Roman Schöni: «Die Atmosphäre? Sensationell!»
Apr22

Roman Schöni: «Die Atmosphäre? Sensationell!»

Ad Astra Sarnen reichte es am Ende nicht ganz zum Aufstieg in die NLA. Captain Roman Schöni (25) erklärt, was fehlte. Und stellt den nächsten Anlauf in Aussicht.   (Interview von Stephan Santschi, Luzerner Zeitung)  Roman Schöni, mit 2:4-Siegen verliert Ad Astra Sarnen die Auf-/Abstiegsplayoffs zur NLA gegen Thun. Was überwiegt: Die Enttäuschung oder der Stolz nach einer sehr starken Saison? Roman Schöni: Im ersten Moment schon die Enttäuschung. Mit einer gewissen Distanz wird aber sicher die Freude über diese hervorragende Saison in den Vordergrund treten.     Was fehlte letztlich zum Exploit gegen den NLA-Vertreter aus dem Berner Oberland? Schöni: Die Cleverness in den entscheidenden Momenten, wir waren zu wenig effizient. In der NLB hatten wir viele Chancen und waren es uns gewohnt, dass wir nicht alle nutzen mussten, um zu siegen. A-Ligist Thun hatte in dieser Hinsicht sicher eine andere Ausgangslage. Im Weiteren hätten wir im eigenen Slot härter aufräumen müssen, wir kassierten zu viele Gegentore nach Abprallern und waren auch im gegnerischen Slot zu wenig konsequent. In Sachen Kraft und Tempo haben wir mit Thun allerdings mithalten können.   Stichwort Fans. Wie erlebten Sie die Atmosphäre an den Heimspielen? Schöni: Sensationell! So Unihockey spielen zu können, ist natürlich genial. Wir hatten an allen drei Heimspielen rund 1’000 Zuschauer, das gab es in dieser Häufung noch nie in unserer Vereinsgeschichte. Auch zu den Auswärtsspielen begleiteten uns viele Fans. Da waren Leute in der Halle, von denen ich gar nicht wusste, dass sie sich für uns interessieren. Der Captain von Thun sagte mir nach dem letzten Spiel, dass sie froh seien, nicht nochmals nach Sarnen kommen zu müssen.   Die Konstanz war beeindruckend. Zwischen Weihnachten und der Finalserie gewann Ad Astra Sarnen alle Spiele. Schöni: Wir spielten während der ganzen Saison ziemlich gut. Wir profitierten von einer sehr guten Vorbereitung. Dann haben wir mit Michal Rybka einen sehr ehrgeizigen und taktisch starken Cheftrainer, der mit seiner tschechischen Mentalität dem Sport vieles unterordnet und vieles davon auf uns überträgt. Auch Assistent Philippe Giesser trägt seinen Teil dazu bei. Da dies schon ihre zweite Saison war, griffen die Automatismen besser. Zudem hatten wir erstmals die nötige Breite im Team, sodass wir konstant mit drei starken Linien spielen konnten.   Sie selber sind der Captain, und wenn man sich so umhört, auch der absolute Leistungsträger und Leader im Team. Wie schätzen Sie Ihre Rolle ein? Schöni: (lacht) So etwas würde ich natürlich von mir selber nie behaupten. Ich bin relativ jung zu diesem Amt gekommen und habe es zuletzt auch besser umsetzen können. Ich weiss, wann ich wem was zu sagen habe, damit es etwas bringt. Auch die älteren Spieler respektieren...

