Memoiren aus dem Trainingslager, Tag 3&4

Die Vorgeschichte zum Nachlesen: Die Memoiren von Tag 1&2

 

Tag 3

Samstagmorgen, 07:00 Uhr. Das Footing startet nur mit der halben Equipe. Zimmer 13 überhört sämtliche Wecktöne, um sich danach im Turbo-Modus aus dem Vollschlaf in die Jogging-Montur zu stürzen. Um 07:10 Uhr ist dann aber auch der Rest der Bande unterwegs im Berggebiet und hat die pünktlich aufgestandenen Teamkollegen dank einem kleinen Sonder-Effort bald eingeholt.

Der Jüngste von Wyl meistert die Hürde

Der Jüngste von Wyl meistert die Hürde

Heute spielt das Wetter bestens mit, sodass die Trainings-Einheit nach dem Frühstück im Freien stattfinden kann. Das Tages-Thema: Variationen von Sprints und Sprüngen. Bei den Berg-Sprints wähnen sich die Gebrüder von Wyl, Kägiswil und Abegg Markus, Wilen aufgrund ihrer am Hang gelegenen Elternhäuser im Vorteil. Besonders bei Letztgenanntem ist dieser scheinbare Vorteil aber nicht wirklich erkennbar.

Team schwarz: Melk Abegg, Philippe "Wadenbeisser" Giesser, Suter Jürg (Hünenberg), Marcel Karamelhofer, Roman Scheune, Basli von Wyl (von oben links nach unten rechts)

Team schwarz: Melk Abegg, Philippe „Wadenbeisser“ Giesser, Suter Jürg (Hünenberg), Marcel Karamelhofer, Roman Scheune, Basli von Wyl (von oben links nach unten rechts)

Das Rückspiel des Fussball-Duells entscheidet diesmal Team weiss klar, deutlich und hochverdient mit 7:1 für sich. „Heute haben wir von A-Z dominiert und uns das Entscheidungsspiel von morgen Sonntag verdient“, lässt Graziano „Gräzu“ Amstutz, Captain und Spielmacher von Team weiss nach dem Schlusspfiff verlauten. Suter Jürg, Hünenberg nimmt die Niederlage selbstkritisch zur Kenntnis, ist aber weiterhin zuversichtlich: „Morgen werden meine gefürchteten Weitschüsse wieder sitzen.“

Team weiss: Kouba Rybka, MF Jones von Wyl, Graziano "Gräzu" Amstutz, Valerio Griezmann, Rogo Perztold, H.P. Höltschi, Horny von Wyl (von oben links nach unten rechts)

Team weiss: Kouba Rybka, MF Jones von Wyl, Graziano „Gräzu“ Amstutz, Valerio Griezmann, Rogo Perztold, H.P. Höltschi, Horny von Wyl (von oben links nach unten rechts)

Nach dem Mittagessen reicht die Zeit für einen kurzen Power-Nap, bevor die nächste Einheit ansteht. Mit dem Bike geht es rauf zum Bergsee, wo in Zweierteams ein Duathlon mit Lauf- und Bikestrecke zu absolvieren ist. Vom Duathlon wird insbesondere die grandiose Laufleistung des entfesselten Haile Geberchtoldassie in Erinnerung bleiben, der in der Schlussrunde seinen um Jahre jüngeren Kollegen in der Spitzengruppe regelrecht demontiert. Danach gibt’s noch einen kleinen Schwamm im Bergsee bevor es wieder runter ins Hotel geht. Am Abend läuft der Grill und der Jassteppich liegt auf dem Tisch, sodass alle zufrieden sind. Und für einmal sind am Ende des Tages nach dem Jassen nicht einmal alle von Wyls in der Kreide (aber fast alle).

 

Tag 4

Sonntagmorgen, 08:00 Uhr. Der Fokus jedes Einzelnen wird heute schon von der ersten Minute des Tages auf das bevorstehende entscheidende Kräftemessen auf dem Rasen des Waldstadion Hasliberg gelegt. Darum gönnt uns der Staff eine Stunde mehr Schlaf als an den Vortagen. Das Footing wird aber in verkürzter Form auch heute durchgeführt. Schon früh machen Gerüchte über eine Taktik-Änderung von Team schwarz die Runde. Diese sollen sich später auf dem Platz dann auch bewahrheiten. Vor dem Anpfiff folgt jedoch wie gewohnt die Aufwärmrunde auf dem Bike zum Rasenplatz sowie eine kleine Sprint-Session. Nach dem Anpfiff wird Wadenbeisser P. Giesser von Team schwarz damit beauftragt, die Wirkungskreise von Graziano Amstutz aus dem Team weiss einzuengen. Zunächst scheint dies gut zu gelingen, zur Pause führt Team schwarz überraschend. Nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff ist der Vorsprung jedoch Makulatur und Team weiss bringt die Kiste souverän nach Hause. „Es ist mir jetzt noch ein Rätsel, wie wir Spiel 1 verlieren konnten“, ärgert sich Graziano Amstutz trotz dem Sieg. „Das darf uns einfach nicht passieren.“

Ein Power-Nap zur Erholung

Ein Power-Nap zur Erholung

Nach dem Stretching trampt der Tross ein letztes Mal zum Hotel Wetterhorn zurück, um vor der finalen Abfahrt über den Brünig nach Sarnen nochmals eine Stärkung einzunehmen. Auch dieser letzte Teil des Trainingsweekends wird erfolgreich absolviert. Mit einem kleinen Abstrich. Bei Basli, dem Jüngsten der 3 von Wyls, zeigt sich die fehlende Erfahrung bei einem Kuss des Kiesbetts. Einmal mehr ein Beleg dafür, dass das Teamküken noch viel lernen muss… 🙂

Schlussendlich erreichen dennoch alle das Ziel Dreifachhalle Sarnen unbeschadet.

Ausblick auf den Lungerer-See bei der Abfahrt Richtung Sarnen

Ausblick auf den Lungerer-See bei der Abfahrt Richtung Sarnen

Ein grosses Dankeschön an dieser Stelle nochmals an die Crew vom Hotel Wetterhorn für die hervorragende Bewirtung und Beherbergung sowie an Kondi-Trainer Hubi Flüeler für die super vorbereiteten Einheiten.

 

Hinweis:

Weitere Fotos und Videos vom Trainingsweekend gibt es wie immer auf Instagram und auf Facebook zu bestaunen.

 

Ausblick:

Am nächsten Wochenende bestreiten die Herren die 3. Cup-Runde. Im Wallis trifft Ad Astra Sarnen auf die Visper Lions (Samstag, 17:00 Uhr, BFO Visp). Der Sieger zieht in die 1/16-Finals ein.