AAS Inside: Interview mit Roger Hänni

Auch während der WM Pause gibt es immer interessante Fakten rund um den Verein. Heute steht nicht ein Nationalspieler mit einer Bronzemedaille im Mittelpunkt, sondern Roger Hänni. Der Edelhelfer von E2 in der NLB, war lange im Juniorenbereich von Ad Astra Sarnen tätig und hat dort auch vieles Erreicht.

 

Roger Hänni (Foto: Simon Abächerli)

Name: Roger Hänni

Spitzname: Hänni

Geburtsdatum: 10. März 1985

Aufgaben im Verein: Assistenz Trainer Herren 1, Mitglied Sportkommission und Lagerleiter

Team und Position: Herren NLB / Bande ganz rechts oder links

Ämtli: Edelhelfer von E2

Bei Ad Astra seit: 2011

Vorherige Vereine: STV Giswil DragonsUnihockey Engelberg

Was ich schon immer loswerden wollte: Warum darf man noch auf Parkett spielen?

Motto: per aspera ad astra

 

 

 

Jens Berger: Du hast ja lange die Junioren trainiert, was ist jetzt anders als damals?

Roger Hänni: In meiner ersten Saison bei Sarnen durfte ich zusammen mit Pädi Berwert 1-2 Teams betreuen. Dies hat einiges erleichtert, da wie uns die Arbeiten aufteilten konnten und uns in der Halle und an der Bande gut ergänzten. Mit der Zeit wuchs die Juniorenabteilung und die gemeinsamen Trainings wurden immer weniger. Das ist der grösste Unterschied zu den letzten Jahren im Juniorenbereich. Zu viele Arbeiten lasteten auf zu wenigen Schultern.
Dies haben nun aber alle erkannt und wir sind schon an Lösungen dran, um uns in diesem Bereich zu verbessern. Jeder der einen Teil der Lösung sein will darf sich gerne melden.

Roger Hänni (rechts) und Patrick Berwert (links) mit ihren Junioren im Jahr 2012

 

Jens Berger: Was fasziniert dich am Unihockey am meisten?

Roger Hänni: Im Unihockey kann der Coach während einem Spiel mehr Einfluss nehmen auf das was auf dem Feld passiert, anders wie beim Fussball, wo man weniger Möglichkeiten hat, um direkten Einfluss zu nehmen. Als Zuschauer bin ich vom Tempo, welches auf höchsten Niveau gespielt wird fasziniert. Dass dabei noch die richtige Entscheidung getroffen werden ist umso bewundernswerter.

 

Jens Berger: Was war dein grösster Erfolg als Unihockey-Trainer?

Roger Hänni: Zu meinen Erfolgen zähle ich nicht Titel oder Meisterschaften die wir gewonnen habe. Ich messe mich an den Junioren und Spieler, welche ich trainieren durfte und später ihre Ziele auch erreichen. Dabei spielt es mir als Mensch gar nicht so eine Rolle ob er seine sportlichen Ziele oder seine privaten Ziele erreicht. Das Wichtigste ist, dass Jugendliche ein Ziel haben und bereit sind an sich zu arbeiten. Dies jeden Tag, um die eigenen Ziele zu erreichen und nicht gleich beim ersten Hindernis aufgeben. Als Trainer freue ich mich natürlich sehr um jeden Junior, der den Sprung ins Herren Team schafft, wie es aktuell der Fall ist (Kader Herren NLB). Das sind meine sportlichen Erfolge.

Taktik input von Roger Hänni im Lager 2015 in Oberwald (Foto: Simon Abächerli)

Taktik input von Roger Hänni im Lager 2015 in Oberwald (Foto: Simon Abächerli)

 

Jens Berger: Wer ist dein grösstes Vorbild?

Roger Hänni: Mein Vater. Dank ihm habe ich die Begeisterung zum Sport. Von Ihm habe ich alles gelernt, was ich benötige, um mich im Leben zurecht zu finden. Wichtig dabei ist:

Arbeite an deinen Zielen.

Jeder kann alles erreichen, wenn er will.

Geniesse jeden Tag den du hast.

 

Jens Berger: Welches Team ist dein Lieblingsgegner?

Roger Hänni: ULA. Seit Jahren gibt immer wieder spannende und faire Spiele. Schon als Junioren D Trainer gab es richtig geile Duelle gegen ULA. Was dann ihn der U14 und höher weiter ging. Dank den gemeinsamen Teams an den Prag Games und vielen Aktionen zusammen, pflege ich sehr gute Freundschaften zu einigen Trainer und Spieler.

 

Für die nächste Ausgabe nominiert Roger Hänni, eine immer gut gelaunte Juniorin, Vanessa Abegg, welche schon in einigen Unihockeylagern dabei war.

Vanessa Abegg gibt vollen Einsatz bei den Bergsprints im Unihockeylager 2018 in Appenzell (Foto: Simon Abächerli)