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S’Beschte Zwei: Köniz verteidigt den Titel
Apr21

S’Beschte Zwei: Köniz verteidigt den Titel

Auch die sechste Ausgabe um den begehrten Titel des „beschten Zwei“ der Schweiz war wiederum ein voller Erfolg: Knapp 300 Spieler aus 16 „Reserveteams“ kämpften am letzten Wochenende um den wohl bedeutendsten Pott der Schweiz. Das Siegerteam war kein unbekanntes: Floorball Köniz II konnte den Titel souverän verteidigen. Für die Berner bietet sich die einmalige Chance, diese Saison mit dem Triple aus Cupsieg, Schweizer Meister bei den Herren und Schweizer Meister bei den Herren II zu einer historischen Spielzeit zu krönen. Etwas, wovon viele andere Clubs nur träumen können… 🙂   Der Könizer Meistertrainer Philipp Stotzer coachte seine Jungs im Finalspiel gegen United Toggenburg (notabene die gleiche Finalpaarung wie im Vorjahr) zu einem souveränen 9:3-Erfolg. Auch über das ganze Wochenende gesehen, waren die Berner Vorstädtler der verdiente Sieger. Lediglich einen Punkt gab Köniz II am Wochenende ab. Im Halbfinal mussten sie gegen Schwarzenbach jedoch zittern, erst im Penaltyschiessen behielten sie die Oberhand. Den kleinen Final gewann Sarganserland II mit 3:2 gegen Schwarzenbach II. Die Sarganserländer hatten den Halbfinal mit 1:2 gegen Toggenburg verloren.   Links: weitere, teilweise sehr amüsante Berichte über das Turnier: Bericht vom UHC Sarganserland Bericht von United Toggenburg (Lektüre WÄRMSTENS empfohlen!) Bericht von Floorball Köniz weitere Fotos vom Turnier von Simon Abächerli: Tag 1 Tag...

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Herren: Aus der Traum von der NLA
Apr18

Herren: Aus der Traum von der NLA

Ad Astra Sarnen verliert das sechste Spiel der Auf-/Abstiegsplayoffs gegen den UHC Thun denkbar knapp mit 8:7 nach Verlängerung und verpasst somit den Aufstieg in die NLA.   Das Ziel für Ad Astra Sarnen vor Spiel sechs dieser engen und spannenden Auf-/Abstiegsplayoffs gegen den UHC Thun war klar: Ein weiterer Auswärtssieg und der Ausgleich in der Serie, um das Entscheidungsspiel zu erzwingen. Entsprechend zielstrebig nahmen die Sarner das Spiel in Angriff und legten durch Amstutz und von Rotz früh mit zwei Toren vor. Die Thuner, welche einige krankheitsbedingte Absenzen zu beklagen hatten, konnten jedoch nur kurz nach dem zweiten Sarner Treffer auf 1:2 verkürzen. Bis zum ersten Seitenwechsel konnten beide Teams noch je einmal einnetzen, sodass die Gäste mit einer 2:3-Führung in die Pause konnten.   Bucheli springt im Tor ein Den Beginn ins Mitteldrittel konnten die Obwaldner in Überzahl in Angriff nehmen. Diese Gelegenheit nutzte Eronen mit einem präzisen Schuss ins weite Eck zur erneuten Zweitore-Führung.  Das Spiel blieb auch in der Folge intensiv mit vielen hart geführten Zweikämpfen und auch das zahlreich erschienene Publikum trug das Seine zur hitzigen Atmosphäre in der Halle bei. Die Fans des Heimteams konnten in der 26. Minute zum dritten Mal einen Treffer bejubeln. Roman Stauffer erwischte den Sarner Torhüter Matthias Bucheli mit einem Weitschuss. Bucheli, eigentlich auf diese Saison hin zurückgetreten, musste zwischen den Pfosten von Ad Astra einspringen (Mario Britschgi fiel erneut verletzt aus, Pascal Amrein weilt im Ausland) und erledigte seine Sache sehr gut. „Bubu hatte einige sehr gute Aktionen und hat uns Sicherheit verliehen. An ihm hat es heute sicher nicht gelegen“, meinte der Sarner Gianluca Amstutz nach dem Spiel. Kurz vor der zweiten Sirene nützten Frey und Taurama eine Unachtsamkeit der Sarner bei einem Freischlag und glichen das Spiel zum 4:4 aus. Nach 40 Minuten konnte somit quasi alles nochmals von vorne beginnen.   Nervenaufreibende Schlussphase Im letzten Drittel wogte das Spiel hin und her. Mühlematter konnte das Heimteam in der 43. Minute erstmals in Führung schiessen. Im Bewusstsein, dass dies das letzte Drittel der Saison sein könnte, warfen die Sarner nochmals alles in die Waagschale. In Überzahl wurden die Sarner Bemühungen belohnt: Berchtold traf mit einem scharfen Direktschuss zum 5:5-Ausgleich. Nur wenige Sekunden später schoss Läubli Ad Astra erneut in Führung und liess die Gästefans wieder jubeln. „Anschliessend gelang es uns jedoch nicht, das Spiel wieder zu beruhigen“, ärgerte sich Amstutz. Mit einem Doppelschlag in der 54. Minute konnten die Thuner ihrerseits das Spiel wieder wenden, sodass die Sarner wieder unter Zugzwang waren. Die Gäste schafften den Ausgleich aber noch einmal: Eronen konnte einen Schuss von Läubli in der 58. Minute ins Netzdach ablenken. Das Spiel...

