Erfolgreiches Tessiner Wochenende für Ad Astra

Ad Astra Sarnen kehrt sowohl am Samstag als auch am Sonntag mit je drei Punkten im Gepäck aus dem Tessin zurück. Gegen Ticino Unihockey gewinnen die Obwaldner mit 12:6, Verbano Gordola zieht mit 7:5 den Kürzeren.

 

In jüngerer Vergangenheit waren die Ausflüge von Ad Astra Sarnen in den Süden auf die andere Seite des Gotthards nicht immer von Erfolg gekrönt. Umso zufriedener waren die Obwaldner am Samstag nach der Partie gegen Ticino Unihockey, welche sie für einmal deutlich für sich entscheiden konnten. 12:6 lautete das Schlussresultat zugunsten der Sarner. «Endlich gelang uns in Bellinzona einmal eine überzeugende Leistung», freute sich Captain Roman Schöni. «Mit Ausnahme des Mitteldrittels können wir heute mit unserer Darbietung sehr zufrieden sein.»

Valerio Läubli (hinten) versucht Ticinos Jakob Karlsson vom Ball zu trennen (Foto: Speter Reber)

Valerio Läubli (hinten) versucht Ticinos Jakob Karlsson vom Ball zu trennen (Foto: Speter Reber)

 

Start nach Mass für Sarnen

Der Start in die Partie gelang den Zentralschweizern optimal. Nach einer schönen Ballstafette traf Höltschi bereits im zweiten Einsatz per Direktschuss zur frühen Führung. Sarnen spielte in der Folge gut und kontrollierte das Geschehen. Cornel von Wyl erhöhte in der sechsten Minute auf 0:2 aus Sicht der Gäste.

Auf den Anschlusstreffer von Ticinos Liga-Topskorer Jakob Karlsson in Überzahl hatte Markström umgehend eine Antwort bereit. Die Schweden-Fraktion der Südschweizer schlug nach einem schnell vorgetragenen Freistoss kurz vor der Pause ein zweites Mal zu. «Wir waren zwei Mal unachtsam in der Defensive und erhielten zwei Gegentreffer. Eigentlich hätten wir zur ersten Pause höher führen müssen», meinte Roman Schöni. Die Effizienz der Obwaldner liess auch im Mitteldrittel zu wünschen übrig. Mehrmals scheiterten sie aus guten Abschlusspositionen, entweder am gegnerischen Torwart oder am eigenen Unvermögen. Auf der Gegenseite hatten die Tessiner mehr Torchancen als noch im Startdrittel. Hinzu kam, dass die Sarner sich mehrmals mit einem Mann weniger wehren mussten. So gelang es den Tessinern, den zwischenzeitlichen 3:5-Rückstand bis kurz vor der zweiten Pause zu egalisieren. Kurz vor dem zweiten Pausenpfiff konnte Roman Schöni einen Abpraller unter dem gegnerischen Torwart zur 5:6-Führung einschieben. «Dieser Treffer war zwar nicht schön, aber definitiv wichtig», meinte der Torschütze.

 

Starkes Schlussdrittel

Im dritten Abschnitt legten die Sarner los wie die Feuerwehr. Zwei Einsätze, zwei Tore durch Liikanen und Amstutz und schon lag Ad Astra mit drei Längen im Vorsprung. In der Folge liessen die Gäste nichts mehr anbrennen. Mehr noch: In regelmässigen Abständen erhöhten sie das Skore, teilweise mit schön herausgespielten Toren, zum deutlichen Schlussstand von 6:12.

«Im Schlussdrittel spielten wir clever und trugen Sorge zum Ball. Ticino liess im Verlaufe des Spiels nach, da ihre stärksten Spieler stark forciert wurden. Unsere grosse Breite im Kader hat sich heute definitiv ausbezahlt gemacht», bilanzierte Schöni. Erfreulich aus Sicht von Ad Astra: Alle drei Linien waren produktiv in der Offensive und trugen ihren Teil zur grossen Torausbeute bei. «Heute fahren wir definitiv mit einem guten Gefühl zurück durch den Gotthard. Das ist auch für morgen unser Ziel.»

 

Arbeitssieg gegen Gordola

Auch im Sonntagsspiel konnte Ad Astra das Punktemaximum einfahren. Das Spiel gegen Gordola ähnelte der Partie gegen Ticino Unihockey: Die Gäste aus Sarnen hatten über die ganze Spieldauer hinweg deutlich mehr Ballbesitz und dominierten das Spiel, machten aber zu wenig daraus. Die Südschweizer wurden dann gefährlich, wenn die Angriffsformation um Zalesny und Eskelinen zu Konterangriffen ansetzen konnte. «Abgesehen von den Konterchancen, welche wir ihnen zugestanden, standen wir defensiv sehr solid», so Roman Schöni. Ganz absetzen wie am Vortag gegen Ticino konnten sich die Sarner jedoch nie. Am Ende versuchte Gordola mit sechs Feldspielern noch zum Ausgleich zu kommen, näher als auf zwei Tore kamen sie jedoch nicht mehr heran. Somit endete der Sonntag gleich wie der Samstag und Ad Astra konnte drei weitere Punkte bejubeln.

