den Verein als auch für mich persönlich etwas ganz Spezielles und Einmaliges. Trotzdem möchten wir uns am Wochenende primär nochmals auf unsere eigene Leistung konzentrieren und zwei Siege einfahren.“

Schweres Auswärtsspiel am Samstag

Dass dies keine einfache Angelegenheit wird zeigt gleich die erste Affiche vom Sonntag. Der Gegner, die Red-Devils March-Höfe Altendorf, befindet sich noch mitten im Playoff-Kampf und ist in den letzten zwei Spielen unbedingt auf Punkte angewiesen. Die Ausserschwyzer präsentierten sich dann auch, zumindest noch vor der Pause, in relativ guter Verfassung. Nach einem etwas harzigen Start konnte sich die Mannschaft vor allem in der zweiten Saisonhälfte merklich steigern und auch Punkte gegen höher klassierte Gegner einfahren.

Markus Abegg und Lauri Liikanen möchten den Gegner auch am Wochenende wieder unter Druck setzen

So hat auch bereits das Hinspiel zwischen den beiden Mannschaften gezeigt, dass sich die Schwyzer durchaus auf Augenhöhe mit Topteams befinden können.  So mussten sie sich in Sarnen, trotz zwischenzeitlicher 5:1 Führung für die Obwaldner, nur mit 5:7 geschlagen geben und kamen zweimal noch bis auf ein Tor an die Sarner heran. Markus Abegg erwartet dann am Samstag auch einen topmotivierten Gegner: „Die brisante Ausgangslage und zahlreiche Zuschauer werden sicherlich das ihre zu einem harten Fight beitragen. Die Märchler haben nichts zu verlieren und werden daher sicherlich nochmals alles in die Waagschale werfen. Was hinzu kommt ist, dass wir in einer für uns ungewohnten Halle spielen.“

Zum Abschluss der Qualifikation gegen Schlusslicht Grünenmatt

Am Sonntag kommt es in der Dreifachhalle Sarnen, im letzten Spiel der Qualifikation, dann zum Aufeinandertreffen mit dem UHC Grünenmatt. Die Ausgangslage dafür ist dann, je nach Ausgang des Spiels vom Samstag, etwas anders. „Stimmt unsere spielerische Leistung holen wir uns diesen NLB-Meistertitel“, sagt Markus Abegg. Dafür benötigen die Obwaldner in den verbleibenden zwei Spielen noch mindestens zwei Punkte. „Wir möchten uns aber auf keine Spielchen einlassen und die Punkte bereits am Samstag einfahren.“ Falls dies am Samstag nicht klappen würde, wäre die Chance dafür am Sonntag sicherlich etwas grösser. Der UHC Grünenmatt blickt auf eine harzige Saison zurück und befindet sich aktuell auf dem letzten Platz der Tabelle. Die Obwaldner starten also in jedem Fall als klarer Favorit in dieses Spiel. Zeit einen allfälligen, historischen NLB-Meistertitel zu geniessen bleibt den Obwaldnern aber kaum. Bereits in einer Woche starten die Playoffs und damit die bei vielen Hockeyanern umschriebene „schönste Zeit des Jahres.“