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Herren: Gelingt die Wende?
Apr15

Herren: Gelingt die Wende?

Nach fünf absolvierten Spielen der Auf-/Abstiegsplayoffs liegt Ad Astra Sarnen gegen den UHC Thun in Rückstand. Nun müssen die Obwaldner am Samstag auswärts in Thun siegen, um die Belle zu erzwingen.   An diesem Wochenende geht für Ad Astra Sarnen eine lange und bis anhin sehr erfolgreiche Saison zu Ende. Weil die Nationalliga B auf diese Spielzeit hin von zehn auf zwölf Teams aufgestockt wurde, vergrösserte sich die Anzahl der Qualifikationsrunden auf 22. Die Qualifikation beendeten die Sarner auf dem zweiten Rang. In den anschliessenden Playoffs konnte Ad Astra zunächst in den Viertelfinals das UHT Schüpbach mit 3:0 Siegen ausschalten, ehe sie in den Halbfinals den Iron Marmots Davos-Klosters mit demselben Resultat abfertigten. Seither duellieren sich die Obwaldner mit dem Verlierer der NLA-Playouts, dem UHC Thun, um einen Platz im Oberhaus.   Ausgeglichene Serie Diese Serie ist bislang eine deutlich engere Angelegenheit als die beiden vorangehenden: Nach fünf absolvierten Spielen haben die Thuner am Samstag zuhause (19:00 Uhr, MUR-Halle) den ersten Matchball und somit die Gelegenheit, den Ligaerhalt zu realisieren. Dagegen werden sich die Sarner jedoch mit allen Mitteln wehren, was Verteidiger Valerio Läubli bestätigt: „Wir werden noch einmal alles in die Waagschale werfen, um die Belle zu erzwingen. Mit diesem Ziel vor Augen lassen sich noch einmal viele Kräfte mobilisieren.“ Das angesprochene alles entscheidende Spiel sieben fände am Sonntag in der Sarner Dreifachhalle statt (19:00 Uhr). „Die Halle ist schon bei den letzten beiden Heimspielen fast aus allen Nähten geplatzt. Es war unglaublich vor dieser Kulisse spielen zu dürfen. Leider konnten wir unser fantastisches Heimpublikum in Spiel fünf nicht mit einem Sieg belohnen. Das wollen wir an diesem Wochenende nachholen“, so Läubli kämpferisch.   Chancenauswertung macht den Unterschied Dass Ad Astra in Thun gewinnen kann, haben sie in dieser Serie schon bewiesen. „Für den Auswärtssieg brauchten wir kein Geheimrezept“, blickt der 27-jährige Läubli zurück. „Eine von Anfang an konzentrierte und disziplinierte Leistung sowie Kaltblütigkeit vor dem gegnerischen Tor waren damals der Schlüssel zum Erfolg.“ Besonders letzteres dürfte auch am Wochenende wieder das Zünglein an der Waage spielen. Vier der bisherigen fünf Spiele der Serie waren sehr ausgeglichen und hätten jeweils auf beide Seiten kippen können, was auch der Sarner Captain Roman Schöni bestätigt: „Die Chancenauswertung hat in diesen Spielen jeweils den Unterschied ausgemacht. Mal waren die Thuner effizienter, mal waren es wir.“ Effizienz heisst somit der entscheidende Sarner Schlüssel für die Verlängerung einer schon jetzt langen Saison um ein weiteres Spiel. Und vor Heimpublikum wäre Ad Astra am Sonntag sogar der ganz grosse Coup...