 

Ticino Unihockey – Ad Astra Sarnen 6:12 (2:3, 3:3, 1:6)

Arti e Mestieri, Bellinzona. 124 Zuschauer. SR Friemel/Hasselberg.

Tore: 00:55 Höltschi (Eronen) 0:1. 6. C. von Wyl (M. Schöni) 0:2. 10:12 J. Karlsson (M. Karlsson/Ausschluss Zurmühle) 1:2. 10:49 Markström 1:3. 17. M. Karlsson (J. Karlsson) 2:3. 23. D. Monighetti (Vapaniemi) 3:3. 26. Pass 3:4. 30. C. von Wyl (M. Britschgi) 3:5. 35. Vapaniemi (M. Karlsson/Ausschluss Boschung) 4:5. 37. Valsesia (J. Karlsson) 5:5. 38. R. Schöni (Liikanen) 5:6. 40:21 Liikanen 5:7. 40:37 Amstutz (Eronen) 5:8. 44. Amstutz (Markström/Ausschluss M. Schöni!) 5:9. 45:22 D. Monighetti (Villat/Ausschluss J. Karlsson!) 6:9. 45:56 Liikanen (Markström/Ausschluss J. Karlsson) 6:10. 52. Amstutz (Abegg) 6:11. 58. Markström (Abegg/Ausschluss Villat) 6:12.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Ticino. 4mal 2 Minuten gegen Sarnen.

Ticino: Balemi (ab 30. Pitozzi); Vapaniemi, Boggia, Gazzaniga, Schneeberger, Fiorina, Valsesia, Villat, Canevascini, Schwender, Masa, Tomatis, J. Karlsson, M. Karlsson, Isabella, Andreetta, N. Monighetti, D. Monighetti, Bizzozero.

Sarnen: Britschgi; Läubli, Berchtold; Höltschi, Markström; J. von Wyl, Pass; R. Schöni, Zurmühle, Liikanen; Abegg, Amstutz, Eronen; Ming, M. Schöni, C. von Wyl; Haas, Boschung, Dubacher.

Bemerkungen: Sarnen ohne Amrein (Ersatz). 9. Britschgi hält Penalty von M. Karlsson. D. Monighetti (Ticino) und Liikanen (Sarnen) als beste Spieler ihrer Teams ausgezeichnet.

 

Regazzi Verbano UH Gordola – Ad Astra Sarnen 5:7 (1:3, 2:1, 2:3)

Centro Sportivo, Tenero. 150 Zuschauer. SR Kohli/Kuhn.

Tore: 14. Zalesny (Eskelinen) 1:0. 16. M. Schöni (J. von Wyl) 1:1. 18. Markström (Amstutz) 1:2. 19. Liikanen (R. Schöni) 1:3. 25. C. von Wyl (Ming) 1:4. 35. Eskelinen (Zalesny) 2:4. 39 Zalesny (Eskelinen) 3:4. 40:12 R. Schöni (Liikanen) 3:5. 46. R. Schöni (Abegg/Ausschluss Fontana) 3:6. 51. Liikanen (Zurmühle) 3:7. 56. Kanervisto 4:7. 59:32 Kanervisto (Kantanen/Ausschluss Eronen) 5:7 (Gordola ohne Torhüter).

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Gordola. 2mal 2 Minuten gegen Sarnen.

Gordola: Bacciarini; Zalesny, Prato, Eskelinen, Mocettini, S. Pellegrini, Eberli, Marinelli, Kantanen, Cappiello, Prato, Frapolli, Fontana, Losa, Bosia, S. Baas, Castellani, Kanervisto, F. Baas, Khan, Giovanettina, M. Pellegrini.

Sarnen: Britschgi; Läubli, Berchtold; Höltschi, Markström; J. von Wyl, Pass; R. Schöni, Zurmühle, Liikanen; Abegg, Amstutz, Eronen; Ming, M. Schöni, C. von Wyl; Haas.

Bemerkungen: Sarnen ohne Amrein, Boschung und Dubacher (alle Ersatz). 59:32 Timeout Gordola. Zalesny (Gordola) und R. Schöni (Sarnen) als beste Spieler ihrer Teams ausgezeichnet.