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Herren: Jetzt ist Ad Astra gefordert
Apr11

Herren: Jetzt ist Ad Astra gefordert

Vor Rekordkulisse unterliegt Ad Astra Sarnen gegen Thun mit 6:9. Nun müssen die Obwaldner zweimal in Folge gewinnen, um den NLA-Aufstieg noch zu schaffen.   (Melk von Flüe, Luzerner Zeitung) Es war angerichtet für ein einmaliges Unihockey-Fest. 1083 Zuschauer wollten das fünfte Playoff-Spiel (NLB/NLA) zwischen Ad Astra Sarnen und dem UHC Thun vor Ort miterleben. Der 7:6-Sieg der Obwaldner vom Samstag, der das 2:2 in der Serie bedeutete, nährte zudem die Hoffnungen auf einen weiteren Heimsieg. Doch es kam anders: Zwei Phasen der Unkonzentriertheit, in denen Thun fünf Tore gelangen, kosteten Ad Astra den Sieg. «Im zweiten Drittel hatten wir einen Einbruch, wir standen zu wenig nahe beim Gegner», sagte Roman Schöni nach dem Spiel. Und auch die Chancenauswertung bemängelte Sarnens Captain. Wegen der 6:9-Niederlage liegt Ad Astra in der Serie nun mit 2:3 zurück – verlieren ist ab sofort verboten.   Perfekte acht Minuten Den Ausgleich in der Serie hatte Ad Astra am Samstagabend in Thun bewerkstelligt. Acht perfekte Minuten im Mitteldrittel machten den Unterschied aus. Das Team von Michal Rybka erzielte zwischen der 27. und der 34. Minute nicht weniger als sechs Tore und machte aus einem 1:2-Rückstand eine 7:2-Führung. Trotz der grossen Differenz wurde es nochmals spannend, die Sarner mussten – wie bereits in Spiel 3 – noch um den verdienten Sieg zittern. In der letzten Minute schaffte Thun den Anschlusstreffer, der Ausgleich blieb dem NLA-Verein aber verwehrt.   Entscheidung nach Doppelschlag Tags darauf mussten sich die Sarner einmal mehr über viele vergebene Chancen ärgern. Just nach einer solchen und nur sechs Sekunden vor dem Ende des ersten Abschnitts erzielte Thun den Ausgleich zum 1:1. Zuvor hatten die Obwaldner eine Überzahlgelegenheit zum 1:0 nutzen können. Im zweiten Drittel holten die Obwaldner bei einer weiteren Strafe gegen Thun nichts Zählbares heraus, was die Gäste postwendend bestraften. Mit drei Toren innert zwei Minuten zogen sie vorentscheidend auf 4:1 davon. Mit zwei Toren innert 38 Sekunden zum 6:2 kurz nach dem Beginn des dritten Drittels gelang Thun dann die endgültige Entscheidung. Näher als auf 6:8 kam Sarnen nicht mehr heran.   Erster Matchball für Thun Dank dem gestrigen Sieg hat der UHC Thun am kommenden Samstag zu Hause (19:00, MUR) die Möglichkeit, die Serie zu beenden und den Klassenerhalt in der NLA zu bewerkstelligen. Gelingt es aber Ad Astra erneut, auswärts zu gewinnen und den 3:3-Ausgleich in der Serie zu schaffen, kommt es am Sonntag in Sarnen (19:00, Dreifachhalle) zum alles entscheidenden siebten Spiel. Verdient hätte Ad Astra ein weiteres Heimspiel und damit ein spektakuläres Ende der besten Saison der Vereinsgeschichte. Und auch seine Fans, wie Roman Schöni noch festhielt: «Es ist geil, vor diesem Publikum zu spielen. Am...

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